von Nane
„So was muss ich da hören?“, mit diesen Worten platze mein Bruder auch schon wieder ins Zimmer.
„Was musst du denn hören? Daniel?“, fragte ich etwas matt zurück.
„Naja, dass ich hätte Onkel werden können, aber du musst dir ja nen Nerv einklemmen, also wirklich Anna! Und du James halt dich mal ran, ich will Onkel werden!“
„Was soll das denn jetzt? Deiner Schwester geht es nicht gut und du beschwerst dich einfach nur, dass Anna nicht schwanger ist?!?“, kam es etwas zischend von James.
„JA!“, war die kurze knappe Antwort von Daniel, als er sich zu mir auf mein Bett setzte. Er lächelte mich beruhigend an, ehe er fortfuhr.
„Ich weiß, ich bin unverschämt, aber wisst ihr….es ist auch für mich nicht leicht zu wissen, dass ich bald Onkel werden muss. Und das schon in so kurzer Zeit. Ich habe einfach noch nicht begriffen, dass es solch alte beziehungsweise überhaupt solche Zauber gibt.“
„Wie süß ist das denn? Mein kleiner Bruder kümmert sich um mich.“, schmunzelte ich wobei ich ihn gleich in den Arm nehmen musste.
„Is ja nicht so, dass mir nichts an meiner großen Schwester liegen würde.“, gab er ebenso schmunzelnd zurück. „Aber hey, ich werde euch helfen, ich kann ja mal im Netz nachschauen, ob es hier ein schönes Häuschen gibt, oder eine Wohnung für euch, so wie es der Zauber sagt, müsst ihr ja bald zusammen ziehen.“
„Das kannst du gerne machen, wir sind um jede Hilfe dankbar!“, grinste James, der sich nun ebenfalls zu mir auf das Bett setzte. „Vielleicht ist es auch ganz gut, wenn du jetzt da bist, dann können wir zu dritt über die ganze Sache reden, denn Anna und ich müssen es noch aufarbeiten, und ich denke mir DU auch.“
„Ok, dann auch gleich meine erste Frage: Was passiert mit euch, wenn ihr nicht zusammen zieht, und ihr auch nicht schwanger werdet?“, fragte Daniel zugleich die Frage, die mir auch auf der Seele brannte.
„Dann…würden wir uns Stück für Stück seelisch voneinander entfernen, und uns würde es nicht gut gehen….wir würden…nun ja…“, James brach ab, und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
„James?“, fragte ich leise, wobei mir auch schon Tränen in den Augen standen, ich konnte mir schon denken, dass wir dann kein Glück mehr im Leben empfinden würden. „Bitte James! Denk nicht daran, wir werden es schaffen, wir werden Glücklich bleiben und auch eine Familie gründen. Ich weiß das!“
„Du hast recht Anna wir werden es packen. Und damit fangen wir gleich an! Runter vom Bett Krekler!“, sagte James auch schon mit entschlossenem Ausdruck auf dem Gesicht.“
„Was?“, empörten Daniel und ich uns schon gleich.
„Dich meine ich nicht Schatz, ich meine Dich Daniel, runter vom Bett. Du kannst jetzt gerne Zeuge sein, aber nicht im Bett! Also beweg deinen Hintern raus aus dem Bett und stell dich zur Tür!“
„Hä!“, kam irritierend von Daniel, während er sich aber schon zur Tür gesellte. Mir selbst ging es nicht andres. Ich war voll irritiert von James´ Verhalten. Was sollte das jetzt? Ich wollte schon fragen, aber er legte mir einfach seinen Finger auf die Lippen und schüttelte kaum merklich den Kopf, sodass ich mich dann doch zurück hielt. Nun wurde mir Heiß und Kalt hatte er etwas vor, was ich dachte? Wollte er es jetzt machen, hatte er es schon bei unserem Picknick vor? Und ja ich sollte recht behalten, denn jetzt kniete er vor mir am Bett mit einem kleinen Kästchen in der Hand. Ich schlug einfach nur meine Hände vor dem Mund und konnte aus den Augenwinkeln erkennen, dass Daniel dem Mund vor erstaunen weit auf hatte.
„Anna Du bist mein EIN und ALLES. Ohne Dich kann und will ich nicht mehr leben. Du bist meine Sonne, mein Mond samt Sterne. Du bist der letzte Gedanke wenn ich schlafen Gehe und mein erster wenn ich wach werde. Darum frage ich Dich: Willst du Anna Krekler meine Frau werden?“ „Ja, ja, ja WILL ICH und wie ich das will!“, bei diesen Worten streifte er mir einen wundervollen Verlobungsring über und wir Küssten uns sehr leidenschaftlich.
Nur wiederwillig löste ich mich von James. „Oh Schatz, das ist die beste Frage, die du mir je hättest stellen können.“
„Ich weiß Anna! Und ich bin froh dass du ja gesagt hast!“, strahlte mich James an.
„Hast du das schon am Steinhuder Meer vorgehabt?“
„Ja das hatte er und lass dich mal drücken Schwesterherz“, mit diesen Worten quetschte sich Daniel auch schon zwischen James und mir um mich in den Arm zu nehmen.
„Er hat es gewusst?“, fragte ich über Daniels Schulter hinweg an James.
„Er wusste dass ich dir gestern nen Antrag machen wollte, denn er hat mir geholfen in der Muggel Welt einkaufen zu gehen. Und außerdem muss ich mich doch mit meinem zukünftigen Schwager gut stellen!“, grinste James.
„Und sagst mir nichts?“, schmollte ich gespielt.
„Tja so gemein bin ich dann doch nicht, ich weiß wann ich die Klappe halte! Aber jetzt hätte ich mit den Antrag auch nicht mehr gerechnet, ausgerechnet, wenn du krank im Bett liegst.“, schloss Daniel mit einem Grinsen und stand auf. „Was dagegen, wenn ich Neuigkeiten verbreite?“
„Ähm….“, ich schaute James an, und er mich und ich wusste was ich antworten würde. „Nein, solange es nicht die Presse ist!“ Und schon war Daniel weg.
James nutzte gleich die Gelegenheit und legte sich zu mir aufs Bett. „Und mein Schatz, bist du glücklich?“
„Und wie!!!“, strahlte ich ihn an und schon kamen sich unsere Gesichter immer näher bis sich unsere Lippen zu einem erst scheuen, dann immer leidenschaftlicheren, Kuss trafen.
„Meinen Glückwunsch ihr bei….“
James und ich fuhren erschrocken auseinander, als auch schon Papa und Harry, dicht gefolgt von Mama und Ginny in der Tür standen.
„Stören wir?“, grinste Harry.
„Nein, kommt rein!“, grinste James.
Und schon wurden wir von unseren Eltern beglückwünscht. Kurz darauf war sogar die gesamte Weasley-Potter Familie anwesend um uns zu gratulieren.
Ihr könnt mir glauben, diesen Tag werde ich nie vergessen können.
Ein paar Tage später ging es mir auch schon viel besser, sodass James und ich das Projekt „Gemeinsames Leben“ in Angriff nahmen. Wobei wir die Unterstützung von Daniel hatten, denn eins war uns klar. Wir hatten uns hier in Deutschland kennen gelernt, also werden wir hier auch leben. Was alle bis auf Molly akzeptierten. Sie wollte uns dazu bringen, uns in England nieder zu lassen, aber es half nichts, wir wollten uns in Deutschland nieder lassen.
„James ich finde es immer noch keine gute Idee, dass du und Anna hier in Deutschland bleiben wollt. Überleg doch mal! Wie sollst du zur Arbeit kommen?“, hörte ich nun zum zehnten Mal an diesem Tag Molly´s Versuch. Ich konnte nur in mich hinein Grinsen, denn hinter ihr standen Opa und Arthur und schüttelten dazu nur ihre Köpfe.
„Grandma! Nun zum Tausendsten Mal Anna und ich werden hier in Deutschland bleiben! Und zur Arbeit kann ich auch flohen, porten, oder appareieren, wozu bin ich ein Zauberer.“, kam auch schon gleich die immer gleichbleibende Antwort von James und mir.
„Mh…aber wenn ihr nun Nachwuchs bekommt, dann sollte Anna sich doch auch auf die Großeltern verlassen können, damit euer Kind auch versorgt ist, wenn ihr mal keine Zeit habt!“, das war neu und ich wurde hellhörig.
„Ähm Molly?“, fragte ich, „Was soll das denn bitte heißen? Meinst du ich würde meine zukünftigen Kinder euch allen vorenthalten? Nur weil James und ich hier in Deutschland bleiben wollen? Und überleg doch mal! Ich bin Muggel, genauso, wie meine Eltern und Großeltern.“
„Das weiß ich doch, aber…“,
„Kein Aber Molly! Du kannst flohen, porten und auch apparieren, Mama, Papa, Oma und Opa nicht! Du kannst mal eben schnell kommen, auf magische Weise. Wenn James und ich nach England gehen würden, wäre es für meine Familie problematisch sofort zu kommen wenn was ist! Und jetzt sag mir nicht das ist nicht wahr! Denn dann werde ich sauer! Entschuldige, aber es ist so!“, und mit diesen Worten machte ich kehrt. Um nur an einem Grinsenden Krone, samt Sirius, James und Harry vorbei zu stürmen.
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