von KengaChico
10. Erste Ergebnisse
Melinda ging zum Telefon, das gerade zu klingeln begonnen hatte.
„Melinda Dursley.“
„Guten Tag Mr. Winther.“
„Nein, mein Mann ist momentan in seiner Firma und sollte so gegen 16 Uhr zurück sein.
Kann ich ihm etwas ausrichten?“
Melinda runzelte die Stirn, „Sie haben erste Ergebnisse ….und würden die gerne mit ihm besprechen? Was für Ergebnisse?“
Melinda hob erstaunt die Augenbrauen, während sie Mr. Winther zuhörte.
„Aaach, diiiieese Ermittlungen meinen Sie…“, sagte Melinda gedehnt.
„Doooch natürlich weiß ich Bescheid, aber wir hatten in den letzten Tagen etwas viel um die Ohren.“, sagte Melinda nun ins Telefon, „Ja, Mr. Winther, ich werde ihm ausrichten, dass Sie angerufen haben.“ Danach legte sie auf und grummelte in sich hinein, „Komm du mir mal nach Hause!!!“
Als Dudley dann gegen 16 Uhr nach Hause kam, schien alles zu sein wie immer. Der Kaffeetisch im Garten war gedeckt. Die Zwillinge, Petunia und Dudley saĂźen schon, unterhielten sich angeregt und warteten nur noch auf Melinda. Die rief aus der KĂĽche
„Dudley, Schatz? Kannst du mir bitte mal helfen?“
„Aber ja, mein Liebling!“, antwortete Dudley und begab sich in die Küche.
Melinda sah ihn ziemlich ernst an und sagte zu ihm, „Darf ich dich einmal etwas fragen?“
Dudley guckte etwas erstaunt und meinte, „Aber sicher mein Schatz.“
Melinda holte tief Luft und fragte, „Hast du einen Privatdetektiv engagiert?“
Dudley wurde etwas blasser, „Ja, aber es hat nichts mit dir zu tun. Es ist wegen meines Vaters. Ich hatte da einen seltsamen Anruf von Mrs. Figg. Du weißt schon die Nachbarin meiner Eltern…“
Melinda meinte, „Ok. Aber es wäre nett gewesen, wenn du mir zumindest eine Andeutung gemacht hättest. Heute hat nämlich ein Mr. Winthers angerufen und wollte über erste Ergebnisse mit dir sprechen.“
„Aha. Das ging aber schnell…“
„Was ist das überhaupt für ein Kerl? Und wie kommst du an ihn? Weiß deine Mutter überhaupt Bescheid, dass du hinter deinem Vater herschnüffeln lässt?“, fragte Melinda ein wenig aufgebracht.
Dudley deutete auf einen Stuhl und bat Melinda sich zu setzen.
„Also hör zu. Mrs. Figg hat mich neulich angerufen und mir erzählt, dass des Öfteren ein Frau im Haus meiner Eltern ein und aus geht, die sie vorher nie dort gesehen hat. Ich hatte sie gebeten, mich anzurufen, falls ihr etwas auffallen sollte. Ich hatte mir allerdings mehr Sorgen um meinen Vater gemacht….“
Er atmete einmal tief durch und erzählte dann weiter.
„Ich habe dann Harry angerufen, ob Auroren auch in der normalen Welt ermitteln würden. Er verneinte und fragte warum. Ich erzählte es ihm und plötzlich gab es einen Knall und er stand mitten im Wohnzimmer….Kannst du dir den Schrecken vorstellen, den ich bekommen habe?“
Melinda grinste diabolisch und meinte ungerührt, „Geschieht dir ganz recht! Was ist dann passiert?“
Dudley fuhr fort, „Harry konnte mir jemanden empfehlen, der ein ehemaliger Auror war, aber sich aus Liebe zu einer Muggel-Frau für die so genannte normale Welt entschieden hat. Der war dann kurze Zeit später auch hier….Disappariert…du weißt schon…“
„Ja, ja“, sagte Melinda, „sprich nur weiter…“
„Nun, er sagte ermittle hauptsächlich in der Muggel-Welt, aber da er ja Zauberer ist, kann er natürlich Mittel anwenden, die einem Muggel-Detektiv nicht möglich sind. Unsichtbar ermitteln und was weiß ich noch alles.“
Melinda hatte gut zugehört und fragte, „Aber kann er das vor Gericht auch glaubhaft machen?“
Dudley zuckte die Schultern und meinte, „Das weiß ich auch nicht so genau, aber ich denke, das Ergebnis zählt und er sollte erfahren genug sein, es so aussehen zu lassen, dass die Ergebnisse glaubhaft sind.“
Melinda nickte, „Das können wir nur hoffen. Aber ich denke, wir sollten deine Mutter einweihen. Vielleicht kann sie ja auch noch einige Tipps geben. Ich habe da so eine Ahnung….“
„Mum? Dad?“, rief Emma aus dem Flur. „Wo bleibt ihr? Uns knurrt schon der Magen!“
Dudley rief zurück, „Ja, wir sind gleich da!“
Melinda drĂĽckte Dudley zwei Tassen Kakao in die Hand und nahm selbst eine Kanne mit Kaffee und einen groĂźen Teller mit Butterkuchen.
„Los, lass uns gehen.“
Die beiden kamen in den Garten und meinten etwas aufgesetzt, „Tut uns leid, dass es so lange gedauert hat…“
„Ihr habt wohl geknutscht?“, fragte Ben vorwitzig.
„Jaaah! Genau!“, versicherte Dudley und sah gerade noch, wie Petunia skeptisch die Brauen hochzog. Dann stellte er den Kindern ihren Kakao hin und fragte seine Mutter,
„Ein Stück Kuchen für dich, Mum?“
Gegen Abend, als die Kinder sich in ihre Zimmer verzogen hatten, baten Dudley und Melinda zu einem Gespräch.
„Mum, “, begann Dudley zögernd, „Die Sache ist die….Mrs. Figg hat mich neulich angerufen und mir etwas Komisches erzählt….“
„Aha. Wieso ruft Mrs. Figg dich an?“, fragte Petunia erstaunt.
„Nun, weil ich sie darum gebeten hatte. Ich hatte mir Sorgen gemacht wegen Dad….wie er alleine im Haus klarkommt.“
„Aha, und nun hat er es in die Luft gesprengt oder was?“, fragte Petunia sarkastisch.
„Neeeinnn“, sagte Dudley erschrocken, „Aber Mrs. Figg sagt, es würde des Öfteren eine Frau dort ein und ausgehen..“
„Vollbusig, schlank, um die 35, lange schwarze Mähne?“, fragte Petunia ungerührt.
„J-j-j-jaa, so hat Mrs. Figg sie beschrieben.“, sagte Dudley.
„Nun“, meinte seine Mutter steif, „Das wird Miss Landers gewesen sein. Die Sekretärin deines Vaters. Du weißt ja, dass Mrs. Rogers vor einigen Jahren in Pension gegangen ist?“
„Ach so, du meinst…?“, fragte Dudley.
„Nun, die Dame kam auch ab und zu in unser Haus, während sie bei deinem Vater arbeitet. Allerdings kam das vielleicht ein Mal in zwei Monaten vor, um irgendwelche Unterschriften zu holen.“, sagte Petunia nun ein wenig verbittert.
„Ich habe schon seit längerer Zeit meine Verdachtsmomente…“, sprach sie nun weiter, „hatte aber nie etwas wirklich Konkretes in der Hand nur Vermutungen….Irgendwelche Seminare, Besprechungen … Aber er hat mir immer die Einladungen gezeigt…sahen durchaus echt aus…“, murmelte Petunia vor sich hin, als ob sie alleine im Raum wäre.
Melinda und Dudley sahen sich an und schĂĽttelten nur den Kopf.
„Aber Mum….“, begann Dudley vorsichtig, „Warum hast du nie etwas davon gesagt?“
„Na ja, ich wollte euch damit nicht belasten…..wo ich doch nichts Konkretes in der Hand hatte……und ….und außerdem wollte ich nicht glauben….das nach all den Jahren….“, schluchzte Petunia nun. Melinda setzte sich neben ihre Schwiegermutter und nahm sie tröstend in den Arm und wiegte sie leise hin und her wie ein Kind, „Schhh….sch…es wird alles gut….“, sagte sie leise dazu.
„Ach schau an, mein sauberer Herr Vater. Hat er sich denn gar nicht gefragt, was die Nachbarn sagen könnten? War doch sonst immer seine größte Sorge…“, knurrt Dudley.
Als sich Petunia ein wenig beruhigt hatte, sagte Dudley zu seiner Mutter.
„Mum, ich weiß, ich hätte dich vielleicht fragen sollen….aber ich habe einen Privatdetektiv beauftragt….und er hat erste Ergebnisse. Ich werde ihn bitten, in den nächsten Tagen vorbeizukommen. Es wäre gut, wenn du ihm das, was du weißt und vermutest auch ihm erzählen würdest…“
Petunia nickte, und sagte, „Danke Dudley. Ich hatte auch schon daran gedacht, einen Privatdetektiv….Aber die sind ja teuer…..Aber ich habe dem Anwalt, Mr. Powers einige Angaben dazu gemacht.“
Melinda meinte dann, „Hast du zufällig irgendwelche Schriftstücke aufgehoben, die auf die Seminare oder so hinweisen?“
„Ja, habe ich.“, antwortete Petunia, „Ich habe mehrere Kopien gemacht und eine davon dem Anwalt gegeben. Er wollte das überprüfen lassen. Vielleicht können wir ja die Ergebnisse dann dem Anwalt übergeben, wenn der Detektiv fertig ist.“
„Das sollte wohl möglich sein“, meinte Melinda.
„Aber Dudley, woher kennst du denn Privatdetektive?“, fragte Petunia ihren Sohn.
„Eine Empfehlung von Harry. Du weißt ja, er ist in seiner Welt so etwas wie ein Polizist. Ein ehemaliger Kollege von ihm hat die Sache übernommen. Er hat eine Muggelfrau geheiratet und sich für die normale Welt entschieden….seiner Frau zuliebe. Aber das hindert ihn nicht daran, mit Mitteln, die Zauberer zur Verfügung haben, zu ermitteln.“
Er grinste schelmisch und meinte dann, „Du siehst Mum, ganz so schlecht ist es nicht, einen Zauberer in der Familie zu haben.“
Petunia wurde etwas rot und sagte verlegen, „Ist ja gut! Ich habe es kapiert!“
Melinda stand nach einer Weile Schweigens auf und sagte, „Ich werde mal nach den Zwillingen schauen. Sie haben zwar Ferien, aber es ist fast elf….“
„Warte!“, rief Petunia ihr nach, „ich komme mit. Ich glaube, ich brauche mein Bett.“
Sie stand auf und wĂĽnschte ihrem Sohn eine gute Nacht. Dann ging sie mit Melinda die Treppe zu den Schlafzimmern hinauf, sagte Melinda, Emma und Ben gute Nacht und verschwand dann in ihr Zimmer.
***
Am nächsten Nachmittag warteten alle gespannt auf Mr. Winther. Dudley hatte von der Firma aus einen Termin ausgemacht, Melinda hatte die Kinder zu ihren Eltern gebracht und nun wartete man…..
Kurze Zeit später klingelte es an der Haustür, Dudley ging, um nachzusehen und kam dann mit Mr. Winther zurück.
„Ich dachte, Sie würden disapparieren.“, sagte Dudley zu Mr. Winther.
Der antwortete, „Nun ja, ich nutze durchaus ein Auto. Aber Mr. Potter machte es letztes Mal so dringend…“
„Nun“, sprach Dudley, „Dann möchte ich Ihnen meine Mutter Mrs. Petunia Dursley vorstellen.“ Mr. Winthers schüttelte die Hand von Petunia und sagte, „Angenehm, Winther mein Name, Alex Winther.“
„Und diese junge Dame hier“, sagte Dudley, „ist meine liebe Frau Melinda.“
„Angenehm, angenehm.“, sagte Alex Winther und schüttelte auch Melindas Hand.
„Setzen wir uns doch“, wandte sich Melinda an die anderen.
Auf dem Tisch standen mehrere Gläser und Karaffen mit Wasser, Orangensaft und Limettenlimonade.
„Mr. Winther? Was darf ich Ihnen anbieten?“, fragte Melinda und wies auf die Karaffen.
„Ein Glas Wasser wäre angenehm. Danke.“, war die Antwort.
Die anderen hatten sich schon selbst bedient und Melinda goss sich nun noch Limettenlimonade in ihr Glas.
„Nun, Mr. Winther, wir sind sehr gespannt, was Sie uns zu sagen haben.“, meldete sich Dudley zu Wort.
„Mrs. Dursley, Mr. Dursley…ich habe da einige Fotos gemacht und einige Beobachtungen, die man durchaus als verdächtig bezeichnen kann. Außerdem habe ich mit einigen Personen gesprochen, die mir auch einige interessante Details erzählt haben.“, begann Mr. Winther geheimnisvoll.
„Immer raus damit!“, sagte Dudley ungeduldig. Petunia stieß ihn unsanft in die Seite und wisperte ihm zu, „Geduld, Geduld….Lass den Herren doch mal ausreden!“
Mr. Winther holte aus seinem Aktenkoffer eine Mappe, einen Umschlag und ein Laptop.
Melinda machte ihm Platz, dann holte Alex Winthers einige Fotos aus dem Umschlag.
Petunia wurde ein wenig blasser….und murmelte, „Also doch…“
Inzwischen hatte der Detektiv die Fotos auf dem Tisch ausgebreitet und fragte die drei Dursleys, ob ihnen auf den Fotos Personen bekannt vorkämen.
„Ja“, sagte Petunia und zeigte auf eine hübsche junge Frau. Lange, schwarze Haare, gute Figur, vollbusig….die vertraulich den Arm auf den von Vernon gelegt hatte.
„Das ist Miss Landers, die Sekretärin meines Mannes.“, sagte Petunia.
Melinda und Dudley schauten sich die anderen Fotos an und wollten nicht glauben, was sie da sahen. Vernon Dudley Arm in Arm mit seiner Sekretärin, Vernon bei einem Candlelight-Dinner mit eben dieser Dame oder zärtlich umarmt im Auto seines Vaters.
„Woher haben Sie denn diese Fotos?“, fragte Dudley erstaunt.
„Ich muss zugeben, Ihr Vater ist sehr vorsichtig. Aber ich konnte ihm immer unerkannt folgen. Er hat immer ziemlich verschwiegene Orte aufgesucht. Kleine versteckte Restaurants oder einsame Gegenden.“, antwortete Alex Winther. „Die Dame war übrigens auch bei Mr. Dursley im Haus, allerdings immer nur relativ kurz und es schien auch dienstlich zu sein. Aber das kann auch bewusst so arrangiert worden sein, wegen der Nachbarn.“
An Petunia gewandt, fragte er „Mrs. Dursley, haben Sie denn selbst irgendwelche Beobachtungen gemacht, Veränderungen wahrgenommen, die Ihnen Anlass geben könnten…“
„Habe ich“, sagte Petunia mit fester Stimme, „Ich habe hier einige Einladungen, die mir mein Mann gezeigt hat. Angeblich ging es hier um Seminare wegen Mitarbeiterführung, Verbesserung des Betriebsklimas oder auch um die Softwareumstellung der Computer im Betrieb meines Mannes. Immer waren es zwei oder drei Tage. Aber so etwas gab es kaum, als noch Mrs. Rogers für meinen Mann gearbeitet hatte…die ehemalige Sekretärin meines Mannes.“
Mr. Winther nahm die Papiere entgegen und meinte dann, „Das lässt sich überprüfen, ob die Veranstaltungen wirklich stattgefunden haben oder nur erfunden waren.“
„Sie sagten, Sie hätten auch einige interessante Gespräche geführt?“, wollte Dudley nun wissen.
„Ja“, antwortete Mr. Winther, „In den verschiedenen Restaurants habe ich das Personal befragt, welches mir bestätigt hat, dass Mr. Dursley und Miss Landers als Ehepaar Dursley aufgetreten seien und dass sie schon öfter in Restaurants waren. Hier in diesem“, und zeigte auf ein Foto, „waren sie oft zur Mittagszeit.“
„Mrs. Dursley?“, fragte er und schaute Petunia an, „Hat Ihr Mann in den letzten Jahren verstärkt abgenommen. Einige Mitarbeiter sagten, er würde sich etwas seltsam benehmen, seit er zur Kur war...“
Petunia wurde etwas verlegen, „Ja, er hat stark abgenommen. Er musste, weil er verstärkt gesundheitliche Probleme bekam….Herzrasen, Atemnot und Probleme mit den Knochen.
Unser Hausarzt hat ihm dann ein Ultimatum gestellt…..und auch der Chef von meinem Mann hat einige ernste Worte mit ihm reden müssen….ja er hat mich sogar in die Firma beordert.“
Dudley nickte dazu und meinte, „Ja, das war nicht einfach. Aber zum Glück sind alle hart geblieben und meine Mutter auch.“ Nach einer Weile Nachdenkens fügte er hinzu, „Na ja, Mum war ja diesbezüglich schon Kummer gewohnt….sie hatte dieselbe Tour schon einmal mit mir durch….als ich noch zu Hause war….ständig bekam sie Briefe von Smeltings, meinem Internat…. Ich wollte das auch nicht einsehen. Aber heute bin ich dankbar, dass die Schule so hartnäckig war….und meine Mutter auch.“
Mr. Winther hatte zugehört und nickte anerkennend. „Ich habe noch einige andere interessante Entdeckungen gemacht, müsste sie aber noch weiterverfolgen. Einstweilen gebe ich Ihnen meinen vorläufigen Bericht. Ich denke, Sie Mrs. Dursley sollten diese Ihrem Anwalt übergeben. Und das relativ schnell.“ Dann händigte er ihr eine dünne Mappe und einige Fotos aus.
„Meine Visitenkarte ist in der Mappe, falls Ihr Anwalt Fragen hat.“, fügte Mr. Winther hinzu.
„Vielen Dank, Mr. Winther.“, sagte Petunia. „Ich werde ihm das gleich morgen zukommen lassen. Ich muss sowieso noch einige wichtige Unterlagen bei ihm abgeben.“
Mr. Winther schaute auf die Uhr und meinte, „Ich denke, das war es für den Anfang. Ich habe gleich noch einen Termin und wenn keine Fragen mehr sind, möchte ich mich gern verabschieden.“ Er stand auf, gab jedem die Hand und lies sich von Dudley hinausbegleiten.
Im Vorgarten sprach Alex Winthers Dudley noch einmal an mit ernster Miene und Stimme.
„Mr. Dursley, Ihre Mutter schien ziemlich durcheinander und geschockt…verständlicherweise.
Aber ich habe Kenntnis, dass Miss Landers schwanger ist. Ich habe mit Rücksicht auf Ihre Mutter diese Informationen erst einmal für mich behalten. Aber ich konnte im Büro ihres Vaters eine Unterhaltung mitverfolgen, in der Miss Landers ihrem Vater…aääähmm sagen wir mal….die Pistole auf die Brust gesetzt hat.“
Dudley wurde ganz blass, und stammelte, „W.w..wwwaas?“
Mr. Winther sagte ihm dann, „Miss Landers hat zu ihrem Vater gesagt, dass sie im vierten Monat schwanger sei. …sie hat ihm auch eine Bescheinigung vom Arzt gezeigt und ein Ultraschallbild….. Dann hat sie ihm gedroht, entweder er würde sie heiraten und das Kind anerkennen oder sie würde es in der Firma publik machen, dass er sie geschwängert hätte und sie nun sitzen lassen wollte.“
„Oh…Oh“, kam es nur von Dudley.
„Das kann natürlich nur alles heiße Luft sein. Miss Landers ist sicherlich bekannt, dass Ihr Vater nicht unvermögend ist. Deshalb will ich erst sicher sein, ob da nicht noch ein anderer Mann im Spiel ist. Wenn es allerdings, nehmen Sie es mir nicht übel…ein so genannter goldener Schuss Ihres Vaters war…dann sollte Ihre Mutter so schnell als möglich die Scheidung durchziehen. Normalerweise sind es mindestens zwei Trennungsjahre, höchstens fünf, aber bei Ehebruch kann man relativ schnell geschieden werden.“
Dudley nickte nur und begleitete Mr. Winther noch zu seinem Auto.
„Ich danke Ihnen für Ihre Bemühungen und ich hoffe, Sie habe bald handfeste Beweise.“, sagte Dudley zum Abschluss.
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