von KengaChico
Liebe Grandma,
20. Familienurlaub - Liebe Grandma
In einem Bungalow in Mellieha Holiday Centre wartete Dudley geduldig auf seine Frau. Sie war noch im Bad, um sich, wie sie sagte, ?noch ein wenig aufzubrezeln'.
Dudley trug einen eleganten hellen Sommeranzug, dazu ein hellblaues Hemd und eine dunkelblaue Fliege.
Heute am vorletzten Tag der Rundreise durch Malta, wollten die beiden sich einen schönen Abend in der Bar des Hotels machen, vielleicht sogar ein wenig tanzen.
Familie Dursley hatte kurz zuvor mit den Kindern in Hotelrestaurant noch lecker zu Abend gegessen und nun wartete Dudley auf seine Melinda, um sie noch ein wenig auszuführen.
Die Zwillinge hatten sich vorgenommen, ihren Großeltern einen Fotobericht über den bisherigen Verlauf des Urlaubs zu schreiben. Von den meisten Orten wurden zwar Ansichtskarten geschickt, aber man hatte so viele schöne Dinge während der Rundreise gesehen, die man nicht alle auf eine Postkarte packen konnte.
Melinda war erst ein wenig ärgerlich gewesen, das Dudley seinen Laptop mitgenommen hatte, aber inzwischen war sie recht froh darüber, denn sie hatten sehr viele Fotos gemacht, die nun auf dem Laptop gespeichert worden waren. Außerdem konnten so auch schnell Emails zwischen Malta und ihren Eltern in Burford ausgetauscht werden. So erfuhren sie dann auch, das Petunia wieder wohlbehalten nach ihrem Kurztrip zu ihrer Freundin Yvonne, in ihrem Haus angekommen war.
Endlich war Melinda fertig und kam aus dem Bad. Dudley ließ einen anerkennenden Pfiff hören, der Melinda ein wenig verlegen machte.
Sie hatte ein enges royalblaues, kurz über den Knien endendes Pailettenkleid, welches gut zu ihren blauen Augen passte. Ihre Haar hatte sie gekonnt zu einer eleganten Hochsteckfrisur gebändigt.
„My Lady, Sie sehen wieder umwerfend aus.“, versicherte Dudley begeistert. Melinda lächelte und antwortete, „Danke Sir. Können wir dann los?“
„Aber gern.“, beeilte sich Dudley zu versichern, „Wenn ich bitten dürfte?“
Er bot Melinda galant seinen Arm, in den sie sich kichernd einhakte.
Die Zwillinge, die das amüsiert beobachteten, schüttelten nur den Kopf.
„Ob wir uns auch mal so kindisch benehmen?“, fragte Emma flüsternd ihren Bruder.
„Ich ganz bestimmt nicht!“, antwortete er im Brustton seiner Überzeugung, „Du etwa?“
Emma schüttelte kichernd den Kopf.
Dudley und Melinda verabschiedeten sich von den Kindern und sagten.
„Wie weit seid ihr denn mit eurem Reisebericht für eure Großeltern?“, fragte Melinda.
„Sieht gut aus.“, meinte Ben, „Wir sind fast fertig. Morgen könnt ihr es euch ja anschauen.“
„Ja, an Grandma Charlotte und Grandpa James, habt ihr ja neben den Postkarten, schon die eine oder andere Photo-Email geschickt. Grandma Petunia wird sich sicher auch sehr freuen, einen langen Brief zu bekommen. Wir haben ja eine Menge schöner Fotos gemacht.“
„Oh, ja. Grandma Petunia hat ja keinen Internetanschluss und auch keinen Computer. Da schicken wir ihr eben den Gesamtbericht. Wir haben ja noch die Texte, die wir an Grandma Charlotte geschickt haben, so dass wir nur noch alles zusammenfassen müssen.“, meinte Emma.
„Gut. Ich denke, wir gehen dann los.“, sagte Melinda.
„Können wir uns auf euch verlassen?“, war Dudleys Frage.
„Ja, Dad.“, antworteten die Zwillinge.
„Ihr denkt daran, dass ihr spätestens elf Uhr den Laptop ausmacht und euch bettfertig macht?“
„Jaaah, Dad.“, antwortete Ben.
„Gut, dann gehen wir jetzt. Schlaft schön.“, sagte Dudley.
Die Zwillinge bekamen noch einen Gute-Nacht-Kuss, dann verließen Dudley und Melinda den Bungalow.
Nun saßen Ben und Emma über den Laptop gebeugt, suchten ihre Texte zusammen und wählten die schönsten Fotos aus, welche die Beschreibungen in ihren Texten unterstreichen sollten.
Melinda hatte am Anfang des Familienurlaubs entschieden, das sich Ben und Emma abwechseln sollten, beim schreiben des Reiseberichts, nachdem sie sich gekabbelt hatten, wer als erster schreibt. Das Los hatte dann Ben gewählt, seine Reiseeindrücke als Erster niederzuschreiben.
„So, Emma, jetzt haben wir alles zusammen geschnitten, was wir bisher erlebt haben. Die Bilder sind auch schön. Nun speichern wir alles und morgen kann Mum nachsehen, ob es ihr gefällt.“
„Ok, Ben. Dann können wir ja noch ein wenig die sturmfreie Bude genießen.“, sagte Emma keck.
„Und was machen wir?“, fragte Ben.
„Wir könnten Fernsehen oder wir schauen noch einmal am Pool vorbei. Wir haben noch bis elf Zeit. Dann sollen wir uns bettfertig machen.“, antwortete Emma.
„Hmm, gute Idee. Wir müssen ja nicht bis elf dort bleiben. Die haben, meine ich auch nur bis zehn auf.“, meinte Ben.
„Dann kommen wir gegen zehn zurück, machen uns bettfertig und schauen noch ein wenig fern oder lesen.“, schlug Emma vor.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen nahm sich Melinda den Reisebericht der Zwillinge vor:
Dear Grandma,
viele liebe Grüsse aus Mellieha senden Dir Emma und Ben. Heute ist der letzte Tag unserer Reise rund oder quer durch Malta. Morgen wollen Mum und Dad noch mit uns nach Poppeye Village fahren. Darauf freuen wir uns schon sehr.
Danach soll es für drei Tage nach Comino gehen. Nur zum Faulenzen, wie Dad sagt.
Heute Vormittag haben wir einen Bummel durch Mellieha gemacht. Dort habe wir uns die St. Marija Kirche angesehen. Unter dieser Kirche befindet sich noch eine alte Höhlenkirche, in der wir ein Madonnenbild bewundern konnten. Wir waren auch beim Fort St. Agathas mit seinen Red Towers, aber am meisten haben wir uns auf einen Besuch im Ghadira Wetland Reserve gefreut, wo wir an einer Führung durch das Wasservogel-Schutzgebiet teilnahmen. Im Frühjahr und Herbst ist hier bestimmt eine Menge los, weil dann die Zugvögel, die von und nach Afrika fliegen, hier Zwischenstation machen. Leider haben wir vom Führer erfahren, dass zu diesen Zeiten die Jagdsaison in Malta beginnt und viele Vögel abgeschossen oder gefangen und dann verkauft werden. Darüber waren wir sehr traurig.
Nachmittags waren wir am Strand. Zuerst haben wir es am Golden Bay versucht, aber dort war es sehr voll, genauso wie am Ghaju Tufflieha Bay. Mum und Dad sind dann zum Mellieha-Bay zurückgefahren. Dort war es am schönsten, zwar auch sehr voll, aber wir haben noch ein relativ ruhiges Plätzchen gefunden. Mum und Dad haben vier Liegen gemietet und zwei Sonnenschirme dazu, weil, wie Mum sagte, die Sonne auf Malta sehr kräftig ist, und wir uns keinen Sonnenbrand oder Sonnenstich einfangen sollten.
Jetzt sind Mum und Dad ausgegangen, in eine der Bars des Hotels. Wir haben hier für dich einen Reisebericht zusammengestellt, über unsere Stationen auf Malta. Grandma Charlotte und Grandpa James haben wir das alles schon per Email geschickt. Hoffentlich haben sie nicht schon alles verraten.
Am Anfang unserer Rundreise haben Emma und ich uns ein wenig gestritten, wer mit dem Reisebericht anfängt. Mum hat uns Lose ziehen lassen, und ich durfte anfangen.
Also, am Morgen, nachdem wir hier angekommen waren, haben wir uns überlegt, wo wir anfangen wollen. Emma und ich wollten zuerst nach Poppeye Village fahren, aber Dad hat gemeint, es wäre sinnvoller, im Süden Maltas zu beginnen, weil wir ja sowieso noch nach Comino und Gozo wollten. Die Fähren gehen von Cirkewwa dorthin.
Aber jetzt der Reihe nach. Zuerst muss ich aber erst einmal unser Mietauto beschreiben. Wir haben einen ganz schönen Schrecken bekommen, als wir es das erste Mal gesehen haben. Es ist schon ein älteres Modell von einem Peugeot 207 (zum Glück ein 3-Türer), lärmend und knatternd. Beim Fahren im ersten und zweiten Gang ist er ziemlich laut (eine Hupe bräuchten wir glaube ich gar nicht), aber wir sind immer überall gut hingekommen.
Wir haben also im Süden von Malta angefangen. Zuerst waren wir in Marsaxlokk. Ein schönes, kleines Fischerdörfchen, nicht weit von Valletta.
Mum und Emma waren ganz happy, weil hier jeden Sonntag der größte Wochenmarkt von Malta stattfindet. Na ja, wie das dann nun mal ist, wenn man mit zwei Frauen unterwegs ist, mussten wir ständig irgendwo stehen bleiben und dort mal gucken und da mal schauen. Aber Dad und ich haben das tapfer über uns ergehen lassen. Einige Souvenirs haben wir uns natürlich auch mitgenommen, z. B. ein paar T-Shirts mit Malta drauf und ein paar Bücher über Malta.
Am Nachmittag sind wir vom Hafen in Marsaxlokk mit einem Boot zur Delimara-Halbinsel geschippert, um bei St. Peter´s Pool ein wenig zu schwimmen oder uns zu sonnen. Das war so ganz nach meinem und Dads Geschmack. Bevor wir nach Marsaxlokk zurück geschippert sind, haben wir noch einen Abstecher nach Marsaskala gemacht, um dort bei der Passeggiata den Fischern beim Netzflicken zuzusehen.
Am nächsten Morgen sind wir relativ zeitig los, um noch vor dem großen Besucheransturm bei der Blauen Grotte zu sein. Auf dem leeren Parkplatz erwartete uns ein älterer Mann in einer Uniform und wies uns einen Platz zu. Emma und ich mussten darüber ein wenig kichern, aber Mum hat uns erklärt, das es auf Malta nicht so viele gut bezahlte Jobs gibt, und die Inselbewohner sich mit solchen Jobs, wie Parkplatz zuweisen, ein wenig Geld dazu verdienen. Beim Aussteigen hat er Mum und Emma noch darauf hingewiesen, wo die Toiletten sind, obwohl sie gar nicht danach gefragt hatten oder auf der Stelle getrippelt sind, als ob sie müssten. Aber Frauen haben nun mal oft eine schwache Blase und müssen dauernd auf die Toilette. Der Mann hat damit bestimmt schon seine Erfahrungen gemacht. Er konnte ja schließlich nicht wissen, das die Dursley-Frauen da eine Ausnahme sind.
Da wir schon so früh da waren, schien die Sonne besonders schön in die Höhle und wir konnten sehen, warum die Grotte ihren Namen hat. Es war wirklich wunderschön. Mit einem kleinen Boot konnten wir sogar an manchen Stellen direkt in die Grotte reinfahren.
Emma hat immer Ausschau gehalten, weil sie hoffte, Meerjungfrauen zu sehen. In einem Reiseführer hatte gestanden, dass hier früher welche gelebt haben sollen. Aber leider waren sie wohl gerade nicht da oder es war halt nur eine Legende.
Am Nachmittag haben wir uns die Tempel von Tarxien angeschaut, der zu unserer Überraschung mitten in einem Wohngebiet war.
Der Führer hat uns erklärt, dass dies die größten prähistorischen Anlagen von Malta sind. Wir haben viele Tierreliefs bewundert. Zwischen großen Kakteen mit gelben Blüten sind wir von einer Tempelniere (Mum meint, das sagt man so, weil es ähnlich wie eine Niere aussieht) haben wir die Tempel Stück für Stück erkundet. Ob wohl nach 5000 Jahren auch noch so viel von unseren Gebäuden zum Bewundern über ist?
Wir haben uns gefragt, wozu die vielen Steinkugeln wohl sein mögen, die rund um eine Platte mit einer Vertiefung lagen. War es eine Verankerung oder ein rituelles Spiel.
Mum hat noch gemeint, dass die Anlage liebevoll gepflegt ist und dass hier bisher der wohl blumenreichste und bunteste Ort von Malta war.
Die nächste Station war am Tag danach das Hypogäum. Am Eingang hat die Frau in einer Liste nachgeschaut, bevor sie uns die Einrittskarten gegeben hat. Dad hat erklärt, dass seit der Renovierung, die von 1993 bis 2000 gedauert hat, nur noch maximal 70 Personen pro Tag eingelassen werden. Schlauerweise hat Dad schon bei der Buchung der Reise daran gedacht, uns vormerken zu lassen.
Die Besichtigung der unterirdischen Grabstätte, die zugleich Tempel und Kultstätte aus der Neolithkultur war (hat der Führer uns so erzählt), hat mir sehr gefallen. Es war super spannend, durch dieses alte Gemäuer zu spazieren, das drei Stockwerke in die Erde geht.
Weiter ging es dann nach Cottonera, auch Three-Cities genannt. Das heißt deshalb so, weil hier drei Städte, nämlich Birgu(Vittorioso), Bormla und Senglea. In Birgu haben wir uns den Inquisitoren-Palast angeschaut. Ein freundlicher, älterer Malteser hat uns herumgeführt und uns erzählt, das in dem Palast zwischen 1574 und 1798 insgesamt um die 62 Inquisitoren gelebt haben, die streng über den Glauben auf Malta gewacht haben.
Wir konnten im Palast alles anschauen, den Galgenhof, mit dem ehemaligen Gefängnisklo, dann den Gerichtssaal, den die Angeklagten nur kriechend durch eine winzige Tür betreten konnten. An den Wänden waren alle 62 Wappen der ehemaligen Inquisitoren zu besichtigen.
Mum fand besonders die Besichtigung der Küchen interessant.
Durch die anderen zwei Städte sind wir auch noch geschlendert und haben uns verschiedene Gebäude angesehen, wie die Kirche Our Lady of Victories in Senglea, oder die Vedette, einen Wach- und Beobachtungsturm und auch Collachio, wo die Ritter ihre Auberges errichteten.
Den Rest des Tages waren wir wieder am Strand und auch am nächsten Tag. Über Zentralmalta wird dir dann Emma berichten. Hoffentlich hat dir mein Bericht über die ersten Tage unserer Rundreise gefallen. Dein Ben
„Mum? Bist du fertig mit lesen?“, fragte Ben ein wenig ungeduldig.
„Erst mit dem ersten Teil.“, antwortete Melinda.
„Dauert es noch lange? Wir wollen doch endlich los.“, nörgelte Ben.
„Ein wenig Geduld, junger Mann. Wenn wir den Brief heute noch losschicken wollen, dann brauche ich noch ein paar Minuten.“
Dudley schlug vor, „Wieso machen wir es nicht so, das wir den ersten Teil zu Grandma schicken und morgen den anderen Teil. Erstens kann Mum dann in Ruhe lesen, ihr beiden, “ er wandte sich an die Zwillinge, „könnt dann eure neuen Erlebnisse dazuschreiben und eure Grandma bekommt zweimal einen schönen langen Urlaubsbrief.“
„Ja, Dad!“, sagte Emma, „Das ist eine gute Idee.“
Melinda nickte auch zustimmend, druckte den ersten Teil der Reisereportage aus, steckte ihn in einen Briefumschlag und gab ihn im Hotelfoyer ab, mit der Bitte, ihn in die Post zu geben.
Wenig später waren sie auf dem Weg. Da der Freizeitpark „Popeye Village“ nur gut zwei Kilometer von Mellieha entfernt war, hatte Melinda vorgeschlagen, dorthin zu wandern.
„Wir können so auch gleich einige angefressene Urlaubspfunde loswerden.“, begründete sie ihren Vorschlag.
„Einverstanden“, sagte Dudley, „uns treibt ja keiner. Wir haben Urlaub und viel Zeit.“
Nachdem sie im Park waren, machten sie zuerst einen Rundgang durch das Dorf, das einmal die Filmkulisse für einen Popeye-Film war.
Danach nahmen sie an einer Bootstour rund um Anchor Bay teil, bei der sie einen wunderschönen Blick auf die Filmkulisse vom Wasser aus hatten.
Es wurden natürlich viele Fotos zur Erinnerung geschlossen. Nach einem Besuch im Kino, wo ein Film über die Entstehung des Dorfes und aktuelle Informationen sehen konnte, der Take Two Show, bei dem die Zwillinge sich kurz als Filmregisseur betätigen konnten und dem Besuch im Marionettentheater, suchte man sich ein lauschiges Plätzchen zum Mittagessen.
Danach ließ sich die ganze Familie noch im Photostudio ablichten und bestellten ein paar Tassen und T-Shirts mit dem Familienfoto.
Melinda und Dudley machten mit ihren Kindern einen Treffpunkt aus, wo sie sich drei Stunden später wieder treffen wollten. Die Zwillinge wollten unbedingt zum Kids Play Pool.
Dudley und Melinda hatten vor, im Strandbad Anchor Bay Lido etwas zu entspannen. Dort wollten sie sich auch wieder mit den Zwillingen treffen. Zuvor aber wollten sie noch im Weingut des Freizeitparks zu einer Weinverkostung. Doch, als sie dort ankamen, war es ziemlich voll. Nur vereinzelt waren an dem einen oder anderen Tisch noch Plätze frei.
Melinda steuerte auf einen Tisch, auf der Terrasse mit Blick zum Meer zu, der glücklicherweise gerade frei wurde. Sie bestellten von vier angebotenen Sorten je ein Glas, Melinda wollte „Popeyes Weiß“ und „Tipsy´s Boot Leg Kirsche“ probieren, während Dudley sich für die zwei anderen Sorten, „Oli´s Rose“ und „Bluto Rot“, entschied. Natürlich probierten die zwei auch untereinander ihre Weine aus. Sie entschieden dann, dass sie, bevor sie gingen, sich von jeder Sorte eine Flasche mitnehmen wollten. Aber im Moment genossen sie noch den Wein, den Blick aufs Meer.
Plötzlich sprach sie jemand an. „Entschuldigen Sie, sind die zwei Plätze hier noch frei?“ „Ja, bitte.“, antwortete Melinda. Dann stutzte sie, als sie die ältere Dame, die sich nun setzte, ansah.
„Oh, entschuldigen Sie bitte, wenn ich Sie so anstarre. Aber sind Sie nicht Mrs. Betty Granger?“
Dudley, der auch erst ganz verdattert geschaut hatte, grinste breit und sagte, bevor die Frau antworten konnte, „Ja, sie ist es. Aber woher kennst du sie, Schatz?“ Er schaute Melinda fragend an. Die antwortete, „Das ist meine Zahnärztin aus Kindertagen. Eigentlich hatte ich auch vor, unsere Kinder dort behandeln zu lassen, aber dann hatte sich doch eine gute Schulfreundin in Burford niedergelassen, die einen guten Start brauchte. Also sind wir jetzt dort und auch sehr zufrieden.“
Mrs. Granger lächelte erfreut. Dann sagte sie, „Wie klein doch die Welt ist. So weit wohnen wir ja gar nicht weg von Burford. Aber dort haben wir uns jahrelang nicht gesehen. Na ja, irgendwann waren Sie ja aus den Kinderjahren raus. Und Sie sind jetzt mit Mr. Dursley verheiratet?“
Melinda nickte. „Ja, aber woher kennen Sie sich denn?“, fragte sie dann erstaunt.
„Nun“, mischte sich jetzt Mr. Granger in das Gespräch ein, „er war mit unserer Tochter Hermione in Australien, um uns zu suchen.“
„Was jetzt…Wie jetzt…? Ihre Tochter Hermione? Mit Dudley und Harry?“, stammelte sie ungläubig.
Mrs. Granger nickte und Dudley grinste breit und antwortete, „Ja, genau. Und Ron bitte!“
„So viel Zufall gibt es doch gar nicht!“, sagte Melinda.
„Wie du siehst, wohl doch.“, sagte Dudley.
„Na, auf den Schrecken sollten wir einmal anstoßen.“, schlug Eric Granger vor.
Nachdem der Kellner die Bestellung aufgenommen hatte, stellte sich Eric Granger Melinda erst einmal vor, „Übrigens, mein Name ist Eric Granger. Wir sind ja einander noch nicht vorgestellt worden.“
„Angenehm.“, sagte Melinda nun und lächelte.
Der Kellner brachte den Wein, die vier stießen auf ihr Treffen an. Dann unterhielten sie sich ein wenig.
„Wie geht es Ihnen denn inzwischen?“, fragte Eric Granger Dudley.
„Mir geht es gut.“, antwortete Dudley, „Ich habe eine bezaubernde Frau, zwei liebe Kinder, Zwillinge übrigens, einen gut bezahlten Job, den ich auch noch gerne ausübe. Was will man mehr.“
„Das freut mich zu hören. Wo sind denn die Kinder?“, fragte Eric Granger.
„Sie sind im Kids Play Pool. Nachher, das heißt, in gut neunzig Minuten, treffen wir uns im Strandbad Anchor Bay Lido. Danach wollen wir noch zu Santa´s Toy Town.“
Er nahm einen Schluck Wein, dann richtete er das Wort an Eric und Betty Granger.
„Wie ist es Ihnen denn ergangen, nachdem Sie aus Australien zurückgekommen sind. Ich habe das leider nicht richtig mitbekommen. Ab und zu habe ich Hermione und Ron mal gesehen, aber da waren dann andere Themen an der Tagesordnung.“
„Wir haben uns auch wieder gut an unser England gewöhnt. Hermione hatte ja an alles gedacht. Die Zahnarztpraxen hatte sie untervermietet, befristet wohl gemerkt, so dass wir kurz, nachdem wir wieder hier waren, durchstarten konnten. Mit den Jahren hatten wir uns dann eine kleine Zahnklinik aufgebaut, die wir inzwischen verpachtet haben.“
„Ja, wir sind inzwischen beide in einem Alter, in dem man sich getrost aus dem Berufsleben zurückziehen kann.“, erzählte nun Betty weiter. „Wir sind inzwischen stolze Großeltern von zwei Enkelkindern, Rose und Hugo.“
„Ja, und Rose kommt jetzt nach Hogwarts, nicht wahr?“, fragte Melinda nun.
„Ja, stimmt. Dieses Jahr ist es zum ersten Mal möglich, Hogwarts zu besuchen und anzusehen. Während unsere Tochter Hermione dort war, ging das leider nicht. Hermione hat es aber möglich gemacht, das wir nach Hogwarts können, obwohl ja Hermione und Ron Zauberer sind.“
„Dann sehen wir uns ja vielleicht in Hogwarts wieder!“, sagte Melinda erfreut.
„Wieso?“, fragte Betty.
„Nun, unsere Kinder sind auch Zauberer. Das wissen wir seit einigen Wochen.“, antwortete Dudley ganz stolz.
„Oh, gab es da nicht immer Probleme…“
„Ach Betty, das sind doch alte Geschichten.“, unterbrach sie Eric, „Außerdem gehen sie uns nicht allzu viel an.“
„Du hast Recht.“, sagte sie und dann zu Dudley, „Entschuldigen Sie, ich wollte nicht indiskret sein.“
„Ach, ich habe das gar nicht gehört.“, versicherte Dudley und lächelte Betty Granger zu.
Zwanzig Minuten später verabschiedete man sich, nicht ohne bei den Grangers Grüsse für Hermione und Ron zu hinterlassen. Dann schlenderten Melinda und Dudley Hand in Hand zum Strandbad Anchor Bay Lido, wo sie ein wenig im Wasser schwammen und sich danach ein wenig in die Sonne legten.
Nachdem dann die Zwillinge eingetroffen waren, verweilte man noch eine gute Stunde hier um dann zum abschließenden Besuch von Santa´s Toy Town zu gehen.
Am Abend nach dem Abendessen waren die Kinder ziemlich müde, aber total glücklich und schliefen für einen Urlaubstag relativ zeitig, aber selig ein. Dieser Tag war ganz nach ihrem Geschmack gewesen und würde ihnen noch lange in Erinnerung bleiben.
Melinda nahm sich wie versprochen, den zweiten Teil des Reiseberichts der Zwillinge vor:
Liebe Grandma,
nachdem wir den Süden Maltas erkundet haben, geht es heute auf Tempel-Tour. Darauf freue ich mich schon besonders, weil die Tempelanlagen schon so alt sind und man trotzdem noch Teile davon besichtigen kann.
Natürlich habe ich mich vorher schon einmal in unserem Reiseführer schlau gemacht und dort gelesen, dass die Tempel teilweise schon vor 5000 Jahren entstanden sind.
Um diese Zeit soll es schon die ersten Siedlungen auf Malta gegeben haben.
Zuerst sind wir an diesem Tag mit unserem Mietauto nach Ghar Dalam gefahren.
Ghar Dalam ist eine Tropfsteinhöhle. Einen Teil der Höhle kann man besichtigen, der Rest ist gesperrt, wegen Einsturzgefahr.
Ben und ich haben gestaunt, über die Säulen die aus dem Boden wachsen, oder von der Decke nach unten. Ich kann mir nie merken, ob die Stalagmiten oder die Stalaktiten aus der Erde wachsen oder von der Decke, oder ob genau anders herum ist.
Hier ist auch ein Museum, wo man richtig alte Fossilien bewundern kann. Hier wurden viele Überreste von Pflanzen und Tieren gefunden, wie Zwergelefanten oder Flusspferden. Schade, dass die Zwergelefanten ausgestorben sind. Ich hätte gerne einmal einen gesehen.
Wir setzten unsere Tempel-Tour dann fort und fuhren nach Qrendi. Dort kauften wir ein Kombi-Ticket für die Tempel Hagar Qim und Mnajdra. Oh, Grandma, war das schön. Zuerst der Blick von dem Felsen auf das Meer.
Der erste Tempel auf Malta wurde ungefähr um 3600 vor Christi erbaut. Das war noch tausend Jahre vor den ersten Pyramiden der Ägypter!
Mit Hagar Qim haben wir angefangen. Die Räume haben mich an Kleeblätter erinnert. Als ich durch die Reste des Tempels ging, war mir so, als ob ich an manchen Stellen in der Zeit gereist wäre. Dort stellte ich mir vor, dass Tiere vor einem Tempel angebunden waren. An anderer Stelle war es mir so, als sähe ich eine Familie Opfer der Erdgöttin darbringen. Hier wurden die berühmte „Venus von Malta“ und die „Sitzende Frau“ gefunden.
Es ist schon sehr erstaunlich, was trotz der langen Zeit noch erhalten geblieben ist. Ob wir das wohl auch einmal von unseren modernen Gebäuden sagen können?
Nur wenige Meter von Hagar Qim, war die nächste Tempelanlage - Mnajdra. Auch hier konnten wir noch viele Verzierungen bewundern. Teilweise konnte man sogar noch die Farben eines alten Anstriches erkennen.
Seit 2008, sind die Tempel-Anlagen überdacht, um sie ein wenig zu schützen.
Die nächste Station war die Tempelanlage von Ta´Hagrat, nicht weit von Mgarr.
Auch hier wurde der Tempel kleeblattförmig gebaut. Man konnte aber nur von außen schauen und nur mit Voranmeldung, was Mum zum Glück gemacht hat.
Auch der der nächste Tempel in Skorba konnte nur von außen angeschaut werden, aber es war für mich trotzdem sehr interessant, alles einmal gesehen zu haben.
Der Abschluss des Tages war kein Tempelbesuch mehr, sondern der Besuch des Playmobil Fun Parks in Hal Far. Mum und Dad meinten, das könnte recht interessant für uns sein, schließlich sei es noch gar nicht so lange her, dass Ben und ich damit gespielt haben.
Es war für uns sehr interessant etwas über die Geschichte von Playmobil zu erfahren und wer weiß, vielleicht haben wir ja auch einmal Kinder, die damit spielen werden.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück zum Verdala Palace. Das war einmal die Sommerresidenz eines Großmeisters von Malta, Hughes de Verdalle.
Heute gehört es dem Präsidenten von Malta und ist nur von außen zu besichtigen.
Weiter ging es zu Buskett Gardens, dem einzigen echten Waldstück von Malta, in dem wir eine kleine Rast gemacht haben.
Von hier aus haben wir eine Wanderung zu den Clapham Juncion unternommen, Schleifspuren, die man in den Felsen geritzt hat und die hier kreuz und quer verlaufen.
Wofür die genau gewesen sind, hat man noch nicht herausgefunden. Vielleicht sind es Schienen gewesen oder wie der Deutsche Eric Däniken behauptet, Spuren von Außerirdischen, wenn sie hier gelandet sind.
Dad sagt, er glaubt nicht an Außerirdische, aber er sagt, er hat auch lange nicht an Zauberei geglaubt und nun hat er sogar einige Zauberer in der Familie.
Weiter ging es zu Fuß zu den Dingli Cliffs, wo wir Picknick gemacht haben. Nach einigem Suchen haben wir einen schönen Platz gefunden, von dem aus wir auch noch die Insel Fifla sehen konnten.
Den Nachmittag haben wir ganz gemütlich am Strand verbracht.
Für den nächsten Tag hatten wir einen Besuch in Mdina vorgesehen. Das war die alte Hauptstadt von Malta und mir hat sie ein wenig besser als Valletta gefallen.
Dad durfte auch nicht mit dem Auto in die Stadt fahren, weil Autos dort verboten sind.
Mum sagt, das man Mdina deswegen auch „die Stille“ nennt. Ich finde, da haben die Bewohner von Mdina einen guten Einfall gehabt, denn es war herrlich, ohne die lärmenden Autofahrer von Malta. Im Allgemeinen geht es nämlich recht laut zu, weil oft und schnell gehupt wird, wenn es einem maltesischen Autofahrer nicht schnell genug geht. Auch mit den Verkehrsregeln scheint man es hier auf Malta nicht so genau zu nehmen, wenn man sich die vielen verbeulten Autos anschaut.
Begonnen haben wir unseren Rundgang am „Main Gate“, einen schön verzierten Tor, an dem links und rechts Löwen saßen Danach haben wir einen alten Wachturm besichtigte, den „Torre della Standarde“.
Weiter ging's zur „Chapel of St. Agatha”, dann vorbei an der “Casa Inguarez” und der „Casa Viani“ zum West Gate.
Interessant fand ich dann einen Besuch im „Medieval Times Expirience“, einem Museum, in dem mit lebensgroßen Puppen das Leben im Mittelalter dargestellt wurde.
Danach sind wir noch über den „Palazzo Santa Sophia“ und den „Palazzo Falzon“ geschlendert.
Im „Fontanella Tee Gardens“ gab es endlich eine Pause und wir wurden mit Schokotorte und Eis entschädigt.
Die letzte Station in Mdina war der Besuch eines Museums, dem „Knight of Malta Expirience“, welches die Geschichte des Johanniterordens von Malta erzählt.
Nachmittags haben wir das Ta Qali Crafts Village, unweit von Mdina, besucht.
Hier konnten wir zusehen, wie getöpfert wurde oder wie das berühmte Glas von Mdina hergestellt wurde. Mum hat auch gleich fleißig eingekauft. Jetzt verstehe ich auch, warum das Mdina-Glas so teuer ist. Es ist schwere Arbeit, welche die Männer hier tun müssen.
An diesem Abend waren wir ziemlich müde und nach dem Abendbrot sind wir schnell in unsere Betten verschwunden. Wir haben sehr gut geschlafen.
Am nächsten Tag hatten wir uns Rabat vorgenommen, wo wir mit einer Tour durch die St. Paul´s Catacombs, einem riesigen Labyrinth, begonnen haben.
Die St. Paul´s Catacombs sind eine Grabanlage der frühen Christen von Malta und wir konnten viele verschiedene Grabformen sehen, unter anderem Loculigräber, die für Kinder waren, oder ziemlich große Baldachingräber, die bestimmt für reiche Leute waren.
Danach stand die Besichtigung der „Roman Villa“ an, ein altes römisches Stadthaus, das ausgegraben wurde und in dem man schöne, wertvolle Mosaike entdeckt hat und auch eine Menge Alltagsgegenstände.
Beim anschließenden Besuch in den St. Agatha Catacombs konnten wir noch schöne Freskenmalereien bestaunen.
Nachmittags fuhren wir zu den „Three Villages“, Balzan, Lija und Attard, wo wie bei „Three Cities“ drei Orte zu einem verschmolzen sind.
Wir sind durch die drei Orte geschlendert und haben gestaunt, was für wunderschöne Häuser hier sind. Es wird erzählt, dass hier die schönsten Häuser von Malta stehen sollen, die schönsten Villen, die schönsten Paläste. Mum und ich können dem nur zustimmen.
Jedenfalls haben wir auf unserem Rundgang wunderschöne, mittelalterliche Kirchen, Barockvillen, englische Herrenhäuser und moderne Villen gesehen.
Von hier aus sind wir dann nach Mellieha gefahren, in unser neues Quartier, dem „Mellieha Holiday Centre“
Von hier aus werden wir dann also den Norden von Malta erkunden.
Liebe Grandma, ich hoffe, mein Reisebericht gefällt dir und hoffentlich findest du dich mit den Bildern zurecht, die ich, so denke ich ordentlich beschriftet habe.
Alles Liebe
Deine Emma
Am nächsten Morgen ging der Brief auf Reisen und die Dursleys nahmen die Fähre nach Comino. Dort verlebten sie drei herrlich faule Tage, nur Baden im Meer und Sonnenbaden.
Die einzige „anstrengende“ Tätigkeit hatte Ben, der den dritten Teil der Reisereportage zusammenstellte und an sein Großmutter schickte.
Am vierten Tag ging es mit der Fähre nach Gozo, wo sie ihre letzten Urlaubstage verleben wollten.
Nach dem Einchecken im Hotel „Ta´Cenc“, in Sannat, wo sie wieder einen Bungalow bezogen, machten sie einen Ausflug nach Xaghra, um dort die „Ggantija Prehistoric Temples“ zu besichtigen.
Zum Glück waren sie gegen zehn Uhr dort, bevor gegen Mittag die Reisegruppen in großen Scharen hier eintrafen.
Sie waren vielleicht gerade zehn Minuten in den Tempelanlagen, als Dudley aufhorchte und dann zu grinsen anfing. Melinda sah ihn erstaunt an und fragte, „Was ist denn mit dir los?“
Er legte nur den Finger auf den Mund und zeigte auf eine kleine Gruppe von vier Erwachsenen und zwei Kindern.
„Kommen die dir irgendwie bekannt vor?“
„Mrs. Granger?“, fragte sie leise und die Kinnlade klappte ihr runter.
„Ja, Schatz, aber nicht nur Mrs. Granger, sondern auch Hermione mit ihrer Familie und natürlich Mr. Granger.“
Dann winkte er die Kinder heran, nahm Melinda an die Hand und ging vorsichtig zu der kleinen Gruppe. Dort stellte er sich einfach mit seiner Familie dazu. Er machte Eric Granger und Ron ein Zeichen still zu sein, nachdem sie Dudley erkannten. Sie grinsten und nickte nur leicht zustimmend.
Hermione stand mit den Kindern und Mrs. Granger mit dem Rücken zu ihm und las aus einem kleinen Buch vor.
„…die auf 3600 vor Christi datierte Tempelanlage ist die älteste des maltesischen Archipels. Die beiden Tempel, die von einer gemeinsamen Außenmauer umschlossen sind, beeindrucken mit gewaltigen Megalithen, riesigen Opferschalen, etlichen Altären und reichen Verzierungen.“
Dudley klatschte in die Hände und Hermione fuhr erschrocken herum. Doch als sie Dudley und Co erkannte, lächelte sie und reichte ihm die Hand.
„Hallo Dudley. Mum hat mir schon erzählt, das sie euch getroffen hat. Das wir uns jetzt auch hier noch treffen, ist schon ein sehr großer Zufall.“
Sie begrüßte dann auch Melinda und die Zwillinge, die sich ihrerseits freuten, dass mit Rose und Hugo noch zwei Kinder da waren.
Ron kam rüber zur Begrüßung, „Hey Big D. Alles klar? Wie geht´s?
„Gut, und selbst?“
„Natürlich auch gut.“, sagte Ron. „Wenn man Urlaub hat.“
„Seid ihr appariert oder geflogen?“
„Natürlich sind wir auf Muggelart gereist, schon wegen der Kinder.“, antwortete Ron.
Dann fragte er, „Seid ihr schon lange hier?“
„Die dritte Woche, am 22. geht es wieder zurück.“
„Na, dann sehen wir uns sicher bei Harrys Geburtstag, oder?“, fragte Ron.
„Auf jeden Fall.“, antwortete Dudley.
„Ok, Big D.“, beeilte sich Ron zu sagen, „Ich muss weiter. Meine Leute warten schon. Ciao.“
„Ja, Ciao.“
Dann gesellte sich Melinda mit den Zwillingen wieder zu Dudley. Die zogen eine Schnute, weil sie nicht länger mit Rose und Hugo zusammen sein konnten.
„Hallo, ihr beiden. Wir machen unseren Urlaub und Ron und Hermione ihren. Da können wir nicht so einfach dazwischen platzen.“
Melinda sagte dann, „Vielleicht sehen wir sie ja wieder, denn sie wohnen auch auf Gozo.“
Am Abend, als die Kinder im Bett waren, sagte Melinda zu Dudley.
„Ich habe Hermione zu uns eingeladen. Mir ist da eine Idee gekommen, wegen dem Bild von Lily. Ich finde es so schade, das Harry so etwas nicht hat von seinen Eltern. Vielleicht hat Hermione eine Idee, was man da machen kann. Eventuell ziehen wir noch Ginny dazu.“
Dudley nickte, „Ein guter Gedanke, aber jetzt machen wir erst noch schön Urlaub hier.“
„Natürlich Schatz.“, sagte Melinda und gab ihm einen Kuss.
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