von Kinditem
Breaking Free - High School Musical
âMorgen Fleur.â
Strahlend trat Bill am nĂ€chsten Morgen in ihr BĂŒro und gab ihr einen sanften Kuss, den seine Freundin sanft erwiderte und ihn dann anstrahlte.
âGuten Morgen, du siehst ausgeschlafener als gestern aus.â
âBin ich auch, ganz klar.â
Er setzte sich auf ihren BĂŒrotisch und zog sie an der HĂŒfte zu sich.
âWas hĂ€ltst du heute Abend von einem schönen Abendessen?â
âDas klingt wunderbar und wo ?â lĂ€chelnd lehnte sie ihre Stirn an seine.
âBei mir? Mit.. Meinen Eltern und meinen BrĂŒdern⊠und Harry und Hermine.â
Sie löste sich sanft aber bestimmt von ihn.
âIsch âalte das fĂŒr keine gute IdeeâŠâ
Bill seufzte leise.
âIch möchte dich doch nur vorstellen. Immerhin bist du meine Freundin und meine Familie sollte dich kennen lernen.â
âJa⊠schon⊠aber Bill die âassen misch und das weist du auch!â
âAch quatsch, die hassen dich nicht. Ginny kann dich nur nicht leiden, aber sie wird sich zusammen reiĂen, das verspreche ich dir. Und Ron und Harry hassen dich auch nicht.â
Fleur seufzte leise und nickte dann âOkay⊠isch werde kommen, abar nur weil es dir so wischtisch ist!â
Sie wurde wieder zu ihm gezogen und fĂŒr diese Antwort liebevoll gekĂŒsst.
âDanke. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel mir das bedeutet.â
âSoll isch etwas mitbringen ? Wein, Salat oder etwas anderes ?â
âIch glaube nicht, nein. Aber wenn du willst, kannst du gerne etwas mitbringen. Mein Dad freut sich immer ĂŒber Muggelsachen.â
Sie nickte lÀchelnd
âIsch lasse mir schon etwas einfallen, um wie viel Uhr soll isch dann wo sein ?â
âIch wĂŒrde sagen, ich hol dich um 19 Uhr bei dir zuhause ab?â
âAbar du weist doch gar nischt wo isch wohneâŠâ
âDann sagst du mir das?â
Fleur nannte ihn die Adresse
âAlso dann bis âeute Abend.â
PĂŒnktlich um 19 Uhr und Null Sekunden stand Bill vor ihrer Londoner Wohnung und klingelte an.
Einige Augenblicke spĂ€ter wurde auch schon die TĂŒr geöffnet und Bill wurde von seiner französischen Freundin hinein gezogen.
âEinen Augenblick nochâŠâ Fleur trug ein eisblaues Kleid und die Haare fielen ihr auf die schmalen Schultern, rasch zog sie sich die weiĂen Schuhe an und dann den schwarzen Mantel, den sie sich anzog.
âFertisch.â sie gab ihm einen Kuss und nahm dann die kleine TĂŒte die auf einer Kommode stand.
Zusammen mit Bill an der Hand ging sie raus aus der Wohnung.
âIch bin mit dem Auto da, ist das okay fĂŒr dich?â
âJa natĂŒrlisch wieso sollte es den nischt in Ordnung zu sein ?â
Fleur schloss hinter ihnen die Wohnung ab
âIst es weit zu dir ?â
âEine halbe Stunde, in etwa.â
Galant hielt er ihr die AutotĂŒre auf.
âWieso bist du dann nischt appariert ?â fragte sie verwundert und setzte sich elegant in den Wagen.
âWeil ich mehr Zeit mit dir verbringen wollte.â
Er startete den Wagen und fuhr los.
Sie lĂ€chelte und legte ihm eine Hand aufs Bein, doch auch wenn sie gelassen rĂŒber kam war sie unglaublich nervös.
âWas âat daine Familie gesagt, als sie genâört âaben, dass isch zum essen komme ?â
âSie waren⊠sagen wir ĂŒberrascht. Ron und Ginny eher weniger, aber Mum war wirklich ĂŒberrascht.â
âSoll isch das positiv oder negativ aufnehmen ?â
âNeutral. Ăberrascht heiĂt nicht gerade gut, aber auch nicht schlecht. Mum war ĂŒberrascht, weil sie nicht wusste, dass ich⊠also, dass wir eben zusammen sind oder jemals kurz davor standen. Und Dad ebenfalls. Fred und George waren ĂŒberrascht, dass ich dich jetzt schon einlade, Ginny war eher schockiert, Ron fands okay, Percy hat das gar nicht mitbekommen und Charlie ist ja nicht da.â
Sie nickte leicht und sah aus dem Fenster âUnd wenn sie genauso wie Ginny etwas gegen misch âaben?â
âDann ist mir das so ziemlich scheiĂ egal. Du bist ja meine Freundin und nicht ihre.â
âUnd isch will auch niemanden anderes Freundin sein, abar isch mache mia nun mal Gedanken darĂŒber was daine Familie ĂŒbar misch denkt. Immahin wĂŒrde wenn sie misch nischt mögen, isch misch ja quasi zwischen disch und daine Familie stellen und das will isch auf gar kainen Fall!â
âDu stellst dich nicht zwischen mich und meine Familie. Wirklich nicht. Meine Familie ist und bleibt meine Familie, daran kann niemand was Ă€ndern. Und ich nehme mir doch auch Zeit fĂŒr sie. Keiner kommt zu kurz, weder du noch sie.â
Sie nickte leicht, was sollte sie auch schon dazu sagen ?
Nach einiger Zeit hielt das Auto auf den Hof, Bill und Fleur stiegen gemeinsam aus, Bill legte einen Arm um seine Freundin und zusammen gingen sie auf das Haus zu.
Fleur sah man ihre NervositÀt an der Nasenspitze an.
Vor der TĂŒr blieben die beiden kurz stehen.
âTief durchatmen, Fleur. Keiner will dir etwas böses, okay?â
Sie nickte und er gab ihr einen Kuss, ging dann mit ihr in die KĂŒche.
Der erste der ihnen ĂŒber den weg lief war Bills jĂŒngster Bruder Ron, Fleur lĂ€chelte und umarmte ihn auch gleich.
âRon! Wie geht es dir ?â
âEhm⊠hi Fleur⊠also ichâŠâ sie bekam gar nicht wirklich mit, dass er bis zu den Ohren rot anlief, denn sie war auch schon dabei Harry zu begrĂŒĂen.
Seit er Gabrielle gerettet hatte war sie ihm unglaublich dankbar.
Auch ihn umarmte sie, sie wusste ja das Bill nicht eifersĂŒchtig werden wĂŒrde.
âIsch freue misch riesig eusch beide wieder zu sehen!â Es waren auch die einzigen beiden von den sie wusste, dass sie, sie mochten. Bei den anderen war sie sich dessen noch nicht sicher.
Bill legte ihr einen Arm um die Taille.
âWo ist denn der Rest abgeblieben?â
Fleur sah sich um und hielt immer noch die TĂŒte fest.
Ron rĂ€usperte sich leicht âGinny ist oben und weigert sich runter zum essen zu kommen und Mum versucht sie davon zu ĂŒberzeugen doch runter zu kommenâŠâ
Ein Seufzer kam von Bills Seite und er drĂŒckte Fleur leicht an sich.
âUnd Hermine? Und Dad und die Zwillinge?â
âDad, Fred und George sind drauĂen im Garten und kommen gleich wieder und Hermine ist kurz nachdem du kamst, weg verschwunden und unauffindbarâŠâ
Fleur schloss kurz die Augen und meinte so leise, dass nur Bill es hören konnte.
âVielleischt gehe isch doch besser wieder, du merkst doch, dass isch nischt erwĂŒnscht bin.â
âQuatsch, du bleibst. Und wenn sie dich alle nicht leiden können, mir ist das egal. Das weiĂt du auch. Du bist meine Freundin! Nur meine und es ist mir egal, was alle anderen darĂŒber sagen. Wir sind beide Menschen, die wissen, was Liebe ist, und wir sollten wissen, dass die ĂŒber allem steht.â
Sie schwieg dazu, er musste ja auch nicht die Feindseligkeit der anderen ertragen sondern sie.
Aber er war nun mal ihr Freund und sie liebte ihn, also wĂŒrde sie bleiben.
Fleur nickte leicht und strich sich eine HaarstrÀhne aus dem Gesicht, gefolgt von einem Kuss auf ihre SchlÀfe, seitens Bill.
âKomm, wir setzen uns schon mal.â
Er fĂŒhrte seine Freundin ins Esszimmer.
Sie setzten sich nebeneinander, Fleur faltet ihre HĂ€nde im Schoss und spielte mit einem zierlichen Ring den sie an einem der langen blassen Finger trug.
Als Arthur mit den Zwillingen den Raum betrat sah sie auf.
Das Oberhaupt der Weasleyfamilie - auch wenn Molly immer etwas anderes behauptete - trat auf Fleur zu und reichte ihr die Hand.
âHerzlich Willkommen in unserem Haus.â
Fleur erhob sich und schĂŒttelte Arthur die Hand
âVielen Dank, isch freue misch sie kennen zu lernen.â sie lĂ€chelte und dann fiel ihr wieder der Wein ein.
âIsch aba noch etwas fĂŒr SieâŠâ sie holte die verpackte Weinflasche samt tollen Muggel Korkenzieher aus der TĂŒte und reichte es Arthur.
Bevor dieser noch etwas sagen konnte beschlagnahmten Fleur auch schon die Zwillinge.
âHallo, ich bin Fred.â meinte der eine und schĂŒttelte ihr Hand, sein Bruder tat ihm das nach.
âUnd ich George. Oder anders rum.â meinte er grinsend
âKann sich eh keiner merken.â
âOder eher keiner kann uns auseinander halten.â
âNoch nicht mal die Frau die sich unsere Mutter nenntâŠâ
Fleur war ziemlich verwirrt, lĂ€chelte dann aber doch amĂŒsiert.
âSie sind immer so, keine Angst.â, meinte Bill lĂ€chelnd zu ihr.
âDas ist normal. Aber wenn man sich anstrengt, dann weiĂ man auch, wer wer ist.â
Harry und Ron saĂen bereits am Tisch, als Hermine mit Molly und Ginny im Schlepptau nach unten kam.
âHallo Fleur.â, meinte sie zwar freundlich, aber knapp, ehe Hermine sich neben Harry fallen lieĂ.
Fleur schenkte ihr ein kurzes lĂ€cheln und ein â âallo âermine.â ehe sie auch die beiden anderen begrĂŒĂte, oder es versuchte, denn Ginny ging ohne sie auch nur eines Blickes zu wĂŒrdigen an ihr vorbei und setzte sich neben Fred, der zusammen mit George ebenfalls schon saĂ.
Molly reichte Fleur musternd die Hand.
âGuten Tag, Miss Delacour.â
âNett sie kennen zu lernen, abar bitte bleiben sie bei FleurâŠâ
âIn Ordnung⊠Fleur.â
Molly war nicht sichtlich begeistert von dem Fang ihres Sohnes, aber nun gut.
Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und setzte sich ebenfalls, neben Arthur, der völlig begeistert von dem Korkenzieher war.
Fleur setzte sich wieder schweigend neben ihrem Freund und spĂŒrte einige Blicke auf sich, sie fand es nicht besonders toll, aber was sollte sie schon machen ?
Am liebsten wĂ€hre sie gar nicht hier gewesenâŠ
Unter dem Tisch griff sie vorsichtig nach Bills Hand und drĂŒckte diese leicht.
George und Fred waren mit irgendwas was sie zwischen sich unter dem Tisch hielten beschÀftigt, ab und zu warf einer von ihnen einen vorsichtigen Blick zu Molly.
Aber diese bemerkte das gar nicht, war viel zu sehr damit beschÀftig, einerseits auf Ginny einzureden und andererseits Fleur zu beobachten.
Bill indes war auch beschÀftigt.
Auch damit, Fleur zu beobachten, aber mit ganz anderen Hintergedanken.
Er dachte eher daran, dass sie wunderschön war und einer Elfe glich.
Fleur schenkte ihm ein LĂ€cheln, dann begegnete sie dem Blick Ginnys, sie lĂ€chelte ihr ebenfalls zu, doch Ginny erwiderte das LĂ€cheln nicht sondern sah sie an als wĂŒrde sie ihr am liebsten den Hals umdrehen. Weswegen sie lieber dann doch ihren Teller anblickte.
Insgesamt war die ganze Situation beim Essen mehr als gespannt, kaum einer redete. Und was war wirklich ungewöhnlich fĂŒr die Familie Weasley. Nur ab und an hörte man ein kichern von Fred und George.
Fleur hatte nichts anderes erwartet.
Sie hatte es gewusst und war sich sicher, dass Bill es auch gewusst hatte.
Als Molly sich erhob und Geschirr einsammelte erhob sie sich auch.
âKann isch âelfen ?â
âDanke meine Liebe, aber du bist Gast. Ginny und Hermine helfen schon, stimmts ihr zwei?â
Sie warf den MĂ€dchen einen Blick zu, der nicht miss zu verstehen war.
Ginny nickte rasch, und sammelte alle Teller ein die in Fleurs reichweite waren ein, wobei sie sie ununterbrochen mit unfreundlichen Blicken bombardierte.
Also setzte sich Fleur wieder neben Bill und sah dem ganzen schweigend zu.
Bill legte ihr den Arm um die Schulter und zog sie zu sich.
âMach dir keinen Kopf.â, flĂŒsterte er ihr ins Ohr.
Sie nickte leicht und verhakte ihre Finger wieder in seine, ehe sie zurĂŒck flĂŒsterte.
âMeine Eltern wĂŒrden disch sischer auch gerne mal kennen lernen.â
âKein Problem, ich komm gerne. Du musst nur sagen, wann und wo.â
âMorgen ist Samstag, isch wollte sowieso zu ihnen, du könntest doch mitkommen, wenn du magst.â
âMach ich gern, ja.â
Er nickte und gab ihr einen Kuss aufs Ohr.
âWir gehen auch sofort, ja? Zu dir oder zu mir?â
Er sah frech grinsend zu ihr.
âEs ist mir egal wohin wir gehen, âauptsache aus dem Blickfeld von Ginny, âermine und deine Mutter. Denn wenn Blicke töten könnten, âĂ€ttest du keine Freundin mehr.â
âKlar hĂ€tte ich die. Sie wollen dich nicht töten, nur in Narkose versetzen.â
Er kĂŒsste sie kurz und stand dann auch auf.
âAlso, wir gehen dann mal wieder. Es gibt noch eine Menge zu erledigen.â
Fleur erhob sich ebenfalls und nahm ihren Mantel.
âVielen Dank fĂŒr das Essen und auf Wiedersehn.â sie erhaschte einen Blick darauf wie Arthur wieder interessiert den Korkenzieher untersuchte und musste lĂ€cheln, dass sie mit so etwas jemanden eine Freude bereiten konnte, hĂ€tte sie nicht gedacht.
Arthur nickte ihr freundlich zu und beugte sich wieder ĂŒber sein neues Spielzeug.
Bill musste ebenfalls lÀchelnd und nahm Fleurs Hand um mit ihr aus dem Haus zu gehen.
DrauĂen seufzte sie leise.
âIsch âabs dir doch gesagtâŠâ
âFleur⊠es tut mir wirklich leid. Aber du hast meinen Dad glĂŒcklich gemacht, der vergöttert dich jetzt.â
âEs muss dir nischt Leid tun, du kannst ja auch nichts fĂŒr dafĂŒr. Isch âĂ€tte niemals gedacht, dass deine Vater ein Korkenzieher glĂŒscklich macht.â
âOh doch, er liebt alles, was aus der Muggelwelt kommt. Der ist total vernarrt darin. Das ist⊠hmmm⊠Muggelsachen sind seine Fleur.â
Sie fing an zu lachen âDeine Mutter muss unglaublisch begeistert davon sein.â
âEher weniger.â
Bill nickte.
âSie findet, das ist vergebene LiebesmĂŒh und dazu noch verboten.â
Er hielt seiner Freundin die AutotĂŒr auf.
âWollen wir nischt lieber apparieren ? Das geht schneller und isch mag Auto Fahren auch nischt besondersâŠâ
âKlar, kein Problem. Dann musst du aber mit mir Seite an Seite apparieren. Wenn wir zu dir wollen.â
Gesagt. Getan.
Sie apparierten in Fleurs Wohnung, sie lieĂ ihn los und zog sich den Mantel aus.
âWo kann ich meine Jacke aufhĂ€ngen?â
Bill sah sich in ihrer Wohnung erstmal um.
Wirklich, sie hatte Geschmack, es war alles sehr schön und stilvoll eingereichtet.
Aber was sollte man bei Fleur auch anders erwarten?
â âinter dir.â meinte sie lĂ€chelnd und hĂ€ngte ihre auf.
âAh! Das war gerade noch nicht da, könnte ich schwören.â, grinste er und hing dann seine Lederjacke auf.
âNain, war er nischt, âast rescht.â meinte sie lachend und gab ihm dann einen zĂ€rtlichen Kuss.
Seine HĂ€nde legten sich auf ihre HĂŒften und er zog sie nĂ€her zu sich.
âDen hast du da hingehext um mich zu verwirren. Aber dazu braucht es schon mehr als ein paar Zaubertricks.â
âWieso sollte isch disch verwirren wollen ?â Ihre HĂ€nde wanderten in seinen Nacken.
âDas weiĂ ich nicht. Ich verstehe leider keine so bildhĂŒbschen Frauen, wie du eine bist.â
Seine Arme schlossen sich um Fleurs Taille und er hob sie hoch, um sie dann sanft zu kĂŒssen.
Sie schlang die Beine um ihn und verhakte sie hinter seinen RĂŒcken.
âWillst du damit andeuten, dass isch so doof bin, dass du das nischt verstehst ?â
âHmmm⊠will ich das?â
Er ging soweit zur Wand, dass ihr RĂŒcken daran stieĂ.
âWill ich nicht. Du bist einfach zu klug fĂŒr mich. Oder gerade klug genug?â
âIst doch nun auch egalâŠâ leidenschaftlich kĂŒsste sie ihn.
âGanz egal.â, hauchte er in ihr Ohr und erwiderte den Kuss stĂŒrmisch.
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