von Kinditem
Alles aus Liebe - Die Toten Hosen
Zwei Wochen spĂ€ter stand Fleur im Wohnzimmer des gemeinsamen Hauses und rĂ€umte die BĂŒcher aus einem Karton ins BĂŒcherregal, zwischen den bedruckten Seiten die von zwei Deckeln zusammen gehalten wurden fand sie ein groĂes Fotoalbum.
Neugierig und in der Hoffnung Kinderbilder von Bill zu sehen schlug sie es auf und runzelte verwirrt die Stirn.
Sie hatte eine Doppelseite aufgeschlagen, auf der einen Seite war ein Foto auf dem ein schwarzhaariges hĂŒbsches MĂ€dchen zu sehen war, darunter stand ihr Name, ihre Telefonnummer und noch ein paar andere unwichtige Details. Na ja und eben das Datum wann Bill mit ihr zusammen war.
Auf der anderen Seite war ein Tanga.
Fleur blĂ€tterte sich das ganze Album durch und ging dann zu Bill in den Raum nebenan, blieb jedoch im TĂŒrrahmen stehen und hielt das Album etwas hoch.
â âast du das vorâin so angestrengt gesucht ?â
âWas?â
Er drehte sich um und pustete sich eine HaarstrÀhne aus den Gesicht.
Mit einem Schlag wich sÀmtliche Farbe aus seinem Gesicht, ein schiefes LÀcheln schlich sich auf seine Lippen.
âJa⊠du hast doch nicht rein gesehen, oder?â
âDoch âab ischâŠâ sie warf es ihm zu.
âJa, was soll ich sagen⊠du sammelst Shorts, ich Tangas.â
âIsch kaufe meine Shorts in LĂ€den.â
âIch auch. Nur die Höschen eben nicht. AuĂerdem, hast du auf die Daten geachtet? Da kannst du mir echt nichts vorwerfen.â
âMach isch doch auch gar nischt. Isch wollte dir eigentlisch nur sagen, dass isch die UnterwĂ€sche der Dame auf Seite 8 toll finde und dass es nischt aktuell ist. Sammeln kannst du doch was du willst.â
âSeite 8?â
Er legte den Kopf leicht schief.
âAch, Daria. Ja, die hatte immer so niedliche Leopardenmuster, fand ich sĂŒĂ.â, nickte Bill.
âNa dann.â Fleur interessierte es herzlich wenig, was Daria immer angehabt hatte und wie er das gefunden hatte. Sie fand das recht geschmacklos.
âDenk dran, dass wir âeute auf die Party gehen.â
âWie könnte ich das vergessen, wo du doch heute schon den ganzen tag wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend rennst und mich daran erinnerst.â
Sie streckte ihm die Zunge raus âWeil du mir nischt zuâörst sondern nach Fotoalben suchst! AuĂerdem kann ich es kaum erwarten diesem schrecklischen englischen Wetter zu entkommen!â
âEs nervt, ich weiĂ.â, nickte er zustimmend.
âDa ist Ăgypten echt besser.â
Als er endlich fand, was er gesucht hatte, strahlte er zufrieden.
âHier ist es. Das wollte ich dir doch nur geben.â
Fleur nahm ihm das Album aus der Hand und schlug es auf , gleich auf dem ersten Bild war Bill, wenige Stunden alt, zu sehen.
âSĂŒĂ.â, meinte sie lĂ€chelnd und zog ihn auf das Sofa um sich dann auf seinen Schoss zu setzen und weiter zu blĂ€ttern.
âUnd wer ist das?â sie tippte auf eines der Bilder auf dem Arthur mit drei kleinen Rotschöpfen zu sehen war.
âDad, Charlie, Percy und ich. Percy ist der mit dem dummen Gesichtsausdruck. Also, nicht der, der den Ohrring hat, das bin ich. Der mit den Socken bis zum Knie, das ist Percy.â
Sie lachte und betrachtete die Bilder âCharlie sieht deiner Mutter vom Gesicht âer sehr Ă€hnlisch.â
âEr kommt auch nach ihr.â, nickte er.
âUnd ich nach Dad, so wie Ron auch.â
âDie anderen kommen abar auch mehr nach dainem Vater als nach deiner MutterâŠâ Fleur blĂ€tterte weiter und sah sich die anderen Bilder an.
âJa, Charlie ist soweit der einzige, der nach Mum kommt, Ginny auch ein bisschen.â
Er musste lachen, als sie zu einem der Bilder kam.
Darauf abgebildet sah man Fred, George und eine etwa 6-jÀhrige Ginny, wie sie Ron gerade Zöpfchen ins Haar machten.
Fleur schmunzelte und fing dann auch an zu lachen âDer arme Junge.â
âIch kann da nichts zu! Wenn er meint, so weiblich aussehen zu mĂŒssenâŠâ
âIsch finde nischt, dass er weiblisch aussiehtâŠâ
âAuf dem Bild schon, er hat Lippenstift!â
Fleur musterte ihn und musste dann grinsen âDir wĂŒrde auch welscher stehen.â
âBlĂ€tter ein paar Seiten weiter und du weiĂt, er tut es nicht.â
Sie tat wie er gesagt hatte und fing dann erneut an zu lachen. âIhr âattet ja alle eine schwere Kindâeit wies aussieht.â
âEs war die Beste, die man sich vorstellen kann.â
âMit viel Lippenstift.â Sie kuschelte sich an ihn und blĂ€tterte weiter.
âSehr viel, ja. Und Haargummis. Und Dreck. Und Wasser.â
âUnd wie sehe ich aus ?â, fragte Fleur am Abend und drehte sich um die eigene Achse wobei das dĂŒnne Sommerkleid in weiĂ leicht um ihren Körper tanzte, genauso wie das offene Haar.
âZu schön fĂŒr diese Welt.â, machte Bill ihr lĂ€chelnd das Kompliment.
Sie lĂ€chelte und zusammen apparierten sie an einen weiĂen Sandstrand.
Auf der einen Seite wiegten sich die PalmenblÀtter leicht im Wind, auf der anderen schlug das Meer leichte Wellen.
Bill nahm ihre Hand und ging den Weg durch den Sand bis hin zum Wasser mit ihr zusammen hinunter, schon von Weitem sahen sie die Lagerfeuer und hörten die Musik.
Schemenhaft erkannten sie Leute die um die Feuer saĂen oder im Sand tanzten. Ein junger, gut aussehender Mann mit schwarzen Locken die gerade mal so hervor kamen, kam auf sie zu.
âFleur!â, rief er lĂ€chelnd, âDa bist du ja endlich!â Bevor sie sich versah hatte er sie auch schon in die Luft gehoben und hatte ihr einen Kuss gegeben.
âPedro!â, protestierte Fleur und sah ihn streng an, âDu solltest das lassen!â
Er grinste nur frech und setzte sie ab, Fleur deutet auf Bill.
âPedro das ist mein Freund Bill, Bill Pedro.â
Pedro schĂŒttelte Bill die Hand âNett dich kennen zu lernen.â
âGanz meinerseits.â, nickte Bill lĂ€chelnd und sah sich um.
Es war wirklich schön hier.
Der Mond spiegelte sich im Meer wieder und Bill hoffte instĂ€ndig, dass Fleur nicht auf die Idee kommen wĂŒrde, mal wieder Nacktbaden zu gehen.
Zumindest nicht ohne ihn.
âIch wollte noch wen abholen, wir sehen uns spĂ€ter.â Fleur bekam noch einen Kuss auf die Lippen und dann war Pedro weg.
âSchön âier, oder ?â, fragte sie lĂ€chelnd und sah sich um.
âWirklich traumhaft.â, lĂ€chelte Bill sie an.
âAber der Kerl⊠du hattest nie was mit ihm?â
Fleur sah Bill verwirrt an und fing dann an zu lachen.
âBill, auf Pedro brauchst du nischt eifersĂŒchtig zu sein! Der wĂŒrde eher etwas mit dir als mit mir anfangen.â
âDas hatte ich mir auch gedacht.â
Er sah sie leicht zerknirscht an.
âEr wirkte schon so⊠angehaucht eben. Aber gut, das beruhigt mich dann doch schon.â
âMach dir keine Gedanken, er ist immar so und eigentlisch sollte er es auch lassen abar er lĂ€sst es sisch nischt abgewöânen. AuĂerdem brauchst du auf niemanden eifersĂŒchtisch zu sein, die kommen doch alle nischt an dich âeran.â
âSolange mich keiner hochhebt soll mir das auch egal sein.â
Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
âAuĂerdem weiĂ ich, dass die alle nicht so sind wie ich. Ich bin viel besser.â
Fleur lachte erneut âUnd die âaben alle nischt so ein zum erschlagen groĂes Ego wie du.â
âIch weiĂ nur meine QualitĂ€t zu schĂ€tzen, liebste Fleur.â
âVon denen isch profitiere, na komm du Supermann, lass uns endlisch zu den anderen geâen.â
Sie ergriff ihn bei der Hand und zusammen gingen sie zu den vier Lagerfeuern.
âDann bist du aber Catwoman.â
Er gab ihr einen Kuss in den Nacken und begrĂŒĂte die anderen mĂ€nnlichen - weibliche waren nicht anwesend - Freunde von Fleur.
âWo sind den die anderen ?â wollte Fleur wissen und setzte sich zusammen mit Bill in den Sand.
âDie Frauen ? Die sind nach dem Nati einen Aufstand gemacht hat Alkohol freie GetrĂ€nke besorgenâŠâ
Sie runzelte die Stirn. âWas ist es diesmal ? Alkohol macht nischt dick.â
âNee die Dame ist zum ersten Mal in ihrem Leben mit ihrer Figur zufrieden seit sie eine Mini-Ausgabe eines Babybauches vor sich her schiebt. Aber sie hat uns angeschrieen, wir seien nicht rĂŒcksichtsvoll Schwangeren gegenĂŒber und nun sind sie eben was Alkoholfreies kaufen.â Er grinste, sichtlich amĂŒsiert.
âIch finde, ihr hĂ€ttet euch auch die MĂŒhe machen können, mit zu denken.â
Bill schĂŒttelte leicht den Kopf.
Bei ihm wÀre das nicht passiert, es gab immer was alkoholfreies.
Das war zwar dazu gedacht, Bier oder anderes zu mischen, aber das ging ja keinen was an.
âHaben wir, aber mit Cola und Sprite war sie nicht zufrieden. Es mussten SĂ€fte sein und Wasser.â
Er nahm einen Schluck von seinem Bier und Fleur nutze die Gelegenheit Bill ins Ohr zu flĂŒstern:
âNati ist die Besitzerin des SchwangerschaftstestesâŠâ
âAh, die gute Dame.â
Er nickte leicht grinsend.
âDann lern ich die wenigstens mal kennen und kann ihr sagen, dass sie dringend eine neue Tasche braucht.â
âWeil die aussieât wie meine ?â
âWeil sie ihren Schwangerschaftstest in deiner Tasche hatte.â
âNain, sie âatte ihren Test in iârer Tasche und isch âatte iâre Tasche.â
âDann braucht sie eine andere Tasche.â
âOder isch.â
âWir könnten mal shoppen gehen.â
âKönnten wir.â sie nickte lĂ€chelnd und gab ihm einen Kuss als auch schon die MĂ€dels auftauchten, beladen mit weiteren GetrĂ€nken und irgendwelchen Knabberzeug. Achtlos wurde alles zu den anderen Sachen in den Sand geworfen um Fleur zu begrĂŒĂen.
Es dauerte etwas bis Fleur wirklich jede der ganzen Damen Bill vorgestellt hatte und auĂerdem wurden ihnen beiden auch noch Leute vorgestellt die selbst Fleur nicht kannte.
Bill saĂ nach einer Weile mit den MĂ€nnern alleine am Lagerfeuer, trank fleiĂig mit und auch die Trinkspiele hatten es ihm angetan, wĂ€hrend Fleur von ihren Freundinnen entfĂŒhrt worden war.
âUnd dasâŠâ ,ein ziemlich angeheiterter Ben schob seinen Ărmel hoch und entblöĂte ein Tattoo auf seinem Arm, âIst eine super Methode eine Frau ins Bett zu bekommen, wenn man ihnen eine dramatische Heldengeschichte dazu erzĂ€hlt!â
âUnd welche hast du da so auf Lager?â
âHatte! Hatte mein Freund ich bin verlobt. Nun hab ich noch eins mit ihren Namen, als Beweis der Liebe so zu sagen.â
âMeinen GlĂŒckwunsch! Fleur will noch nicht, aber vielleicht wĂŒrde ihr so ein Tattoo gefallen. Ich als Frau fĂ€nds nicht schlecht und ich hab ja eh schon eins, das gefĂ€llt ihr auch.â
âWas spricht dann dagegen wenn du dir noch eins machst mit ihrem Namen ?â
âNichts. AuĂer, dass ich keine Nadel, keine Farbe und keinen hab, der es mir in Hieroglyphen sticht.â
âMal auf und ich steche es dir.â, grinste ein dunkelhaariger Mann, âUnd das Zeug bekommen wir hier auch schon irgendwo her.â
Ben nahm einen Schluck von seinem Bier. âIn der NĂ€he ist ein Tattoo-Studio, die haben sicherlich nichts dagegen wenn wir uns mal bedienen.â
âWorauf warten wir dann noch?â
Bill sprang auf, schwankte leicht und fing sich dann wieder.
âAlso?â
âLos!â Ben, der dunkelhaarige Mann der David hieĂ und noch ein anderer erhoben sich. Die anderen bleiben alle sitzen und tranken weiter. Zu viert stapften sie durch den Sand zur StraĂe und es dauerte auch nicht besonders lange bis sie das kleine Tattoo-Studio erreicht hatten.
David zog seinen Zauberstab und öffnete die TĂŒr in sekundeschnelle lautlos âHereinspaziert.â, meinte er grinsend und knipste das Licht an.
Bill folgte ihm und schnappte sich sofort einen Zettel und ein Stift.
âIch schreibs dir auf, du malst es mir dann⊠irgendwo hin. In den Nacken.â
âKlar, kein Problem.â David machte sich daran die Maschinen zum Laufen zu bringen, wĂ€hrend Bill die Buchstaben untereinander gereiht aufschrieb.
Fleur, Blume meines Lebens stand in Hieroglyphen auf dem StĂŒck Papier, den Bill David reichte.
Dieser sah es sich an, wartete bis Bill sein T-shirt ausgezogen hatte und malte es dann vor ehe er anfing es zu stechen.
Er hatte gerade das Wort âmeinesâ fertig als die TĂŒr aufgeschlagen wurde und Fleur herein kam.
âBill, da bist dâŠâ Sie blieb erstaunt stehen und ihr Blick wanderte von ihrem Freund zu David und wieder zurĂŒck.
âWas wird das ?â Kritisch zog sie eine Augenbrauen hoch.
âTattoo vom Nacken runter ĂŒber den RĂŒcken.â
âDu lĂ€sst dir ein Tattoo steschen ?â Sie trat nĂ€her und stellte sich dann neben David um zu betrachten was er dort aufmalte.
âWas âeiĂt das ?â
âDas heiĂt Fleur, Blume meines Lebensâ, erklĂ€rte Bill ihr voller Stolz.
âDuâŠâ Fleur war sprachlos und setzte sich dann neben ihn, âDas ist wirklisch sĂŒĂ und isch freue misch unglaublisch, Schatz abar⊠konntest du dir das nischt steschen lassen wenn du nischt mehr vollkommen besoffen bist ?â
âIch bin gar nicht vollkommen besoffen. Aber weiĂt du, dass ich spreche wie du?â
âWie du sprischst wie isch ?â Die Franzosin runzelte die Stirn. Bill war besoffen.
âJaha, nicht so richtig englisch.â
Er meinte damit nur, dass er lallte, die Wörter nicht mehr ganz klar aussprechen konnte.
Sie seufzte leise âBill du bist eindeutig besoffen.â
âJaha, bin ich und stolz drauf.â
âIsch merksâŠâ Sie nahm seine Hand und gab ihm einen Kuss.
âWenn du âier fertig bist geâen wir oder noch nischt ?â Fleur hoffte insgeheim er wĂŒrde sich zum Gehen ĂŒberreden lassen, wer wusste was er sonst noch fĂŒr Ideen bekommen konnte.
âGehen? Kommt gar nicht in Frage! Wir sind am Meer, es ist nachts und ich bin betrunken! Was glaubst du, was mir da alles einfĂ€llt.â
âDeswegen wĂ€re isch auch unglaublisch beruhigt disch im Bett zu wissenâŠâ
âBett? Strand ist viel toller. Man kann auch im Sand schlafen.â
Fleur gab es mit einem Seufzer auf, dann wĂŒrde sie eben warten bis er einschlief.
âTut das nischt weâ ?â, wechselte sie dann das Thema und sah zu David der immer noch mit dem Tattoo beschĂ€ftigt war.
âSĂŒĂe, ich bin stockbesoffen. Meinst du, ich merk das?â
âMisch wundert es, dass du stockbesoffen bist, nischt mehr vernĂŒnftisch denkst, aber normal redest.â
âIch lalle, aber ich bin so toll, dass ich noch normal bin.â
âWo bist du den bitte normal ?â ,fragte sie grinsend, âAuĂerdem finde isch das Lallen nischt so schlimm, wenn man mal bemerkt, dass isch in der dritten Person von mir rede.â
âSoo schlimm bin ich eben nicht. Siehst du, ich bin ein normaler Besoffener, der lĂ€ngst noch nicht seine Grenze erreicht hat.â
â âör auf mir Angst zu machenâŠâ
âMach ich das? Hey, wenn ich echt stockbesoffen bin, dann bin ich schrecklich.â
âDavor âab isch ja AngstâŠâ
âFertig.â David trat zurĂŒck und betrachtete zufrieden sein Werk.
Fleur löste ihre Hand aus Bills und erhob sich um es ebenfalls anzusehen.
âEr wird sisch eâ nischt mehr dran erinnern wenn er aufwachtâŠâ meinte sie schmunzelnd.
âWerde ich ja wohl..â
âNain wirst du ganz sischer nischt, aber das Tattoo ist klasse.â Fleur lĂ€chelte.
âSiehst du, war ne gute Idee.â
Er stand schwankend auf und gab ihr einen Kuss auf die Lippen.
âMir wĂ€re es abar lieber wenn du so etwas machst wenn du nĂŒschtern bistâŠâ
Sie strich ihm das rote Haar, dass sich aus dem Zopf gelöst hatte aus dem Gesicht.
âMach ich morgen, dann kommt noch eins dazu.â
Fleur runzelte die Stirn âReichen zwei den nischt ?â
âDas werde ich morgen entscheiden, wenn ich wieder nĂŒchtern bin.â
âIsch finde, dass zwei reischen. Du bist auch ohne die schön, abar wir sollten zurĂŒck zu den anderen geâenâŠâ
âKönnen wir gern machen. Fleur?â
âJa ?â sie ergriff seine Hand und zog ihn heraus an die frische jedoch warme, schon fast stickige Luft.
âGehe ich Recht in der Annahme, dass du heute nicht mit mir schlafen willst?â
âIsch bin unentschlossen, tendiere abar zu nein, weil du es in ein paar Stunden nischt mehr wissen wirst.â
âDas wir Sex hatten? Der ist so unvergesslich.â
âAbar du bist stockbesoffen und wirst ein Blackout âaben.â
âIch bin nicht mal ansatzweise betrunken.â
âNainâŠâ sanft zog sie ihn mit sich Richtung Strand, wĂ€hrend David und Ben die Spuren beseitigten.
âEcht nicht.â
Er schĂŒttelte heftig den Kopf, lieĂ ihre Hand los und hĂŒpfte wie ein Flummi neben ihr her.
Fleur fing an zu lachen und sah ihm dabei zu.
âNein, garnischt, ĂŒberâaupt und unter keinen UmstĂ€nden.â
âWirklich, ich bin so gut wie nĂŒchtern.â
Bill drehte sich um und hĂŒpfte rĂŒckwĂ€rts vor ihr her.
Sie lachte immer noch. âPass auf BordsteinâŠâ
Zu spÀt.
Bill stolperte und fiel rĂŒcklings auf den Boden.
âBill ?â ,Fleur ging neben ihn in die Hocke und sah ihn besorgt an, âAlles in Ordnung ?â
âKlar.â, nickte er und setzte sich wieder auf.
âAber ich denke, ich will schlafen.â
âSchlafen gleisch schlafen oder schlafen gleisch Sex?â sie sah ihn immer noch besorgt an.
âSchlafen gleich nach Hause ins Bett und kuscheln.â
âAlso wenn du nachdem du âinfĂ€llst deine Meinung Ă€nderst, solltest du öfters âinfallen. Isch sag mal eben bescheid, dass wir gehen und dann können wir nach âause.â
âIch warte so lange hier auf dich.â
Fleur nickte, gab ihm einen Kuss und lief dann rasch zum Strand, wĂ€hrend Bill sich wieder zurĂŒck legte und in den Sternenhimmel sah.
Kurze Zeit spĂ€ter versperrte ihn Fleur den Blick darauf. âWir können los.â
âHi.â
Er grinste strahlend zu ihr hoch.
âDie Sterne sind so schön, willst du sie dir nicht auch ansehen?â
Sie schmunzelte, legte sich dann aber neben ihn.
Bill nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
âSiehst du?â
âJa, isch sehe sie.â Fleur nickte schwach und kuschelte sich an ihn.
âIch find die Sterne sehr hĂŒbsch, sie sehen aus wie kleine Lampen im Weltall, die man nicht ausgeknipst hat.â
âDu wirst ja romantisch, wenn du besoffen bistâŠâ
âIch bin nicht romantisch, ich bin⊠kitschig-philosophisch.â
âUnd etwas romantisch. Abar der Bordstein ist unbequem.â
âTja, wĂ€rst du betrunken, wĂŒrdest du ihn nicht merken.â
âIsch bin abar nischt betrunken und isch finde wir könnten uns doch auch ins Bett legen.â
Sie drehte sich auf den Bauch um ihn besser ansehen zu können.
âAber da sehen wir keine Sterne.â
âIsch zauber dir welsche.â
âDann können wir heim.â
Fleur erhob sich und half auch ihrem Freund auf die Beine, dann apparierte sie mit ihm zusammen in das heimische Schlafzimmer.
âSĂŒĂe?â
âJa, Schatz ?â Fleur zog sich das Kleid aus.
âWo bleiben meine Sterne?â
Bill zog sich umstĂ€ndlich das Shirt ĂŒber den Kopf.
âMomentâŠâ Sie warf das Kleid ĂŒber einen Stuhl, nahm ihren Zauberstab und verwandelte die Decke in einen Sternenhimmel.
âVoilĂĄâ
âHerrlich.â
Er lieĂ sich aufs Bett fallen und sah nach oben.
âWunderschön.â
Sie krabbelte zu ihm ins Bett und kuschelte sich wieder an ihn.
Bill legte den Arm um Fleur und zog sie zu sich.
âIch find Sterne toll, wenn ich besoffen bin. WeiĂt du, woran Sterne mich erinnern?â
âNain, woran denn ?â
âAn die VergĂ€nglichkeit. Alles ist irgendwann zu Ende, das ist traurig.â
âAbar wenn alles unendlisch wĂ€re, wĂŒrde es seinen Reiz und seine Schönheit verlieren.â
âIch finde es trotzdem bescheuert. Dann bist du irgendwann tot und das ist nicht fair.â
âIsch bin eine Frau und jĂŒnger als du. Die Chancen stehen gut, dass isch disch ĂŒberlebe.â, sie gab ihm einen Kuss, âAbar mach dir keine Gedanken darum, du kannst es nischt verâindern und desâalb ist es auch keinen Gedanken wert. Wir leben jetzt und sind glĂŒcklisch.â
âUnd betrunken und halb nackt.â, nickte er zustimmend und gĂ€hnte leicht.
âUnd mĂŒde.â ,ergĂ€nzte sie, âSchlaf gut und trĂ€um was Schönes.â
âHmmm⊠du auch.â
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und schmiegte sich an Fleur.
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