von *Tonks*
Hallo zusammen,
bin wieder aus dem Urlaub zurück. Als ich nach Hause kam, hab ich mich sofort hingesetzt, um das nächste Chap zu schreiben. Es ist zwar ziemlich kurz, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Das nächste kommt spätestens nächsten Mittwoch, und das wird wieder etwas länger, versprochen.
Noch mal vielen, vielen Dank an alle, die mir einen Kommi hinterlassen haben.
@Ginny_Malfoy: Ja, Happy Ends sind immer toll. Doch wenn ich ehrlich bin, bin ich mir noch nicht sicher, wie die Geschichte ausgehen wird. Im Moment ist für mich überhaupt noch kein Ende in Sicht, weil ich einfach noch so viele Ideen habe, die ich einbauen möchte.
@littlegirl: Hoffe, du hast die 3 Wochen überlebt, sonst habe ich ja einen fleißigen Leser verloren :-)
@Nymphadora Tonks-Lupin: Ja, gegen ein Ginny/Draco-Pairing hätten vor allem die beiden im Moment nichts einzuwenden, doch es gibt sicherlich ein paar Leute, denen das nicht so gut gefällt. Und die würden sicherlich so Einiges tun, um das zu verhindern.
„Du wolltest mich sprechen, Albus?“
„Ja, Severus, bitte setz dich.“
„Ich habe wirklich nicht viel Zeit. Ich muss noch jede Menge Aufsätze korrigieren und meinen Unterreicht vorbereiten.“
„Das weiß ich natürlich, aber ich muss eine sehr dringende Angelegenheit mit dir besprechen.“
Er holte ein Blatt Pergament aus seiner Schreibtischschublade und legte es offen auf den Tisch.
„Das ist ein Brief von Draco Malfoy.“
„Von Draco Malfoy? Was will er denn von dir?“
„Nun ja, es scheint, als wolle er die Seite wechseln. Er bereut, was er Miss Weasley und Mr Thomas angetan hat und bittet mich, ihm und seiner Mutter zu helfen, von den Todessern loszukommen.“
Snape konnte seine Überraschung nicht verbergen. Doch gleichzeitig war er auch misstrauisch.
„Glaubst du ihm?“ fragte er.
„Ich weiß es nicht. Ich war immer sicher, dass er nicht mit ganzem Herzen ein Todesser sein wollte, doch nachdem er Miss Weasley und Mr Thomas entführt hatte, dachte ich, ich hätte mich geirrt. Ich bin im Moment wirklich ratlos.“
Nach einem kurzen Schweigen fuhr er fort.
„Mal angenommen, er sagt die Wahrheit. Dann hätte er niemals eine Chance gehabt, sich gegen seinen Vater zu stellen. Er wäre allein gewesen und hätte niemanden um Hilfe bitten können.“
„Er wäre nicht allein gewesen“,
erwiderte Snape,
„ich habe ihm immer zur Seite gestanden, habe immer versucht, einen guten Draht zu ihm zu haben. Er hätte…“
„Nein, Severus, hätte er nicht“,
wurde er von Dumbledore unterbrochen,
„er war immer davon überzeugt, dass du ein hochrangiger Todesser bist, und das glaubt er glücklicherweise bis heute. Wie hätte er sich dir anvertrauen können wenn er doch damit rechnen musste, dass du ihn bei Voldemort verrätst?"
Snape nickte nachdenklich. Natürlich hatte Albus Recht. Doch wie konnte er Draco Malfoy so schnell Vertrauen schenken? Immerhin hatte er zwei seiner Mitschüler in Lebensgefahr gebracht, und er wusste nicht, ob in diesem Moment beide noch lebten. Er hatte den Dunklen Lord anfangs zwar überzeugen können, Dean Thomas am Leben zu lassen, doch waren seine Argumente dafür mehr als schwammig. Er war sich sicher, dass Thomas nicht mehr lange in Sicherheit war.
Dumbledores Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
„Severus, wir müssen herausfinden, ob Draco es ernst meinst, deshalb möchte ich, dass du mit ihm sprichst.“
„Albus, bist du wahnsinnig geworden? Was soll ich ihm denn sagen? ‘Draco, ich hab gehört du willst aussteigen, stimmt das?‘ Wenn er wirklich kein Todesser sein möchte, klappt das vielleicht, aber was ist wenn er lügt?“
„Du musst dir halt etwas einfallen lassen. Wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, würde ich selbst mit dem Jungen reden, aber er hat mich ausdrücklich darum gebeten, keinen Kontakt mit ihm aufzunehmen. Severus, du kennst ihn doch so gut. Ich verlasse mich auf dich.“
„Klar, wie immer“,
murmelte Snape leise, dann drehte er sich um und verließ das Büro schnellen Schrittes.
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Lucius Malfoy betrat langsam den großen Saal, den er einst sein Eigen nennen konnte. Doch nun gehörte er dem Dunklen Lord, dem er diesen Saal als Quartier angeboten hatte beziehungsweise hatte anbieten müssen.
Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, blickte er sich vorsichtig um und stellte fest, dass niemand außer ihm dort war. Niemand, außer ihm und dem Dunklen Lord.
„Ihr wolltet mich sprechen, Herr?“
wandte er sich leise an seinen Meister.
„In der Tat, Lucius, in der Tat“,
gab dieser ebenso leise zurück.
Doch während der Grund für Malfoys leises Sprechen Ehrfurcht und Respekt gegenüber seinem Meister war, lag in der Stimme des Dunklen Lords Zorn.
Lucius Malfoy bemerkte das natürlich sofort und wusste, dass er jetzt nichts Falsches sagen oder tun durfte, wenn er einigermaßen gut davon kommen wollte. Er hatte die Wut des Dunklen Lords schon oft zu spüren bekommen und wusste, was auf ihn zukommen würde. Doch er wusste auch, dass sein Leiden geringer würde wenn er sich demütig zeigte.
„Was kann ich für euch tun, mein Meister?“
„Für mich kannst du im Moment nicht viel tun, mein lieber Lucius, doch wenn du Glück hast, kannst du etwas für deinen Sohn tun.“
„Wie darf ich das verstehen, Herr?“
„Ich erkläre es dir. Du wirst für deinen Sohn gerade stehen müssen, denn er hat mich zutiefst verärgert.“
„Aber Herr, ich…“
„Sei still!“
fuhr der Dunkle Lord dazwischen.
Als er in Malfoys Augen blickte, konnte er die Angst in ihnen erkennen.
Es war äußerst unüblich, dass der Dunkle Lord nicht die Person bestrafte, die Schuld an seiner Wut war. Doch dieses Mal schien er eine Ausnahme zu machen.
„Er brachte mir Potters kleine Freundin und diesen Jungen, er sagte, Potter würde kommen um sie zu retten, aber wo ist er? Seit über zwei Wochen warte ich auf ihn, doch er ist niemals aufgetaucht.“
„Aber Meister, Draco kann doch…“
„Ruhe, habe ich gesagt! Es ist noch eine andere Sache, die mich noch wütender gemacht hat, doch diese Sache werde ich vorerst für mich behalten.
Und jetzt solltest du mir genau zuhören, mein lieber Lucius, denn so eine Chance wie du hat noch niemals jemand bekommen. Du hast jetzt die Wahl: entweder du bleibst und erträgst die Strafe für deinen Sohn, oder Draco wird die Strafe erhalten, und zwar durch deine Hand. Allerdings werde ich mich vergewissern, ob diese Bestrafung sinnvoll genug für ihn war. Sollte dies nicht der Fall sein, werde ich mich höchstpersönlich darum kümmern.
Nun, wofür entscheidest du dich?“
Malfoy zögerte nur einen kurzen Moment, bis er sagte:
„Ich werde dafür sorgen, dass mein Sohn sich ab jetzt angemessen verhält. Vielen Dank für Eure Gnade.“
Wie wäre es mit einer kleinen Meinungsumfrage? Wer findet, dass lucius Malfoy ein Feigling ist?
Meine Schätzung:
JA: 98%
NEIN: 0%
WEIß NICHT: 2%
Was sagt ihr dazu?
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