Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Wundersame Wandlungen - 39. Aller Anfang ist schwer

von KengaChico

Untitled
39. Aller Anfang ist schwer

Der Septembermorgen war angenehm warm und sonnig. Melinda saß im Garten, vor sich ein Pott Kaffee, in den Händen das Buch „Eine Geschichte von Hogwarts“. Sie war ein wenig melancholisch an diesem Tag, weil ihr die Zwillinge fehlten. Gut, sie waren erst zwei Tage weg, aber sie würden nicht eben mal nach zwei oder drei Tagen wieder da sein, wie nach einem Schulausflug oder einem Übernachtungsbesuch bei den Freunden oder den Großeltern. Es würde bis Weihnachten dauern, bis sie Emma und Ben wieder in ihre Arme schließen nehmen könnte, also noch gut drei Monate.

Gekleidet in eine uralte Jeans und ein bunt kariertes Hemd, auf dem Kopf eine schräg sitzende Baseballkappe, kam Dudley fröhlich pfeifend in den Garten. In den Händen trug er Farbeimer und Pinsel.
Melinda schaute von ihrem Buch auf, fing prustend an zu lachen,
„Was hast du denn vor, in dem Aufzug? Du siehst aus wie ein kaukasischer Karussellbremser.“
Sie hielt sich den Bauch vor Lachen.
„Wenn die Kinder dich so sehen könnten…“
Dudley schaute ein wenig irritiert an sich herunter,
„Nun ja, vielleicht nicht der letzte Schrei von Paris, aber das es bei dir so einen Lachflash auslöst…“, murmelte Dudley, „Du selbst hast mir die Sachen doch selbst rausgelegt, weil ich heute das Eulen-Häuschen streichen wollte.“
Melinda wischte sich die Lachtränen aus den Augen, dann antwortete sie,
„Ich habe die Sachen rausgelegt, weil ich sie zur Kleidersammlung geben wollte…“
„Diese Sachen wolltest du zur Kleidersammlung geben?“, fragte Dudley entsetzt.
„Ja, sicher. Zum Wegwerfen waren sie mir zu schade. Aber sie sind noch tadellos in Ordnung und vor allem von guter Qualität.“, antwortete Melinda.
„Ja, aber welcher arme Tropf soll so etwas denn noch anziehen? Die Sachen sind steinalt! Ich habe sie heute angezogen, weil ich das Eulen-Häuschen streichen will und es daher nicht so schlimm ist, wenn ich Farbe darauf kleckse. Danach kommen sie in den Müll!“
Melinda überlegte kurz,
„Wahrscheinlich hast du Recht, obwohl manche Menschen froh wären, wenigstens solche Sachen kaufen zu können und sei es in einem Secondhand-Shop…“
Dudley schüttelte den Kopf,
„Nein, das muss sich Niemand mehr antun. Schlimm genug, dass es Menschen gibt, die obwohl sie hart arbeiten, sich nur Sachen aus dem Secondhand-Shop leisten können. Da darf es ruhig eine Spur moderner sein.“
Melinda stimmte ihm zu,
„Du hast ja Recht, Schatz! Obwohl im Zaubererland könnte ich mir vorstellen….“
Dudley grinste sie an,
„Du hast ja ordentlich gewirbelt im Schlafzimmer….“
„…bei den Zwillingen auch.“, fügte Melinda ein, „Und auch in meinem eigenen Kleiderschrank habe ich ordentlich ausgemistet!“
Immer noch grinsend, bemerkte Dudley,
„Das habe ich wohl bemerkt. Sehr löblich, wirklich sehr löblich! Wo du dich doch immer so schwer von deinen Klamotten trennen kannst…“
Melinda schnitt eine Grimasse, doch Dudley tat, als würde er es nicht bemerken, fuhr ungerührt fort,
„Warum machst du nicht einen Laden in der Winkelgasse auf, um die aussortierten Sachen dort zu verkaufen?“
„Weil ich mit meinem Catering-Service genug zu tun habe, Dudley. Du weißt schon, dass ich heute Abend noch dieses Buffet ausrichten muss? Das heißt, Petunia und ich?“
„Natürlich weiß ich das. War ja nur ein Vorschlag.“, antwortete Dudley, „Nun denn, der kaukasische Karussellbremser meldet sich dann ab zum Streichen des Eulen-Häuschen.“
„Gut, gut.“, sagte Melinda, nun wieder kichernd.
„Wie kommst du eigentlich auf einen kaukasischen Karussellbremser?“, fragte Dudley stirnrunzelnd.
Kichernd antwortete Melinda,
„Habe ich vor einigen Tagen irgendwo in einer Kochsendung gehört. Konnte mich damals schon nicht beruhigen.“
Dudley atmete erleichtert auf und meinte grinsend,
„Das beruhigt mich ja ungemein. Ich dachte schon du hast dir einen Hausfreund zugelegt.“
Nun war es mit Melindas Beherrschung vorbei. Sie begann lauthals zu lachen, hielt sich den Bauch und während sie sich die Lachtränen aus den Augen wischte, stotterte sie,
„I..hich einen Ha…ha…hausfreun..nnnd….Also wirklich…..Dudley, du wie..hei..du weißt doch, dass ich dich für kei…kei…keinen anderen Mann der Welt eintauschen würde.“
„Nein?“, fragte Dudley verschmitzt, „Nicht mal für George Clooney?“
Melinda schüttelte heftig den Kopf,
„Niemals!“, sagte sie ernsthaft, „Entschuldige bitte, dass ich so albern bin, aber du weißt, dass ich manchmal bei manchen Sachen einfach nicht…“
„…aufhören kann zu lachen.“, vollendete Dudley den Satz, immer noch schmunzelnd.
Er ging auf seine Frau zu, gab ihr einen herzhaften Schmatzer auf die Wange und sagte,
„Ich weiß, mein Liebling.“

Gegen zwölf Uhr rief Melinda ihren Mann zum Mittagessen. Wegen des schönen Wetters, hatte sie im Garten gedeckt. Es ging langsam, aber sicher auf den Herbst zu. Die Dursley wollten so lange es ging, das schöne Wetter genießen.
Melinda lobte die Arbeit ihres Mannes. Das Eulen-Häuschen war in den Farben blau und weiß gestrichen. Es stand auf einem hohen Steinsockel aus Cotswold-Steinen.
Dudley hatte den Bau begonnen, als Ben noch zu Hause war. Tagelang hatten sie im Internet nach einer Bauanleitung gesucht. Nun hat der Normal-Brite nicht unbedingt ein Eulen-Häuschen im Garten stehen. Für größere Vögel gab es nur Volieren. Doch diese waren ihnen zu luftig. Die Eulen sollten schon eine geschützte Behausung haben.
Schließlich fanden sie ein paar ansprechende Modelle, die allerdings den „Fehler“ hatte, dass sie für normale Singvögel ausgelegt waren. Also machten sich Ben und Dudley ans Knobeln, bis sie die Bauanleitung für ihre Zwecke umgesetzt hatten.
Im Baumarkt erwarben sie witterungsbeständiges Holz und Steine für den Sockel.
Das Häuschen war fertig zusammengebaut, als Ben nach Hogwarts abreisen musste.
Nur zum Streichen war die Zeit zu knapp gewesen. Das hatte Dudley jetzt nachgeholt.
Zufrieden betrachtete er sein Werk, bevor er sich zu Melinda an den Mittagstisch setzte.

Dudley döste vor sich hin. Melinda war vor zwanzig Minuten losgefahren, um seine Mutter Petunia von zu Hause abzuholen. Für das heutige Buffet, das Melinda ausrichten sollte, waren noch einige Vorbereitungen zu treffen. Also hatte Dudley beschlossen, diesen Nachmittag ein wenig zu faulenzen. Er hatte es sich auf einer Gartenliege bequem gemacht und war tatsächlich weggedöst, als sich etwas auf seinem Bauch niederließ, Krallen sich in seinem Bauch versenkten.
„Autsch!“, rief er erschrocken aus. Er sah auf und sah eine der Schleiereulen seiner Kinder auf seinem Bauch sitzen. Einige Sekunden später setzte sich die zweite daneben.
„Hallo, ihr Beiden!“, begrüßte Dudley sie nun erfreut, „Wie schön euch zu sehen. Ihr habt Post für uns? Von Ben und Emma?“
Die beiden Schleiereulen, ließen sich die Briefe abnehmen. Dann flogen dann zum Eulen-Häuschen, um sich auszuruhen.
Dudley stand auf, ging ins Haus, um mit ein paar Eulenkeksen, die er in das Häuschen legte, zurück zu kommen.
„So, Ginny und Harry. Das habt ihr euch verdient.“
Dudley lief zurück zum Tisch, nahm die Briefe und ging ins Haus. Dort zog er sich um, setzte sich dann ins Auto. Er fuhr zu Melinda, um sie mit den Briefen zu überraschen. Dudley wusste, wie sehr sie auf Post von den Zwillingen wartete.

Melinda sah ihm verwundert entgegen. Sie wendete gerade ein paar Hühnerbeinchen am Herd. Auch Petunia sah erstaunt auf, als er in die Küche trat, wo sie gerade damit beschäftigt war, eine Bratenplatte zu bestücken.
„Nanu, was ist passiert?“, fragte Melinda ihren Mann, „Treibt dich die Langeweile hierher?“
Dudley schüttelte lächelnd den Kopf, die Arme hinter dem Rücken.
Die Stirn runzelnd fragte Melinda,
„Was hast du da hinter deinem Rücken versteckt?“
Dudleys Lächeln wurde breiter,
„Links oder rechts?“
Melinda schmunzelte,
„Links oder rechts? Links!“
Dudley zog den linken Arm vor,
„So, du darfst zuerst Emmas Brief lesen.“, sagte er, gab ihr den Brief. Dann riss er Bens Brief auf und begann zu lesen.
„Post von den Zwillingen?“, rief Melinda ganz aufgeregt.
Dudley nickte mit dem Kopf, ohne das Lesen zu unterbrechen.
Melinda riss Emmas Brief auf. Während des Lesens kullerten ihr ein paar Tränen über die Wangen. Doch sie lächelte.
„Es geht ihnen gut, Petunia. Es geht ihnen gut. Emma ist in Ravenclaw…“, verkündete Melinda
„Und Ben in Gryffindor.“, fügte Dudley hinzu.
Petunia lächelte,
„Ja, ich weiß es schon. Ich habe heute Post von den Beiden bekommen. Deine Eltern auch, Melinda.“
Melinda zog einen Schmollmund,
„Ihr seid aber echt gut im Geheimhalten!“
Petunia kicherte,
„Du ahnst gar nicht, wie schwer das fällt. Aber da du nichts erzählt hattest, dachte ich mir, dass ihr eure Post noch nicht bekommen habt. Also habe ich mich gezwungen, nichts zu sagen. Deine Eltern wollten wohl auch erst einen Anruf von dir abwarten. Sie befürchteten wohl, dass ihr beide ein wenig enttäuscht wäret, wenn wir unsere Briefe vor euch bekommen. Doch ich denke, die Zwillinge haben das so nicht beabsichtigt.“
Melinda winkte glücklich ab,
„Es ist mir letztlich egal. Hauptsache wir haben endlich Post. Ich werde gleich morgen an die Beiden schreiben.“
Dudley hatte inzwischen Emmas Brief gelesen, Melinda Bens.
„Schön, dass sie schon Freunde gefunden haben.“, sagte Melinda glücklich.
„Ben ist vielleicht ein wenig besser dran.“, vermutete Dudley, „Er ist in dem Haus, wo die meisten Weasleys sind. Und James Sirius.“
Melinda schüttelte den Kopf,
„Ich denke, das ist egal. Du vergisst, dass es jetzt einen Gemeinschaftsraum für alle Häuser gibt, wo die Schüler sich tagsüber, oder besser in ihrer Freizeit, häuserübergreifend treffen können. Außerdem denke ich, dass sich Emma erst einmal in der Bibliothek vergräbt. Du kennst doch unsere Leseratte, Dudley.“
Dudley lächelte,
„Wie wahr, wie wahr. Na ja, sie waren ja schon zum Tee bei Hagrid. Die Hütte muss ganz schön voll gewesen sein. Aber sie hatten viel Spaß.“
„Ja, es scheint, sie haben sich gut eingelebt.“, seufzte Melinda, „Eigentlich sollte ich mich ja darüber freuen. Aber ich hatte doch auf ein klitzekleines Bisschen Heimweh gehofft.“
Dudley tröstete sie liebevoll,
„Ach, Kopf hoch, Liebling!“, meinte er, „Du wirst sehen, die Zeit bis Weihnachten vergeht ganz flugs. Dann haben wir sie wieder hier zu Hause.“
„Ja, du hast Recht.“, sagte Melinda, „Gut. Lass uns weitermachen, Petunia. Wir müssen bald losfahren und haben noch einiges zu erledigen.“
Dudley verabschiedete sich von den beiden Frauen und fuhr wieder nach Hause. Dort las er noch einmal in aller Ruhe und mit Freude die Briefe seiner Kinder, machte ein paar Fotos vom nun fertigen Eulen-Häuschen, bevor er es sich wieder auf der Liege gemütlich machte.
Zum Abendessen bestellte er sich, weil zu faul, um sich selbst etwas zu machen, Bami Goreng beim Asiaten. Mmmh! Das war lecker!!!


********

In Hogwarts genossen die Zwillinge mit den Weasleys und den Potters das Wochenende. Emma war, wie von Melinda vermutet, in der Bibliothek. Gemeinsam mit Rose stöberten sie begeistert in den Regalreihen nach interessanten Büchern.

Ben war mit seinem neuen Kumpel Aidan im Hogwarts-Gemeinschaftsraum (so hatte Ben ihn getauft), um sich mit Albus zu treffen.
Albus wartete schon. Auch er hatte einen Freund dabei, den er als Scorpius Malfoy vorstellte.
Aidan fragte verwundert,
„Du gibst dich mit einem Malfoy ab?“
„Ja!“, antwortete Albus, „Wieso nicht?“
„Weißt du denn nicht, dass sein Vater und dein Vater Erzfeinde waren?“, frage Aidan erneut.
„Doch, weiß ich.“, antwortete Albus ruhig, „Aber wir beide haben beschlossen, diese Tradition nicht fortzusetzen.“
Ben meinte,
„Das ist eine gute Idee. Und zu dir, Aidan. Ich kann es nicht leiden, wenn man Mensch vorverurteilt. Du kennst doch Scorpius gar nicht. Vielleicht ist er ganz in Ordnung.“
„Das ist er.“, bestätigte Albus, „ Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und uns andererseits als so was wie Leidensgenossen betrachtet.“
„Leidensgenossen?“
„Na ja, wegen unserer Namen.“, antwortete nun Scorpius.
„Ach so.“, grinste Aidan nun, „Kann ich irgendwie verstehen.“
Albus und Scorpius grinsten.
„Mit meinen beiden Namen kann ich ja noch gut leben.“, meinte Albus nun, „Aber Scorpius hat auch einen zweiten Namen, für den er mir nur leid tun kann. Und alles nur wegen der Tradition.“
Ben und Aidan schauten Scorpius neugierig an,
„Verrätst du uns deinen zweiten Namen?“
Scorpius grinste,
„Na gut, ausnahmsweise. Ich wäre aber dankbar, wenn ihr ihn für euch behaltet.“
Ben und Aidan nickten eifrig.
„Hyperion. Mein zweiter Name ist Hyperion.“, sagte Scorpius nun.
„Armer Kerl!“, sagte Aidan mitfühlend, „Dein Geheimnis ist bei uns sicher. Oder Ben?“
Ben nickte,
„Ganz sicher!“
„Jetzt habe ich aber mal eine Frage.“, sagte Albus, „Woher weißt du denn, dass Scorpius und mein Vater Feinde waren?“
„Von meinem Vater.“, antwortete Aidan, „Unsere Väter waren alle im gleichen Jahrgang. Mein Vater ist Seamus Finnigan.“
„Aha. Alles klar.“

Die vier hatten noch einen vergnüglichen Vormittag. Albus, Scorpius und Aidan brachten Ben Zauberer-Schnipp-Schnapp bei.
Nach dem Mittagessen liefen sie über die Ländereien. Ben hatte von zu Hause seinen Fußball mitgebracht. Nun waren Albus, der ja auf eine Muggel-Schule gegangen war, außerdem in einem Muggel-Gebiet aufgewachsen war und Ben, als Muggel-Stämmiger, Lehrer für Scorpius und Aidan.
Zuerst folgte ein wenig Theorie, denn Scorpius war dieser Sport wie ein Buch mit sieben Siegeln, während Aidan zumindest von seinem Patenonkel, Dean Thomas, zumindest schon ein wenig Grundkenntnisse über diesen Sport hatte. Es dauerte eine halbe Stunde, bis die wichtigsten Begriffe im Fußball erklärt waren. Dann folgte der praktische Teil.
Zu ihrer aller Überraschung fand Scorpius schnell Freude an Fußball, obwohl er ohne Besen gespielt wurde. Alle vier waren so in das Spiel vertieft, hatten so viel Spaß, dass sie sich beeilen mussten, um noch etwas vom Abendessen ab zu bekommen.
Nach dem Abendessen, bevor sie alle wieder in ihre häusereigenen Gemeinschaftsräume zurückkehrten, verabredeten sie sich für den Sonntag, um wieder Fußball zu spielen.

Sonntagmorgen. Aidan und Ben hatten lange geschlafen. Nun hatten sie aber ordentlich Hunger. Sie stiegen durch das Porträtloch, um zum Frühstück zu gehen.
Am Gryffindor-Tisch angekommen, warteten dort schon Emma und Rose.
Emma lachte ihrem Bruder fröhlich entgegen.
„Guten Morgen, du Schlafmütze!“, rief sie, „Wir warten schon ein Weilchen auf dich.“
Ben grinste seine Schwester an.
„Guten Morgen. Du weißt doch, wie gerne ich ausschlafe.“, antwortete er seiner Schwester. Dann setzte er sich an den Tisch, nahm sich Brötchen, Schinken, Ei und ein paar Schmortomaten, goss sich und Aidan Kürbissaft ein und ließ es sich erst einmal schmecken.
An Rose gewandt, zwischen zwei Bissen vom Brötchen,
„Guten Morgen, Rose. Ist mein Schwesterchen zu ertragen?“
Rose kicherte,
„Ja, ist sie. Mach dir keine Sorgen. Wir kommen gut klar.“
Ben zeigte auf seinen Freund,
„Ihr kennt Aidan schon?“
Die Mädchen nickten grinsend.
„Ja, wurde uns schon vorgestellt.“
An Aidan gewandt, auf Emma weisend,
„Das ist meine Zwillingsschwester Emma und das andere, gut aussehende Mädchen ist Rose Weasley.“
Aidan prustete lachend in seinen Kürbissaft und verschluckte sich, so dass Rose ihm kichernd auf den Rücken klopfte. Kaum beruhigt, fragte Aidan seinen Freund,
„Leidest du an Alzheimer, oder was? Du hast mir die beiden schon vorgestellt! Schon vergessen?“
„Anscheinend.“, grinste Ben verlegen, leicht rosa verfärbt, „Nun ja, ich werde alt.“
Rose und Emma gackerten lauthals los. Von der gegenüberliegenden Seite des Gryffindor-Tisches rief Jemand,
„Hey, ein wenig mehr Ruhe bitte!“
Die beiden Mädchen steckten sich die Fäuste in den Mund, um das Lachen zu ersticken. Langsam beruhigten sie sich.
Emma fragte ihren Bruder,
„Hast du schon Post bekommen?“
Ben schüttelte den Kopf.
„So schnell wird das nicht gehen. Mum und Dad, Grandma Petunia und Grandma Charlotte können erst gestern die Briefe bekommen haben. Sie haben sicher auch nicht die Zeit, um sofort zu antworten. Ich denke, wenn dann machen sie auch ´Sammelpost´, damit Ginny und Harry nicht mehrmals fliegen müssen. Denk mal daran, was für eine Strecke die Eulen zurücklegen mussten. Sie müssen auch Gelegenheit haben, sich ein wenig auszuruhen.“
Rose stimmte ihm bei,
„Das habe ich dir doch auch schon gesagt, Emma. Mach dir nicht allzu große Sorgen, dass die Post nicht angekommen ist. Wahrscheinlich bekommen wir morgen unsere Antworten.“
Rose legte einen Arm um Emmas Schultern, die seufzte und verstehend nickte.
„Auf Antwort von Grandpa Vernon werden wir noch länger warten müssen. Schließlich haben wir für ihn den Muggel-Post-Service genutzt.“, vermutete Ben, „Vor Dienstag hat er nichts im Postkasten.“
Ben schob seinen Teller zurück, weil er nun gut gesättigt war. Aidan beendete kurz nach ihm sein Frühstück.
„Wo habt ihr gestern den ganzen Tag gesteckt?“, fragte Ben seine Schwester.
„Wir haben uns durch die Bibliothek gewühlt. Du kennst doch meine Vorliebe für Bücher. Rose ist auch eine große Leseratte.“
Ben verdrehte die Augen,
„Bei dem schönen Wetter? Es gibt doch sicher noch genug Regentage, an denen ihr euch durch die Bibliothek arbeiten könnt.“
Emma schaute Rose an,
„Nun, was habe ich dir gesagt?“
Rose grinste, meinte dann,
„Mach dir nichts draus, Emma. Ich kenne das. Schließlich habe ich auch einen Bruder. Der sieht das ähnlich.“
Emma schnitt eine Grimasse,
„Ja, so ist das eben mit Jungs.“, schlussfolgerte sie, „Aber selbst wir haben beschlossen, heute einmal die Sonne zu genießen. Vielleicht am See.“
„Was habt ihr vor?“, fragte Rose.
„Fußball spielen. Aber erst nach dem Mittagessen.“, antwortete Ben, „Zusammen mit Albus und Scorpius von Slytherin.“
Rose und Emma standen auf. Emma sagte,
„Ok, Jungs. Vielleicht schauen wir nachher mal zu beim Fußball, wenn es euch nicht stört.“
„Nö, kommt ruhig vorbei.“, antwortete Ben.
„Bis dann!“, sagten die Mädchen zum Abschied. Bevor sie die Halle verließen, winkten sie den Jungs noch einmal zu.

*********

Emma und Rose kamen gerade am Fußballfeld an, als Albus, Ben, Scorpius und Aidan Elfmeter-Schießen übten.
Sie setzen sich ganz leise auf eine Bank, schauten begeistert zu.
Abwechselnd standen Ben, Albus, Scorpius und Aidan im Tor, um sich von den anderen beschießen zu lassen. Natürlich konnte man die Fußball-Erfahrung von Albus und Ben erkennen, doch Scorpius und Aidan schlugen sich nicht schlecht.
Als die Jungen eine Pause machten, klatschten Emma und Rose begeistert Beifall.
„Ihr solltet eine Fußball-Mannschaft aufstellen.“, schlug Emma vor.
Aidan, Ben, Scorpius und Albus kamen zu den Mädchen, setzen sich zu ihnen.
Ben übernahm es die Mädchen vorzustellen,
„Scorpius, das sind meine Schwester Emma und Rose Weasley.“
Scorpius reichte den Mädchen die Hand zur Begrüßung.
Rose sprach ihn, verschmitzt lächelnd an,
„Weißt du, dass mein Vater mich vor dir gewarnt hat?“
Scorpius Miene verfinsterte sich ein wenig.
„Dann tu das doch!“
Immer noch lächelnd, fuhr sie fort,
„Meine Mum hat aber gesagt, er solle mich nicht schon vorher beeinflussen, bevor ich dich kennen gelernt habe.“
„Aha. Und?“, kam es von Scorpius zurück.
„Grundsätzlich vertraue ich meinem eigenen Gefühl, was mich bisher selten getäuscht hat. Ich denke, du bist ein recht netter Kerl.“
Scorpius verneigte sich leicht,
„Oh, für dieses Urteil danke ich vielmals, meine Dame.“
Er grinste sie breit an.
„Ich finde euch beide auch nett, ich meine, dich, Rose und deine Freundin Emma.“
„Sehr freundlich. Wir danken auch vielmals für dieses Urteil.“, antworteten Emma und Rose unisono. Die vier Jungs und Mädchen prusteten lauthals los.
Rose wandte sich an Albus,
„Al, ich glaube wir beiden sind die Ersten, die mit der Tradition gebrochen haben. Ich bin in Ravenclaw und du in Slytherin. Was meinst du, sagt dein Dad dazu?“
Albus antwortete,
„Meinen Eltern ist es egal, in welches Haus ich komme.“
Rose nickte,
„Meinen Eltern auch, obwohl Dad es schon gerne gehabt hätte, dass ich auch nach Gryffindor komme. Aber Mum hat schon vermutet, dass ich nach Ravenclaw kommen könnte.“
Albus grinste Rose breit an,
„Aber du solltest mal James Sirius sehen. Der hat jetzt ein schlechtes Gewissen, weil er meint, er sei Schuld, dass ich in Slytherin gelandet bin. Er hat mich ja immer damit aufgezogen.“
Rose schüttelte den Kopf,
„Das ist ja Blödsinn. Der Hut entscheidet, wohin du kommst. Du kannst höchstens den Wunsch äußern, in welches Haus du lieber möchtest, falls der Hut sich zwischen zwei Häusern entscheiden muss.“
„Ja.“, bestätigte Albus, „Das hat Dad mir auch gesagt. Er meinte, egal, ob ich nach Slytherin oder Gryffindor komme, ich könnte dem Hut sagen, wohin ich lieber wollte. Er hat das jedenfalls getan. Der Hut war bei seiner Einteilung am Überlegen, ob er ihn nach Slytherin oder nach Gryffindor stecken soll.“
„Ja, ich weiß. Mum hat es mir erzählt.“, meinte Rose, „Aber wolltest du wirklich nach Slytherin?“
Albus schüttelte den Kopf,
„Nein, ich habe einfach den Hut entscheiden lassen. Ich bin also der erste Potter in Slytherin.“
Die anderen, die aufmerksam zugehört hatten, grinsten sich eins.
Scorpius meinte dann,
„Ich hätte ja zu gern das Gesicht von meinem Dad gesehen, als er gelesen hat, dass ein Potter in Slytherin ist. Und dann erst, dass ich mich auch noch mit ihm angefreundet habe. Dem ist bestimmt die Kinnlade runtergeklappt.“
Die Mädchen kicherten. Die Jungen fingen laut an zu lachen.
„Tss, tss, tss.“, sagte Rose, „Wie sprichst du denn von deinem Vater?“
Scorpius zuckte mit den Schultern,
„Er hat in manchen Dingen nun einmal komische Ansichten. Ich habe mir zu vielen Dingen meine eigene Meinung gebildet, die nicht unbedingt mit der meines Vaters kompatibel ist. Mein Großvater hat da noch krassere Ansichten.“

Die Jungen begannen wieder Fußball zu spielen. Die Mädchen schauten weiter begeistert zu, was ein Glück war, denn sie erinnerten die Jungen rechtzeitig an das Abendessen.
Sie liefen zusammen hoch zum Schloss. Unterwegs machte Emma ihrem Bruder einen Vorschlag,
„Ben, warum machst du nicht einen Aushang im Hogwarts-Gemeinschaftsraum, dass du Interessenten suchst, die gerne Fußball spielen wollen. Vielleicht bekommt ihr zwei Mannschaften aus allen Häusern zusammen?“
Ben überlegte kurz,
„Ich werde einmal darüber nachdenken. Vielleicht gar keine so schlechte Idee.“
Am Eingang verabschiedeten sie sich. Dann liefen die Mädchen zum Ravenclaw-Tisch, Albus und Scorpius zu ihrem Mitschülern von Slytherin, Ben und Aidan zu den Gryffindors.

***********

Der Sonntag bei den Dursleys in Burford verlief ruhig. Melinda schlief noch, denn sie war erst recht spät am Samstagabend nach Hause gekommen.
Dudley war gegen zehn leise aus dem Schlafzimmer geschlichen, um sie nicht zu wecken. Nach einer kalten Dusche und einem starken Kaffee war er putzmunter.
Nun bereitete er ein Brunch für sich und Melinda vor. Er wollte sie ein wenig verwöhnen und ihr das Kochen ersparen, weil er nicht damit rechnete, dass sie vor elf oder halb zwölf aufstehen würde.
Es war schon Zwölf, als Melinda die Treppe herunter kam. Dudley gab ihr einen zärtlichen Kuss und drückte sie auf einen Stuhl.
Melinda freute sich sehr über den gedeckten Tisch, langte auch ordentlich zu.
Zum Dank kuschelte sie sich nachdem der Tisch abgeräumt war an ihren Mann.
„Das war eine sehr schöne Sonntags-Überraschung. Danke, mein Schatz.“

Dann reckte und streckte sie sich.
„Übrigens meine Eltern und deine Mum kommen heute Nachmittag kurz vorbei. Sie wollen uns Briefe für die Zwillinge mitgeben. Und ich werde erst einmal Briefpapier holen, um den Beiden zu schreiben.“
„Ich kann ja den Brief an Emma oder Ben übernehmen. Dann brauchst du nur einen Brief zu schreiben.“
„Vorschlag angenommen.“, sagte Melinda.
Kurze Zeit später saßen beide am Tisch, um die Briefe zu schreiben. Melinda an Emma und Dudley an Ben. Beiden Briefen wurden einige Fotos, die Dudley vom Eulen-Häuschen gemacht und ausgedruckt hatte, beigefügt.

Pünktlich zum Fünf-Uhr-Tee kamen Melindas Eltern und Petunia vorbei. Melinda hatte zwei große Umschläge vorbereitet, in welche nun alle Briefe kamen, je drei für Emma und Ben.
Dann wurden Ginny und Harry, die beiden Schleiereulen, mit den Briefen auf die Reise geschickt.

Nun hatten Charlotte, James, Petunia, Melinda und Dudley Zeit sich über die Ereignisse der letzten Tage zu unterhalten.
„Gibt es denn schon Neuigkeiten, wegen der zerstochenen Reifen an euren Autos? Oder Hinweise auf den Täter?“, fragte James.
Dudley schüttelte den Kopf,
„Nein, noch nicht. Die Ermittlungen sind in vollem Gange. Fest steht nur, dass mein Vater wirklich am Sonntag ausgecheckt hat aus der Pension. Entweder ist er in ein anderes Hotel gezogen, falls er damit zu tun hat. Oder er hat jemanden damit beauftragt. Aber, wie gesagt, die Polizei ermittelt noch.“
„Hoffentlich bekommen sie raus, wer das war.“, meinte Petunia, „Es würde mich schon sehr interessieren, wer dahinter steckt.“
Charlotte pflichtet ihr bei,
„Ja, mich auch. Aber zum Glück hat der Täter sein Ziel nicht erreicht. Die Zwillinge sind ja nun doch in Hogwarts, wie vorgesehen.“
Danach wurde über erfreulichere Themen gesprochen, bis sie James, Charlotte und Petunia gegen zwanzig Uhr verabschiedeten.

**********

Für die Erstklässler war heute der erste echte Unterrichtstag.
Das Frühstück ließen sich Ben und Aidan wieder schmecken. Flügelrauschen kündete die Post an. Wie Rose vorausgesagte hatte, war heute Post für die Zwillinge dabei.
Emma kam ganz aufgeregt zum Gryffindor-Tisch gerannt.
„Ben!“, rief sie ihm zu, „Ginny hat mir den ersten Brief gebracht.“
Ben strahlte sie an,
„Ja, Harry hat mir auch Post gebracht!“
Ben riss seinen Brief auf und holte drei Briefe heraus.
„Na, was habe ich dir gesagt? Sie machen Sammelpost.“
Emma nahm sich zuerst den Brief ihrer Eltern vor,
„Schau Ben, Dad hat das Eulen-Häuschen gestrichen!“
Nachdem die Zwillinge ihre Briefe gelesen hatten, wurde es langsam Zeit zum Unterricht zu gehen. Emma lief zurück zum Ravenclaw-Tisch, wo Rose schon auf sie wartete.

Aufgeregt liefen Emma und Rose nach dem Frühstück zum Zauberkunst-Unterricht, während Ben, Aidan, Albus und Scorpius mit einer Doppelstunde Kräuterkunde begannen.
Nach dem Ende des Kräuterkunde-Unterrichts wusste Ben, dass dies eines seiner Lieblingsfächer werden würde, ebenso wie Zaubertränke.
In Geschichte der Zauberei, dass die Gryffindors gemeinsam mit den Ravenclaws hatten, musste er sich zwingen zuzuhören. Immer noch unterrichtete Professor Binns dieses Fach. Es fiel Ben, wie den meisten anderen Schülern schwer, bei dem Geleiere von Professor Binns nicht einzuschlafen.
Rose und Emma waren zwei der berühmten Ausnahmen, denen das Geleiere nichts auszumachen schien. Sie waren ganz Ohr, schrieben auch fleißig mit und meldeten sich oft, um Fragen zu stellen.
Nach dem Mittagessen setzte sich Ben in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, um den Berg an Hausaufgaben abzuarbeiten, den sie aufbekommen hatten.
Aidan, fragte ihn verwundert,
„Was machst du jetzt schon Hausaufgaben?“
„Ja.“, antwortete Ben knapp.
Aidan zog eine Grimasse,
„Dafür ist doch noch Zeit.“
„Wenn du meinst.“, gab Ben zurück, „Ich habe gelernt, in meiner Junior-Schulzeit, dass es besser ist, die Hausaufgaben möglichst sofort zu erledigen, nachdem ich manchmal ganz schön ins Schleudern gekommen bin, weil ich zu spät angefangen oder die Hausaufgaben sogar vergessen hatte. Du kannst es ja halten wie du willst.“
Aidan zuckte mit den Schultern, seufzte abgrundtief, um sich dann neben Ben zu setzen und auch mit den Hausaufgaben zu beginnen.

Am Nachmittag, vier Uhr, standen die Erstklässler von Gryffindor und Ravenclaw erwartungsvoll und aufgeregt neben zweiundzwanzig Schulbesen. Heute war ihre erste Besenflugstunde.
Ihre Lehrerin, Alicia Spinnet, begrüßte die Erstklässler herzlich.
„Willkommen zu eurer ersten Besenflugstunde. Ich bin Professor Alicia Spinnet und möchte euch beibringen, wie man auf Besen fliegen kann. Wie ich sehe, habt ihr euch schon neben den Besen aufgestellt.“
Ben und Aidan sahen auf ihre Besen herunter.
„Die Besen sind gar nicht so schlecht. Alle Sauberwischs.“, flüsterte Aidan Ben zu.
„Streckt eure Hand über euren Besen aus“, rief Alicia Spinnet, „und sagt ?Hoch!'“
„Hoch!“, riefen zweiundzwanzig Schüler. Aidans Besen sprang sofort in seine Hand, bei Ben klappte es schon beim dritten „Hoch!“.
Er sah zu seiner Schwester und Rose hinüber. Emma schien einige Schwierigkeiten zu haben, während Rose ihren Besen schon in der Hand hielt.
Alicia Spinnet zeigte ihnen nun, wie sie die Besen besteigen konnten, ohne hinten herunter zu rutschen, ging die Reihen entlang, um die Griffe zu prüfen. Bei dem einen oder anderen Schüler musste sie nachbessern, doch schließlich war alles, wie es sein sollte.
„So gut hinhören und Aufpassen! Wenn ich pfeife, stoßt ihr euch mit aller Kraft vom Boden ab.“, erklärte Alicia Spinnet, „Haltet eure Besen gerade, steigt ein paar Meter hoch und kommt dann gleich wieder runter, indem ihr euch leicht nach vorne neigt. Auf meinen Pfiff - drei - zwei..“
Entsetzt sah Ben, dass Emma, ob nun aus Angst oder Übereifer, schon vor dem Pfiff von Alicia Spinnet, vom Boden abhob. Sie schrie in Panik. Geistesgegenwärtig schmiss Ben seinen Besen weg, rannte zu seiner Schwester, machte einen Satz in die Höhe und bekam sie gerade noch an ihren Füssen zu fassen, bevor sie noch höher stieg. Ben zog sie vom Besen, fiel der Länge nach rückwärts auf den Boden. Emma fiel auf ihn.

Sofort schlang Ben die Arme um seine Schwester, die sich schluchzend bei ihrem Bruder bedankte.
„I..i..ich glau….glaube, da..das wird nicht mein Lieblingssport.“
Ben strich ihr tröstend über den Rücken,
„Du warst bestimmt nur ein wenig aufgeregt. Du lernst das schon noch.“
Alicia Spinnet, ganz blass geworden, war zu den Zwillingen gelaufen.
„Ist alles in Ordnung mit euch?“, fragte sie, „Seid ihr verletzt?“
Ben und Emma standen auf.
„Es ist alles in Ordnung.“, sagte Ben.
„Ja, mit mir auch.“, bestätigte Emma, „Tut mir leid, Professor Spinnet.“
„Das braucht dir nicht leid zu tun. Du bist nicht die Erste, die ein paar Schwierigkeiten hat das Besenfliegen zu erlernen. Zum Glück hat Ben dich ja noch zu fassen bekommen, bevor du zu hoch geflogen warst.“

Inzwischen war auch Rose bei Emma und nahm sie in den Arm.
„Mach dir nichts draus, Emma. Ich bin auch keine große Leuchte im Besenfliegen. Du lernst das schon noch. Meine Cousins sind fast alle super darin. Die helfen dir bestimmt, es zu erlernen.“
Alicia Spinnet beendete die Stunde frühzeitig.
„Ich denke, uns sitzt allen noch der Schreck in den Gliedern. Deshalb ist die Stunde für heute beendet. Beim nächsten Mal klappt es sicher besser.“
Die Schüler liefen langsam zum Schloss hoch. Zurück blieben nur Emma, Rose, Aidan und Ben.
„Miss Weasley? Bringen Sie Emma am besten hoch in ihren Gemeinschaftsraum, damit sie sich erst einmal ein wenig von dem Schreck erholen kann.“
„Wird gemacht.“, sagte Rose.

Zum Abendessen ging es Emma schon wieder besser. Sie konnte sogar ein wenig über ihr Missgeschick lachen.
Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors brachte Aidan Ben Zaubererschach bei, bis es Zeit wurde, ins Bett zu gehen.
Bevor Ben einschlief, ließ er den ersten Schultag noch einmal Revue passieren. Bis auf den „Besenunfall“ seiner Schwester war er sehr zufrieden mit dem ersten Unterrichtstag in Hogwarts und er beschloss für sich, dass er eine gute Entscheidung getroffen hatte, nach Hogwarts zu gehen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Fiona Weir schaute sich alle 15.000 Mädchen an und reduzierte die Auswahl schließlich auf 29, die sie auf DVD filmte – diese Aufnahmenschickte sie uns. Sie erwähnte, wir sollten auf ein Mädchen besonders achten – sagte aber nicht, welches. Ich kam bis Nummer neun, rief Fiona an und sagte: ,Es muss die Neun sein.‘ Ich hatte Recht. Es war Evanna. Sie war absolut fantastisch.
David Barron, ausführender Produzent, über das Casting für Luna Lovegood