von KengaChico
Hallo Leute, es tut mir leid, das es erst heute weitergeht, aber ich war vier Woche n im Krankenhaus. Hatte eine OP (wegen Gebärmuttrhalskrebs). Ich hatte aber noch Glück, das es noch im Frühstadium war, so dass die Heilungschancen gut stehen. Ich hoffe, meine Fortsetzung gefällt euch. Es hat ein wenig gedauert, bis ich wieder den Kopf dafür frei hatte. Sorry! LG KengaChico
Es war später Nachmittag. Noch einmal hatten sich die Potters und Dursleys im Salon zusammen. Die Gemüter hatten sich nach dem aufregenden Ereignis vom Morgen beruhigt, nachdem Petunia sich mehrfach entschuldigt hatte, dass sie etwas überreagiert hatte.
Harry und Ginny hatten mit Lily Luna gesprochen und sie gebeten zukĂĽnftig vorsichtiger mit solchen Aktionen zu sein.
Lily hatte dies schuldbewusst versprochen und sich mehrmals bei Petunia entschuldigt, die dies mit den Worten abwehrte, dass sie froh sei, das Lily nichts passiert wäre.
Molly war nach dem Mittagessen wieder in den Fuchsbau appariert.
Melinda stand auf und sagte zu den anderen,
„Ich werde dann mal die Sachen packen. Wir wollen euch nicht länger zur Last fallen…“
„Ihr seid uns keine Last.“, unterbrach sie Ginny.
„Nein, wirklich nicht. Und ihr seid hier immer herzlich willkommen.“, sagte Harry, „Alle!“, mit einem Seitenblick auf seine Tante. Die errötete leicht und senkte den Kopf, als würde sie sich schämen.
Melinda, die das Gefühl hatte, das hier noch etwas im Raume lag, das nur Harry und Petunia anging, forderte ihre Kinder auf, „Emma, Ben! Kommt bitte und packt eure Sachen zusammen. Und Dudley? Würdest Du mir bitte beim packen helfen?“
Dudley schaute sie verwundert an, aber als er ihren bedeutungsvollen Blick in Richtung Harry und Petunia sah, verstand er und beeilte sich zu versichern,
„Aber sicher Schätzchen, für dich tue ich doch fast alles!“
Melinda zog amüsiert die Brauen hoch und fragte, „Wieso eigentlich nur fast???“
Dudley überging sie und meinte, „Wollten wir nicht unsere Sachen packen? Los Kinder, kommt!“
Dann nahm er sie an die Hand und zog sie aus dem Salon.
„Hey! Du weichst mir aus!“, hörten Ginny, Harry und Petunia Melinda noch protestieren, bevor die Tür zuging. Emma und Ben folgten ihren Eltern grinsend. Albus, James und Lily Luna riefen ihnen nach, „Wartet, wir helfen euch!“
Nun waren nur noch Ginny, Harry und Petunia im Zimmer. Betretenes Schweigen trat ein. Doch dann rang sich Petunia dazu durch, einige Worte an die Potters zu richten.
„Harry….ich danke Dir und Deiner Familie sehr, dass Du mich so herzlich in Deinem Haus aufgenommen hast.“
„Keine Ursache, Tante Petunia, “ sagte Harry zu ihr, wie ich schon sagte, Du bist hier jederzeit herzlich willkommen.“
„Das ist wirklich sehr nett von Dir, …wo Du doch bei Vernon und mir….“, stammelte Petunia.
Harry unterbrach sie mit den Worten,
„Tante Petunia, wir sollten einen Schlussstrich ziehen und einen neuen Anfang wagen.
Besser spät als nie.“
Nun mischte sich Ginny ins Gespräch ein und sagte,
„Ich denke, das ist eine sehr gute Idee. Ich werde mal schauen, was die Kinder machen. Das hier ist eine Sache unter euch beiden.“
Damit verlieĂź sie den Raum und Harry war nun mit seiner Tante allein.
Nun war es Harry, der sich an seine Tante wandte,
„Die Zaubererwelt ist dir gar nicht so unbekannt, wie ich immer annahm. Nicht wahr, Tante Petunia?“
Petunia schĂĽttelte den Kopf und meinte,
„Nein, solche Aktionen, wie die von Lily heute Morgen, kannte ich schon von Deiner Mutter.“
Harry nickte, „Ja, ich weiß!“
Petunia riss erstaunt die Augen auf, „Woher…? Das habe ich Dir doch nie erzählt.“
„Nein, “ bestätigte Harry, „wie so viele andere Dinge auch nicht. Du hättest doch selbst, wenn es um dein Leben gegangen wäre, mir niemals davon erzählt.“
„Nein.“, sagte Petunia, „aber woher weißt Du das denn nun?“
„Aus den Erinnerungen von Severus Snape!“, war Harrys Antwort.
„Und ich weiß auch, dass du einen Brief an Dumbledore geschrieben hast, ob du auch nach Hogwarts darfst.“
Petunia errötete und nickte. „Als Lily, also deine Mutter, damals diesen Brief bekam, waren alle so begeistert und stolz. Natürlich wollte ich auch dorthin, schließlich waren wir immer zusammen - Lily und ich. Also schrieb ich an Dumbledore….“
„Und hast eine Ablehnung bekommen.“, vollendete Harry den Satz.
Petunia nickte und sprach weiter, „Von da an, habe alles abgelehnt, was ich mir nicht erklären konnte und in meinen Augen unnormal war. Ich habe Lily dafür gehasst, dass sie etwas konnte, was ich nicht konnte. Zauberei gibt es doch nur im Märchen, redete ich mir ein, obwohl ich wusste, was Lily alles tun konnte, aufgrund ihrer magischen Kräfte. Aber das habe ich alles als unnormal verdrängt. Und als ich dann Vernon traf….hatte ich jemanden gefunden, der mich darin bestärkte.
Mit ihm konnte ich das tun, wovon ich immer geträumt hatte, eine ganz normale Familie aufzubauen….ja, und dann kamst Du...“
Harry nickte verstehend und fragte, „Hast Du meine Mutter wirklich gehasst?“
Petunia schüttelte den Kopf und meinte, „Nein, habe ich nicht. Das habe ich zwar immer gesagt und mir eingeredet, aber es stimmt nicht. Ich war neidisch und eifersüchtig darauf, dass sie eine Hexe war und ich nicht. Sie hat immer so von Hogwarts geschwärmt!“
Harry lächelte versonnen, „Ja, Hogwarts war toll. Mein erstes richtiges Zuhause!“
„Das was wir dir eigentlich hätten geben sollen…“, sagte Petunia leise.
„Ja, das wäre toll gewesen. Es war immer ein Horror für mich, in den Sommerferien zu Euch zu müssen. Ich bin Euch heute noch dankbar, dass ich Weihnachten immer in Hogwarts bleiben konnte.“
„Das tut mir sehr leid. Wirklich Harry!“, versicherte Petunia nun.
„Ja, ich glaube Dir. Aber warum habt ihr mich nicht in ein Kinderheim gegeben, nachdem ihr mich vor der Tür gefunden habt?“ fragte Harry seine Tante.
„Ich konnte es nicht, schließlich warst du der Sohn meiner einzigen Schwester. Und da war noch dieser Brief von Dumbledore….“
„In dem er dich gebeten hatte, mich aufzunehmen, weil ich bei dir bis zu meiner Volljährigkeit geschützt wäre, da du meine noch einzige lebende Verwandte wärest?“
„Genauso ist es“, antwortete Petunia.
„Tante Petunia, ich denke, es ist an er Zeit, dir dafür zu danken, dass du mich damals in dein Haus aufgenommen hast. Auch wenn du es damals nur ungern gemacht hast, es hat mir das Leben gerettet. Und dafür danke ich Dir!“, sprach Harry zu seiner Tante.
Petunia sah ihn ungläubig an, „Oh…“
Dann reichte Harry ihr die Hand und sagte, „Und nun schlag ein, und lass uns einen neuen Anfang wagen, ohne Groll und ohne nachtragend zu sein.“
Petunia schlug, wenn auch zögerlich ein.
„In Ordnung Harry, lass es uns wagen!“
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