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Fanfiction

L'amour en francaise - I Can't Stop This Feeling I've Got

von Kinditem

I Can't Stop This Feeling I've Got - Razorlight


Am nĂ€chsten Morgen war Fleur relativ frĂŒh wach.
Verschlafen kam sie die Treppe herunter und betrat das Wohnzimmer in dem Bill schlief.
“Unglaublisch
”, seufzte Fleur leise, “Man â€˜Ă¶rt ihn wirklich Meilenweit.”
Sie trat zu ihm und deckte ihn wieder richtig zu. Sanft strich sie ihm die roten Haare aus der Stirn und gab ihm dann einen Kuss auf die Nase, ehe sie in die KĂŒche ging und die Kaffeemaschine anwarf.
WĂ€hrend die Kaffeemaschine sich ratternd sĂ€uberte, holte sie die Post und die Zeitung rein. Damit setzte sie sich an den KĂŒchentisch und begann die Zeitung durchzublĂ€ttern auf der Suche nach etwas Interessantem.
Bill schnarchte unterdessen einfach weiter vor sich hin, wenn er einmal schlief, dann schlief er wirklich und wurde nur schwer wach. Nach einer Weile jedoch, als er sich umdrehen wollte, plumpste Bill vom Sofa und fiel auf den Boden.
Seufzend rappelte er sich wieder auf und strich sich seine Haare aus dem Gesicht. Vielleicht sollte er sie einfach abschneiden. Das wĂŒrde einiges erleichtern. MĂŒde tapste er ins Badezimmer und wusch sich das Gesicht, band sich seine Haare zusammen und tapste dann in die KĂŒche, um sich Milch aus dem KĂŒhlschrank zu nehmen und sie aus der Packung zu trinken.
Fleur warf ihm einen missbilligenden Blick zu und sah dann wieder in die Zeitung, dann schĂŒttelte sie den Kopf und warf das ganze in den MĂŒll.
Stand nur Schwachsinn drin.
Aber das war auch nicht weiter verwunderlich, immerhin war die ganze Zeitung von Todessern oder ihren Sympathisanten verseucht. Bill fischte die Zeitung aus dem MĂŒll heraus, setzte sich ihr gegenĂŒber, schlug die Zeitung auf und begann zu lesen.
“Möschtest du auch Kaffee?” Fleur erhob sich um einen Becher aus dem Schrank zu nehmen und ihn unter die Maschine zu stellen. Das GerĂ€t ratterte ein wenig, als der Kaffee gemahlen wurde, dann fĂŒllte sich ihre Tasse mit dampfenden Kaffee.
“Ja, das wĂ€r nett.”, nickte er leicht und blĂ€tterte um.
Sie stellte ihm also den Becher hin und machte sich selbst dann auch noch eine Tasse, kippte da allerdings noch Milch dazu.
Damit setzte sie sich wieder zu ihm an den Tisch und rĂŒhrte in ihrem Becher herum.
“Ich muss heute wahrscheinlich lĂ€nger arbeiten, im Ministerium und danach noch was fĂŒr den Orden erledigen. Kann also spĂ€t werden, du kennst das ja selbst.” Bill zuckte leicht die Schultern und nahm einen Schluck von seinem Kaffee, ehe er die Zeitung weg legte und sich gĂ€hnend auf dem Stuhl zurĂŒck lehnte.
Sie nickte schwach und rĂŒhrte weiter, so dass im Schaum weiße Milch Spiralen entstanden.
“Schon in Ordnung. Wir wissen ja beide, dass isch misch auch wunderbar ohne disch amĂŒsieren kann.”
Fleur nahm einen großen Schluck von ihrem Kaffee.
“Außerdem treffe isch misch ‘eute Abend sowieso mit Jason.”
“Mach das, mach das.” Bill nahm sich eine Scheibe Brot und schmierte Nutella drauf.
“Gehst du dann wieder essen oder soll ich was kochen?”
“Isch weiß noch nischt.” Sie zuckte die Schultern. “Kommt drauf an wie es sisch entwickelt, denke isch.”
“Gut, dann plan ich nichts ein und geh mit irgendwem dann was essen. Willst du jetzt duschen oder kann ich gehen?”
“Geh nur, isch muss ‘eute spĂ€ter raus.”
“Okay.” Bill nickte schwach und kippte seinen Kaffee runter, dann stand er auf und ging ins Badezimmer, drehte die Dusche auf und stellte sich dann darunter. Ausziehen musste er sich nicht, schließlich hatte er sich nach dem Baden nichts mehr angezogen.
WÀhrenddessen rÀumte Fleur im Wohnzimmer auf und brachte die BettwÀsche nach oben um dort erst ein mal das Bett zu machen.
Kurz darauf betrat Bill das Schafzimmer und suchte sich irgendwas aus dem Schrank raus, was er sich dann einfach ĂŒberzog. Passte zwar weder farblich noch stilmĂ€ĂŸig zusammen, aber das war ihm gerade auch egal.
“Bis heute Abend dann, vielleicht. Oder so.” Bill gab ihr einen Kuss auf die SchlĂ€fe und verschwand dann aus dem Schlafzimmer.

Bill hatte schon seinen halben Arbeitstag hinter sich, als jemand an die TĂŒr klopfte.
“Herein!”, rief er ohne aufzusehen.
Die TĂŒr wurde geöffnet und der junge Mann betrat das BĂŒro. Blieb erstaunt stehen, als er sah wer hinter dem Schreibtisch aus dunklem Holz saß.
“Oh, Hallo Bill.”
“Hm?” Bill sah auf und runzelte die Stirn.
“Jason. Was gibt es?”
“Ich hab ein Amulett von dem ich wollte, dass es sich mal jemand ansieht und man hat mich in dein BĂŒro geschickt. Hast du Zeit?”
“Ist ja mein Job. Dann zeig mal das Amulette.” Bill nahm das glitzernde SchmuckstĂŒck entgegen und sah es sich genauer an.
“Aztekengold, kann das sein? Wo hast du es her?”
“Geerbt.” Er setzte sich auf einen Stuhl. “Das hab ich schon lĂ€nger. Ich bin mir nicht sicher ob es verflucht ist oder nicht deswegen habe ich es einfach im Schrank liegen lassen. Allerdings meinte Fleur gestern, dass ich das mal hier her bringen soll und da bin ich.”
“War auch schlau von ihr, so was sollte immer untersucht werden, gerade in dieser Zeit.” Mit seinem Zauberstab tippte Bill gegen das StĂŒck Gold, murmelte einige ZaubersprĂŒche.
“Nur ein kleiner Fluch, nichts gefĂ€hrliches. Ich nehm ihn trotzdem runter, sicher ist sicher.”
“In Ordnung.” Er nickte und musterte Bills GesichtszĂŒge.
“Ich hoffe doch, dass sich wegen gestern alles wieder geregelt hat
”
“Ich bin nicht sauer auf sie, falls du das wissen wolltest. Oder auf dich. Also keine Sorge.”
Mit einigen Handgriffen hatte Bill den Fluch vom Amulett genommen und reichte es Jason wieder.
“Bitte. Fluchfrei.”
“Danke.” Jason steckte es ein. “Hör mal, Bill, das brauchst du auch nicht. Zwischen Fleur und mir lief nie etwas und wird auch nie etwas laufen, weil ich sie nicht attraktiv finde, also schon, aber nicht so wie du sie attraktiv findest. Das ich sie noch nie nackt gesehen habe, kann ich nicht bestreiten, aber das ist Jahre her.”
“Jason, es ist mir egal, okay? Ich vertraue ihr und es geht mich nichts an, was sie in ihrer Freizeit macht, weils ihr Leben ist, weil sie genau wie ich auch ihre PrivatsphĂ€re hat.”
Er hob abwÀhrend die HÀnde.
“Ich mein ja nur, ich mein ja nur.” Jason stand auf.
“Aber so etwas wie gestern solltest du lassen. Das macht nichts besser und außerdem bin ich schwul, Bill. So schwul, dass es mich nicht jucken wĂŒrde, wenn sie sich mir nackt und geil an den Hals werden werfen wĂŒrde.”
“Du musst es ja wissen. Es geht nicht ums schwul oder nicht schwul sein, also lass einfach gut sein, ja? Das ist mein Leben, meine Ehe, meine Frau und es ist ihre Sache, mit wem sie sich in welcher Umkleidekabine rumtreibt, das geht keinen was an:”
“Geniale Einstellung, wirklich, nur kommst du mit so einer nicht weit. Das ist der letzte Schwachsinn.
Ihr seid verheiratet und sie erwartet von dir, dass du mit ihr redest. Über alles.
Und um ehrlich zu sein ist sie verdammt enttĂ€uscht von dir, wegen gestern und weil du es nicht fĂŒr nötig empfunden hast sich mal mit ihr einfach darĂŒber zu unterhalten.
Und was meinst du bitte mit ‘mit wem sie sich in welcher Umkleidekabine rumtreibt’? Ich hab ihr geholfen die Teile hinten zuzumachen und habe ansonsten draußen gewartet.”
“Ich habe es nicht nötig, mir von dir oder sonst irgendwem Tipps fĂŒr meine Beziehung geben zu lassen. Wenn du keine weiteren verfluchten GegenstĂ€nde hast, dann wĂŒrde ich dich bitte, jetzt zu gehen, ich habe noch eine Menge zu erledigen.”
Er setzte an noch etwas zu sagen, schĂŒttelte dann nur den Kopf und verließ Bills BĂŒro wieder.
FĂŒr Bill verlief der Tag weitesgehend ruhig, bevor er Abends jedoch völlig kaputt wieder nach Hause kam. Es war bereits weit nach Mitternacht, als Bill die HaustĂŒr aufschloss und die Jacke auf die Treppe schmiss, die Schuhe mitten in den Flur feuerte. Leise fluchend verzog er sich ins Badezimmer, cremte hier und dort eine noch leicht blutende Schnittwunde ein oder desinfizierte grĂ¶ĂŸere Kratzer. Danach wusch er sich erstmal grĂŒndlich, das ganze Blut musste weg, zum Großteil war es nicht sein eigenes. Außerdem war er dreckig, verschwitzt, mĂŒde und hungrig, keine gute Kombination. Bill wickelte sich ein Handtuch um die HĂŒften und ging dann in die KĂŒche, vielleicht ließ sich da noch was einfaches zu Essen finden.
Er machte sich ein Brot mit Schinken und trug alles ins Wohnzimmer, als sein Blick seufzend auf die schlafende Fleur fiel. Leise stellte Bill seinen Teller ab, ehe er Fleur hoch nahm und sie nach oben ins Schlafzimmer trug, um sie dort ins Bett zu legen und zu zudecken.
“Schlaf gut.”; murmelte er leise, kĂŒsste ihre Stirn und schlich sich wieder nach unten ins Wohnzimmer.
Eine Augenblicke spÀter jedoch tapste eine verschlafende Fleur die Treppe wieder herunter und betrat das Wohnzimmer.
“Du siehst schrecklisch aus
”, stellte sie fest und gĂ€hnte hinter vorgehaltener Hand, ehe sie sich zu ihm aufs Sofa setzte.
“Danke, danke, welch ein Kompliment, ich fĂŒhle mich geehrt. Was machst du hier? Du solltest schlafen gehen. Siehst mĂŒde aus, ChĂ©rie.”
“Bin isch auch. Aber isch wĂŒrde ungern auch noch ‘eute Nacht alleine schlafen. Deswegen ‘abe isch auf disch gewartet und diese wenigen Minuten jetzt ‘in oder ‘er sind auch kein Weltuntergang.
Abar wenn es dir lieber ist, dass isch gehe, dann werde isch dir den Wunsch natĂŒrlisch auch erfĂŒllen.
Sag mir nur bescheid.”
Sie zog die Beine an den Körper und legte die Arme darum, den Kopf betete sie auf ihren Knien und pustete sich eine HaarstrÀhne aus dem Gesicht die sich dorthin verirrt hatte.
“Du solltest wirklich schlafen gehen. Ich esse noch eben auf und putz mir die ZĂ€hne, dann komm ich hoch. Ist das ein Deal?”
Sie seufzte leise, nickte und erhob sich um wieder hoch ins Schlafzimmer zu gehen und sich ins Bett zu legen.
FĂŒnf Minuten spĂ€ter knipste Bill das Licht aus, zog die TĂŒr hinter sich zu und kuschelte sich zu Fleur unter die Decke.
“Schlaf gut, ChĂ©rie.”
“Du auch
”, meinte sie nur leise und ließ die Augen geschlossen.
Bill setzte an, ihr einen Kuss zu geben, entschied sich dann jedoch anders. Also streiften seine Lippen nur flĂŒchtig ihre SchlĂ€fe, dann zog er Fleur in seine Arme.
Fleur drĂŒckte ihm einen Kuss aufs SchlĂŒsselbein und legte ihren Kopf dann an seine Brust, so dass sie seinen Herzschlag hören konnte.
Sachte strich er ihr durch die Haare und schloss erschöpft die Augen, gÀhnte noch einmal leise vor sich hin, wÀhrend er seine Frau weiter sanft streichelte.
“Terry ist ĂŒbrigens auch schwul.”
“Schön fĂŒr Terry
 Wer ist Terry und willst du mir damit sagen, dass du schwul geworden bist oder was soll die Bemerkung?”
“Terry ist irgend so ein Typ aus der Buchhaltung und
 ach, egal. Ist schon gut. Wir sollten vielleicht schlafen.”, gĂ€hnte Bill leise und kuschelte sich mĂŒde an Fleur. Er war wirklich ziemlich geschafft von der Arbeit.
“Nun sag schon
”, hakte sie nach.
“Nein, schon gut, schon gut. War nur so ein Gedanke, der MĂŒdigkeit wegen, denke ich mal..”
“Bill
”
“Ich dachte nur, Jason könnte vielleicht einen Freund vertragen.” Er zuckte die Schultern und gĂ€hnte abermals, “ich bin wirklich mĂŒde, Fleur. War anstrengend heute
”
“Willst du auf das GesprĂ€ch zwischen dir und Jason ‘inaus?”
“Nein, eigentlich nicht. Das wĂ€re mir jetzt zu anstrengend, glaube ich.”
“Zu anstrengend?” Sie hob eine Augenbraue und schloss dann wieder die Augen. “Gute Nacht, Bill.”
“Nacht Fleur..”, murmelte er leise und war sich natĂŒrlich im Klaren darĂŒber, was er angestellt hatte, aber es ging ihm gerade wirklich nicht gut.
Fleur lag einige Zeit lang wach da und lauschte seinem ruhigem Atem, doch sie konnte nicht einschlafen und so erhob sie sich nach einiger Zeit wieder und ging herunter in die KĂŒche.
Sie machte sich einen Kakao und setzte sich damit ins Wohnzimmer aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein um herum zu zappen, jedoch lief um diese Uhrzeit nichts was Fleur sich gerne ansehen wĂŒrde. Also schob sie das Hochzeitsvideo in den DVD-Player und wickelte sich dann in eine warme Decke ein. WĂ€hrend sie all die freudestrahlenden Gesichter auf dem Fernseher beobachtete nippte sie an ihrem Becher. Doch gleichzeitig schien die ganze MĂŒdigkeit wie verschwunden.
Als der Film zu Ende war machte sie ihn erneut an, stellte den leeren Becher auf den Couchtisch und kuschelte sich in die Decke.
Irgendwann, kurz bevor der Film erneut ausging und der Bildschirm blau wurde, schlief Fleur endlich ein.









37. WonÂŽt Go Home Without You
Am nĂ€chsten Morgen wachte Bill relativ spĂ€t auf, strich mit der Hand ĂŒber den leeren Platz neben sich im Bett.
“Fleur?” MĂŒde setzte er sich auf und blinzelte verwirrt in der Gegend umher.
“ChĂ©rie?” Bill schwang die Beine aus dem Bett und tapste mĂŒde nach unten ins Wohnzimmer.
“Ach Fleur.. Du kannst doch nicht immer auf dem Sofa schlafen..” Behutsam hob er sie hoch und trug sie wieder nach oben in ihr gemeinsames Bett, deckte sie sanft zu, in der Hoffnung, dass sie so noch ein Weilchen schlafen wĂŒrde, damit sie vernĂŒnftig ausgeruht war.
Und tatsÀchlich schlief die Blondine an ihn geschmiegt noch eine Weile, ehe sie wach wurde und verschlafen blinzelte.
Fleur strich sich mit der Hand ĂŒber die Augen und sah sich dann ein wenig verwirrt um.
Sie brauchte einen kurzen Augenblick um darauf zu kommen, dass er sie wahrscheinlich hoch getragen haben musste.
Neben ihr schlummerte Bill noch leise schnarchend vor sich hin, drehte sich von Zeit zu Zeit unruhig von der einen Seite auf die andere, bis er irgendwann plötzlich wach wurde und sich im Zimmer um sah.
“Oh
 hey Fleur. Hab ich dich geweckt
?”
Fleur schĂŒttelte den Kopf. “Nain. ‘ast du schlescht getrĂ€umt?”, wollte sie besorgt wissen.
“Nur ein bisschen, nichts schlimmes, war ja nur ein Traum.” Er drĂŒckte sie leicht an sich und kĂŒsste ihre Stirn.
“Was war das denn fĂŒr ein Traum?”, wollte sie neugierig wissen und strich ihm das wirre Haar aus dem Gesicht.
“Ich weiß nicht.. Ich bin mir nicht so sicher
 ĂŒberall war Blut und Leute haben geschrieen und ich weiß auch nicht so genau, es war schrecklich verwirrend.”
Sie nickte schwach und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. “Was â€˜Ă€ltst du von FrĂŒhstĂŒck im Bett?”
Bill nickte ebenfalls und erhob sich.
“Klar, bekommst du. Ich mach dir eben welches..” GĂ€hnend stand er auf, streckte sich leicht und tapste nach unten in die KĂŒche.
Fleur seufzte nur leise und wartete dann darauf, dass er wieder kam.
“Isch meinte eigentlisch, dass isch uns welsches mache
”, erklĂ€rte sie ihm dann, als er zurĂŒck zu ihr ins Bett kam.
“Hm.. Naja. Nun ist es zu spĂ€t, aber FrĂŒhstĂŒck hast du trotzdem.” Bill setzte sich neben sie und platzierte das Tablett auf seinen Beinen.
“Lass es dir schmecken, ChĂ©rie.”
“Danke, du dir auch
” Sie nahm sich ein Toast und bestrich es mit Marmelade um zu essen anzufangen, wĂ€hrend Bill sich mit Kaffee begnĂŒgte. Ihm war nicht gerade nach Essen zumute, er war noch immer erledigte und sehr mĂŒde.
“Was hast du fĂŒr heute vor?”
“Nischts
 Du?”
“Genauso viel, also nichts.” Er zuckte die Schultern und umklammerte die Kaffeetasse mit seinen HĂ€nden.
“Haben wir ja nicht gerade viel vor.”
Fleur musterte ihn sichtlich besorgt. “Du solltest disch noch ein wenig schlafen legen. Du siehst mĂŒde und erschöpft aus. Isch bin mir sischer, dass ein wenig mehr Schlaf dir gut tun wĂŒrde.”
“Ich hab doch schon genug geschlafen. Gestern Nacht und heute Morgen und ja
 ich geh einfach duschen, dann wird das schon besser, denk ich. Und schlafen kann ich eh im Moment nicht, jetzt bin ich einmal wach und wird auch nur schwerlich wieder einschlafen können, du kennst mich ja
”
“Ganz wie du meinst
”, murmelte sie und nahm sich einen Becher Kaffee um daran zu nippen.
Bill gĂ€hnte leise und lehnte sich zurĂŒck, schloss fĂŒr wenige Momente die Augen um sie dann wieder zu öffnen. “Wann musst du denn ĂŒbermorgen arbeiten gehen?” Da war ja immerhin ihr Jahrestag.
“Isch muss frĂŒh morgens ‘in, ‘abe abar schon gegen 16 Uhr Schluss.”
“Hm, achso.”, nickte er schwach, “Das ist dann ja recht gut, denke ich. Passt dann ja ganz gut.”
Bill seufzte lautlos und stellte seine Kaffeetasse wieder aufs Tablett.
“Kommst du gleich mit duschen oder lieber nicht?”
“Isch denke nischt, nain.” Sie schĂŒttelte den Kopf.
“Okay.” Er stand aus dem Bett auf und verzog sich ohne ein weiteres Wort ins Badezimmer.
Fleur rĂ€umte in dieser Zeit das FrĂŒhstĂŒck weg und suchte sich dann etwas zum anziehen aus dem Schrank heraus, wĂ€hrend sie wartete, dass Bill wieder kam.
Das jedoch dauerte erstmal eine Weile, Bill kam erst nach einer dreiviertel Stunde wieder ins Schlafzimmer zurĂŒck und nahm sich dann stumm Kleidung aus dem Kleiderschrank.
“Redest du jetzt nischt mehr mit mir?”
Sie nahm ihre Sachen vom Bett und sah ihn fragend an.
“Ich rede doch noch mit dir. Aber was soll ich denn sagen? ‘Hallo, da bin ich wieder’? Das siehst du ja doch wohl, oder nicht?”
“Das wĂ€re ja immerhin etwas, abar reden scheint ja nischt deine StĂ€rke zu sein. Mach dir also keine all zu große MĂŒhe.” Sie drehte sich um und verschwand im Badezimmer.
“Tja, ich kann halt nur ficken.”, rief er ihr hinterher, schlĂŒpfte dann in seine Hose, zog sich ein Shirt ĂŒber und setzte sich dann raus in den Garten, um sich die schöne Schneelandschaft anzusehen und sich selbst etwas abzuregen.
Von Fleur hörte er nichts mehr, weil die gar nicht das Bad nicht wieder verließ, aber das bekam Bill gar nicht mit, da er seinerseits den Garten nicht eher verließ, als seine HĂ€nde anfingen, von der KĂ€lte zu schmerzen. Drinnen machte er sich erstmal einen heißen Kaffee und setzte sich zu seinem Bruder ins Wohnzimmer.
Schweigend sahen sie sich irgendeinen Film im Fernsehen an, bis Ron aufstand und ins Bad wollte.
Da sich die TĂŒr nicht öffnen lassen wollte, klopfte er an.
“Fleur? Bist du da drin?”
“Ja, bin isch. Geh weg, Ron.” kam es gedĂ€mpft von drin.
“Ich mĂŒsste aber mal duschen und unten im Bad gibt es keine Dusche und baden will ich nicht und du kannst dich ja auch unten einsperren.”
“Und du kannst auch in einer Badewanne duschen.”
“Fleur, bitte
 ich kann nichts dazu, dass mein Bruder ein Idiot ist. Also musst du doch euren Streit nicht auf meinem RĂŒcken austragen. Dann redet doch einfach miteinander oder so was.”
“Dein Bruder kann nischt reden, nur ficken und außerdem kannst du auch genauso gut das Bad unten benutzen, weil isch werde ganz sischer nischt runter gehen und jetzt verschwinde.”
“Dann schlaf halt mit ihm, wenn ihr nichts anderes könnt. Ich wĂŒrde einfach nur gerne duschen gehen und das geht in der Wanne nicht.”
“NatĂŒrlisch geht das in der Wanne auch und nur weil du anscheinend unfĂ€hig bist, werde isch das Bad nischt verlassen. Verschwinde doch endlisch Ron! Hau ab und lass misch in Ruhe!”
Er schwieg einige Augenblicke lang.
“Okay. Wenn du das willst, dann geh ich. Viel Spaß noch ihr beiden.”, murmelte Ron und ging dann auf sein Zimmer zurĂŒck, aber nur, damit wenige Minuten spĂ€ter Bill vor der BadezimmertĂŒr stand und klopfte.
“Du kommst da jetzt raus.”
“Wieso? Isch will aber nischt. Isch bin bei mir zuhause, isch kann tun und lassen was isch will und die letzen Stunden ‘at es disch auch nischt gekĂŒmmert. Ihr könnte ja auch gefĂ€lligst das Badezimmer unten benutzen, mehr interessiert ja weder disch noch Ron! Also ‘au doch einfach wieder ab!”
“Tut mir ja sehr leid, dass wir Madame stören, aber wenn du meinst, meinem Bruder erklĂ€ren zu mĂŒssen, dass er abhauen soll und er daraufhin seine Tasche packt und ohne ein weiteres Wort einfach aus dem Haus geht, dann hĂ€tte ich einfach nur gerne eine ErklĂ€rung, wie du zu so einer Bitte kommst.”
Fleur schwieg einige Augenblicke, schloss dann die TĂŒr auf und ging schweigend und verheult an ihm vorbei zurĂŒck ins Schlafzimmer wo sie einen Koffer vom Schrank runter holte und begann ihre Klamotten rein zu werfen. Als der Koffer voll war, schloss sie ihn und schleppte ihn so schnell sie konnte die Treppe herunter.
“Und was soll das jetzt werden?”, wollte Bill wissen, “Flucht? Na herrlich, ich bin begeistert. Einfach super heute der Tag, da hĂ€tten sie mich ja gleich umbringen können, dann wĂ€re mir dieses Theater wenigstens erspart geblieben.”
“Vielleischt. Vielleischt â€˜Ă€ttest du aber auch einfach nur auf deine Mutter â€˜Ă¶ren sollen und misch nie ‘erraten sollen, dann â€˜Ă€ttest du jetzt nischt solsche Probleme.”
“Ich habe keine Probleme, bis auf das draußen gerade der schlimmste Krieg seit 16 Jahren tobt, Moody tot ist, mein einer Bruder sein Ohr verloren hat, mein anderer Bruder nervlich ein Wrack ist, meine Frau aus einer MĂŒcke einen Elefanten macht und irgendwelche beschissenen Todesser zum dritten Mal nacheinander versucht haben, mich um die Ecke zu bringen!”
“Tja, â€˜Ă¶rt sisch ja nischt nach einem wunderschönen Leben an, aber weißt du was? Wenn du einfach mal mit mir reden wĂŒrdest, anstatt misch zu befummeln, obwohl du weißt, dass es mir nischt sonderlisch gut geht, dann wĂ€re es immer noch eine MĂŒcke! Immer’in willst du auch nischt, dass isch disch befummle, wenn du bedrĂŒckt bist und mit mir redest. Aber glĂŒcklischer Weise bist du das Problem ja jetzt los.” Fleur packte ihre Jacke und zog sie sich ĂŒber, dann schlĂŒpfte sie in ihre Schuhe und öffnete die HaustĂŒr um den Koffer raus zu tragen.
“Oh ja genau, ich bin ja so oder so immer das Arschloch, egal was ist! Mal rede ich zu wenig, dann wieder zu viel, dir kann man es auch nie recht machen, egal was los ist! Ich kann doch tun und lassen, was ich will, es ist nie gut genug, es wird dir nie reichen, weil ich dir nie reichen kann, weil ich dir nun mal keine spannenden Abenteuer und keine aufregenden Weltreisen bieten kann, weil ich deinen Lebensstil nicht unterstĂŒtzen kann! Es tut mir sehr leid, dass du unsere Hochzeit bereust, aber rĂŒckgĂ€ngig kann und ich will ich das nicht machen, als musst du dich irgendwie damit abfinden, dass ich eben bin wie ich bin oder du lĂ€ufst davon, was auch immer dir lieber ist.”
Sie sah ihn einige Augenblicke lang an, wĂ€hrend ihr die TrĂ€nen ĂŒber die Wangen liefen, dann meinte sie aufgebracht.
“Und du bist allen ernstes der Ansischt misch zu kennen? Das ist lĂ€scherlisch! Du ‘ast doch gar keine Ahnung! Nischt die geringste!
Isch liebe disch, verfluch noch mal!
Isch wollte nie irgendwelsche Scheiß Weltreisen und die Hochzeit die isch deiner Meinung nach bereue das war der schönste Tag meines Lebens!
Isch wollte doch nur, dass du mit mir redest! Mehr nischt! Aber du bist ja gleisch der Ansischt, dass die ganze Welt gegen disch ist und deine Frau eine verwöhnte, bescheuerte Blondine die man nur vögelt, nischt?”
Sie zog ein PĂ€ckchen aus dem Koffer und warf es ihm vor die FĂŒĂŸe.
“Alles gute zum zweiten Jahrestag.”
Dann verließ sie mit dem Koffer das GrundstĂŒck und apparierte.
Bill sah ihr wĂŒtend nach, schnaubte leise und hob dann das PĂ€ckchen auf, um es im Flur auf den Sims zu legen, ehe er die TĂŒr hinter sich schloss.
Kurz darauf saß er auch schon in irgendeiner Absteige und bestellte sich einen Whiskey nach dem anderen um wenigstens fĂŒr ein paar Stunden zu vergessen.































38. Say It Right
In den frĂŒhen Morgenstunden zwei Tage spĂ€ter klopfte es an Fleurs HotelzimmertĂŒr. Da auch nach einigen Minuten das Klopfen nicht enden wollte, knipste die hĂŒbsche Blondine das Licht an und erhob sich seufzend aus dem Bett. Fleur schlĂŒpfte noch schnell in ihren Morgenmantel und strich sich durch das blonde Haar, ehe sie die TĂŒr öffnete.
Verwundert stellte sie fest, dass niemand da war. Niemand, bis auf ein kleines Körbchen, in dem ein Hundewelpe eingerollt vor sich hin schlummerte. Der Kleine hat eine riesige, hellblaue Schleife um den Hals gebunden und daran befestigt war ein zusammengerollter Brief oder zumindest war es Papier. Sie nahm stirnrunzelnd das Körbchen mit in ihr Zimmer, schloss die TĂŒr hinter sich.
Fleur setzte sich auf ihr Bett und entrollte den Brief, fing an ihn zu lesen:
”CherĂ© Fleur,
Je sais que je fasait une faute. C’est pourquoi je me veux excuser.
Ich hoffe, dass das nun alles so richtig war. Der Grammatik wegen. Und falls mein Französisch so schlecht ist, dass du nicht verstehen kannst, was ich dir mitteilen möchte, hier noch mal auf Englisch: Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und deswegen möchte ich mich bei dir entschuldigen.
Ich weiß, dass ich mit dir hĂ€tte reden sollen, aber eigentlich war das fĂŒr mich jetzt keine großartige Sache. Du kannst dich ja treffen, mit wem du willst, auch wenn ich nicht immer damit einverstanden und des Öfteren doch mal eifersĂŒchtig bin. Ich bin kein Mensch großer Worte, das weißt du, aber ich will wirklich versuchen, mich zu bessern. Und wenn ich mal wieder zicke, dann musst du mich einfach mit der Nase drauf stoßen, dann hör ich damit auf, versprochen. Ich kann mich nicht von jetzt auf gleich Ă€ndern, aber ich will es zumindest versuchen.
Die letzten Tage ohne dich waren schrecklich, ich hab dich unglaublich vermisst und seit langem nicht mehr so viel getrunken. Aber keine Sorge, ich hab brav geduscht und mit die ZĂ€hne geputzt, sodass ich nicht stinke. Schließlich musste ich doch vorzeigbar sein, um den Welpen abzuholen. Der Kleine ist ĂŒbrigens ein Beagle-Golden-Retriver-Mischling und braucht noch einen Namen. Und solange es nichts kompliziertes Französisches ist bin ich mit allem einverstanden. Schließlich sollte ich da auch ein Wörtchen mitzureden haben, wenn er jetzt bei uns wohnt, irgendwie muss ich ihn doch rufen können! Jedenfalls ist er dein Geschenk zum Hochzeitstag, ich hoffe, es gefĂ€llt dir.
Und falls du dich dazu entscheidest, mir Idioten noch eine Chance zu geben, dann wartet zuhause noch etwas auf dich. Nur was kleines, aber mit viel Liebe gestaltet. Irgendwo hin musste ich doch all meine Liebe packen, wenn du nicht da bist! Die war irgendwie so ĂŒberflĂŒssig, ohne dich.
Bitte, verzeih mir noch ein letztes Mal.
Je t’aime.
Bill.”

Unten in der Ecke hatte Bill ein kleines Bild hingekritzelt und Pfeile darĂŒber gemalt, hingeschrieben, was darauf zu sehen war. Über dem einen, der auf ein blondes StrichmĂ€nnchen zeigte, stand Fleur, ĂŒber dem mit roten Haaren stand Bill und zwischen den beiden FigĂŒrchen hatte er versucht ein Herz zu zeichnen. Es stand noch mal extra drĂŒber, falls sie das nicht erkennen konnte.
Fleur las sich den Brief jedoch zwei mal durch. Sie war sich nicht vollkommen sicher ob er verstanden hatte worum es ihr wirklich gegangen war, aber es tat ihm auf jeden Fall leid.
Sie legte den Brief beiseite und nahm den kleinen Welpen hoch. Sanft kraulte sie ihm das kleine Köpfchen
“Na, kleiner? Jetzt musst du wohl als Geschenk ‘er’alten was?”
Mit dem Welpen setzte sie sich aufs Bett und streichelte ihn behutsam weiter. Eine Weile saß sie nur da und betrachtete das kleine Tierchen, dann setzte sie es auf dem Boden ab und ging ins Badezimmer um zu duschen und sich fertig zu machen. Anschließend zog sie sich an, packte ihre Sachen wieder in den Koffer und schlĂŒpfte in ihre Schuhe.
Mit dem Koffer in der Hand und dem Welpen auf dem Arm verließ sie dann das Zimmer und verschloss es hinter sich.
Vor ihrem Zimmer befand sich eine Art roter Teppich, umrahmt von etlichen Teelichten und geschmĂŒckt mit unzĂ€hligen RosenblĂ€ttern. Er fĂŒhrte von ihrer ZimmertĂŒr aus um die Ecke, bis hin zum Fahrstuhl.
Fleur folgte dem Pfad und drĂŒckte ihm Fahrstuhl dann die eins, um in die unterste Etage zu kommen.
Als sich die TĂŒren öffneten und Fleur aus dem Lift stieg, fiel ihr Blick direkt auf Bill, der sich an die Rezeption gelehnt hatte, sich betont lĂ€ssig umsah und dabei mit dem Drachenzahn an seiner Kette spielte.
Sie blieb vor dem Fahrstuhl stehen und sah ihn einfach nur an. Sicher was sie in diesem Moment sagen sollte, war sie sich nicht und er schien sie auch noch nicht gesehen zu haben.
Als sein Blick dann jedoch auf sie fiel, lÀchelte Bill sie sanft und liebevoll zugleich an, trat einige vorsichtige Schritte auf sie zu.
“Guten Morgen, Fleur. Schön, dass du da bist.”
“Guten Morgen
” Sie erwiderte das LĂ€cheln schwach und stellte den Koffer neben sich auf den Boden um sich das blonde Haar aus dem Gesicht streichen zu können.
“Das Geschenk ist wirklisch klasse
 Danke dafĂŒr.”
“Ach, nichts zu danken.”, nickte er sachte, trat noch ein paar Schritte auf Fleur zu und strich ihr leicht ĂŒber die Wange, kĂŒsste sie dann sanft.
Fleur erwiderte den Kuss und sah ihn dann einige Augenblicke lang an und meinte dann leise.
“Isch ‘abe Ron nischt raus geschmissen. Isch ‘abe ihm gesagt, dass er verschwinden soll, aber er sollte nur nischt weiter vor der BadezimmertĂŒr stehen.”
“Ja, ich weiß. Aber du kennst auch Ron, er ist
 empfindlich. Ich weiß, dass du es nicht böse gemeint hast, deswegen ist es okay.”
“Weil isch eine verwöhnte, oberflĂ€schlische, materielle Blondine bin die man nur gut ficken kann und die sonst zu nischts zu gebrauchen ist. Isch weiß, Bill.”
“Das ist Schwachsinn, wir wissen beide, dass es nicht stimmt. Naja. Das mit dem Ficken stimmt schon, aber der Rest eher nicht.”
“Wissen wir? Isch bin mir da zeitweise nischt sischer.”
Sie warf einen wĂŒtenden Blick zu dem Mann an der Rezeption der ihr GesprĂ€ch interessiert verfolgte.
“’ast du nischts besseres zu tun, als Ehepaare bei Krisen zu begaffen? Meine GĂŒte! ‘ier wird es ja wohl irgendwelsche Teller zum Abwaschen geben oder ein Bett um es neu zu beziehen!”
“Fleur, der Typ kann nichts dazu, lass ihn doch. Wenn er meint, zuhören zu mĂŒssen, dann soll er das eben tun. Er kann sein armseliges Leben eben nicht anders fĂŒllen. Aber egal, das tut auch eigentlich gar nichts zur Sache. Wie auch immer, was machen wir jetzt? Mehr als entschuldigen kann ich mich nicht und es tut mir wirklich leid. Es tut mir leid, was ich gesagt und was ich nicht gesagt habe. Und nun liegt es an dir zu entscheiden, ob du mir noch eine Chance gibst, oder nicht. Wenn du willst, dann geh ich auch vor dir auf die Knie.”
Bill nickte und kniete sich dann vor ihr auf den Boden, nahm ihre freie Hand.
“Bitte, verzeih mir.”
Fleur seufzte leise.
“Isch will nischt, dass du disch hinkniest oder disch entschuldigst. Isch will, dass du einfach mit mir redest und mir so viel Aufmerksamkeit schenkst wie dem blanchieren von Kartoffeln, wenn du siehst, dass es mir schlescht geht! Es ist doch scheiß egal, ob du glaubst, dass es nischt weiter relevant ist, wenn es mir ja anscheinend nischt egal ist! Isch â€˜Ă¶re dir auch zu, wenn es dir schlescht geht oder disch etwas bedrĂŒckt und fange nischt an disch zu befummeln!”
Bill stand wieder auf und strich sich durch die Haare.
“Wenn das so ist. Dann gehe ich nicht davon aus, dass du nach Hause kommen willst?” Bill seufzte lautlos.
“Was willst du jetzt hören, hm? Dass ich ein schlechter Ehemann bin? Dass ich weiß, dass ich eh immer alles falsch mache, dass ich keine Ahnung davon habe, wie man Frauen behandelt? Dann meckerst du doch eh nur wieder, dass ich immer jammer und alles so schlecht sehe. Egal was ich mache, es ist doch so oder so alles wieder falsch. Ich kann mich entschuldigen und das ist falsch. Ich kann versuchen, mit dir zu reden, das ist falsch. Ich kann drauf hoffen, dass du mich nicht weiter ignorierst und das ist auch falsch. Ich kann nichts weiter machen, als versprechen, dass ich mich bessern will und werde, aber scheinbar ist das doch auch falsch. Also, sag mir doch einfach, was ich machen soll, damit du nur mit mir nach Hause kommst, ich halte es nicht lĂ€nger ohne dich aus.”
“Du ‘ast sie nischt mehr alle, wirklisch Bill! Isch ‘abe nie gesagt, dass du ein schleschter Ehemann bist oder alles falsch machst, weil das bist du nischt und das machst du auch nischt!
Und ja, du bist schrecklisch pessimistisch! Und ja, es ist falsch wenn du mit mir redest, wenn du mit mir ĂŒber schwule redest und dann wenn wir auf das Thema kommen ĂŒber das ich eigentlisch reden will, dann hast du keinen Bock mehr und schlĂ€fst lieber! Isch ‘abe drei verdammte Tage darauf gewartet, dass du disch mal dazu durchringst mit mir zu reden! Isch bin sogar auf disch zugegangen! Aber es interessiert disch ja nischt ansatzweiße was isch fĂŒr Probleme ‘abe und jedes Mal wenn es rauskommt oder isch es dir sage, dann endet es damit, dass du mir irgendetwas vorwirfst oder isch mir anhören muss, dass isch ja sowieso nur eine verwöhnte Ziege bin!
Ist das so abwegig, dass isch auch GefĂŒhle ‘abe, oder was? Es tut mir verflucht noch mal weh andauernd das gleische von deiner kleinen Schwester, deiner Mutter und dir zu â€˜Ă¶ren! Wenn es dir dreckisch geht, dann schreie isch disch ja auch nischt an und werfe dir vor ein armer, idiotischer, hĂ€sslischer Schlucker zu sein der nur gut im Bett ist und sonst nischt das geringste auf die Reihe kriegt außer mein Leben zu ruinieren! Und isch schiebe dir auch nischt meinen Fuß zwischen die Beine!”
Bill atmete tief durch, um sich etwas zu beruhigen.
“Wir drehen uns im Kreis. Ich war die letzten Tage ĂŒber einfach nur mĂŒde und am Ende, weil leider so ein paar Todesser meinten, es sei lustig, mich mit FlĂŒchen abzuschießen. Ich weiß, dass du GefĂŒhle hast, ich weiß, dass du nicht bist, wie meine Familie dich darstellt, ich weiß, dass ich scheiße bin. Ich kann nichts weiter machen, als mich entschuldigen und das habe ich getan und es liegt an dir, was du tust. Ich kann mich nur immer und immer wieder entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich egoistisch bin, es tut mir leid, dass ich dir nicht zu höre, es tut mir leid, dass meine Mutter meine Mutter und meine Schwester meine Schwester ist, es tut mir leid, dass mein Bruder bei uns wohnt, es tut mir leid, dass ich mundfaul bin, es tut mir leid, dass wir schon wieder streiten, es tut mir leid, dass du wegen mir abgehauen bist, es tut mir leid, dass du nicht wieder kommen willst, es tut mir leid, dass ich bin wie ich bin und es nicht von jetzt auf gleich Ă€ndern kann. Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid.”
“Isch ‘abe nischts dagegen, dass Ron bei uns wohnt. Isch mag ihn ja wirklisch gerne.
Und eigentlisch ist es mir scheiß egal wie deine Familie misch darstellt oder was sie ĂŒber misch denken, aber es ist mir nischt scheiß egal was du ĂŒber misch denkst.
Muss isch mir auf die Stirn schreiben, dass du nischt scheiße bist, damit du es endlisch verstehst?
Glaubst du isch â€˜Ă€tte disch ge’eiratet, wenn du ein egoistischer Arschloch wĂ€rst?
Isch ‘abe den wunderbarsten, attraktivsten, stĂ€rksten, liebevollsten, klĂŒgsten, mutigsten, vertrauenswĂŒrdigsten und
 ach, isch liebe disch einfach! Verstehst du das denn nischt?
Und isch war noch nie glĂŒcklischer mit jemanden und unsere Hochzeit war der schönste Tag meines Lebens. Isch liebe dich, Bill und ich ‘abe dich schrecklisch vermisst, aber isch werde mir nischt von dir sagen lassen, dass isch eine verwöhnte Ziege bin. Das tut mir weh, verstehst du? Genauso wie es mir weh tut, wenn du nischt bereit bist mit mir zu reden und disch mal mit meinen Problemen auseinander zu setzen.”
Fleur fuhr sich mit den Hand rasch ĂŒber die Wangen um die TrĂ€nen wegzuwischen, die sich den Weg ĂŒber gerade jene gesucht hatten.
“Ich finde dich nicht verwöhnt, das weißt du genau. Aber es war meine einzige Hoffnung, dass du nicht gehst, weil du dich dann aufregst und bleibst und mich nicht weiter ignorierst und das hat ja auch zeitweise geklappt. Du bist ja da geblieben und du hast mit mir gesprochen. Und jetzt hör doch bitte auf zu weinen, das kann ich nicht sehen
” Er zog sie sanft zu sich in seine Arme, selbst wenn es nun falsch war, das störte ihn nicht.
“Du ‘ast mir wehgetan
”, meinte sie leise und drĂŒckte sich weinend an ihn, jedoch aber nur so, dass sie dem kleinen Hund nicht zerdrĂŒckte, “außerdem â€˜Ă€tte es doch gereischt, wenn du misch in den Arm genommen â€˜Ă€ttest oder misch einfach mal gefragt â€˜Ă€ttest was ĂŒberhaupt los ist. Mehr wollte isch doch die ganze Zeit nischt
”
“Ich werde mich bessern.”, murmelte er und strich ihr behutsam ĂŒber den RĂŒcken.
“Was meinst du, wollen wir nach hause?”
Sie nickte schwach. “Ja, lass uns gehen.”
Bill nah Fleur an die Hand und zog sie sanft mit sich um die nÀchste Ecke, apparierte dann mit ihr nach Hause.


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