von Rose Malfoy
@ Black*XY39: Danke! *rotwerd* Mit dem schnell schreiben, da muss ich dich leider enttäuschen, ich brauche immer eher lange. Und diesen Sommer bin ich von 9 Wochen Ferien ca. 7 weg und habe nur 2 Wochen (von den 7) Internet.
@ Maeily Squizz: Danke, danke, danke! So viele Komplimente zu meinem Stil. Ich versuche gerade, ihn ein wenig zu ändern, weil ich nicht ganz zufrieden bin. Ich hoffe, ihr mögt es immer noch. In Bezug auf die Reaktion der Malfoys: Lass dich überraschen!
@ Cytox: Danke, ich beeile mich schon!
@ Draco__Malfoy: Ja, James ähnelt seinen Namensgebern sehr… Bei Albus und Scorpius wird es lustig, aber noch nicht in diesem Kapitel, da muss ich dich enttäuschen.
Und danke, dass du so fleißig Beta-liest!
@ suessekleineMaus: Ich mag DM/HG eigentlich gar nicht, aber bei Rose und Scorpius ist das was anderes. Ich hoffe, es wird dir weiterhin gefallen!
Jetzt mal viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
Neue Erkenntnisse?
Während James schwor (bei Merlins Unterhose), nie wieder irgendwelchen Unsinn anzustellen oder sich mit anderen zu prügeln, versuchten sich Al und Scorpius an der Durchführung ihres Plans.
Da sie kläglich scheiterten, unentdeckt zu den Schlafräumen der Mädchen zu gelangen, nahm Al sich insgeheim vor, wenn Scorpius schon schlief, mit dem Tarnumhang zu gehen.
Eine Woche und unzählige misslungene Versuche später wollte Al losziehen.
Scorpius war in einer ziemlich miesen Laune, was unter anderem an dem Test von Verteidigung gegen die dunklen Künste lag, bei dem er mehrere gravierende Fehler gemacht hatte, schon sehr früh ins Bett gegangen und da Al in Slytherin sonst keine wirklichen Freunde hatte, wartete er nur so lange, wie es unbedingt nötig war, dass er sich sicher sein konnte, dass sein bester Freund schon im Bett lag.
Leise öffnete er die Tür und schon hörte er das Geräusch von Scorpius' ruhigem Atem. Hektisch versuchte er, den Umhang so schnell wie möglich zu finden und machte dabei so einen Krach, dass Scorpius fast wieder aufwachte.
Endlich zog er das silbrig glänzende Stück Stoff aus dem Gewühl von Umhängen hervor. De Schrumpfumhänge lagen bereit und er musste sie nur noch packen und unter dem Tarnumhang verschwinden.
Leise öffnete er die Tür und schlich den schmalen Gang zum Gemeinschaftsraum entlang.
Bitte, lass mir niemanden entgegenkommen!
Sein innerliches Flehen wurde nicht erhört, denn als ihn nur noch ein paar Meter vom Gemeinschaftsraum trennten, verließ Logan diesen. Und Logan - groß, stämmig und breitschultrig - beanspruchte nun mal beinahe die gesamte Breite des Ganges.
Erst- und Zweitklässler kamen gerade noch an ihm vorbei, letztere auch nur, wenn sie besonders klein waren.
Fast hätte Albus laut geflucht und sich somit verraten. Langsam ging er ein paar Schritte zurück und erreichte die Tür zum Schlafsaal der Jüngsten.
Wenn ich mich dicht an die Tür presse, überlegte er, dann könnte sich das - knapp aber doch - ausgehen.
So leise wie nur irgend möglich setzte er dieses Vorhaben in die Tat um, gerade noch rechtzeitig, um nicht von seinem Klassenkameraden umgerannt zu werden.
Erleichtert wartete er, bis Logan verschwunden war und näherte sich dann fast in Zeitlupe dem belebten Gemeinschaftsraum. Auf der anderen Seite sah er schon den Durchgang zu den Schlafräumen der Mädchen, aber dazwischen lag ein Raum voller Schüler.
Ganz vorsichtig zwängte er sich im Slalom zwischen seinen mit-Slytherins hindurch und atmete erleichtert auf, als Danielle die kleine Bühne links neben dem großen Hauptkamin betrat.
Es war zwar eine winzige Bühne, doch wenn nicht irgendein Vertrauensschüler oder einer der Lehrer etwas ankündigte, wurde sie oft von Slytherins genutzt, die im Mittelpunkt stehen und ihre ‚Talente' zeigen wollten.
So auch Danielle, die glaubte, eine wunderbare Sängerin zu sein. Und wenn Danielle sang, dann konnte auch Joan nicht weit sein, also musste er die Gunst der Stunde nutzen.
Einige applaudierten, als Danielle das magische Mikrofon durch ein Antippen mit ihrem Zauberstab in Betrieb setzte und sich räusperte.
Ein Sechstklässler stieß einen Pfiff aus und seine Freunde lachten. Al hatte den Gemeinschaftsraum bereits zur Hälfte durchquert, als Danielle zu sprechen begann.
„Ich möchte dieses Lied Albus Potter widmen“, sagte sie und Betroffenem blieb das Herz fast stehen. „Leider sehe ich ihn gerade nicht, aber ich hoffe, er hört das trotzdem und sieht dann endlich, was er mir bedeutet.“
Welch Ironie - sie konnte ihn nicht sehen, doch er hörte sie. Aber vom Tarnumhang konnte sie nichts wissen; nicht einmal sein bester Freund Scorpius wusste davon.
Irgendwo im Hintergrund hörte er eine Gitarre und Danielle, die Slytherin-Obertussi, sang ‚You're My Everything'.
Al kannte das Lied, da es sehr beliebt war, auch Rose und Lily mochten es. Irgendwie versetzte es ihm einen Stich, da sie anscheinend doch etwas für ihn empfand, doch er wollte Scorpius nicht enttäuschen und die ‚Mission' ins Wasser fallen lassen.
Als er seinen Weg fortsetzte, wäre er beinahe über Madison, ein nerviges Mädchen aus der Zweiten, gestolpert, die am Boden saß und Danielle anhimmelte.
Endlich ging er den schmalen Gang zu den Mädchenschlafräumen, der mit jenem, durch den er in den Gemeinschaftsraum gelangt war, ident war, entlang.
Im Vorbeigehen las er die Schilder an den Türen; Klasse I, Klasse II, Klasse III, Klasse IV-a (Shirley Hammond), Klasse IV-b (Monica Tayler & Dorothy Yenter) und dann Klasse IV-c (Joan Crawford & Danielle Newton).
Er blieb stehen und lauschte a der Tür, ob Joan nicht vielleicht doch drinnen war, doch als er nichts hörte, öffnete er die Tür einfach und ging hinein.
Der kleine Raum war leer und so aufgeräumt, wie Albus' und Scorpius' Zimmer noch nie gewesen war.
An der Fußseite der beiden Betten stand jeweils eine Truhe und auf beiden lag, schön zusammengefaltet, ein schwarzer Umhang.
Rasch legte er die Trickumhänge auf das eine Bett und sorgte mir einem Zauber, den er von seiner Mutter gelernt hatte, dafür, dass sie sich ebenfalls zusammenlegten. Dann tauschte er sie mit jenen auf den Truhen aus und legte die normalen in die beiden Kästen.
Als er an dem kleinen Schreibtisch vorbeikam, sah er einen Brief und entdeckte seinen Namen darauf. Neugierig betrachtete er ihn näher.
Lieber Albus,
vielleicht hast du mich singen gehört und weißt,
was ich für dich empfinde,
ansonsten möchte ich es dir in diesem Brief mitteilen.
Ich bin in dich verliebt.
Er hörte auf zu lesen. Er würde diesen Brief später sowieso noch empfangen, und außerdem hatte er den wichtigsten Teil schon gelesen.
Schließlich schaffte er es wirklich, seinen Blick von dem Stück Pergament und Danielles Schnörkelschrift abzuwenden, und zog den Tarnumhang wieder über.
Den Gemeinschaftsraum durchquerte er im Laufschritt, trotzdem hörte er einige flüstern: „Wo ist Potter?“ „Warum ist er nicht da?“ „Newton hat gleich 'nen Nervenzusammenbruch!“
Den schmalen Gang eilte er ebenso entlang und hielt dann vor der Tür mit dem Schild Klasse IV-b (Scorpius Malfoy & Albus Potter).
Scorpius schlief tief und fest, als Al den Umhang wieder in seinem Koffer vergrub und sich im Badezimmer fertig machte.
Dann legte sich Harry Potters Sohn mit einem komischen Gefühl im Magen in sein Himmelbett. Da die Slytherins ab der vierten Klasse ihre Schlafräume nur noch alleine oder zu zweit hatten, hatte er es sich zu Beginn des Schuljahres abgewöhnt, die Vorhänge um sein Bett zu schließen.
Er drehte sich um und starrte in der Dunkelheit zu Scorpius hinüber. Morgen würde er ihm von dem Tarnumhang erzählen.
„Albus Severus Potter!“, wurde er am nächsten Tag unsanft geweckt. „Willst du wohl endlich aufstehen!“
Murrend öffnete der die Augen und sah die verschwommenen Umrisse des Kopfes seines besten Freundes. Verschlafen fuhr er sich mit der Hand über sein Gesicht und durch sein Haar.
„Mann, kann man hier nicht einmal in Ruhe schlafen?!“, regte Albus sich auf. „Kannst du mich einmal sanft wecken?“
Breit grinsend antwortete Scorpius: „Natürlich kann ich. Morgen sage ich ‚Guten Morgen, Sonnenschein!' oder ‚Guten Morgen, die Sonne lacht, es ist fast acht.' Oder ist dir ‚Morgenstund' hat Gold im Mund' lieber?“
Empört sprang Albus auf. „Das meinst du doch nicht etwa ernst?“, ereifert er sich. „Wenn du mich mit ‚Guten Morgen, Sonnenschein!' weckst, dann bist du ein toter Mann!“
Lachend begann Scorpius, sich umzuziehen. „Natürlich meine ich das ernst. Todernst.“, fügte er hinzu und lachte über seinen eigenen Witz.
„Was“, gähnte Al schließlich. „ist eigentlich der Grund dafür, dass du mich so früh weckst?“
Immer noch lachend deutete der blonde Malfoy auf einen weißen Umschlag, der am Boden direkt vor der Tür lag.
„Erstens: es ist nicht früh. Und zweitens: du hast Post“, erklärte er. „Den muss jemand unter der Tür durchgeschoben haben.
Al hatte schon so ein Gefühl, wer dieser Jemand war, doch er sprach seine Vermutung nicht aus.
Schnell war er auf den Beinen und ergriff den Umschlag. Dann setzte er sich an den Schreibtisch und öffnete das Siegel. Der Brief, den er herauszog, war der, den er schon bei Danielle am Tisch gesehen hatte.
Lieber Albus,
vielleicht hast du mich singen gehört und weißt,
was ich für dich empfinde,
ansonsten möchte ich es dir in diesem Brief mitteilen.
Ich bin in dich verliebt.
Anfangs wollte ich mich wirklich nur an dich ranmachen,
weil du berühmt und ein Potter bist,
aber irgendwann habe ich gemerkt,
dass ich doch etwas für dich empfinde.
Zeig' mir doch irgendwie, dass du den Brief gelesen hast.
You're my everything!
Danielle
Als Al aufsah, merkte er, dass Scorpius ihn anstarrte.
„Was ist los?“, fragte der ihn. „Du wirkst irgendwie… aufgelöst?“
„Was erwartest du an einem Dienstag wie diesem?“, versuchte Albus einen Scherz. „Lies, dann wirst du es wissen!“, forderte er seinen Freund schließlich auf und hielt ihm den Brief hin.
Beim Lesen weiteten sich Scorpius' Augen und, als er fertig war, sah er erstaunt auf.
„Das hat Danielle allen Ernstes geschrieben?“, wollte er wissen.
„Ja, sie hat das geschrieben“, sagte er, und ein schuldbewusster Ausdruck schlich sich auf sein Gesicht, als er weiter erklärte: „Ich hab' den Brief schon gestern auf ihrem Schreibtisch gesehen. Und sie hat ‚You're My Everything' für mich gesungen. Ich weiß, ich hätte es dir erzählen sollen.“ Er holte tief Luft, bevor er weitersprach.
„Ich habe den Tarnumhang meines Vaters geerbt und habe gestern Nacht damit unseren Plan durchgeführt. Da habe ich auch den Brief gelesen. Zwar nur den ersten Teil, aber es hat gereicht.“
Scorpius starrte ihn ungläubig an und stammelte dann: „Du… du… du hast… einen Tarnumhang? Warum hast du mir nie davon erzählt?“
Albus sah zu Boden. „Ich wollte ihn ein bisschen für mich haben, ich habe ihn ja erst seit zwei Jahren“, erklärte er verlegen. „Aber jetzt weißt du es ja.“
Vorsichtig schaute er zu Scorpius hinauf, der immer noch mit dem Brief in der Hand hinter ihm stand.
„Jetzt weiß ich es ja?“, brauste Scorpius auf. „Ich dachte, wir sind beste Freunde, die über alles reden?“
„Aber…“, versuchte Albus etwas einzuwenden.
„Nichts ‚aber'! Ich dachte, wir vertrauen uns! Das sieht nicht so aus, als ob du mir vertrauen würdest!“ Scorpius schrie schon, so außer sich war er.
Albus überlegte fieberhaft, was er tun könnte, um Scorpius zu stoppen. Während der ihn weiter anschrie, kam ihm ein Einfall.
„Wenn du das so siehst“, schrie jetzt Albus. „was ist dann mit der Tatsache, dass du in Rose verliebt bist? Das hast du mir auch nicht erzählt!“
Scorpius starrte betreten die Wand an.
„Es tut mir Leid“, murmelte er schließlich. „Ich bin nur so mieser Laune wegen diesem blöden Test. Ich darf heute Abend in der Bibliothek Bücher abstauben. Gemeinsam mit deinem Bruder und Cooper. Ohne Magie, das kann dauern. Ich bin im Putzen auf Muggelart nämlich nicht so geübt.“
„Schon okay! Jeder ist mal schlecht drauf, und schließlich hab ich dich ja zur Besinnung gebracht.“ Sie umarmten sich kurz.
„Lass uns zum Frühstück gehen“, schlug Scorpius vor. „Da können wir dann auch das hier besprechen.“ Er wedelte mit dem Brief und Albus nickte.
Eine viertel Stunde später saßen sie in der Großen Halle und diskutierten ausführlich darüber, ob Danielle es ernst meinte, als diese höchstpersönlich auf sie zukam.
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Sorry, dass Rose & Co. in diesem Kapitel nicht vorkommen, aber ich war gerade in so einer Schreibwut über Al und Scorpius und ich wollte das Kapitel nicht noch länger machen…
LG Rose Malfoy =)
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