von Nane
So und hier das andere gleich hinten dran^^
Jetzt war schon der 24. Dezember und ich bekam keine Geschenke, warum auch, ich war ja schließlich in England, wo man die Geschenke halt erst am ersten Weihnachtstag bekommt. So hatte ich auch eine etwas miese Laune, denn eigentlich hatte ich nur von meinen Eltern und Großeltern mein Geschenk bekommen. Das aber auch schon einen Tag eher, weil meine Familie in Deutschland feierte und sie mir überlassen haben, wo ich feiern möchte, so entschied ich mich dazu zusammen mit meinem Schatz und seiner Familie zu feiern. So kam es, dass ich an diesem Abend bei den Potters auf dem Sofa im Wohnzimmer saß und ein Buch ließ, nicht nur irgendeins, nein es musste kein Buch über Harry sein und zwar das erste. Ich war so vertieft in mein Buch, dass ich gar nicht merkte, dass sich James und Harry mir gegenüber Platz nahmen. Sie mussten mich wohl eine längere Zeit beobachtet haben. Wie sollte ich das auch merken, wenn ich gerade mit einem dreiköpfigen Hund beschäftigt bin. So kamen dann doch noch nach einiger Zeit einzelne Wortfetzen zu mir herüber, bis ich realisierte, dass ich nicht mehr alleine war. Was mich aus meiner Trance brachte war das Wort Freak, dass von James kam.
„Wie was wo?“, fragte ich erschrocken und schaute in die grinsenden Gesichter von Vater und Sohn.
„Na du, mein kleiner Freak!“, meinte James spitz.
„Jetzt lass mal die Kirche im Dorf! Nur weil ich gerne lese, heißt es noch lange nicht, dass ich ein Freak bin!“, empörte ich mich.
„Tja das Lesen an sich ist ja nicht schlimm, aber das was du ließt meine Liebe!“, kam bedeutungsvoll von James.
Harry sagte gar nichts, sondern beobachtete uns nur, er schaute immer wieder zwischen James und mir hin und her, wobei ich schwören könnte, dass ich ein kleines Grinsen gesehen habe.
„Bitte?!?“, konnte das jetzt wahr sein, machte mir James jetzt Vorwürfe, dass ich die Bücher seines Vaters lese??? Also wirklich, ich musste wohl auch schon so schauen wie ein Auto, denn James und Harry hatten allen Anschein nach Mühe sich ein Lachen zu verkneifen. Das brachte mich natürlich noch mehr auf die Palme.
„Wenn es Ihnen nicht recht ist Mr. Potter dann kann ich ja auch gehen, und zwar zu meiner Familie zurück nach Deutschland, dann kann ich ja da feiern. Und Sie haben dann nicht mehr die Last mit mir!“
„Meinen sie Miss Krekler?“, neckte mich James weiter.
„Das meine ich nicht nur, dass ist mein voller Ernst, und jetzt aus dem Weg ich will los, schließlich würde ich ja noch von meinen Freundinnen Geschenke bekommen, denn Falls sie es nicht bemerkt haben sollen es ist Heiligabend!“, mir war sofort klar, dass ich mich jetzt gerade total in die Situation hineingesteigert habe, ohne, dass es mir im ersten Moment bewusst war, aber, dass war mir jetzt relativ egal. Um meinen Worten noch Ausdruck zu verleihen warf ich James noch mein Buch vor die Füße, stürmte in den Flur um mir meine Jacke zu holen. Als ich auch schon Harrys vorwurfsvolle Stimmer hörte: „Da bist du zu weit gegangen James, geh ihr nach, ich möchte nicht, dass ihr euch unnötig streitet, los geh!“
Und tatsächlich kaum wollte ich die Haustür öffnen kam James hinterher.
„Anna warte!“
„Warum sollte ich?“, und schon war ich auf der Straße und fing an ziemlich zügig in irgendeine Richtung zu laufen.
Natürlich merkte ich wie James hinter mir her gehechtet kam. Er hielt mit mir Schritt, und ich glaube, er hatte auch keine Jacke an, da er mir sofort hinter her war.
„Jetzt komm schon Anna!“
Ich lief weiter.
„Wir können doch über alles reden!“
„Sicher!“, gab ich sarkastisch zurück und stieß ein Tor vor mir auf.
„Anna Schatz jetzt komm schon es war doch nicht so gemeint.“, James wurde immer verzweifelter.
Ich ließ mir aber nichts weiter anmerken und lief weiter.
„Anna!“
„WAS?!?“, blaffte ich ihn an. „Was willst du denn noch? Reichte es nicht dass du es nicht magst wenn ich die Bücher deines Vaters lese? Hätte ich sie nicht gelesen glaub mir du hättest es schwerer gehabt, mir deine Welt zu zeigen, ich hätte nämlich gar nichts geglaubt! Und dann müssen du und Harry auch noch über mich lachen?!? Das war, ist wird nie fair sein! Verstehst du mich?“, Ich wurde immer leiser, während ich meine Worte sagte schaute ich James tief in die Augen und ich konnte erkennen, wie traurig James war. Er tat mir sogar total leid, wieso musste ich auch jetzt so ausrasten? Reichte es nicht, wenn ich manchmal so bockig bin?
„Anna?“, kam von James, „Ich weiß, es war nicht fair von mir dich einen Freak zu nennen, aber wenn du die Bücher von Dad ließt, bist du in deiner eigenen Welt und nicht mehr ansprechbar für deine Umgebung. Und außerdem ist es auch nicht böse gemeint!“, versuchte James sich zu rechtfertigen.
Ich stöhnte auf, wurde nachdenklicher und meinte: „Du hast ja recht James! Ich weiß es ja, ich bin dann nicht mehr zurechnungsfähig, wenn ich die Bücher über Harry lese. Es tut mir leid. Ich kann mir auch nicht erklären, warum ich jetzt so schnell auf die Palme gegangen bin!“
„Das ist doch jetzt egal, Anna!“, kam in einem zärtlichen Ton von James.
„Wirklich?“, fragte ich vorsichtig.
„Wirklich!“, kam als Bestätigung.
So nahm er mich in den Arm und wir verharren ein paar Minuten in dieser Position. Bis ich mich löste und mich erst ein Mal umschaute.
„Oh, ich habe gar nicht gemerkt, dass wir hier gelandet sind.“, sagte ich mehr zu mir.
„Das war ja klar, so wie du drauf los gerannt bist. Aber so kann ich dich jetzt einigen Leuten vorstellen, also komm mit!“, schon war ich bei James im Schlepptau.
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Wir gingen gemeinsam die Gänge des Friedhofs ab, bis wir vor einem nein wenn ich richtig sah 5 Gräbern stehen blieb davon zwei Doppelgräber. Ich schaute James fragend an. Er hingegen drückte meine Hand und begann zu sprechen.
„Hey Grandma, Grandpa, Sirius, Tonks und Remus. Ihr fragt euch sicherlich was ich hier will, wo ich doch nicht so oft hier her komme und eigentlich erst Morgen mit Mum und Dad hier her komme. Naja da könnt ihr euch bei meiner Freundin bedanken. Sie hat mich mehr oder weniger hier her geschleift. Und da bin ich, ich finde ihr sollte sie kennenlernen, natürlich hätte ich sie auch Morgen mitgebracht, aber das Schicksal wollte es anders. Ach ja ihr Name ist Anna, sie ist Muggel und die Liebe meines Lebens!“, endete James seine Sätze.
Wie süß er doch ist, hach einfach nur süß!!!
„Schatz begrüße sie!“, forderte mich James auf.
„Ähm, ich weiß nicht was ich sagen soll, aber eines weiß ich ihr Enkel ist einfach nur wunderbar, ich könnte mir kein Leben ohne ihm vorstellen. Und das ist die reine Wahrheit!“, sagte ich zunächst etwas unsicher, denn ich kam mir ehrlich gesagt etwas bescheuert vor, mir den Gräbern zu reden, aber was James kann, kann ich auch.
„Das hast du schön gesagt, Schatz!“, sagte James, kurz bevor er mir einen wundervollen leidenschaftlichen Kuss verpasste, den ich natürlich, erwiderte.
Mitten im Kuss hörte ich eine Männlich Stimme sagen:
„Ey, nehmt euch ein Zimmer!“
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