von Kinditem
I'm With You - Avril Lavigne
Der Schnee lag mittlerweile so hoch, dass man die TĂŒr oft nicht mehr öffnen konnte.
In der KĂŒche der Familie Weasley duftete es bereits herrlich nach Essen.
Es war Heiligabend, Fleur und Bill wurden schon erwartet und sie lieĂen auch nicht lange auf sich warten schon bald tauchte das PĂ€rchen am Gartentor auf. Dick eingepackt und aneinander gekuschelt um den schneidenden Wind kein so gutes Ziel zu bieten stapften sie zur HaustĂŒr.
Aber wie immer - und was Bill so liebte - tummelten sich ein paar Schneeflocken auf Fleurs Haaren.
Der Fuchsbau war herrlich festlich geschmĂŒckt und das Klingeln an der TĂŒr wurde von einem Weihnachtslied abgelöst, was Fleur ein lĂ€cheln entlockte.
âDas ist eine sĂŒĂe Idee.â
âEs ist jedes Jahr ein anderes Lied.â
Fred öffnete ihnen die TĂŒr.
âHallo ihr zwei, kommt doch rein.â
Das LÀcheln wurde noch etwas wÀrmer
âFröhlische WeihnachtenâŠâ Sie stockte âFred oder George ?â
âDas weiĂ keiner so genauâŠâ, hauchte er geheimnisvoll.
âDas ist Fred.â, grinste Bill nur und half Fleur aus dem Mantel.
âAchso, okay und woran erkennst du das ?â
âEr hat mehr Sommersprossen und eine kleine Nase.â
âWirklisch ? Ist mir noch nie aufgefallenâŠâ
âDas merkt man auch nur, wenn man die beiden lange kennt.â
Er hÀngte seine Jacke auf und ihren Mantel daneben.
âWo sind denn die anderen alle ?â
âIm Wohnzimmer.â, klĂ€rte Fred sie auf doch die Frage hĂ€tte sich Fleur sparen können, denn sie wurden sowieso dorthin gefĂŒhrt und Fleur ĂŒberkam wieder ein komisches GefĂŒhl.
Dieses GefĂŒhl was ihr sagte, dass irgendetwas einfach schief gehen wĂŒrde und das Ginny sicherlich keine Gelegenheit auslassen wĂŒrde ihr wieder irgendetwas an den Kopf zu werfen.
Doch es war Bills Familie und so lÀchelte sie freundlich.
âFröhlische Weihnachten.â
âDanke, wĂŒnsch ich dir auch.â, lĂ€chelte Bills Dad sie an.
Ron lief nur rot an und murmelte etwas unverstÀndliches, wÀhrend Ginny nur verÀchtlich schnaubte und weg sah.
Fleur tat so als wĂŒrde sie es nicht sehen und setzte sich zusammen mit Bill aufs Sofa.
âMolly kommt gleich, sie macht noch Kekse.â
âIsch geh mal schauen ob isch âelfen kann.â Fleur erhob sich und ging zu Molly in die KĂŒche in der es bereits lecker duftete.
â âallo. Kann isch dir vielleisch irgendwie âelfen ?â
âHm? Oh, Fleur⊠ehm⊠es ist nicht viel zu tun. Aber du könntest schon mal den Teller da hinten ins Wohnzimmer bringen.â
Fleur nickte, strich sich die Haare hinter ĂŒber die Schultern und nahm dann die Teller um sie ins Wohnzimmer zu tragen wo das Thema gerade Quidditch war.
âWir könnten ja spielen.â schlug Harry vor und Ginny nickte eifrig
âJa wir haben doch Besen hier!â
âAber es liegt SchneeâŠâ, murmelte Ron.
âUnd auĂerdem, wir haben gar nicht genug Leute!â
âBrĂŒderchen, denk mal nach. Harry, Ginny, Fred, du, Bill macht auch mit und ich. Fleur können wir auch fragen. Wir können ja auch nur ein Rennen veranstalten.â
âJa fĂŒr ein Rennen sind wir genug Leute.â meinte Harry nickend und sah zu Fleur die sich gerade wieder neben Bill setzte.
âMachst du auch mit ?â
âDu wĂŒrdest auch eine Hose von einem von uns geliehen bekommen.â
âUnd einen Pulli.â, ergĂ€nzte Fred George.
Fleur lachte und nickte âGerne. Aber ich glaube eure Sachen sind mir um einiges zu groĂ.â
âUnd nur ich darf dich in zu groĂen Sachen sehen, das weiĂt du.â
Bill kĂŒsste sie sanft.
âUnd meine Nachbarin.â
âVielleicht⊠Hermine?â
Hermine nickte âJa ich finde bestimmt was, was dir passt, Fleur. Komm mit.â sie erhob sich und verlieĂ von Fleur gefolgt den Raum.
Ron sah den beiden leicht vertrĂ€umt nach, was ihm ein Knuffen seitens aller seiner BrĂŒder einbrachte.
Fleur sah sich in dem Zimmer in das sie Hermine gefĂŒhrt hatte um. Es gefiel ihr.
âDas ist Ginnys Zimmer, oder ?â
âJa, das sieht man sofort, finde ich. Wegen den ganzen Quidditchpostern.â
âAbar bei den Zwillingen und Ron sind doch sicherlisch mehr, oder ?â Fleur trat ans Fenster und sah hinaus âDer Ausblick ist schön.â
âEs ist auch viel unordentlicher. Aber bei den Zwillingen im Zimmer war ich noch nieâŠâ
âAchso.â Fleur wandte sich wieder Hermine zu und lĂ€chelte.
âAlso, was brauchst du? Eine Jeans oder eine Sporthose?â
Hermine strich sich eine ihrer Locken hinter die Ohren und suchte im Schrank nach etwas passendem.
âEine Jeans und ein Oberteil wĂ€ren toll.â
Sie reichte ihr eine Jeans und einen Pulli raus.
âIch hoffe, es passt.â
âDanke.â
Fleur nahm die Sachen entgegen und legte sie auf Ginnys Bett, dann zog sie sich das Kleid aus, faltete es zusammen und zog sich die Jeans und den Pullover an.
LĂ€chelnd stellte sie fest, dass es passte.
âGut, ich hatte schon Angst, dass es zu groĂ sein könnte, oder zu weitâŠâ
Sie musterte Fleur eingehend und seufzte.
Kein Wunder, dass alle Jungs hinter ihr her waren.
âWas ist den los ?â Die Franzosin sah Hermine fragend an, die leicht deprimiert wirkte.
âNichts nichts..â
âSischer ? Du siehst nischt so aus als wĂŒrde alles in Ordnung sein.â
âAch, ist wirklich alles klar.â
Sie nickte leicht und lÀchelte.
âDie Jungs warten bestimmt schon.â
Fleur nickte, sie konnte Hermine ja nicht zwingen sich mit ihr zu unterhalten.
Also trat sie zur TĂŒr und öffnete sie, damit sie beide runter gehen konnten.
âIch komm nicht mit⊠ich denk, ich bleib lieber hier. Was soll ich denn da unten?â
âKommst du den nischt mit uns mit raus ?â
âNein. Ich kann nicht fliegen, auch wenn Ron das nicht verstehen will.â
âDu magst ihn sehr, oder ?â
âRon?â
Hermine lachte heiser.
âEr ist einer meiner besten Freunde, natĂŒrlich mag ich ihn.â
âIsch meinte eigentlisch nischt freundschaftlisch.â
âDa ist nicht mehr als Freundschaft. Und auĂerdem, wir streiten total oft. Und er ist so ein Sturkopf.â
Sie nickte schwach âTut mir Leid, isch wollte dir nischt zu nahe treten. Wir sehen uns dann spĂ€ter.â
âIst nicht schlimm, das sagt eh jeder, der Ron und mich zusammen erlebt. Bin ich wirklich so⊠ich meinte, sieht es wirklich aus, als wĂŒrde ich..?â
Fleur nickte âJa es sieht so aus und isch glaube das auch jeder es so auffasst⊠auĂer Ron.â
âDer ist ja auch total in dich verknallt!â
âIsch weiĂ das! Und du musst mir glauben dass ich nischt begeistert davon bin und wĂŒnschte es wĂ€hre nischt so!â
âDu kannst auch nichts dafĂŒr. Das weiĂ ich auch, aber⊠ich seh das eben nicht so gern.â
Fleur nickte âKann isch mir vorstellen abar isch liebe nur Bill und isch bin mir sischer, dass Ron das auch weiĂ und seine GefĂŒhle sisch auch bald Ă€ndern.â
âEr hat dich das erste Mal gesehen und war hin und weg.â
âGenau deswegen wĂŒnsche isch keinem etwas einer Veela in sich zu âaben. Das bringt nur Probleme.â
âKann ich mir vorstellen⊠Jungs sind eben oft oberflĂ€chlich. Deswegen haben Ginny und du es leicht.â
â âermine du bist ein wunderhĂŒbsches MĂ€dchen und glaub mir Ron wird das auch merken, lass ihm nur noch etwas Zeit.â
âIch will doch gar nichts von RonâŠâ, murmelte sie nicht unbedingt ĂŒberzeugend.
âDer rischtige wird es sehen. Da bin isch mir ganz sischer.â Sie lĂ€chelte Hermine aufmunternd zu.
âViktor âat es gesehen und die anderen werden es auch tun.â
âViktor ist auch unheimlich lieb und sehr zuvorkommend.â
âDas âat nischts damit zu tun ob er disch schön oder nischt findet.â
âFleur! Wir warten!â rief Bill von unten.
âAuĂerdem war ich fĂŒr Ron immer nur eine Notlösung.â
Sie seufzte.
âEgal, du solltest gehen.â
âEr wird es schon merken⊠wir sehen uns spĂ€ter.â Fleur schloss die TĂŒr hinter sich und lief herunter.
âDa bin isch.â
âSuper, dann können wir ja los.â
Bill gab ihr einen Kuss.
âMantel?â
âWĂ€hre besser, ja.â Fleur nahm sich ihren Mantel und schlĂŒpfte hinein.
âSind den eigentlisch genug Besen da ?â
âKlar, wir haben eine ganze Menge. Und Harry hat eh seinen eigenen.â
âAch so.â sie lĂ€chelte und er bekam noch einen Kuss, weil sich das gerade anbot, dann folgte sie den anderen hinaus in den Schnee und jeder von ihnen bekam einen Besen in die Hand gedrĂŒckt.
âUnd bis wohin ?â
âIch wĂŒrde sagen⊠von hier bis dahinten zum Schuppen?â
George sah die anderen an, die einstimmig nickten.
âNa dann mal los.â
Die dick eingepackten Gestalten schwangen sich auf ihre Besen und stieĂen sich vom Boden ab, oben war es noch kĂ€lter als am Boden und der Wind blies ihnen kalte Luft und Schnee ins Gesicht, was es sehr erschwerte etwas zu sehen.
Weit ĂŒber die Besen gebeugt sausten sie in Richtung des Schuppens.
âGewonnen!â schrie George und sprang von seinen Besen er strahlte ĂŒbers ganze Gesicht.
Kurz nach ihm landeten auch die anderen.
âHabt ihr das auch gehört ?â fragte Harry und stieg von seinem Besen. âIch dachte einen Schrei gehört zu haben, aber als ich angehalten hab war da nichts mehr.â
George runzelte die Stirn âDu willst dich doch nur rausreden, weil du nicht gewonnen hast!â
âJa.â, stimmte Fred ihm zu.
âWeil du nĂ€mlich ein Loser bist.â
Ein freches Grinsen huschte beim Anblick von Ginnys Gesichtsausdruck ĂŒber seine Lippen.
âEhm⊠wo ist Fleur?â
Bill sah sich verwirrt um.
âSĂŒĂe?!â
Fred sah sich ebenfalls um âSie war direkt hinter mir auf jeden Fall als ich etwa die HĂ€lfte der Strecke geschafft habeâŠâ
âVerdammt! Sie kann fliegen, das weiĂ ich⊠und wenn⊠wenn irgendeine Schneeböe sie erwischt hat? Und wenn sie jetzt irgendwo liegt? Verdammt! Ich kann sie ja nicht da liegen lassen⊠ich geh sie suchen, wer hilft?â
âBill auf einem Besen hĂ€tte sie keine Probleme gehabt gegen den Wind anzukommen! So stark ist er nicht!â warf Harry ein.
Die Zwillinge nickten âGenau, sie taucht bestimmt gleich auf. Vielleicht hat sie sich verflogen oder den Schuppen nicht gefunden und ist schon wieder beim Fuchsbau.â
âUnd wenn nicht? Aber⊠ja, vielleicht habt ihr ja rechtâŠâ
âSicher, du reagierst total ĂŒber. Lass uns einfach zurĂŒck fliegen, sie wartet sicher schon auf uns.â
âIch sag doch sie kann nichts auĂer gut aussehen.â grummelte Ginny und schwang sich auf ihren Besen um sich dann abzustoĂen.
âGinny, halt die Klappe.â, fuhr er sie an.
Bills Nerven lagen gerade blank.
George seufzte âLass uns lieber zurĂŒck fliegen und nachsehen.â
Die anderen nickten und so schwangen sie sich wieder auf ihre Besen und flogen zurĂŒck zum Fuchsbau.
Harry sah sich um, doch es war niemand zu sehen.
âEs ist kalt, vielleicht ist sie schon rein gegangen ?â
âIch hoffe es⊠mir ist nicht wohl dabei, wirklich nicht. Wenn ihr doch was passiert ist?â
âDann wĂ€ren wie sie los.â Ginny stieĂ die TĂŒr auf und stapfte ins Haus die Zwillinge folgten ihr und stellten fest âIhr Mantel ist nicht daâŠâ
âMum ?â Fred ging in die KĂŒche âIst Fleur da ?â
âFleur? Ist die nicht mit euch los?â
âIst sie⊠Aber sie ist weg und wir dachten, dass sie vielleicht hier istâŠâ Fred wartete gar nicht erst auf ihre Antwort sondern trat wieder raus zu Bill.
âSie ist nicht daâŠâ
Harry der in der Zeit mit seinen Blicken den Himmel abgesucht hatte -so weit man etwas sehen konnte - drehte sich wieder zu ihnen herum.
âVielleicht war der Schrei den ich gehört habe ja von ihrâŠâ
âAber warum sollte sie schreien⊠oder fallen oder so? ich hab gerade panische Angst um sie⊠wenn ihr irgendwas passiert istâŠâ
âVielleicht war irgendetwas mit dem Besen nicht in Ordnung und sie hat die Kontrolle verloren ?â
âIch weiĂ es nicht, ich weiĂ es wirklich nicht. Ich wird es mir nie verzeihen, wenn ihr deswegen was passiert ist!â
âEs wird schon alles in Ordnung sein, vielleicht hat sie sich wirklich einfach nur verflogen.â versuchte George ihn zu beruhigen.
Ron der die ganze Zeit nachdenklich in den Schnee gestarrt hatte meinte nun nachdenklich.
âVielleicht hat Ginny ja was gesehen ? Sie ist doch eine ganze Zeit lang hinter Fleur gewesenâŠâ
âGinny?â
âJa, Ginny war direkt hinter Fleur. Auf jeden Fall eine ganze Zeit lang und dann hab ich die beiden aus den Augen verloren.â
Bill nickte und ging ins Haus, im Wohnzimmer fand er seine kleine Schwester.
âGinny, Ron meint du warst hinter Fleur. Hast du was gesehen ?â
Ginny sah auf âNein habe ich nicht. Vielleicht hat sie ja endlich verstanden, dass sie hier unerwĂŒnscht ist und hat sich aus dem Staub gemacht. Ich hab dir doch gleich gesagt, dass sie dich einfach irgendwann mal sitzen lĂ€sst.â
âGinny, halts Maul. Wirklich, es reicht langsam. Wenn du weiter so ĂŒber sie herziehst, dann kannst du mich vergessen! Dann waren wir die lĂ€ngste Zeit ĂŒber gute Geschwister, weil du nĂ€mlich eine beschissene Schwester bist, wenn du andauernd auf meiner Freundin rumhackst und sie fertig machst!! Und ich hasse das! Ich liebe Fleur und Punkt!â
Sie funkelte ihn wĂŒtend an und sagte nichts mehr.
âGut, wenn du nichts sagen willst, dann gehe ich davon aus, dass du nichts weiĂt und bedanke mich fĂŒr deine HilfeâŠâ
âDu kannst mich mal!â Ginny stapfte an ihm vorbei und lief dann die Treppe hoch in ihr Zimmer.
Bill seufzte und ging wieder raus.
âSie weiĂ auch nichts.â
âDann suchen wir ?â
âIch bitte doch darum.â
Ron und Harry schwangen sich auf ihre Besen wÀhrend die anderen zu Fuà losstapften um Fleur zu suchen.
Nach einiger Zeit in der sie durch den hohen Schnee gewatet waren rief Ron von oben herunter.
âBill! Da vorne liegt ein Besen im Schnee!â
Er rannte so schnell es ging zur besagten Stellen und blieb schockiert stehen.
âFleur!â
Fleur lag seitlich im Schnee, das schöne Gesicht war noch blasser als sonst und um ihren Kopf herum hatte sich der Schnee blutrot gefÀrbt.
Bill rannte zu ihr und rĂŒttelte sie sachte.
âHey, SĂŒĂe⊠komm schon, lass mich nicht im StichâŠâ
Er kĂŒsste sie sachte auf die Lippen, wobei sich ein paar salzige TrĂ€nen von ihm mit etwas Blut von ihr vermischten.
âKomm schon⊠Fleur, bitteâ
Doch Fleur rĂŒhrte sich nicht, nur ihre Brust hob und senkte sich. Jedoch nur sehr leicht.
Bill hob seine Freundin hoch und ging mit ihr zu seinen BrĂŒdern.
âSagt Mum, dass ich im Mungos bin.â
âWir kommen mit!â meinte Fred und George nickte
âGenau, wir lassen dich doch nicht alleine.â
âOkayâŠâ Er nickte leicht.
âRON! Dann sag du Mum, dass wir weg sind.â
Er nahm seine BrĂŒder bei der Hand und apparierte ins Mungos, wo zwei Ărzte ihm Fleur abnahmen und er gebeten wurde sich solange ins Wartezimmer zu setzen.
Bill lief nervös auf und ab.
âWie konnte das nur passieren? Ich mein⊠wenn sie⊠das geht nicht!â
âBill nun beruhige dich die flicken sie schon wieder zusammen.â
Eine Krankenschwester kam zu ihnen.
âIch muss ihnen mitteilen, dass es wohl noch etwas lĂ€nger dauern wird da es nicht nur eine Verletzung am Kopf ist.â
âWas denn sonst noch alles?â
âEine GehirnerschĂŒtterung und zwei gebrochene Rippen.â
âScheiĂeâŠâ
Er lieĂ sich neben seine BrĂŒder auf einen Stuhl fallen.
âScheiĂe!â
Fred klopfte ihm sanft auf die Schulter âDas wird schon wieder, mach dir keine Sorgen.â
âUnd wenn nicht⊠es ist nichts weiter schlimmes, aber wenn sie mich jetzt hasst? Und sich trennt? Was soll ich denn dann machen?â
âSie hat doch gar keinen Grund dich zu hassen oder sich von dir zu trennen!â
âAngst hab ich da trotzdem vor. Ich liebe sie doch soâŠâ
âUnd sie dich. Hat sie uns selbst gesagt.â Fred lĂ€chelte aufmunternd und sein Bruder stimmte ihm bei
âGenau und sie meinte sie wird mit dir zusammen sein, egal was wir sagen. Wobei Ginny und Mum gemeint waren.â
âDer Rest mag sie ja auch⊠ich hab Angst um sieâŠâ
âVollkommen unnötig. Die Leute hier im Mungo flicken selbst Leute mit schweren Verletzungen zusammen.â
âIch weiĂ. Ich darf trotzdem Angst haben, ich bin ihr Freund.â
Dagegen wussten selbst die Zwillinge nichts mehr einzuwenden.
Nach etwas mehr als einer Stunde kam Fleur ins Wartezimmer, begleitet von der Krankenschwester, weil sie noch nicht so ganz sicher auf den Beinen zu sein schien.
Was aber daran lag, dass ihr schwindelig war. Als sie Bill sah erschien ein LĂ€cheln auf ihrem Gesicht.
âSĂŒĂe!â
Er sprang auf und nahm sie in den Arm.
âBin ich froh dich zu sehen.â
âUnd isch disch erst, wobei isch gerne wissen wĂŒrde wie isch âier kommeâŠâ
âIch hab dich her gebrachtâŠâ
âAch so⊠ich erinnere misch nur noch daran, dass irgendetwas oder irgendwer gegen misch geflogen ist. Isch âab das Gleischgewischt verloren und dann weiĂ ich auch nischt mehrâŠâ
âDu langst im Schnee und⊠Moment, es ist wer gegen dich geflogen?â
âIsch weiĂ nischt. Irgendetwas âat misch gerammtâŠâ
âGinny!â
âIsch weiĂ ja, dass sie misch âasst, aber glaubst du wirklisch sie wĂŒrde misch vom Besen schmeiĂen ?â
âIch trau ihr alles zu. Leider.â
Sie seufzte leise und lehnte sich an Bill.
âIch frag sie bei Gelegenheit⊠wollen wir nach Hause?â
âNach Hause oder in den Fuchsbau ?â
âMir egal, was dir lieber ist.â
âWir wollten den heutigen Tag im Fuchsbau verbringen, also dahin.â
âGut.â
Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
âFred, George?â
âBereit.â die beiden standen grinsend hinter ihm.
âHĂ€nde her.â
Die zwei reichten ihm die Hand und zusammen kamen sie nur wenige Sekunden spÀter wieder im Fuchsbau an.
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