von Kinditem
Sometimes - Blink 182
Am nÀchsten Morgen als Bill aufwachte war Fleur nicht mehr da, an ihrer Stelle lag ein Zettel auf dem Kopfkissen.
Verschlafen nahm Bill ihn und las ihn sich durch. Darauf stand in schrÀger, geschwungener Schrift.
Guten Morgen Liebster,
Ich wollte dich nicht wecken, weil du doch so sĂŒĂ aussiehst wenn du schlĂ€fst aber ich musste einkaufen auf den Markt fĂŒr spĂ€ter und noch etwas von meinen Eltern abholen.
FrĂŒhstĂŒck ist fertig und eine Einkaufsliste hĂ€ngt am KĂŒhlschrank.
WÀre lieb wenn du die EinkÀufe erledigst, weil ich nicht alles auf den Markt bekommen kann.
Ich bin bald wieder zurĂŒck.
Fleur.
Leicht durch den Wind fuhr Bill sich durch die Haare und quÀlte sich aus dem Bett.
Warum machte sie ihm FrĂŒhstĂŒck? Er war schon groĂ.
Aber Fleur hatte es nur lieb gemeint, da war Bill sich sicher.
Nach einer erfrischenden Dusche und einem wirklich gelungenen, aber etwas einsamen FrĂŒhstĂŒck machte der Weasley sich auf den Weg zum Supermarkt.
Als er voll beladen wiederkam war Fleur schon da.
Ihre Schuhe standen im Flur und aus der KĂŒche kamen GerĂ€usche und ein leckerer Duft.
âSĂŒĂe?â
Er schmiss seine Jacke irgendwo hin und sah in die KĂŒche.
âDu bist ja schon wieder da.â
Bill kĂŒsste Fleur sachte hinterm Ohr.
âSieht sehr gut aus.â
Fleur lÀchelte und gab ihm einen Kuss wÀhrend sie weiter in der Pfanne mischte aus der der Geruch kam.
âDanke, âast du bei deinen Eltern angerufen ?â
âJa, hab ich gemacht. Sie meinten, sie kommen gerne. Was mit Ginny ist, weiĂ ich nicht, aber die Zwillinge sind fĂŒr jedes Essen zu haben.â
Sie lĂ€chelte âDas freut misch.â und das meinte sie auch so wie sie es sagte, aber dann musste sie sich widerwillig von Bill lösen und sich rasch wieder dem Essen zuwenden, immerhin hatte sie sich eine Menge vorgenommen um es wirklich jedem Recht zu tun.
Als es dann gegen 17 Uhr an der HaustĂŒr klingelte war Fleur etwas fertig aber doch zufrieden mit sich selbst. Der Tisch war wunderschön gedeckt, mit Kerzen und Blumen und farblich war alles aufeinander abgestimmt. Das Essen war auch schon fertig und wartete nur noch darauf, dass die GĂ€ste endlich da waren. Fleur hatte alles was warm bleiben musste auf Metalgestelle gestellt unter denen sich Teelichter befanden um es warm zu halten, in der zwischen Zeit in der sie nicht mit kochen oder dekorieren beschĂ€ftigt gewesen war hatte sie sich umgezogen und geschminkt.
Bill öffnete seiner Familie die TĂŒr.
âHallo. Klasse, dass ihr kommen konntet.â Fleur trat neben Bill und lĂ€chelte wobei sie versuchte ihre NervositĂ€t zu ĂŒberspielen, immerhin war das andere Essen nicht besonders gewesen und sie gab sich wirklich MĂŒhe mit Bills Familie klar zu kommen.
â âallo.â
Molly lÀchelte leicht und gab Fleur die Hand.
âDanke fĂŒr die Einladung.â
âNichts zu danken, isch freue misch, dass ihr kommen konntet.â
Bills Mum nickte und scheuchte dann ihre Kinder mitsamt Harry und Hermine in die Wohnung.
âPassen hier denn alle rein?â
âKlar, im Wohnzimmer ist Platz fĂŒr alle. Das Essen ist auch schon fertisch.â Fleur fĂŒhrte alle ins Wohnzimmer und war erleichtert als sie sah, dass sie niemanden vergessen hatte und alle einen Platz hatten, doch Ginny Miene nach urteilte sie, dass sie nicht freiwillig hier war.
Aber damit wollte sie sich auch nicht lÀnger aufhalten.
Mit schnellen Schritten verschwand sie wieder in die KĂŒche und kam sehr schnell mit einem Brot Korb und einer Flasche Wein wieder, der Rest stand bereits auf den Tisch.
Der Brotkorb wurde dazugestellt und Bill bekam die Weinflasche.
âWillst du mich abfĂŒllen?â, grinste er schelmisch und kĂŒsste seine Freundin liebevoll.
âFleur, hinsetzten, lass dich bedienen. Du hast erstmal genug gemacht.â
âTypisch.â, hörte man nur ein leises Murmeln, was irgendwo aus Ginnys Ecke kam.
âAbarâŠâ begann Fleur und setzte sich dann als Bill sie scharf ansah, aber Fleur musste sich eingestehen, dass sitzen gar nicht so schlecht war nachdem sie den ganzen Tag ĂŒber kein einziges Mal zur Ruhe gekommen war.
Er entkorkte die Flasche und goss jedem der alt genug war fĂŒr Wein etwas ein.
âMuss ich groĂ was sagen?â
Arthur schĂŒttelte den Kopf âNein, ich glaube, dass das nicht nötig sein wird. AuĂerdem sterben wir alle vor Hunger und es wĂŒrde dir sowieso keiner zuhören.â
Er schielte kurz zu George und Fred.
âUnd die zwei sind schon fast tot. Also setzt dich einfach und lass uns anfangen.â
Gesagt, getan.
Das AnfĂ€ngliche Schweigen hielt nicht lange an und schon bald wurden am Tisch leise Unterhaltungen gefĂŒhrt.
Fleur hatte sich Anfangs mit Arthur ĂŒber NavigationsgerĂ€te unterhalten, doch das GesprĂ€ch hatte damit geendet das Arthur âInteressant, interessantâŠâ gemurmelt hatte und dann nachdenklich weiter gegessen hatte.
Aufmunternd lÀchelnd sah Bill zu Fleur.
Klappte doch alles.
Zumindest bist jetzt.
Fleur erwiderte das LĂ€cheln erleichtert und nippte an ihrem Weinglas.
âIch find, es schmeckt scheuĂlich.â
Abwartend sah Ginny in die Runde.
âEhmâŠâ Fleur stellte ihr Glas langsam ab âGinny es ist soviel da, vielleischt probierst du einfach von allem etwas? Es gibt bestimmt etwas was dir schmeckt.â
âIch denk nicht, nein.â
âGinny, bitte.â, unterbrach ihre Mutter sie.
âEs ist vielleicht nicht perfekt, aber Fleur hat sich MĂŒhe gegeben.â
Fleur machte den Mund auf um etwas zu sagen und klappte ihn dann wieder zu, es war besser nichts zu sagen.
âMum, bitte. Es war doch klar, dass sie nichts kann. Sie ist eben zu nichts zu gebrauchen als zum Vögeln. Und im Kopf hat sie auch nichts.â
Am Tisch wurde es nun endgĂŒltig ruhig, aus dem Gesicht der jungen Französin wich das LĂ€cheln mit einem Schlag und es kostete sie wirklich MĂŒhe den Mund zu halten und Ginny nicht etwas an den Kopf zu werfen.
Das ĂŒbernahm Bill dann ganz gentleman-like.
âLiebste kleine Schwester, versuchs erstmal selbst, dann rede weiter.â
Er bekam einen dankbaren Blick von seiner Freundin, die sich dann rasch wieder ihren Essen widmete und es vermied keinem am Tisch mehr anzusehen.
âIch seh nicht nut gut aus, ich hab auch was in der Birne. Wenn man sich nur mal ihre Schulbildung anschaut, dann weiĂ man doch schon, dass sie dumm ist wie Bohnenstroh!â
âEs reicht, Ginny! Immerhin hat Fleur am Trimagischen Turnier teilgenommen.â
Fleurs Geduldsfaden riss auch langsam, sie knallte ihr Besteck auf dem Tisch und erhob sich mit einem Ruck.
âWenn du auch nur annĂ€hernd Verstand âĂ€ttest wĂŒrdest du disch nischt wie eine 5 JĂ€hrige benehmen die ihren Willen nischt bekommt! Es dreht sisch nun mal nischt immer alles um disch!
Isch stand âeute den ganzen Tag in der KĂŒsche um es euch allen verdammt noch mal rescht zu machen und man könnte erwarten, dass ihr soviel TaktgefĂŒhl besitzen wĂŒrdet wenigstens so zu tun als wĂŒrde es eusch schmecken um mir eine Freude zu machen! Isch gehe Pizza kaufen, das âĂ€tte ich gleisch machen sollen, anstatt mir wegen eusch den Arsch aufzureiĂen!â
Und damit stĂŒrmte sie aus den Wohnzimmer, zog sich ihre Stiefel an, packte ihren Mantel und verlieĂ ihre Wohnung wobei die HaustĂŒr laut hinter ihr zuknallte.
âSchön gemacht, Ginny.â, fuhr Bill sie scharf an und wollte gerade aufstehen, als seine BrĂŒder sich auch schon erhoben.
âLass nur Bill, wir folgen ihr.â
âJa, wird besser sein.â, stimmte Fred George zu und gemeinsam verschwanden sie aus dem Haus, hinter Fleur her.
âFleur, warte!â
Fleur drehte sich und runzelte die Stirn
âWas ist ? Wollt ihr mir auch noch sagen, dass mein Essen schrecklisch ist ?â
âWir fanden eigentlich echt gut.â, nickte Fred.
âOder?â
âJa, war ziemlich gut, hĂ€tten wir dir nicht zugetraut.â
âDas fasse ich mal als Kompliment auf⊠Dankeâ meinte Fleur und ein schwaches LĂ€cheln stahl sich in ihr Gesicht âAbar isch muss nun die Pizza kaufen gehen.â
âWir kommen mit.â
âGenau, echte Gentleman wie wir zwei es sind lassen doch eine Dame nicht alleine durch die StraĂen irren.â
âEhm⊠okay.â Fleur war verwirrt, sie hatte geglaubt die beiden Jungs hĂ€tten ebenfalls etwas gegen sie.
âWisst ihr den was eure Mutter und Ginny fĂŒr Pizza mögen ? Und wollt ihr auch welsche oder werdet ihr mein Essen ĂŒberleben ?â
âWir ĂŒberleben alles.â, lachte George.
âSogar das Essen, das Dad manchmal kocht. Und das will wirklich was heiĂen.â
âGut.â Fleur nickte, das Schild der Pizzeria war beleuchtet und so stach es ihnen schon ins Auge als sie noch recht weit weg waren, die junge Franzosin schwieg den Weg ĂŒber und versuchte sich zu beruhigen. Immerhin wollte sie nicht, wenn sie wieder zurĂŒck kamen bei der kleinsten von Ginnys Bemerkungen zickig werden. Doch das die Zwillinge anscheinend doch nichts gegen sie hatten lies es einfach werden.
Anscheinend war sie doch nur den beiden Frauen der Familie ein Dorn im Auge.
In der Pizzeria war es warm und es roch lecker und verfĂŒhrerisch, auf einem groĂen bunten Schild ĂŒber der Theke war das MenĂŒ aufgelistet.
âDann sucht mal etwas fĂŒr die beiden ausâŠâ meinte Fleur an die beiden Jungs gewandt und betrachtete dann ein Bild an der Wand.
âEhm... Bruderherz, hast du eine Ahnung, was Mum gern isst?â
âVielleicht⊠Artischocken?â
âNein, das war doch Charlie, oder?â
âWar es nicht Percy?â
âWollte der nicht immer nur Mageritha?â
âKeine Ahnung⊠wir bringen Mum einfach Paprika mit?â
âIch dachte Artischocken, warum denn Paprika?â
âWeil ich das sage. Ich bin Ă€lter, hör auf mich.â
âJaja, die paar MinĂŒtchen. Also gut. Und fĂŒr Ginny?â
âAnanas?â
âAnanas?â
âNicht?â
âIch weiĂ nicht⊠ich dachte, sie isst Hawaii.â
âWar das nicht Bill?â
Fleur runzelte die Stirn
âAlso âabt ihr nicht die geringste Ahnung was die gerne essen ?â Sie seufzte leise und strich sich eine HaarstrĂ€hne hinters Ohr, an den Mann hinter der Theke gewandt meinte sie dann.
âWir nehmen jede Sorte einmal in klein.â der runde Mann war etwas verwirrt, nickte aber und fragte dann auch gleich âUnd sonst noch was ?â Fleur sah fragend zu den Zwillingen
âWollt ihr auch noch etwas ?â
âNee, wir sind eigentlich satt.â
âJa, wenn wir bei dir noch was bekommen.â
âKlar bekommt ihr noch was.â Sie wandte sich also wieder an den Mann âDas wars dann auch.â
Er nickte âEs dauert etwas, sie können sich ja solange hinsetzen.â
Fred und George geleiteten Fleur zu einem Tisch und setzten sich mit ihr hin.
âMach dir ĂŒber Ginny und Mum mal keine Gedanken.â
âSie sind Frauen, das ist eben so bei ihnen.â
âIsch bin auch eine Frau.â erinnerte sie die beiden.
âSie sind anders. Sie sind Glucken.â
âGut zu wissenâŠâ Fleur seufzte und sah aus dem Fenster.
âLass den Kopf nicht hĂ€ngen. Molly will uns alle nur beschĂŒtzen. Und Ginny ist in der PubertĂ€t.â
âBeschĂŒtzen ? Vor mir ? Das ist⊠lĂ€cherlisch !â
âSie will auch uns beschĂŒtzen. Sie will halt ihre Kinder vor allem schĂŒtzen, was ihnen weh tun könnteâŠâ
âUnd sie zĂ€hlt mich dazu. Also âab isch doch einen Grund mit Gedanken zu machen.â
âSie zĂ€hlt auch Hermine in gewisser Weise hinzuâŠâ
âzu âermine ist sie aber freundlisch.â
âHermine kennt sie auch schon seit Jahren und weiĂ, wie sie tickt.â
âDas âeiĂt in ein paar Jahren werden wir uns vielleicht normal unterhalten können. â
âWenn du so lange mit Bill zusammen bleibst, dann bestimmt, ja.â
âWerde isch. Und es ist mir egal was ihr dazu sagt.â
Fleur war sich sicher, dass das zwischen ihr und Bill mehr als eine kurze Beziehung war.
Sie hatte noch nie jemanden so sehr geliebt wie ihn.
âMiss, ihre Pizzen sind fertig.â Der Mann stellte die Kartons auf der Theke ab.
Sie erhob sich und bezahlte, sie kam sich leicht beschissen vor.
Immerhin hatte sie nicht den ganzen Tag in der KĂŒche verbracht um nun Pizza zu kaufen.
â âelft ihr mir tragen ?â
âSelbstverstĂ€ndlich.â
Fred nahm einige Kartons entgegen und reichte George ebenfalls welche.
âIch will gar nicht wissen, was da gerade bei Fleur zuhause abgeht⊠â
âGinny wird wahrscheinlich mal wieder heulen.â
âWird sie nicht, Harry ist da. Sie will sich nicht vor ihm blamieren.â
âStimmt auch wieder.â
âdas âat sie sowieso schon.â Fleur nahm die letzen drei Kartons und zusammen verlieĂen sie die Pizzeria.
âVor Harry geheult oder sich blamiert?â
âBlamiert.â
âAch, macht sie öfter mal ganz gerne. Aber besser das, als wenn sie eine kleine Schlampe wird.â
Fleur schwieg den restlichen Weg zur Wohnung.
An der HaustĂŒr winkelte sie ihr Bein an, stĂŒtze die Pizzas darauf und hielt sie mit einer Hand fest, mit der anderen Hand schloss sie die TĂŒr auf.
âWir hĂ€tten dir doch auch helfen können, Fleur.â
Fred nahm ihr die Kartons ab.
âIst doch leichter so.â
âEs ging doch aber auch soâŠâ
Sie öffnete die TĂŒr und lieĂ die beiden Jungs herein, dann schloss die TĂŒr wieder hinter ihnen und nahm ihnen die Kartons ab.
âGeht ruhig ins Wohnzimmer, ich schneide dann die Pizza.â
Fleur ging in die KĂŒche und legte die Schachteln auf den Tisch um einen groĂen Teller aus dem Schrank zu holen.
âAch was, wir helfen, stimmts Fred?â
âHaargenau, BrĂŒderchen. Also, was sollen wir machen?â
Fleur war etwas verwirrt, das hatte sie nun wirklich nicht erwartet.
âIhr könntet âelfen die Pizzen klein zu schneiden.â
âImmer doch, Madame.â
George schnappte sich ein Messer und fing an, gefolgt von seinem Bruder.
Fleur nahm sich ebenfalls ein Messer und schnitt die Pizza klein, von jeder legte sie drei StĂŒcke auf den groĂen Teller.
âSieht doch gut aus.â, nickte Fred zufrieden.
âHaben wir klasse gemacht, wie immer eben.â
âJa, ihr solltet einen Preis bekommen.â meinte Fleur und lachte, ehe sie ihren Mantel auf einen Stuhl schmiss und den Teller nahm.
âDann wollen wir mal.â
Fred und George halfen ihr auch, was sie zuhause nie machten.
Aber bei Fleur war es was anderes, sie war nicht ihre Mum und sowieso fertig mit den Nerven.
Zusammen brachten sie die Teller ins Wohnzimmer und stellten sie auf dem Tisch ab, Fleurs Blick streifte kurz Bills, ehe sie sich schweigend wieder setzte. Unter dem Tisch verschrÀnkten Bills Finger sich in Fleurs und er lÀchelte ihr liebevoll zu.
Das restliche Essen verlief schweigend und ohne weitere Vorkommnisse, am Ende begleitete Bill seine Familie zur TĂŒr, Fleur ging nicht mit.
Sie war nicht in Stimmung ein LÀcheln aufzusetzen und so zu tun als wÀre alles weiterhin in Ordnung.
Um einen klaren Kopf zu bekommen trat sie hinaus auf den Balkon und zog die TĂŒr hinter sich zu, damit sie die Stimmen der anderen die sich noch im Flur unterhielten nicht hörte.
Es war kalt drauĂen und Fleur trug nur ein Knie langes, Ă€rmelloses Kleid.
Fröstelnd verschrÀnkte sie die Arme vor der Brust und betrachtete die Schneeflocken die vom Himmel fielen, nach einiger Zeit jedoch schloss sie die Augen.
Bill trat zu ihr hinaus und umarmte Fleur.
âTut mir leid.â
âEs ist nicht deine Schuld.â Sie lehnte sich an ihn.
âAber es ist meine Familie. Zumindest ein Teil meiner Familie. Dich zĂ€hl ich doch auch dazu.â
Sie lĂ€chelte schwach und meinte dann âTut mir Leid, dass ich so reagiert âabeâŠâ
âDas war nur verstĂ€ndlich, ich kanns nachvollziehen.â
âTrotzdem falschâŠâ
âNein, ich fand es richtig. Ginny und Mum haben sich falsch verhalten, das hab ich ihnen auch gesagt.â
âIsch kann sie ja nischt dazu zwingen das zu essen was isch gekocht âabe wenn es grauenhaft schmeckt.â
âEs hat klasse geschmeckt. Dad mochte es, ich auch, die Zwillinge und der Rest auch.â
Sie lĂ€chelte schwach âFreut misch.â
âUnd nur weil Ginny zickt, musst du dich nicht schlecht fĂŒhlen.â
âIsch weiĂ tue isch aber trotzdem weil es verletzend ist.â
âWeiĂ ich. Ginny ist ja bald in der Schule. Sag mal, was machen wir an Weihnachten?â
âIsch weiĂ noch nischt. Eigentlisch denken deine Eltern, dass isch komme und deine wahrscheinlisch dass du kommst, oder ?â
âIch hab ihnen zumindest nichts anderes gesagt. Was hĂ€ltst du davon, wenn wir den ersten tag alleine verbringen, am zweiten zu deinen Eltern gehen und am dritten zu meinen?â
âOder wir verbringen den ersten Tag jeder bei seiner Familie und die restlischen zwei Tage dann bei deiner.â
âWarum sollten wir das machen?â
âEs war ein Vorschlag und auĂerdem wĂŒrde es doch deine Familie freuen.â
âAber ich halt es nervlich nicht aus, sie drei Tage am StĂŒck zu sehen!â
âAchso, dann so wie du das vorgeschlagen âast ?â
âOder wir fragen deine Eltern, wann sie dich sehen wollen.â
âDu weiĂt doch, dass sie uns am liebsten nischt gehen lassen wĂŒrden.â
âIch weiĂ⊠aber vielleicht haben sie an einem der tage ja was vor.â
âIsch schreibe ihnen eine Eule und dann sehen wir weiter.â
âGenau, das ist gut.â
Fleur kuschelte sich an ihn, weil ihre Haut von einer GĂ€nsehaut ĂŒberzeugen war und sie zitterte.
Sachte drĂŒckte Bill sie an sich.
âWeiĂt du eigentlich, dass du wunderschön bist?â
âJetzt schon.â meinte sie lĂ€chelnd.
âBesonders mit Schnee im HaarâŠâ
Er strich ihr eine StrĂ€hne aus den Augen und kĂŒsste sie innig.
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