von KengaChico
Hallo, hier ein neues Kapitel von mir. Ich habe es Gespräche genannt und wie ihr an dem Zusatz Teil 1 erkennen könnt, werden es mehrere Gespräche werden (mir ist kein anderer Titel eingefallen).
Danke auch für euer Kommis, die sehr hilfreich sind, gerade dann wenn man Lily grüne Augen verpasst, obwohl nur Albus sie geerbt hat. Habe das natürlich geändert.
Ich sehe beim durchlesen meiner jetzigen Kapitel immer wieder Fehlerchen und würde mich freuen, wenn ich auf diesem Wege vielleicht noch einen Beta-Leser finden würde, der gut in Rechtschreibung ist (gerade die Zeichensetzung) und vor allem sich auch sehr mit HP und dem ganzen Drumherum beschäftigt hat. Vielleicht eine kleine Eulenpost (PN) an mich...???
Wieder begann mit dem Montagmorgen eine neue Woche. Dudley war schon zur Arbeit gefahren und die Zwillinge saĂźen mit Melinda und Petunia beim FrĂĽhstĂĽck.
Sie waren ein wenig aufgeregt, da sie in zwei Tagen zum lang ersehnten Schulausflug starten sollten, der krönende Abschluß ihrer Grundschulzeit (Juniorschool).
„Wo geht es denn hin?“, fragte Petunia ihre Enkelkinder.
„Nach Stourhead, wie Albus Severus.“, antwortete Ben, bevor er wieder von seinem Brötchen abbiß. „Da ischn Schulanheim.“, sprach er mit vollem Mund weiter.
„Ben!“, mahnte ihn Melinda, „Mit vollem Mund spricht man nicht. Du hast Zeit genug, um es jetzt noch einmal laut und vor allem deutlich zu wiederholen.“
„Grandma, da ist ein Schullandheim. Es ist in der Nähe von Stonehenge…du weißt schon dieser Steinkreis…“, sprach Ben jetzt sehr verständlich zu seiner Großmutter.
„Ich verstehe. Das werden sicher ein paar sehr schöne Tage für euch.“
„Ich habe meine Tasche schon gepackt,“ meldete sich Emma nun zu Wort, „und du Ben?“
„Mmmh…jaah…fast fertig:“ murmelte Ben.
„Das heißt also,“ seufzte Melinda, „das du noch nichts gepackt hast?“
Ben errötete leicht und schüttelte nur den Kopf.
„Nun, dann weißt du ja, was du nach dem Frühstück tun kannst, mein lieber Sohn!“, sprach Melinda zu Ben.
„Aber ich wollte doch mit Charlie und Paul…“, widersprach Ben.
„Fußballspielen. Ich weiß,“ sagte Melinda, „aber nicht bevor die Tasche gepackt ist. Die Sachen liegen alle bereit. Du musst nur kontrollieren anhand der Liste, ob alles dabei ist und in die Tasche packen. Wir sollen morgen früh die Taschen in der Schule abgeben, damit sie schon ins Schullandheim gebracht werden können. Also wirst du gleich Charlie anrufen und sagen, dass du erst etwas später kommst…..Ist das klar?“ Ruhig aber bestimmt waren Melindas Worte und Ben nickte nur und ging zum telefonieren ins Wohnzimmer. Emma stand auf und sagte, „Ich gehe auf mein Zimmer…will noch ein wenig lesen.“
Petunia, die bis dahin zugehört hatte meinte zu Melinda. „Aber ich könnte doch….“
„Das ist lieb gemeint Petunia, sagte Melinda „aber die Kinder müssen lernen, dass sie auch gewisse Pflichten zu erfüllen haben. Die Tasche hätte längst fertig gepackt sein können.“
„Ja….du hast ja recht..“ , gab Petunia ihrer Schwiegertochter Recht, „aber ich habe solche Dinge bei Dudley immer selbst gemacht.“
„Ja, ich weiß. Dafür war er auch recht unselbständig als erwachsener Mann.“, sagte Melinda an Petunia gewandt, die ihre Schwiegertochter ein wenig beleidigt ansah.
„Es tut mir leid Petunia, aber ich bin der Meinung, es ist nicht gut, den Kindern immer
a l l e s aus dem Weg zu räumen.“
Melinda begann den Tisch abzuräumen, sagte dann aber zu Petunia, „Aber vielleicht ist es nicht verkehrt, wenn du Ben ein wenig hilfst. Wie ich ihn kenne, will er jetzt schnell fertig werden und schmeißt alles nur in die Tasche.“
Petunia nickte und ging in das Zimmer ihres Enkels. Nach einer Viertelstunde war sie wieder in der Küche und meinte, „So zusammen haben wir es geschafft.“
Ben kam in die Küche geflitzt und meinte, „Ich habe die Tasche jetzt fertig gepackt. Darf ich jetzt zum Fußballspielen?“
„Ja…ja geh nur….aber sei zum Mittagessen zurück!“, antwortete Melinda ihrem Sohn.
Dann klingelte es und Melinda ging zur Tür. Der Postbote stand vor der Tür mit einem Paket und einem amtlich aussehenden Brief. „Guten Tag, Mrs. Dursley. Ich habe hier ein Paket und ein Einschreiben, ….. Moment… für eine …..Mrs. Petunia Dursley. Wohnt sie hier?“
„Ja,.“ antwortete Melinda. „Petunia!!“, rief sie nach ihrer Schwiegermutter.
Diese kam in den Flur „Ja?“.
„Der Postbote ist da und hat ein Paket und ein Einschreiben für dich.“, sagte Melinda.
„Ääähm, Entschuldigung…das Paket und ist für Fam. Dudley Dursley….“, sagte der Postbote nun etwas verlegen, „aber Sie müssen trotzdem den Empfang quittieren.“ , und hielt Melinda ein Formular hin.
Sie unterhielt sich noch ein wenig mit dem Postboten, ĂĽber Urlaubsplanung, das Wetter und die Kinder.
Petunia nahm ihr Einschreiben in Empfang, nachdem sie quittiert hatte, ging mit Melinda zurück in die Küche und murmelte leise, „Von wem das wohl sein mag…?“
Dann wurde sie sehr blass und meinte zu Melinda, „Von unserem Anwalt….“
Melinda schaute auf den Absender ihres Paketes und meinte, „Aah, von Ginny…“
Dann riĂź sie das Paket auf und fand wie erwartet das Buch von Hogwarts darin und einen Brief von Ginny.
Liebe Melinda,
anbei, wie versprochen das Buch fĂĽr Charlotte.
Wie geht es Deiner Schwiegermutter und den Kindern?
Am Dienstag kommt Al zurĂĽck von seiner Abschlussfahrt.
Wir sind schon recht neugierig, was er uns zu erzählen hat.
Fahren Eure beiden nicht auch noch?
Meldet Euch bitte mal kurz, ob das Paket gut angekommen ist.
Liebe GrĂĽsse Ginny & Co.
Sie blätterte kurz in dem Buch und murmelte, „Du meine Güte….was für ein Wälzer.“ Dann legte sie es auf den Tisch und schaute zu ihrer Schwiegermutter hinüber.
Petunia hatte den Brief inzwischen aufgerissen und mit jedem Wort, das sie las, schien sie wĂĽtender zu werden.
„Was denkt der sich eigentlich……nach all den Jahren….. Er verlangt die Scheidung..“
„Aha, und mit welcher Begründung?“, fragte Melinda.
„Wegen Zerrüttung und unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten.“ , sagte Petunia ungläubig. „Aber ich war ihm doch immer eine gute Ehefrau, habe Haus und Garten in Ordnung gehalten…“
„Ja, fast klinisch rein,“ murmelte Melinda
„….und ihm den Rücken freigehalten, damit er seine Karriere verfolgen konnte…Ich habe darauf verzichtet arbeiten zu gehen“, fuhr Petunia fort, ohne den Worten von Melinda Beachtung zu schenken, „..nicht, dass ich nicht gerne zu Hause war, gerade wo Dudley noch zu bei uns war….aber dann wäre ich gern ein wenig arbeiten gegangen….nur für ein paar Stunden.“
Dann schlug sie sich die Hände vor den Kopf und wehklagte, „Was soll denn jetzt aus mir werden, ohne Einkommen… Wo soll ich denn bleiben?“
Melinda ging zu ihrer Schwiegermutter und nahm sie behutsam in den Arm, „Das schaffen wir schon. Wenn Dudley nachher nach Hause kommt, überlegen wir, was zu machen ist. Wir besorgen dir einen guten Anwalt und dann werden wir das Kind schon schaukeln.“
Petunia hatte sich wieder etwas beruhigt und schaute etwas neugierig zu dem Buch. „Ist das ein Zaubererbuch?“
„Ja,“ meinte Melinda, „für meine Mum zum Geburtstag. Ginny hat es besorgt.“
Petunia nahm das Buch vorsichtig in die Hände und beäugte es argwöhnisch, so als befürchtete sie, es könnte explodieren. „Ja, meine Schwester Lily hatte ähnliche Bücher, wenn sie in den Ferien zu Hause war…..“
„Harry nicht?“, fragte Melinda.
„Doch sicher….aber wir haben uns damit nicht so sehr befasst.“, sagte Petunia leise.
„Eigentlich schade…“, meinte Melinda, „Aber das ist eure Angelegenheit.“
Petunia war sichtlich erleichtert, dass Melinda dass Thema damit beendete.
„Ich gehe mal telefonieren, „ meinte Melinda, „ mit den Potters.“
Dann ging Melinda in das Wohnzimmer, um zu telefonieren.
Sie wählte die Nummer der Potters, wartete ein, bis sich eine ihr unbekannte Stimme meldete,
„Bei Familie Potter. Was kann ich für Sie tun?“
„Äähm Dursley hier, Melinda Dursley. Ist denn jemand von den Potters zu Hause?“
„Nein, Mr. Potter ist bei der Arbeit und Mrs. Potter ist zum Einkaufen. Kann ich etwas ausrichten?“
„Ja, äähmm…würden Sie bitte Mrs. Potter sagen, dass das Paket gut bei den Dursleys in Burford angekommen ist?“
„Sehr wohl meine Dame. Auf Wiederhören.“
„Ja, danke. Auf Wiederhören.“
„Das muß dieser Hauself gewesen sein….“, murmelte Melinda zu sich selbst.
Bevor Melinda wieder in die KĂĽche ging, kramte sie aus dem Wohnzimmerschrank Geschenkpapier und Schleifenband hervor, weil sie das Buch fĂĽr ihre Mutter gleich einpacken wollte. Charlotte hatte am Freitag Geburtstag und wĂĽrde sich sicher sehr ĂĽber das Buch freuen.
Melinda ging wieder in die Küche und glaubte nicht, was sie da sah. Ihre Schwiegermutter, die doch zeitlebens so gegen Zauberei war, saß da und las in dem Buch „Eine Geschichte Hogwarts“. Sie räusperte sich und Petunia schlug erschrocken und mit rotem Kopf das Buch zu. Sie begann zu stammeln, „Ich…ich …ich wollte doch nur mal sehen, wo die Kinder hinkommen…“
Melinda schmunzelte und meinte, „Warum kommst du denn dann nicht mit nach Hogwarts. Dann kannst du dir alles ansehen. Dudley hat doch mit dir darüber gesprochen….oder nicht?“
„Ja.“
„Und?“
„Was und?“
„Kommst du jetzt mit oder nicht?“, fragte Melinda und grinste, weil sie die Antwort schon ahnte, „Wir könnten dann den Brief noch fortschicken, dass wir daran teilnehmen möchten…“
„Na…na gut.“, stammelte Petunia wieder, „Wenn denn noch ein Platz frei ist..“
„Natürlich, wir haben doch nur auf dich gewartet.“, feixte Melinda und zwinkerte ihrer Schwiegermutter zu.
„Übrigens,“ meinte Melinda nun, „Ich habe denke ich, gerade mit dem Hauself der Potters gesprochen.“
„Wieso? Kennt ihr ihn denn nicht? Ihr wart doch bestimmt schon bei Potters zu Hause?“, fragte Petunia.
„Nein…seltsamerweise nicht.“, sagte Melinda, „….obwohl wir mehrmals eine Einladung dazu bekommen haben.“
Während sie redetete, wickelte sie das Buch ein, „….meistens haben wir uns getroffen, wenn wir bei Euch in Little Whinging waren…..oder wenn wir ein paar Tage bei meiner Freundin Moji waren…“
„Moji?...Was für ein ungewöhnlicher Name..Sicher nicht britisch?“, unterbrach Petunia Melinda.
„Nein…“, antwortete Melinda. „Der Name, eigentlich Mojisola, kommt aus dem nigerianischen und bedeutet „Mit Reichtum erwachen“…oder so ähnlich. Moji kommt aus Nigeria und wir haben uns auf der Kochschule kennengelernt.“
„Interessant, „ entgegnete Petunia.
„Nun…die Potters hatten uns mehrmals gebeten, sie zu Hause zu besuchen….aber es hat sich irgendwie nicht ergeben. Aber jetzt wo wir die Schulsachen für die Kinder kaufen müssen…soll es wohl endlich klappen.“
„Und ich dachte, ihr seht euch regelmäßig,“ bohrte Petunia weiter.
Melinda antwortete ihr, „Weniger als du vielleicht meinst. Wir haben beide unsere Familien, unsere Jobs….Manchmal hören wir wochenlang kaum etwas voneinander.“
„Aber ihr mögt die Potters, oder?“, fragte Petunia.
„Ja, sehr,“ antwortete Melinda ernst. „Und ich kann bis heute nicht begreifen, dass ihr es nicht tut, Du und Vernon. Harry ist so ein liebenswerter Kerl und vor allem, er ist dein einziger Neffe. Das einzige, was dir von Deiner Familie geblieben ist. Was macht es, das er ein Zauberer ist. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck und darauf kommt es an!
Dudley hat ja auch ziemlich lange gebraucht, um zu begreifen, das Harry in Ordnung ist…obwohl er ein Zauberer ist.“
„Ja, das müssen Vernon und ich wohl auf unsere Kappe nehmen..“, druckste Petunia.
„Ich denke, nur zum Teil, Petunia. Dudley hatte nicht erst mit 16 oder 17 einen Kopf zum denken. Es ist einfach, die Meinung anderer anzunehmen und als seine eigene auszugeben oder auch nur einmal darüber nachzudenken.“
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