von KengaChico
33. Das Hogwarts-Wochenende - Quidditch
Beim Abendessen in der Grossen Halle schwärmte Dudley von seinem Flug mit Seidenschnabel.
Die Frauen waren noch ganz entrückt, in Erinnerung der Begegnung mit der Einhornstute und ihrem Fohlen. Zwar war auch der See von Hogwarts interessant gewesen, an den Hagrid sie im Anschluss geführt und ihnen erzählt hatte, das dort unter anderem Wassermenschen leben würden und ein großer Krake.
Doch nichts konnte für die Frauen die Begegnung mit den Einhörnern toppen. Für Dudley war natürlich der Flug mit Seidenschnabel der Hit des Tages gewesen.
„Aber, ich muss zugeben“, meinte er zu Melinda, Charlotte und Petunia, „Einhörner sind wunderschöne Tiere. Ich habe kaum zuvor so etwas Wunderschönes gesehen.“
„Ja, nicht wahr?“, fragte begeistert Petunia, „Wenn mir vor einem Jahr jemand erzählt hätte, ich würde heute Einhörner sehen, ich hätte ihn für bekloppt erklärt!“
Dudley grinste und meinte dann ein wenig betrübt, „Schade, dass die Einhörner uns Männer nicht so sehr mögen. Ich hätte es auch gern einmal gestreichelt…aber als wir gesehen haben, dass es unruhig wurde, nachdem wir von Seidenschnabel zurückkamen, sind wir lieber weiter gegangen.“
James und Eric nickten zustimmend.
„Ja, stimmt.“, meinte Charlotte, „Als ihr außer Sicht wart, ist es wieder ruhiger geworden.“
Melinda drehte sich zu ihrem Mann um,
„Aber Seidenschnabel ist auch ein beeindruckendes Wesen. Schade, dass ich nicht ganz schwindelfrei bin, sonst hätte ich auch einmal einen Flug gewagt.“
„Das kann ich mir vorstellen.“, lachte Dudley, „Aber mit Harry hättest du keine Angst haben brauchen. Er hat Seidenschnabel gut im Griff.“
„So, was machen wir heute Abend noch?“, fragte Dudley, nachdem er registrierte, das alle mit essen fertig waren.
„Also, wir wollten noch ein wenig in der Bücherei herumstöbern.“, antwortete Betty Granger, „Unsere Hermione ist ja eine richtige Leseratte. Sie meinte, es gäbe dort sehr interessante Bücher.“
„Apropos, Hermione.“, warf Dudley hier ein, „Täuscht es mich, oder war sie vorhin ein wenig sauer, nachdem ich von meinem Flug auf Seidenschnabel erzählt hatte?“
Eric Granger schmunzelte und wiegelte ab,
„Mach dir deswegen keinen Kopf, unsere Hermione ist stets darauf bedacht, dass die Regeln eingehalten werden. Vielleicht dachte sie, Hagrid hätte wieder dagegen verstoßen.“
„Ich hoffe, Hagrid bekommt jetzt keinen Ärger mit der Direktorin.“, sagte Dudley besorgt.
„Ich denke nicht“, antwortete Eric, „Hagrid hat Hermione gesagt, dass Professor McGonagal es nicht ausdrücklich verboten hätte. Na ja, James und ich haben ihr bestätigt, dass du bei Harry in guten Händen warst.“
Die Frauen erhoben sich und schauten die Männer abwartend an.
„Wollen wir dann?“, fragte Betty Granger.
„Geht ruhig schon vor.“, sagte Eric zu seiner Frau, „Hagrid hat uns noch zu einer Runde Butterbier eingeladen.“
„Soso.“, meinte Melinda amüsiert, „Na, dann lasst euch mal nicht aufhalten. Wir stürmen jetzt die Bücherei.“ Sie gab ihrem Mann noch einen Kuss, ebenso wie Betty und Charlotte ihren Männern und verließ dann mit den drei anderen Damen die Grosse Halle.
***********
Am nächsten Morgen, die Männer waren noch etwas müde, da es recht spät geworden war, fieberte man dem bevorstehenden Quidditch-Spiel entgegen. Nach einem ausgiebigen Frühstück, die Männer tranken extra viel Kaffee, begab man sich zum Schlossportal, denn dort wollte man sich gegen halb elf mit Hermione und Ron treffen, um dann gemeinsam zum Station zu gehen.
„Hallo Ron, hallo Hermione!“, begrüßte die kleine Gruppe das Paar, welches schon auf die kleine Gruppe wartete.
„Guten Morgen, ich hoffe, ihr habt gut geschlafen?“, fragte Hermione, „Im Stadion erwartet euch nämlich eine Überraschung.“
„Wir Frauen schon haben schon ausgeschlafen“, antwortete Melinda mit einem fiesen Grinsen, „aber unsere Männer sind vielleicht noch etwas mitgenommen von ihrem Männerabend mit Hagrid.“
Ron´s Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen, Hermione kicherte,
„Soso, ein Männerabend bei Hagrid. Oh ja, das kann lange dauern.“
„Was ist das denn nun für eine Überraschung!“, versuchte Dudley abzulenken.
„Ja, ich platze auch schon vor Neugier.“, setzte Petunia nach.
„Sind zufällig die Kinder da?“, fragte Eric Granger.
„Ach, Dad!“, schmollte gespielt Hermione, „Wie hast du das schon wieder erraten?“
Eric lächelte seine Tochter an, „Ich habe es dir an der Nasenspitze angesehen.“
„Aha, an der Nasenspitze also wieder.“, kicherte Hermione. Dann wurde sie wieder etwas ernster und meinte, „Aber dann tut mir bitte den Gefallen, als ob ihr ganz überrascht sein würdet.“
„Ist gebongt.“, antwortete Dudley.
Die Gruppe setzte sich in Bewegung und hatte nach wenigen Minuten das Stadion erreicht. Auf dem Weg fragte Melinda,
„Wieso sind die Kinder denn jetzt doch da? Haben sie so sehr gequengelt?“
„Nein.“, antwortete Hermione, „Das war auch für die Kinder heute Morgen auch eine Überraschung, als Molly ihnen eröffnete, dass sie zum Spiel dürfen. Es war aber von Anfang an so vorgesehen, dass Angehörige der Spieler zum Spiel kommen dürfen.“
Melinda lachte und meinte, „Oh, das wird ein Getöse gewesen sein. Ich hoffe, Arthur und Molly haben das gut überstanden?“
Ron antwortete grinsend, „Aber sicher, schließlich waren wir sieben Kinder zu Hause und meine Mutter kann nie genug davon um sich haben. Die ist Radau gewöhnt.“
Die Ränge im Quidditch-Stadion von Hogwarts waren schon gut besetzt, als Hermione, Ron, Dudley, Melinda, Petunia, Charlotte und James Harris, sowie das Ehepaar Granger dort eintraf. Sie folgten Hermione zu der Ehrentribüne, über der ein großes Banner im Wind flatterte, auf dem man den Schriftzug, „Hogwarts Oldstars versus Hogwarts Jungstars“ lesen konnte.
Als sie durch die Tür kamen, sahen sie auf einer der vorderen Plätze Arthur und Molly Weasley.
Neben den Weasleys hatte auch ein Großteil des Lehrerkollegiums Platz genommen. Dort konnte man auch das magische Mikrofon sehen, sowie davor, einen dunkelhäutigen Mann, Mitte 30, mit Rastalocken.
„Das ist Lee Jordan, der heutige Stadionsprecher.“, erklärte Ron leise, „Er war einer der besten Freunde von George und Fred. Seine Stadionkommentare sind legendär, zumindest unter uns ehemaligen Hogwarts-Schülern.“
Sie liefen weiter, winkten Molly und Arthur zu und begaben sich zu den beiden, um sich einen schönen Platz zu suchen.
Plötzlich kamen zwischen zwei Bankreihen eine ganze Gruppe Kinder hervorgesprungen, die schrieen
„ÜBERRASCHUNG!!!“
„Huch!“, täuschte Petunia gekonnt Überraschung vor.
„Also wirklich!“, schimpfte Melinda gespielt vor sich hin. „Da kann man sich ja zu Tode erschrecken!“
Dann nahmen Dudley und Melinda erfreut ihre Kinder und die Grangers ihre Enkelkinder in den Arm. Danach wurden auch noch Charlotte und James von Ben und Emma geknuddelt und Lily drĂĽckte Petunia einen dicken Schmatzer auf die Wange.
Als sich alles ein wenig beruhigt hatte, stellten Dudley und Melinda und die anderen fest, dass noch mehr Angehörige des Weasley-Clans anwesend waren.
Es waren Angelina mit ihren Kindern, Fred und Roxanne, Percy mit seiner Frau Audrey und den Töchtern Molly und Lucy, sowie Bill nebst Frau Fleur, Tochter Dominique und Sohn Louis.
Dudley und Melinda nahmen zwischen ihren Kindern, die Grangers zwischen ihren Enkeln und ihrer Tochter Platz. Charlotte und James setzen sich zu Tochter und Schwiegersohn und Lily lotste Petunia zwischen sich und ihre BrĂĽder.
Obwohl sie alle nur wenige Tage getrennt waren, hatten sie sich sehr viel zu erzählen.
„Das war vielleicht eine Überraschung, Tante Petunia, als Grandma Molly uns gesagt hat, dass wir alle zum Spiel dürfen. James und Albus waren für ein paar Minuten ganz sprachlos.“, erzählte Lily und kicherte.
„Das kann ich mir vorstellen. Sie waren ja ganz traurig, weil sie nicht zum Spiel durften.“, sagte Petunia lächelnd.
„Grandma Molly?“, rief Lily ihre Großmutter, „Dürfen wir nachher noch in das Schloss? Oder Onkel Hagrid besuchen?“
„Nein, Schätzchen.“, antwortete Molly, „Ihr seid nur zum Spiel hier.“
„Och, schade.“, schmollte Lily.
„Jetzt bin ich aber ganz traurig“, konnte man von Ron hören. Dazu machte er ein sehr betrübtes Gesicht,
„Ich denke, ihr alle wolltet nach dem Spiel alle unseren Laden in Hogsmeade besuchen und die Zwillinge und deine Brüder mit Artikeln aus unserem Laden ausstatten.“
„RONALD WEASLEY!!!“, rief Hermione ärgerlich, „Du willst doch wohl deine Nichte nicht dazu anstiften…“
„Aber, nein, mein Liebling.“, beteuerte Ron, zwinkerte aber in einem unbeobachteten Moment seiner Nichte Lily verschwörerisch, die leise vor sich hin kicherte, zu, „Ich habe nur einen Scherz gemacht. Ich würde es nie wagen, unter deiner strengen Aufsicht.“
Hermione hob skeptisch eine Augenbraue.
„Ehrlich.“, beteuerte Ron mit treuem Dackelblick und gab seiner Frau schnell einen Kuss.
Melinda fragte ihre Kinder, „Wie hat es euch denn bisher im Fuchsbau gefallen?“
„Mum, es ist super da!“, sagte Emma ganz begeistert.
„Ja, das stimmt.“, bestätigte Ben ebenfalls begeistert, „Stell dir vor, wir haben mit Onkel Arthur den Garten entgnomt.“
Dann sprach er hinter vorgehaltener Hand leise weiter,
„Aber nur ein bisschen, weil Onkel Arthur gesagt hat, dass er die Gnome mag. Tante Molly hat dann auch ganz streng angeguckt, als sie uns zum Mittagessen gerufen hat.“
Melinda lächelte, „Sicher kennt sie ihren Mann sehr gut.“
„Mum?“, fragte Emma bittend, „Können wir ab und zu mal in den Ferien zum Fuchsbau?“
Melinda überlegte ein wenig, schaute lächelnd ihren Mann an und antwortete,
„Wir werden sehen, Emma.“
Emma strahlte, wusste sie doch, dass diese Antwort so gut wie ein Ja war.
„Tante Molly und Onkel Arthur haben uns nämlich eingeladen, nächsten Sommer zu kommen.“
„Soso.“, sagte Melinda.
„Guten Tag, liebe Hogwarts-Besucher, ich begrüße Sie im Namen der Schulleitung von Hogwarts zu diesem denkwürdigen Spiel. Mein Name ist Lee Jordan und mir wurde die außerordentliche Ehre zuteil, dieses Spiel heute zu kommentieren.
Noch einmal kurz zur Erläuterung des Spieles. Es gibt pro Mannschaft sieben Spieler, ein Hüter, der die drei Torringe für seine Mannschaft bewacht, zwei Treiber, die mit den Klatschern versuchen, die Jäger der Gegenmannschaft, von denen gibt es drei pro Mannschaft, daran hindern soll, Tore zu schießen. Tore werden mit dem Quaffel geworfen.
Zum Schluss gibt es dann noch den Sucher, der die Aufgabe hat, den kleinsten Ball des Spieles, den goldenen Schnatz zu fangen. Ist dies geschehen, endet automatisch das Spiel.
Doch nun bitte ich Sie, mit mir die Mannschaften zu begrüßen. Zuerst die Hogwarts Oldstars. Und das sind, der Hüter OLIVER WOOD, viele Jahre Mannschaftskapitän des Hauses Gryffindor und jetzt erfolgreich bei Puddlemere United.“
Oliver Wood flog ins Stadion, drehte eine Runde und flog dann wieder auf den Boden, wo er vom Besen stieg. Beifall brandete auf.
„…dann als Treiber, GWENOG JONES, ehemalige erfolgreiche Mannschaftskapitänin der einzigen reinen Damen-Mannschaft, Hollyhead Harpies.“
Eine dunkelhäutige Frau drehte nun ihre Runde durchs Stadion, bevor sie neben Oliver Wood am Boden Aufstellung nahm. Wieder wurde applaudiert.
„Der zweite Jäger ist der legendäre GEORGE WEASLEY. George und sein Zwillingsbruder Fred waren unschlagbar als Treiberteam für das Haus Gryffindor. Leider kam Fred, wie so viele gute Zauberer und Hexen, bei der Schlacht von Hogwarts im Mai 1998 ums Leben. Fred, wo immer du bist, ich hoffe, du hast deinen Spass, wenn du uns zuschauen kannst. Wir vermissen dich.“
Kurze Zeit herrschte betretene Stille im Stadion. George drehte seine Vorstellungsrunde, winkte zur EhrentribĂĽne hinĂĽber und gesellte sich zu Gwenog Jones und Oliver Wood. NatĂĽrlich wurde auch er beklatscht.
Dann fuhr Lee Jordan mit seiner Vorstellung fort.
„Hier kommt der erste Jäger für die Hogwarts Oldstars, ROGER DAVIES, ehemaliger Kapitän und Jäger des Hauses Ravenclaw.“
Roger Davies flog wie alle anderen seine Ehrenrunde, bekam Applaus und stellte sich neben seinen Mannschaftskameraden am Boden auf.
„Nun kommt TAMSIN APPLEBEE, während ihrer Zeit in Hogwarts, erfolgreiche Jägerin für das Haus Hufflepuff.“
Nach ihrer Ehrenrunde, begrĂĽĂźte Lee Jordan, die letzte Spielerin fĂĽr die Hogwarts Oldstars,
„Und zum Schluß, die bezaubernde GINNY POTTER, wunderschön wie immer und ehemalige erfolgreiche Jägerin von Gryffindor und unvergessene Profispielerin von den HOLLYHEAD HAAAARPIIIEEES!“
Auf der Ehrentribüne waren James Sirius, Albus Severus und Lily Luna aufgesprungen und grölten,
„Mum! Mum! Mum!“
Ginny drehte sich lachend zur Ehrentribüne um, flog darauf zu und drückte kurz ihren Kindern, die ganz schnell nach vorne gelaufen war. Dann begann sie ihre Ehrenrunde, bekam sehr viel Applaus und zusätzlich schenkten ihr die Zuschauer eine La Ola-Welle. Ginny schaute sich das lachend auf ihrem Besen an, bedankte sich klatschend in Richtung der Zuschauer und flog dann schließlich zum Boden, zu den anderen Spielern.
„Doch was wäre Quidditch ohne einen guten Sucher? Wir haben heute einen der besten der letzten Jahrhunderte. Er war bei seinem Einsatz der jüngste Sucher seit einem Jahrhundert. Begrüssen Sie mit mir den wohl berühmtesten Zauberer der Welt und Bezwinger von Lord Voldemort, HARRY POTTER!“
Nun tobte das Stadion, zuerst erhoben sich die Gäste auf der Ehrentribüne, dann folgten die Zuschauer auf den Rängen und minutenlang bekam Harry stehende Ovationen. Er winkte lächelnd den Gästen im Stadion zu, beendete seine Ehrenrunde und gesellte sich zu seinen Leuten am Boden.
„So, das waren die Hogwarts Oldstars. Wie sie sehen, haben sie weisse Umhänge, die golden eingefasst sind und das Hogwarts-Wappen, ebenfalls in Gold, auf dem Rücken haben.
Dann heissen wir jetzt die Hogwarts Jungstars willkommen. Sie tragen Umhänge in den Farben von Hogwarts, nämlich gelb für Hufflepuff, blau für Ravenclaw, rot für Gryffindor und grün für Slytherin. Zuerst stelle ich Ihnen den Hüter…besser gesagt die Hüterin vor und das ist,
VICTOIRE WEASLEY, wunderschöne Tochter von Bill und Fleur Weasley. Sie hat sicher einige der Quidditch-Gene der Weasleys mit in die Wiege gelegt bekommen.“
Victoire flog ins Stadion, ihre blonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebändigt. Sie winkte zur Ehrentribüne hinüber flog ihre Ehrenrunde, Beifall brandete auf, dann stellte sich am Boden gegenüber der anderen Mannschaft auf.
„Als Treiber kommen nun William Pucey, seit drei Jahren erfolgreich in der Mannschaft von Slytherin.“
Beifall kam auf, als er seine Ehrenrunde flog.
„Colin Creevey, benannt nach seinem Onkel, der ebenfalls während der Schlacht von Hogwarts fiel. Er spielt für das Haus Gryffindor…“
Eine kurze Pause folgte, bis Colin neben seinen Mannschaftskameraden Platz genommen hatte.
„Jetzt kommen wir zu den Jägern, WESLEY STONE, für das Haus Hufflepuff. Dann kommt noch Kim Chang, für das Haus Ravenclaw, dem schon ihre Mutter Cho angehörte. Der letzte Jäger ist WALTER HIGGS, aus dem Haus Slytherin.“
Wie alle anderen drehten auch diese Spieler ihre Runden, so dass nur noch der Sucher fehlte.
„Der Sucher für diese Mannschaft ist, OWEN McMILLIAN, aus dem Haus Hufflepuff.“
Endlich waren die Mannschaften zusammen und das Spiel konnte losgehen. Ein ziemlich korpulenter Mann betrat nun das Stadion, in der einen Hand einen Besen, in der anderen Hand einen Koffer.
„Meine Damen und Herren, begrüssen Sie mit mir den Schiedsrichter des heutigen Spieles, LUDO BAGMAN. Er war einst erfolgreicher Profispieler bei den Wimbourner Wespen. Er wird gleich das Spiel anpfeifen.“
Ludo Bagman trat zwischen beide Mannschaften, bat die Kapitäne nach vor zu treten und sich die Hand zu reichen. Für die Oldstars war das Oliver Wood, für die Jungstars Victoire Weasley.
Danach stiegen die Mannschaften nach oben.
„Ich möchte ein faires Spiel sehen.“, sagte er und entliess die Bälle aus dem Koffer und das Spiel begann.
„Und es geht los.“, kommentierte Lee Jordan. „Die Jungstars sind im Quaffelbesitz. Der Quaffel geht hin und her zwischen den Jägern der Jungstars, doch da kommt schon Ginny Potter angeflogen, um Wesley Stone den Quaffel abzunehmen….doch was sehe ich da? Er lässt ihn blitzschnell nach unten durchfallen. Kim Chang fängt ihn auf und stürmt zu den Torringen, wirft….schade, schade…abgewehrt von Oliver Wood…“
Eine Weile ging das Spiel so hin und her, ohne das eine Mannschaft ein Tor werfen konnte. Doch dann…
„UNGLAUBLICH! Walter Higgs hat das erste Tor für die Jungstars geworfen, Zehn zu null für die Jungstars. Doch Ginny Potter wäre nicht Ginny Potter, wenn sie sich das gefallen liesse. Sie schnappt sich den Quaffel und stürmt nach vorn und……wird von einem Klatscher gehindert, das erste Tor zu werfen.“
Von der Ehrentribüne schallte ein Chor, „Mama vor, mach das Tor! Mama vor, mach das Tor! Mama vor, mach das Tor!“
Dann sprangen fast alle Weasleys auf, bis auf Bill, Fleur, Dominique und Louis, denn Ginny hatte das erste Tor geschossen.“
„Zehn zu zehn!“, rief Lee Jordan.
Das Spiel wogte so hin und her, es war erstaunlich ausgeglichen, wenn man einmal den Altersunterschied zwischen den Mannschaften berĂĽcksichtigte.
„Sechzig zu Achtzig für die Oldstars!“, verkündete nun Lee Jordan, „Beide Mannschaften schlagen sich wacker…“
„Die Jungstars sind wieder im Quaffelbesitz und stürmen zum Tor! Chang hüpft hin und her, ebenso wie Wood. Chang täuscht links an UND…wirft in den rechten Torring. Siebzig zu Achtzig für die Jungstars!“
Die Zuschauer auf den Rängen gingen begeistert mit. Sie klatschten Beifall für beide Mannschaften, ausser die auf der Ehrentribüne, welche natürlich für ihre Leute jubelten.
Inzwischen stand es 100 zu 150 fĂĽr die Oldstars, als Owen McMillian in Richtung Boden stĂĽrzte.
„Oh, hat McMillian den Schnatz gesehen?“, fragte Lee Jordan, „Oder ist es nur ein Wronski-Bluff? Jedenfalls ist Harry Potter hinterher gejagt..doch er bremst ab und fliegt wieder nach oben, wie McMillian auch. Netter Versuch McMillian…“
Wieder fiel ein Tor fĂĽr die Jungstars und kurz danach zwei fĂĽr die Oldstars, so das es mittlerweile 110 zu 170 stand. Die Zuschauer machten nun jedes Mal eine La Ola-Welle, die wohl auch den Zuschauern auf der EhrentribĂĽne gefiel, so dass sie bald mitmachten.
„Harry Potter stürmt los, er hat sicher den Schnatz gesehen….McMillian folgt ihm. Nun sind sie gleichauf und…..Wow, McMillian jagt Potter den Schnatz ab. Er war ein paar Zentimeter früher dran als Harry Potter.“
Ludo Bagman rief, „Owen McMillian hat den Schnatz gefangen. Hogwarts Jungstars gewinnt!“
„… Sieg für die Jungstars, doch die Oldstars haben sich super geschlagen. Das Spiel endet mit 260 zu 170. Was für ein Spiel!“, sagte Lee Jordan und einen Kommentator mit den Worten, „Ich hoffe, Sie haben das Spiel genossen ein wenig Spass gehabt. Ich wünsche Ihnen allen noch einen angenehmen Aufenthalt in Hogwarts.“
Die Antwort war tosender Applaus und eine letzte La Ola-Welle.
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