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Fanfiction

Gelegenheit macht Liebe - Der Froschkönig

von Kinditem

Charlie seufzte leise. Der Mann, von dem er eigentlich das Drachenei erhalten sollte, hatte sich schon wieder gemeldet und den Termin abermals nach hinten verschoben. Jetzt betrat der Rotschopf gerade ein ihm wohlbekanntes, kleines Café und sah sie kurz um, ehe er sich an den Tresen setzte, um einen Kaffee zu bestellen. Er brauchte dringend etwas, um seine strapazierten Nerven zu beruhigen. Nicht nur, dass seine Freundin ihren Ex geküsst hatte, nein damit nicht genug! Sie liebte Charlie auch nicht so sehr wie ihren Ex. Na herrlich. Und zu allem Überfluss war die Welt bevölkert von Todessern, ihren Sympathisanten und einem unfähigen Idioten, der ihm eigentlich das Ei eines Chinesischen Weißkopfdrachens bringen sollte. Wo war nur die Solidarität in diesen Zeiten geblieben?
Als Charlie seinen Blick weiter durch das Lokal schweifen ließ, stockte er kurz und schüttelte irritiert den Kopf. Na herrlich. Als hätte er nicht auch noch genug Probleme, sah er gerade, wie Natalia versteckt hinter ihrer Lockenpracht in einer Ecke des Cafés saß und sich über einen Blätterhaufen beugte, auf dem sie augenscheinlich herum malte. Irgendwann musste ihr Buch ja auch malfertig werden.
Sie schien ihn nicht zu bemerken. Sah kein einziges mal in die Richtung sondern starrte angestrengt auf ihre Blätter.
Charlie fiel auf, dass Nati scheinbar sehr darauf achtete, dass ihre Haare die Gesichtshälfte verbargen die andere sehen könnten.
Aber eigentlich war es ihm egal. Eigentlich nicht, eigentlich liebte er sie wirklich, aber… warum ausgerechnet Tom? Jeder andere, aber warum Tom? Sie hasste ihn doch so sehr, warum hatte sie ihn geküsst? Das waren nur ein paar der Fragen, die Charlie sich innerhalb der letzten Woche immer und immer wieder gestellt hatte. Sie beschäftigten ihn so sehr, dass er unvorsichtig geworden war und gleich zwei neue Brandwunden an den Armen bekommen hatte.

“Miss?”, sprach die Kellnerin Natalia nach einer Weile an.
“Ihr Cappuccino.”
Nati sah verwirrt auf. Sie war ungeschminkt, blass und unter ihren Augen zeichneten sich leichte Augenringe ab, die davon zeugten, dass sie in den letzen Nächten kaum Schlaf bekommen hatte.
“Ich habe nichts bestellt. Sie müssen sich geirrt haben.”
“Oh, nein, nein.”, verneinte die Kellnerin und nickte zur Bar.
“Der Cappuccino ist von dem Herrn da drüben.” Sie stellte Nati das Getränk auf den Tisch, ein Cappuccino mit bunten Zuckerstreußeln obenauf.
Natalia sah kurz das Getränk an und wusste noch bevor sie zu Charlie sah, dass es von ihm war.
Sofort hatte sie einen KloĂź im Hals, obwohl Charlie noch nicht ein mal in ihre Richtung sah.
Fahrig strich sie sich das Haar aus dem Gesicht.
“Einen Moment bitte…”
Rasch nahm sie einen der freien Zettel und schrieb etwas darauf, ehe sie ihn zusammen faltete und der Kellnerin reichte.
“Können sie ihm den bitte geben?”
Als die Frau mit einem Nicken wieder ging, erhob sich Nati und fing rasch an ihre Sachen ein zu sammeln, während Charlie den Zettel auseinander faltete, ihn sich durchlas und wieder zusammen faltete.
In dem Moment fiel die Tür des kleinen Cafés zu und Natalia war weg.

Einen Tag später, als Nati gerade vor dem Fernseher saß, klopfte ihre Mutter an die Wohnzimmertür und steckte den Kopf in den Raum.
“Natalia, mein Schatz, du hast Besuch.”
Die sah kurz auf um dann wieder auf den Fernseher zu schauen.
“Ich bin nicht zuhause…” Nati zog die Beine etwas enger an ihren Körper und wickelte sich etwas enger in die Decke.
“Du bist zuhause und du wirst auch runter kommen. Du kannst dich ja nicht ewig hier verkriechen, also geh einfach zur Tür und hör dir an, was er zu sagen hat.”
“Ich will nicht, okay? Lasst mich doch einfach alle in Ruhe.” Sie machte keine Anstalten aufzustehen.
“Dann sag ich Charlie jetzt, dass er wieder gehen kann? Das wird ihm nicht gefallen, aber es ist ja dein Leben, was du dir durch deine Sturheit gerade verbaust.” Ihre Mutter wandte sich wieder der Tür zu.
“Er will doch sowieso nur seine Sachen abholen und die hab ich ihm schon eingepackt. Der Karton steht im Flur. Sein Name steht drauf.”
“Soll er dann dafür dich auch einfach unten stehen lassen? Und außerdem glaube ich wirklich, dass er mit dir reden möchte, als geh jetzt bitte nach unten und hol mir meinen perfekten Schwiegersohn wieder, hast du mich verstanden?”
“Er wird nicht dein Schwiegersohn! Es ist aus, vorbei und zu Ende! Ich hab versagt, tut mir Leid, aber es ist nun mal so! In allen Punkten hab ich versagt! Und ich hab mich damit abgefunden, also bitte hör endlich auf damit mir irgendwelche Vorträge zu halten! Das macht doch nichts besser!”
“Junge Dame! Wer hat dir beigebracht, so mit deiner Mutter zu reden? Du gehst jetzt da runter und redest mit ihm oder ich tue es. Aber glaub mir, das willst du erst Recht nicht. Also schwing deinen Hintern vom Sofa und geh runter zu Charlie, du brauchst ihn schließlich, gerade jetzt, in dieser Situation.”
Nati zögerte einige Augenblicke, dann erhob sie sich.
“Er will eh nur seine Sachen holen und ich will kein Mitleid von ihm.”
“Geh endlich runter oder ich werde wirklich sauer. Dann hol ich ihn hoch, findest du das besser? Also los jetzt und keine Widerrede mehr.”
“Danke für dein Verständnis…” Nati sah sie etwas wütend an und ging dann ohne ein weiteres Wort die Treppe herunter.
Daraus das sie schrecklich aussah machte sie sich nichts. Es kĂĽmmerte sie kein bisschen.
NatĂĽrlich stand er an unten im Flur und wartete darauf, dass sie endlich runter kam.
Es versetzte ihr einen Stich ihn zu sehen.
“Hallo… Du willst deine Sachen, nicht wahr? Die stehen da vorne.”
Sie nickte zu dem Karton herüber und verschränkte die Arme unter der Brust.
“Schön, dich zu sehen und nein, du irrst dich. Ich wollte dir nur etwas bringen.”
Charlie hielt ihr ein kleines Päckchen unter die Nase.
Sie sah ihn verwirrt an und nahm es langsam entgegen.
“Was ist das?”
“Das ist typisch. Du solltest nicht so viele Fragen stellen und mir einfach vertrauen. Es wird dich nicht umbringen, wenn du dich mal überraschen lässt. Mach es auf und du siehst es.”
Nati setzte sich auf die Treppenstufen, legte das Päckchen auf ihren Schoss und fing an es vorsichtig auszupacken. In dem seidenen Papier steckte ein kleiner goldener Ball.
Behutsam nahm sie ihn hoch und betrachtete ihn. “Danke…”
Charlie grinste leicht vor sich hin.
“Das ist die goldene Kugel, die du damals in meinen Brunnen hast fallen lassen.”
Doch fĂĽr diese Aussage erntete er nur einen verwirrten Blick, was ihn leise seufzen lieĂź.
“Ich werde dir das jetzt nicht haarklein erklären. Wenn du nicht von selbst darauf kommst, dann hab ich ziemlich viel falsch gemacht.”
“Nein, ich komme nicht von selbst drauf. Weißt du nicht alle Menschen sind intelligent.”
“Dann lass es dir von Leah erklären, Kinder lieben Märchen und sie besonders.”
Charlie drehte sich um, stellte den Kragen seiner Jacke auf und ging wieder zur HaustĂĽr, natĂĽrlich ohne den Karton mitzunehmen.
Jetzt schien Natalia zu begreifen und ein trauriger Ausdruck schlich sich in ihr Gesicht.
“Ich bin nicht deine Prinzessin. Du hast eine bessere verdient. Eine viel bessere.”
“Leah kann ich nur leider nicht heiraten, also wirst du wohl die Beste sein, die sich von England bis Rumänien auftreiben lässt, aber wie du meinst… behalten darfst du den Ball trotzdem und sei es nur um dich daran zu erinnern, was uns verloren gegangen ist.”
“Am meisten wird mich die Kugel doch daran erinnern, dass ich wieder verlassen wurde, dass mir wieder niemand zugehört hat oder sich die Chance gelassen hat etwas zu erklären und das jeder meiner Versuche das zu tun abgeblockt wurde.”
“Ich bin nicht Tom.” Charlie schnaubte verächtlich, “Aber danke auch, das zeugt von wirklich geringem Vertrauen in mich. Ich hab es nicht nötig, mich mit jemandem wie ihm gleichstellen zu lassen, mit jemandem, der mit allen Mitteln versucht, zurück zu erobern, was er verloren hat. Ich weiß, wann ich besser aufgeben sollte.” Er schüttelte nur leicht den Kopf und zog die Haustür hinter sich zu.
“Du vertraust mir ja auch nicht…”, murmelte sie leise und strich mit den Fingerkuppen über den glänzenden goldenen Ball, ehe sie wieder aufstand und hoch ging.
Ohne ihre Mutter weiter anzusehen verzog sie sich in ihr Schlafzimmer und zog die TĂĽr hinter sich zu.


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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