von GinnyWeasley95
So, hier ist das neue Chap. Ich hoffe es gefällt euch und es lassen mal ein paar mehr Leute ein Kommi da!
Puschel: *dichumarm*
*dirsagendasdudiebestebetaüberhauptbist*
WeasleyTwins98: Danke! Ich hoffe, du liest trotzdem weiter. Und könntest du beim nächsten mal ein paar Leerzeichen mit reinnehmen?
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"Sie haben sie". "Was?" Ich sah Neville nicht an, ich wollte sein entsetztes Gesicht nicht sehen. "Luna. Sie haben sie aus dem Zug gezerrt. Grade eben" "WAS?" "Ich weiß, es ist schrecklich. Dean hat mich unter den Sitz geschubst und seinen Koffer vor mich gestellt, aber für Luna war es schon zu spät. Sie haben sie mitgenommen. Die anderen haben sie in Ruhe gelassen, anscheinend waren sie nur hinter ihr her." "Ja ja, aber warum?" "Da fragst du noch? Das weißt du doch selber am besten. Luna wollten sie, weil ihr Dad die ganzen Sachen über Harry-" Ich musste schlucken "Im Klitterer schreibt. Uns beide hätten sie sicher auch mit genommen, aber ich war ja unter dem Sitz versteckt und sie haben sich nicht die Mühe gemacht dort nach zuschauen, und du -" Ich brach ab. Ich wusste, dass ich mich anklagend anhörte. Ich wollte es nicht, es war einfach so. Schließlich wusste ich genau, dass Neville nichts dafür konnte, das er gerade zu diesem Zeitpunkt nicht da gewesen war - jeder musste mal aufs Klo. Und doch konnte ich das Gefühl, dass wenn Neville da gewesen wäre Luna noch bei uns wäre nicht verdrängen. Das war unsinnig, ich weiß, von Neville hätten sich die Todesser schließlich auch nicht abhalten lassen. Doch ich konnte einfach nicht anders.
"Wir müssen ihr helfen!" Ich wusste, Neville ging es wie mir, er wollte etwas tun, nicht einfach dumm dasitzen und hoffen, dass es Luna gut ging. Ich spürte den selben Tatendrang wie er, und doch lies ich hoffnungslos die Schultern hängen.: "Und wie? Die Todesser sind doch längst über alle Berge. Was willst du jetzt noch ausrichten können?" "Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Das hast du doch die ganze Zeit gesagt, immer und immer wieder, immer wenn die anderen am Boden waren hast du sie wieder hoch geholt. Wo ist deine Kraft hin, Ginny? Dein Glaube daran, dass am Ende doch noch alles gut wird?" "Irgendwann hat jeder Mensch mal keine Kraft mehr" antwortete ich tonlos "Außerdem hätte ich das ganze ohne dich und Luna nie hin bekommen. Und jetzt ist Luna weg. Erst Harry, Ron und Hermine, jetzt Luna, wer weiß wer als nächstes kommt.? Nimmt dir das alles nicht auch die Hoffnung?" Neville antwortete nicht. In Gedanken versunken murmelte er: "Oma hat immer gesagt..." "Was?" fragte ich. Und auf einmal war sie wieder da, die Hoffnung, die Hoffnung, dass Neville etwas eingefallen war, wie wir Luna helfen könnten. Neville sah mich an. "Sie hat immer gesagt, dass die Menschen, die uns besonders wichtig sind, es spüren können, wenn wir an sie denken und uns an die Zeit mit ihnen erinnern. Du kennst Luna am besten und längsten von uns allen, du musst dich erinnern. Ginny, wenn jemand Luna helfen kann, dann du. Du musst es versuchen!" "Und du meinst ernsthaft, dass funktioniert?" erwiderte ich stirnrunzelnd. "Und überhaupt, wo soll ich anfangen? Ich hab so viele Erinnerungen an Luna!" "Am besten, du fängst ganz am Anfang an, mit der ersten Klasse, als ihr euch kennen gelernt habt" "Na gut, ich versuch es. Aber ich muss vorher anfangen, auch wenn ich Luna da noch nicht kannte. Mit den Sommerferien, bevor ich nach Hogwarts kam..."
Schon seit Bill, der älteste meiner sechs Brüder, nach Hogwarts gekommen war, freute ich mich darauf. Jahr für Jahr drängte ich meine Eltern, mich doch endlich nach Hogwarts gehen zu lassen, und Jahr für Jahr antworteten sie, dass ich noch zu klein sei. Genau diesen Satz hasste ich. Für alles war ich noch zu klein. Ich war zu klein, um nach Hogwarts zu gehen, zu klein, um Quiditsch zu spielen, obwohl ich es wesentlich besser konnte als Ron oder gar Percy. (Seit ich sechs war, war ich in unseren Besen schuppen eingebrochen und hatte die Besen meiner Brüder ausprobiert). Die einzigen, die mich meistens mitmachen ließen, waren Fred und George, denen es egal war, wenn Mum ihnen verboten hatte, mich in irgendwas "Gefährliches" hineinzuziehen. Gefährlich war in Mums Augen so ziemlich alles, was Fred und Georg taten.
Dann gab es noch Ron, der manchmal nachgab und mich mitmachen lies. Was vielleicht auch ein wenig daran lag, dass ich nur ein Jahr jünger war als er. Und Rons bester Freund war Harry Potter. Harry Potter, dieser Junge faszinierte und beeindruckte mich gleichermaßen. Ich konnte nicht genau sagen, was ich so faszinierend fand, es war einfach so. Ich brachte in seiner Gegenwart kein Wort heraus, lief rot an und verschwand so schnell wie möglich. Kurz, ich war ihm gegenüber schrecklich schüchtern. Es war ein komisches Gefühl, denn ansonsten war ich nicht gerade auf den Mund gefallen (was wahrscheinlich sehr viel mir meinen Brüdern zu tun hatte). Jedenfalls waren die ersten und einzigsten Wörter, die ich in diesem Sommer in seiner Gegenwart hervorbrachte >Lass ihn in Ruhe! Er hat das alles gar nicht gewollt< .
An diesem Abend ging ich sehr glücklich zu Bett. Ich hatte Harry verteidigt und das auch noch vor Malfoy. Es waren nur zwei Sätze gewesen, doch auf diese Sätze war ich unheimlich stolz.
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