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Fanfiction

Wundersame Wandlungen - 32. Das Hogwarts-Wochenende - Zum Tee bei Hagrid

von KengaChico

32. Das Hogwarts-Wochenende - Zum Tee bei Hagrid

„Na, Leute, das war doch mal interessant, oder?“, fragte Dudley.
„Ja, auf jeden Fall.“, stimmte Betty Granger ihm zu, „Hermione hat uns ja immer schon sehr viel erzählt, aber es selbst einmal zu sehen, ist schon interessant.“
„Diese Wurzeln von der Alraune, sehen irgendwie aus wie hässliche Babies und dann dieser Schrei…! Gut dass wir diese Ohrenschützer aufhatten, die haben das ziemlich gut gedämpft.“, sagte Petunia, „Hermione hat damals, als sie in ihrem zweiten Schuljahr war erzählt, dass Neville in Ohnmacht gefallen war.“, erzählte Eric Granger, „Aber wohl mehr vor Schreck, wie Hermione vermutete, als wegen des Schreies.“

„Es ist aber auch ganz schön Vorsicht geboten, beim Umgang mit den magischen Pflanzen.“, bemerkte James Harris, „Wenn ich da an den Selbstversuch von Neville denke, mit dem Saft von diesem…ähm…bubueiter.“
„Bobotubeiter, Schatz.“, verbesserte ihn Charlotte.
„Ja, genau.“, stimmte James seiner Frau zu, „Muss ganz schön schmerzhaft sein, wenn diese Geschwüre wachsen.“
„Nun, ich denke, dass Neville da schon seine Erfahrungen gemacht hat und er hat ja auch gleich ein Gegenmittel dafür parat gehabt.“, wandte Melinda ein.
„Da können wir nur hoffen, dass unsere Kinder gut aufpassen.“, sagte Dudley.

„Auf jeden Fall ist Kräuterkunde ein Fach für unseren Ben.“, bemerkte Melinda, „Das wird ihm Spass machen.“
Petunia schaute sie schmunzelnd an und meinte, „Das habe ich auch gerade gedacht. Ben arbeitet ja so gerne im Garten.
Aber, ich denke Kräuterkunde hätte mir auch gefallen. Ob die mir vielleicht so einen komischen Kaktus verkaufen? Oder geht der bei uns in der normalen Welt ein?“
Melinda zuckte ratlos die Schultern.
„Keine Ahnung. Aber ich denke in in der magischen Welt wird bei den Pflanzen hauptsächlich mit Erde und Wasser gearbeitet. Wichtig ist dann sicher auch der Standort und wie wir sehen können, sieht die Sonne in der magischen Welt genauso aus wie unsere
Du kannst ja nachher Neville fragen, wenn wir bei Hagrid zum Tee sind, ob er dir einen Ableger überlässt und wie du sie zu pflegen hast.“
„An wen willst du den denn ausprobieren?“, fragte Dudley verschmitzt, „An deinem bösen Nachbarn, oder an Dad?“
Petunia lief zartrosa an und meinte, „Also Dudley..! Also wirklich. Erstens habe ich keine bösen Nachbarn und warum sollte ich zu Vernon fahren…“
Dudley lachte, „Mum! Vergiß es! Es sollte ein Scherz sein!“
Petunia drohte ihm scherzhaft mit dem Zeigefinger.
„Du wirst zeitweise ganz schön frech zu deiner alten Mutter. Vielleicht sollte ich dich einmal übers Knie legen.“
„Och, Mum, wie willst du denn das anstellen?“, fragte Dudley feixend.
„Ach da fällt mir schon was ein und ausserdem habe ich ja genug Leute hier, die mir vielleicht helfen.“
„Ach, Petunia,“ meinte Melinda grinsend, „dafür ist es leider zu spät. Das hilft auch nicht mehr! Versaut ist versaut!“
„Was soll das denn heißen?!“, fragte Petunia etwas empört, „Versaut ist versaut?“
„Ich meinte damit, das es jetzt für Erziehungsmassnahmen zu spät ist. Aber zum einen hat Dudley ja noch die Kurve gekriegt und ist ein prächtiges Kerlchen geworden und zum anderen lehne ich es ab, Kinder zu schlagen. Es gibt da andere Möglichkeiten…“
„Leute, es ist so ein schöner Tag!“, mischte sich Charlotte nun ein, „Hört auf euch zu kabbeln.
Laßt uns lieber überlegen, was wir machen, bis Hagrid oder Professor Rauhe-Ritsche wieder da sind und wir uns die magischen Tiere anschauen können.“
„Wir könnten zum See runtergehen und uns dort ein wenig unter den Baum legen und die Seele baumeln lassen.“, schlug Dudley vor.
„Aber dann verpassen wir vielleicht die nächste Führung.“, gab Betty zu bedenken.
„Ja, kann sein,“ stimmte Dudley ihr zu, „aber ich nehme an die kommen hier vorbei. Dann schließen wir uns einfach an.“
„Oder wir passen ein wenig auf, ob wir eine größere Gruppe von Leuten mit Hagrid oder Professor Rauhe-Ritsche sehen, die auf das Schloß zugehen.“, meinte James dazu.
„Ok, dann lasst uns nicht länger diskutieren,“ meinte Dudley, „sondern zum See runter laufen.“

Kurze Zeit später hatte es sich das kleine Grüppchen am See gemütlich gemacht. Melinda und Dudley hatten sich den Schatten eines Baumes gelegt und schauten gedankenverloren über den grossen See. Charlotte und Petunia hatten sich entschlossen, einen kleinen Spaziergang am See entlang zu machen, während die Grangers und James Harris sich unweit von Dudley und Melinda in das Gras gelegt hatten.
So hing jeder seinen Gedanken nach, bis sie plötzlich von Hermiones Stimme geweckt wurden.
Verwundert und ein wenig schläfrig rieben sie sich die Augen und suchten nach ihr. Doch sie war nicht zu sehen, dafür aber eine wunderschöne, strahlende, silbrige Lichtgestalt in Form eines Otters sprach mit Hermiones Stimme,
„Treffen mit Hagrid um 15:30 vor seiner Hütte. Er macht zuerst mit uns allen einen privaten Rundgang durch die Ländereien von Hogwarts. Danach sind wir zum Tee bei ihm eingeladen.“
Dann löste sich die Gestalt auf und atemlose Stille trat ein.

Petunia und Charlotte die gerade von ihrem Spaziergang zurĂĽckgekommen waren, standen mit grossen Augen noch etwas abseits. Wie in Trance kamen sie nun auf die anderen zu und fragten fast unisono,
„Wie wunderschön!“
Melinda, die sich inzwischen schon ein wenig gefangen hatte, aber immer noch auf die Stelle schaute, wo der silberne Otter gewesen war, fragte,
„Was bitte war das? Ich habe doch deutlich Hermiones Stimme gehört, aber nur diesen silbernen Otter gesehen.“ Sie schaute ratlos in die Runde.
„Oh“, sagte Betty Granger lächelnd, „das war Hermiones Patronus. Sie hat ihn uns einmal gezeigt, sonst wären wir jetzt sicher genauso erstaunt wie ihr gewesen. Aber er ist immer wieder schön zu sehen.“
„Aha!“, war Melindas Reaktion darauf.
„Und wozu braucht man einen Patronus?“, fragte James Harris.
Betty antwortete, „Ein Patronus kann einen beschützen, wenn Gefahr droht. Nun ja, zumindest bei den Zauberern. Es ist sogar möglich Angreifer damit abzuwehren und zurück zu drängen.
Und es ist sogar möglich, sich mittels seines Patronus zu verständigen, so wie Hermione es gemacht hat. Es scheint mit einem Patronus wohl etwas schneller zu gehen, als eine Eule zu schicken.
In unserer Welt hätte man einfach ein Handy benutzt, aber da dies in Hogwarts aufgrund seiner Magie nicht möglich ist, nimmt man entweder Eulen oder wer einen erschaffen kann, seinen Patronus.“
„Hmm, nicht schlecht.“, sagte Dudley beeindruckt, „Hat Ron auch einen Patronus?“
„Ja, einen Hund, einen Jack Russell Terrier.“
„Aha, und Harry?“
„Harrys Patronus ist soweit ich weiß, ein Hirsch.“, sagte Betty.
„Interessant, interessant. Ich werde ihn mal fragen, ob er ihn mir einmal zeigt.“, murmelte Dudley mehr zu sich selbst.
„Aber warum bekommen wir denn eine Privat-Führung?“, fragte Melinda, „Nicht das ich was dagegen hätte…“
„Hermione hat meistens gute Gründe für solche Aktionen. Vielleicht ist ja Harry auch bei Hagrid.“, vermutete Eric Granger.
„Ja, das könnte sein.“, stimmte ihm Dudley zu, „Er ist zwar wegen seines Sieges über diesen dunklen Lord eine ziemliche Berühmtheit, aber nicht besonders glücklich damit.“
„Ja, meinst du denn, dass ihn der Grossteil der Leute hier kennt?“, fragte Melinda skeptisch.
„Keine Ahnung, aber wenn nur die Hälfte der hier anwesenden Eltern von zukünftigen Hogwartsschülern einen Blick in dieses dicke Buch über Hogwarts geworfen hat, ist er bekannt wie ein bunter Hund.“, schlussfolgerte Dudley.

Eric Granger schaute auf seine Armbanduhr und meinte zu den anderen.
„Wir sollten uns langsam in Bewegung setzen. Es ist bald halb vier.“

Hagrid wartete schon auf sie, mit einem groĂźen SaurĂĽden.
„Hallo!“, begrüßte er die Truppe.
„Also das hier ist Shrek.“, stellte Hagrid seinen Hund vor, „Er wird uns begleiten un Hermione und die Potters auch. Müsst´n gleich hier sein.“
„Der Hund heißt Shrek? Wie aus dem Trickfilm?“, fragte Dudley erstaunt.
„Ja, hab´ den Film mal bei dein Cousin gesehen, Dudley. Fand den gut, den Shrek. Darum heißt mein Hund so. Sein Vater war Fang, den kennt Harry noch.“
„Na, ihr Hogwartsbesucher?“, hörte die kleine Gruppe um Hagrid vom Schloß her jemanden rufen.
Als alle ihre Köpfe in diese Richtung wandten, sahen sie Harry, Ginny und Hermione auf sich zukommen.
Es dauerte eine Weile bis sich alle begrĂĽĂźt hatte.
„Kommen wir wegen euch in den Genuss einer Privat-Führung?“, fragte Dudley die drei.
Hermione nickte und sagte,
„Ich war sowieso in Hogsmeade bei Ron und George und Ginny und Harry haben für das morgige Spiel ein wenig trainiert. Hagrid hat gemeint, wenn wir schon einmal hier sind, können wir auch mal wieder Tee mit ihm trinken in seiner Hütte.“

„Und? Nicht zu sehr eingerostet?“, fragte Eric, Ginny und Harry.
„Nein, geht so!“, sagte Ginny grinsend und zwinkerte ihm zu.
„Ja, Leute.“, rief Hagrid, „Dann lasst uns mal reingeh´n. Ist schon alles fertig vorbereitet. Hermione hat vorgeschlagen, erst Tee zu trinken und dann den Rundgang zu machen.“
Er öffnete die Tür zu seiner Hütte und bat seine Gäste einzutreten.
„Is vielleicht nich so, wie sie´s von zu Hause gewöhnt sin, Mrs. Dursley, Mrs. Harris un Mrs. Granger, aber ich habe mir Mühe gegeb´n, dass alles ordentlich is. Un Hermione hat gemeint, das geht so in Ordnung.“
Charlotte klopfte ihm beruhigend auf den Arm und meinte,
„Machen Sie sich darüber keinen Kopf. Wir freuen uns sehr über Ihre Einladung.“
Sie trat mit den anderen in die HĂĽtte und nickte anerkennend.
„Das sieht doch gut aus, für einen Junggesellenhaushalt.“
Selbst Petunia nickte anerkennend, „Ich kann da nur zustimmen, und das will bei mir was heißen.“
Dann lächelte sie Hagrid an, der daraufhin einen roten Kopf bekam. Das lag natürlich nicht an Petunias Lächeln sondern an eine Begebenheit, die er schon fast verdrängt hatte.
„Oh….ähm….Mrs. Dursley…wegen der Sache damals mit dem Schwei…“, stotterte er verlegen.
„Es ist schon so lange her. Vergessen wir das.“, fiel sie ihm ins Wort.
Echt? Danke!“, stammelte Hagrid.
„Wow! Ziemlich grosse Möbel!“, sagte Dudley.
„Kunststück!“, erwiderte daraufhin Melinda, „Du bist zu Gast im Haus eines Halbriesen, Dudley.“
„Ach, tatsächlich?“, meinte Dudley, frech grinsend, was ihm einen kräftigen Hieb in die Seite von Melinda einbrachte.
Petunia und die anderen sahen sich ebenfalls ein wenig um, bewunderten die Grössen der Krüge, des Tisches und des riesigen Bettes in der Ecke. Wie schon zu Harrys Schulzeit, war es mit einer riesigen Flickendecke abgedeckt.
Neugierig blickten die Gäste nach oben, wo viele Töpfe, Körbe oder andere Dinge, wie Bündel von Einhornhaar, an der Decke hingen oder riesige Schinken.
„Ich muss schon sagen, Sie haben Sinn für die optimale Platzausnutzung bewiesen.“, sagte Petunia dann.
„Meinen Sie echt, Mrs. Dursley?“, fragte er skeptisch.
„Ja! Aber ich würde denke ich Angst haben, dass mir etwas auf den Kopf fällt. Und wie Charlotte schon sagte, für einen Junggesellen sieht es hier recht manierlich aus.“
„Naja Hermione hat ein wenig…..aber dankeschön..“, sagte der erstaunte Hagrid, „Un keine Angst, die Haken sind gut in der Decke festgemacht.“

Harry und Ginny grinsten ein wenig, ebenso wie Hermione grinste, die dann aber vorschlug,
„Am besten, wir setzten uns erst einmal. Hagrid hat ja den Tisch schon gedeckt.“
Hagrid warf ihr einen dankbaren Blick zu und goss fĂĽr alle Tee ein. Dann stellte er eine SchĂĽssel mit seinen berĂĽhmten Felsenkeksen auf den Tisch.
„Selbst gebacken!“, sagte er stolz.

„Ja, am besten schmecken sie, wenn man sie schön lange in den Tee tunkt!“, meinte Harry warnend.
Als die anderen, ausser Hermione, Ginny und Harry, probiert hatten, wussten sie warum.
James rieb sich verstohlen den Kiefer.
„Was machen Sie denn in den Teig rein?“, fragte Petunia.
Hagrid erzählte es ihr. Petunia überlegte kurz und fragte ihn dann.
„Hagrid? Würden Sie einmal ein Rezept von mir ausprobieren?“
„Ähmm….weiß nich.“, sagte Hagrid verlegen.
„Probiere es ruhig aus.“, sagte Dudley, „Mum backt super Kekse. Deine sind ja auch nicht schlecht, aber wohl nicht für normale Muggelzähne gemacht. Sorry.“
„Schon gut.“, brummte Hagrid.
„Na ja, für Zaubererzähne sind sie auch nicht besonders geeignet. Wir wollten nur nie was sagen.“, sagte Harry, „Tut mir leid, Hagrid.“
„Hmmh…“, brummte Hagrid wieder.

Petunia war aufgestanden und fragte Hagrid,
„Also was haben Sie denn so im Haus? Butter, Eier, Mehl?“
„Ja, habe ich da.“, antwortete Hagrid.
„Gut, dann backen wir jetzt zusammen Kekse. Sie schreiben sich das Rezept auf und sie werden sehen, das dies die besten Kekse von ganz Hogwarts sein werden. Ihre Gäste werden sich alle zehn Finger danach lecken.“
„Aber ich bekomme schon jahrelang keinen Besuch mehr von den Schülern.“
Harry lachte und meinte, „Aber Hagrid, du vergisst, die neue Potter-Weasley-Generation trudelt langsam in Hogwarts ein und ein paar Dursleys kommen auch noch dazu.“
„Ach, ja, stimmt.“, meinte Hagrid schmunzelnd, „Un James war ja auch ab und zu da im letzten Schuljahr.“
„Na, siehst du!“
Petunia wandte sich wieder an Hagrid,
„Also, ich brauche eine Schüssel, eine Tasse zum Eieraufschlagen und dann sollte der Herd vorgeheizt werden.“
Hagrid reichte ihr alles wortlos hin und sah stumm zu, wie Petunia in seiner KĂĽche zu wirbeln begann.
„Jetzt brauche ich ungefähr 500 g Butter und 500 g Puderzucker und ein Teelöffel Vanillezucker. Das muss jetzt schnell verarbeitet werden.“
Petunia vermengte Butter und Puderzucker sowie eine Messerspitze Vanillezucker von Hagrids Teelöffel (die ja ein wenig größer wie die von uns Normalmenschen sind) und zeigte es dann Hagrid,
„So! Sehen Sie?“

Hagrid nickte nur stumm. Die anderen am Tisch verfolgten das Ganze amĂĽsiert.
„So, nun vier Eier und ein Kilo Mehl einarbeiten und das ganze eine gute halbe Stunde kühl stellen. Dafür gibt es doch sicher auch einen Zauber, für das Kühlen?“
Hagrid nickte und tat es.
„So,“ sagte Petunia dann, „in einer halben Stunde rollen wir den Teig aus und stechen die Kekse aus. Am besten mit einer von ihren Tassen, dann sind die Kekse für Sie auch nicht ganz so winzig.“
„Alles, was sie sagen, Mrs. Dursley. Aber jetzt trinken Sie erst noch eine Tasse Tee und dann unterhalten wir uns alle erst einmal ein wenig.“, sagte Hagrid und goss jedem noch einmal Tee ein.
„Wenn ich es nicht besser wüsste,“ flüsterte Harry Hermione und Ginny zu, „würde ich sagen, Hagrid steht unter dem Imperius.“ Hermione und Ginny grinsten und nickten zustimmend.
„Und deine Tante erstaunt uns immer mehr.“, murmelten sie.

Es wurde dann noch recht unterhaltsam. Hagrid gab erzählte Stories aus der Zeit, als Hermione, Harry, Ron und Ginny noch an der Schule waren. Es wurde natürlich sehr lustig und war insbesondere auch für die Grangers sehr aufschlussreich, obwohl sie schon viele Dinge von Hermione wussten.

Nach der Teig lange genug geruht hatte, halfen alle mit, ihn weiterzuverarbeiten.
Hagrid rollte ihn aus und die Frauen stachen mit einer Tasse von Hagrid untertassengrosse Kekse aus, bestrichen sie mit Eigelb und legten sie auf das Blech. Zum Schluss wurden sie noch mit Hasel- oder WalnĂĽssen verziert und in den Ofen geschoben.

Jetzt hatte man wieder Zeit, sich bei einer weiteren Tasse Tee, zu unterhalten, bis es an die Tür klopfte. Alle Köpfe gingen ruckartig zur Tür.
„Hereinspaziert!“, rief Hagrid.
„Oh, Hagrid, erwartest du noch Besuch?“, fragte Dudley.
„Ja, Neville wollte noch vorbeikommen.“, war die Antwort.
„Wusste ich doch, dass noch jemand fehlte.“, meinte Dudley daraufhin.
Neville trat ein und klopfte zur BegrĂĽssung auf den Tisch,
„Hallo, zusammen! Ginny, Harry, Hermione! Schön, dass ihr auch da seid!“, sagte er dazu.
„Hey, Neville!“, sagte Dudley, während Harry und Ginny Platz machten, damit sich Neville dazu setzen konnte, „Was hat dich aufgehalten?“
„Professor Sprout und ich haben noch ein wenig aufgeräumt, nachdem die letzten Besucher durch waren und dann haben wir noch eine kleine Pause eingelegt.“
„Die hattet ihr euch auch verdient.“, sagte Charlotte, „Es war sehr interessant bei euch in den Gewächshäusern. Ist alles gut gegangen?“
„Ähhm….ja im Grossen und Ganzen schon. Ein Besucher musste unbedingt ausprobieren, ob der Mimbelus wirklich Stinksaft spritzt und hat natürlich die Antwort erhalten.“
Die anderen grinsten und Melinda meinte, „Geschieht ihm ganz recht!“
Neville nickte, „Zum Glück waren nicht allzu viele von den anderen Besuchern um ihn herum. Die haben ihn dann auch ganz schön fertig gemacht und er hat sich kleinlaut entschuldigt.“
Dudley fragte, „Wollte auch jemand probieren, ob der Bubotubler wirklich diese Geschüre verursacht?“
Neville grinste, „Nee, nicht bei mir. Mein Beispiel war wohl abschreckend genug. Bei Professor Sprout ist wohl jemand einer Venemosa Tentacula zu nahe gekommen. Zum Glück ist der nicht in Panik verfallen und hat ihr instinktiv einen Klaps verpasst, so dass die Pflanze sich zurückgezogen hat.“
Neville schnupperte und fragte dann,
„Hmmmh, was riecht denn hier die ganze Zeit schon so gut?“
Dudley feixte sich eins und antwortete,
„Da hast du doch glatt was verpasst, Neville! Mum hat mit Hagrid und uns Kekse gebacken. Du kennst ja sicher Hagrids Kekse besser, als wir Muggel…“
„Oh, ja!“, meinte Neville und grinste.
„Mum hat Hagrid dann angeboten, ihm zu zeigen, wie man ganz einfache Kekse backen kann, die dann auch nicht so hart sind, wie seine.“
„Und? Hat es geklappt?“, fragte Neville neugierig.
„Das werden wir gleich sehen, wenn sie fertig sind.“, meldete sich Petunia zu Wort, „Die Kekse brauchen bestimmt noch fünf bis zehn Minuten, weil sie etwas dicker sind, als wenn ich sie bei mir machen würde.“

Schließlich war es soweit und ein köstlicher Duft von den fertig gebackenen Keksen zog durch die Hütte von Hagrid. Natürlich mussten alle probieren, obwohl sie noch sehr heiß waren.
Danach waren alle des Lobes voll und Hagrid nahm von Hermione das Rezept entgegen, dass sie fĂĽr ihn nach Petunias Angaben aufgeschrieben hatte.
Hermione klatschte in ihre Hände, um Aufmerksamkeit zu bekommen und meinte zu den anderen,
„So, ich würde vorschlagen, wir helfen Hagrid jetzt schnell aufzuräumen und abzuwaschen und dann lassen wir uns von ihm sein Reich zeigen.“
„Nee, lass man, Hermione. Ich räume nachher auf und wasche ab.“, meinte Hagrid verlegen.
„Nein, dass geht schon in Ordnung, Hagrid!“, sagte Melinda, „Wir sind eine ganz schön grosse Truppe und du hattest auch einen langen Tag. Also Leute! Ärmel hochgekrempelt und mitgeholfen!“
So wurde es dann auch gemacht und innerhalb kurzer Zeit war das Geschirr abgewaschen und Hagrids Hütte wieder aufgeräumt.

Kurze Zeit später führte Hagrid seine Besucher zum Verbotenen Wald. Im Schutz der hohen Bäume hatte er eine kleine Menagerie eingerichtet, um eine kleine Auswahl an magischen Tieren zeigen zu können.
„Das is der Wald von Hogwarts. Für die Schüler is er tabu. Nur ich bin hier unterwegs mit Shrek, um nach verletzten Tieren zu schauen, oder um Einhornhaare einzusammeln.“
„Oh, in Hogwarts gibt es Einhörner?“, fragten Melinda, Charlotte und Petunia ganz verzückt, wie aus einem Munde.
„Ja, gibt es.“, bestätigte Hagrid, „Aber sie sin sehr scheu und lassen kaum jemanden an sich heran. Na ja, mich kennen sie natürlich. Deswegen hatte ich wohl auch Glück eine Stute mit ihrem Jungen einzufangen. Die Damen können es nachher streicheln, aber nur die Stute, nicht das Fohlen.“
„Wieso nur die Frauen?“, fragte Dudley.
„Weil Einhörner lieber Frauen mögen, die Männer dürfen es meistens nur anschauen.“, antwortete Hagrid.
Dann führte Hagrid seinen Trupp die Menagerie und zeigte ihnen in einer Kiste ein paar Bowtruckles, die zuerst aussahen, wie Holzstöcke und erst als Hagrid ein paar Holzläuse hineinwarf, zum Leben erwachten.
In einer anderen Kiste waren FlubberwĂĽrmer, die inmitten von GrĂĽn lagen und sich kaum bewegten.
„Die Viecher haben wir im dritten Schuljahr dank Malfoy zur Genüge studieren dürfen.“, erzählte Harry Dudley.
„Wieso?“, fragte dieser zurück.
„Naja, wegen der Sache mit meinem Hippogreif, Seidenschnabel. Hagrid hat ihn in der ersten Unterrichtsstunde vorgestellt und auch erläutert, wie man mit ihm umzugehen hat. Dann brauchte er einen Freiwilligen, der sich vor dem Hippogreif verbeugt….“
„Und der warst natürlich du?“, schlussfolgerte Dudley.
„Nicht wirklich. Es war nur deshalb so, weil die anderen alle einen Schritt zurückgegangen sind und ich dann nur noch alleine dastand.“, erzählte Harry weiter, „Aber es war alles gut gegangen und ich konnte sogar eine Runde mit ihm fliegen. Das war vielleicht geil!“
„Das glaube ich dir, aber warum musstet ihr wegen Malfoy den Rest des Jahres diese Würmer pflegen?“
„Weil Malfoy wohl eifersüchtig war, das ich dadurch wieder im Mittelpunkt stand. Es war wohl ausserdem unter seiner Würde, sich vor einem Wesen, wie einem Hippogreif zu verbeugen. Schließlich stammt er ja aus einer der ältesten Reinblüterfamilien, nicht wahr?“
„Na, dann.“, frotzelte Dudley.
„Jedenfalls stürmte Malfoy auf Seidenschnabel zu…und der hat dann natürlich zugehackt und Malfoy am Arm verletzt.“
„Geschieht ihm ja eigentlich ganz recht.“
„Ja, sicher, aber Seidenschnabel wurde deswegen zum Tode verurteilt. Malfoy Senjor hatte damals ziemlich viel Einfluss und hat diesen sicher geltend gemacht, um Seidenschnabel aus dem Weg zu räumen.“
„Aber dann hast du den Hippogreif irgendwie gerettet, nehme ich an?“, fragte Dudley.
„Ja, mit Hermione.“, antwortete Harry, „Aber jetzt lass uns mal wieder zur Truppe stossen, die sind schon ein Stückchen weiter. Ich kenne ja die Tierchen schon alle, aber vielleicht interessiert es dich auch, wie sie aussehen.“
„Ja, du hast Recht.“, meinte Dudley und beide schlossen sich den anderen wieder an, wo Hagrid gerade vor einem Käfig stand, in dem ein, mit grossen schwarzen Augen, traurig blickendes Äffchen sass. So sah es zumindest für die nichtmagischen Besucher Hagrids aus.
„Das hier ist ein Demiguise. Den habe ich aus Japan bekommen, damit ich ihn mal vorstellen kann. Der geht aber nächste Woche wieder zurück nach Hause.
Aus den Haaren dieser Tiere werden Tarnumhänge gewebt. Deswegen sieht man diese Tiere normalerweise nicht.“
Dann gingen alle wieder ein Stück weiter, bis zu einem anderen Käfig, in dem eine kleine Katze sass, mit übernatürlich grossen Ohren und hellen Sprenkeln im Fell..
„Hier ist ein Kniesel. Diese Tiere sind dafür bekannt, dass sie verdächtige Personen aufspüren können. Sie haben ausserdem einen ausgeprägten Orientierungssinn.“
Neben dem Käfig stand eine Kiste, in dem, wie es schien, viele helle Wollknäuel lagen. Hagrid griff hinein und nahm eines heraus. Er gab es Charlotte in die Hand, weil sie ihm am nächsten stand und forderte sie auf, es zu knuddeln.
Charlotte tat es und sofort fing das Knäuel an zu stummen. Hagrid hielt ihm in seiner offenen Hand ein paar kleine Spinnen hin, welche es sich mit seiner langen, dünnen Zunge sofort holte und verspeiste.
„Huch!“, juchzten Charlotte und Betty.
„Das ist ein Knuddelmuff un er heißt deswegen so, weil er sich gerne knuddeln lässt. Ernähren tut er sich von Spinnen und Küchenabfällen.“, erklärte Hagrid.
„Können wir Muggel auch solche Tierchen halten?“, fragte Charlotte.
„Ich denke schon, aber ich würde es dann nicht ins Schlafzimmer lassen.“, meinte Hagrid, „Weil die Viecher gerne den Popel von Leuten fressen, wenn sie schlafen.“
Bääh!“, meinte Petunia ein wenig angewidert.

„So, zum Schluss habe ich dann noch die Einhörner und einen Hippogreif.“, sagte Hagrid.
Hermione sagte, „Das mit den Einhörnern übernehme ich.“
Sie bat Petunia, Betty, Charlotte und Melinda ihr zu folgen.
„Danke, Hermione.“, rief Hagrid ihr zu, „Aber denke daran! Nicht das Fohlen berühren.“
„Keine Sorge, Hagrid! Ich achte darauf.“
Dann entfernte sich Hermione mit den Damen und Hagrid ging mit den Herren zu einer Lichtung, wo ein Hippogreif stand - Seidenschnabel.
„So, das hier ist ein Hippogreif. Er heißt Seidenschnabel und gehört eigentlich unserem Harry hier. Aber Seidenschnabel ist wohl nach Harrys Meinung in Hogwarts besser aufgehoben, als in London. Na ja, hier hat er genügend Auslauf…“
Erfürchtig betrachteten James, Dudley und Eric den Hippogreif, der zur Hälfte aus dem Körper eines Pferdes und zur anderen Hälfte aus dem Körper eines Riesenadlers bestand.
Seidenschnabel scharrte freudig mit seinem Vorderfuss, weil er Harry erkannt hatte und stieĂź eine Freudenschrei aus.
Harry verbeugte sich vor ihm, aber nicht ohne den Augenkontakt zu ihm zu verlieren.
Einige Sekunden später verbeugte sich Seidenschnabel vor Harry, so das dieser auf ihn zugehen und ihn streicheln konnte.
„Harry, er hat dich nich vergessen!“, freute sich Hagrid, „Willst du nich mal wieder ne Runde mit ihm fliegen? Vielleicht mit deinem Cousin?“
„W….ww..was?“, fragte Dudley erschrocken.
„Versuche es einmal, Dudley!“, ermutigte ihn Harry, „Schau ihm in die Augen und verbeuge dich vor ihm. Wenn er es vor dir auch tut, kannst du zu mir kommen.“
„Du bist mir vielleicht….“, murmelte Dudley, „Also gut, einmal versuche ich es.“
Dudley atmete tief durch, schaute Seidenschnabel fest in die Augen und verbeugte sich.
Seidenschnabel legte den Kopf schief, schaute zu Harry und dann….Dudley kam es vor, wie eine Ewigkeit, verbeugte er sich vor Dudley.
„So, Dudley,“, rief Harry seinem Cousin zu, „jetzt kommst du ganz langsam auf uns zu, aber schaue ihm immer fest in die Augen.“
Dudley näherte sich Harry und dann streichelte er ganz vorsichtig das Federkleid von Seidenschnabel.
„So, wollen wir jetzt eine Runde fliegen?“, fragte ihn Harry.
„Äähm…jetzt habe ich es bis hierher geschafft, dann machen wir das auch noch. Hoffentlich fällt Mum nicht in Ohnmacht, wenn sie das sieht!“
„Ach, die ist beschäftigt bei den Einhörnern“, beruhigte Harry ihn.
Hagrid kam zu den beiden und fragte, „Kann es losgehen?“
Die beiden nickten und dann hob Hagrid erst Harry und dann Dudley auf den RĂĽcken von Seidenschnabel.
„Halte dich gut an Harry fest, Dudley. Harry weiß, wie man mit Seidenschnabel umgehen muss. Also keine Angst.“
Der nahm der Hippogreif Anlauf und erhob sich in die LĂĽfte, zuerst ĂĽber den Wald, dann ĂĽber das SchloĂź in einer grossen Kurve ĂĽber den See, bis er wieder zurĂĽck kam und bei Hagrid landete.
„Wow!“, sagte Dudley, „War das geil!“


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter