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Fanfiction

Wundersame Wandlungen - 40. Fußball und Quidditch - Teil 1

von KengaChico

Untitled
40. Fußball und Quidditch - Teil 1

Der späte Sonntagabend brachte noch eine Überraschung für die Dursleys.
Melinda und Dudley hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht, verfolgte gespannt
„Mystery Diagnosis“, als das Telefon klingelte.
„Du meine Güte, wer kann das noch sein, so spät?“, fragte Melinda erschrocken.
„Nun, wenn wir nicht abnehmen, werden wir es nicht erfahren.“, floskelte Dudley.
Er nahm den Hörer und meldete sich,
„Dudley Dursley am Apparat.“
„Oh, Dad?“, meinte er erstaunt, „Ist etwas passiert, dass du so spät anrufst.“ Er stellte den Hörer auf Mithören.
„Nein, was soll denn passiert sein?“, fragte Vernon schnippisch, „Darf ich nicht mal meinen Sohn anrufen, um mich nach seinem werten Befinden zu erkundigen?“
Dudley runzelte die Stirn, ebenso wie Melinda, die aufmerksam lauschte.
„Natürlich, darfst du das. Mich wundert nur die Zeit.“
Aus irgendeinem Grund, eher unbewusst, drückte er auf den Knopf für Mitschneiden des Gesprächs. Er konnte hinterher nicht mehr erklären weshalb er es getan hatte, wahrscheinlich aus einem Bauchgefühl heraus. Irgendetwas machte ihn stutzig, an diesem späten Anruf.
„Nun, wie geht es euch?“, fragte Vernon interessiert, „Dir, Melinda und den Zwillingen?“
„Melinda und mir geht es gut.“, gab Dudley zur Antwort, „Und selbst?“
„Gut, gut, ich kann nicht klagen.“, gab Vernon zurück. „Schlafen die Zwillinge schon?“
Dudley schaute Melinda an, die erstaunt die Stirn in Falten zog.
„Ich nehme stark an, dass die Beiden schon in ihren Betten liegen, ja.“, rief Dudley in den Hörer, „Aber mein animalischer Blick reicht leider nicht bis Hogwarts.“
„Hogwarts?“, keuchte Vernon zurück.
„Ja, sicher Dad! Ben und Emma haben dort am ersten September ihre Zauberer-Ausbildung begonnen. Das kannst du doch unmöglich vergessen haben.“, meinte Dudley.
„Natürlich nicht, natürlich nicht.“, beeilte sich Vernon nun zu versichern,
„Also ist alles glatt gegangen? Kein Motorschaden, Reifenpanne, oder so?“
„Die Zwillinge sind gut in Hogwarts angekommen, ja.“, erklärte Dudley seinem Vater, „Du stellst ziemlich komische Fragen. Wie kommst du ausgerechnet auf eine Reifenpanne?“
„Viel mir eben so ein.“, antwortete Vernon hastig, „Wäre ja nicht das erste Mal, dass eine eurer Autofahrten mit Pannen beginnt.“
„Ja, da hast du Recht. Aber das ist ewig her.“, stimmte ihm Dudley.
„Schön, wie ich feststellen kann, hast du meinen Rat befolgt und dein Auto checken lassen? Vor der Fahrt nach Kings Cross.“, sagte Vernon nun.
„Ja, sicher. Ich war in der Werkstatt und als ich den Wagen zurückbekommen habe, war alles in Ordnung. Reifendruck, Ölstand und so weiter.“, erwiderte Dudley,
„Hör zu Dad, ich will dich ja ungern abwimmeln, aber ich muss morgen zeitig raus. Vielen Dank für deinen Anruf.“

Melinda machte hektisch Zeichen, dass sie mit ihm sprechen wollte.
„Moment Dad, Melinda möchte dich noch kurz sprechen.“
Dudley reichte seiner Frau den Hörer, mit fragendem Blick.
Sie grinste ihn an, dann rief sie in den Hörer,
„Guten Abend, Vernon. Ich habe ja bald Geburtstag und würde mich freuen, wenn du auch zu meiner kleinen Party kommst. Am Samstag, nach meinem Geburtstag.“
Vernon fragte,
„Sorry, ich kann mir Geburtstage schlecht merken. Wann war noch mal dein Geburtstag?“
„Am 15. September.“, antwortete Melinda mit einem nachsichtigen Lächeln.
„Oh, tut mir leid, aber an diesem Wochenende bin ich geschäftlich unterwegs.“, bedauerte Vernon, „Eine Messe für Bohrer und Bohrmaschinen in Birmingham. Aber danke, dass du an mich gedacht hast.“
„Nun da kann man wohl nichts machen.“, meinte Melinda, „Bis zum nächsten Mal. Gute Nacht.“
Sie gab Dudley den Hörer zurück.

Nachdem er aufgelegt hatte, fragte er erstaunt,
„Du gibst eine Geburtstags-Party?“
Melinda grinste ihren Mann an, ehe sie antwortete,
„Nun ja, eigentlich wollte ich nur die Reaktion deines Vaters abwarten, ob er kommen würde. Das Gespräch war schon recht seltsam…
Dudley pflichtete ihr bei,
„Das kannst du wohl laut sagen.“
„Hast du das Gespräch mitgeschnitten, um es Harry vorzuspielen?“, fragte Melinda neugierig.
Dudley schüttelte den Kopf,
„Nicht unbedingt. Das ganze Gespräch kam mir komisch vor. Erstens die Zeit, als er angerufen hat. Heute ist Sonntag. Er hätte doch auch im Laufe des Tages anrufen können. Dann diese komischen Fragen, so als ob er Bescheid wüsste. Ob er etwas getrunken hat?“
„Klang nicht so.“, meinte Melinda.

„Aber wegen der Party, “ wechselte Melinda schnell das Thema, „wenn ich es mir recht überlege, würde ich schon gerne eine kleine Party geben.“
Dudley schmunzelte,
„Mach das ruhig. Hauptsache, ich bin eingeladen.“
Melinda hob die linke Augenbraue, musterte ihn kurz,
„Nur, wenn du dich gut führst!“

************

Dudley wartete mit Melinda in einem kleinen Büro der Polizei-Station von Burford.
Der ermittelnde Polizei-Beamte in Sachen „Zerstochene Autoreifen“ hatte die Dursleys zu einem Gespräch gebeten.
Nervös schaute Dudley sich um, hielt Melindas Hand, die nicht minder aufgeregt war, während sie auf den Polizisten warteten.

Einige Sekunden später betrat ein Mann, Mitte vierzig, das Büro,
„Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie warten ließ, Mr. und Mrs. Dursley.“
Er reichte beiden die Hand,
„Ich bin Inspektor Lawrence, bearbeite Ihren Fall.“, stellte er sich vor, „Darf ich Ihnen etwas anbieten? Kaffee, Tee, Mineralwasser?“
Dudley und Melinda baten um ein Glas Wasser.

Lawrence blätterte in seinen Unterlagen, wandte sich dann an die Dursleys.
„Nun, Mr. und Mrs. Dursley, in ihrem Fall, ich gebe es zu, kommen wir noch nicht wirklich voran. Aber wir haben inzwischen einige Spuren ausgewertet und der gefundene Zigarettenstummel hatte verwertbare DNA-Spuren. Und es gibt auch ein Gesicht dazu. Kennen Sie diesen Mann?“
Lawrence legte den Beiden ein Foto vor.
Aufmerksam schauten sich Dudley und Melinda das Foto an. Es zeigte einen freundlich wirkenden jungen Mann, Ende Zwanzig, Anfang Dreißig.
„Nein, den kenne ich nicht“, äußerte sich Melinda spontan, dann überlegte sie kurz,
„Oder warten Sie, ich glaube, ich kenne ihn doch. Zumindest vom Sehen. Er ist der Freund von Meredith Fletcher. Sie laufen des Öfteren durch unsere Strasse, Hand in Hand. Meredith ist ja so glücklich. Sie bekommt ein Baby.
Dudley aber verneinte,
„Ist mir nicht bekannt.“, sagte er, „Wer ist das? Ist er der Täter?“
„Sein Name ist Brian Perkins, 31 Jahre und wie Sie, Mrs. Dursley, schon erwähnt haben, mit Miss Fletcher verlobt.“
An Melinda gewandt, fragte er,
„Kennen Sie Miss Fletcher näher, Mrs. Dursley?“
Melinda schüttelte den Kopf,
„Nein, nicht wirklich. Man grüßt sich eben, ab und zu einmal ein Schwätzchen über dies und das. Meredith´ Mutter kenne ich gut. Sie arbeitet in dem kleinen Supermarkt hier in der Nähe. Durch sie kenne ich auch Meredith.“
Auf einem weiteren Foto, welches er den Dursleys vorlegte, waren ein dunkelblaues Kapuzen-Sweatshirt mit dem Aufdruck ?Dragons 1996', eine hellblaue Jeanshose und blau-weiße Turnschuhe abgebildet.
„Ist Ihnen in den Wochen und Monaten vor dem ersten September Jemand aufgefallen, der Kleidung, wie diese trug?“
Dudley zuckte mit den Schultern,
„Nun, ich kann mich nicht erinnern. Im Grunde haben solche Sachen doch viele junge Leute an. Ich meine unsere Kinder tragen auch gerne solche Kapuzen-Shirts, Jeans und vor allem Turnschuhe.“
Auch Melinda war nichts Verdächtiges aufgefallen.
Daraufhin erläuterte Lawrence,
„Nun Ihre Nachbarn, Mrs. Webster und ein Mr. Levine behaupten, ein Mann hätte sich verdächtig oft in der Nähe Ihres Hauses aufgehalten, so als würde er es beobachten. Sie konnten aber das Gesicht nicht sehen, weil die Kapuze tief ins Gesicht gezogen war.“
„Vielleicht war dieser Mann nur zufällig dort. Hat auf einen Freund oder so gewartet.“, mutmaßte Dudley.
„Ja, schon möglich.“, meinte Lawrence dazu, „Aber ist natürlich auch möglich, dass Ihr Haus beobachtet wurde, um den besten Zeitpunkt abzupassen, um die Reifen zu zerstechen.“
„Haben Sie schon mit meinem Vater gesprochen?“, fragte Dudley.
„Nein, bisher noch nicht.“, antwortete der Inspektor, „Wir wissen aber, dass Ihr Vater, laut Auskunft der Pensionsbesitzerin am Sonntag nach Ihrer Party bezahlt hat und vermutlich nach Hause gefahren ist. Wir werden Ihren Vater natürlich noch befragen. Vielleicht ist ihm ja etwas aufgefallen, was Sie nicht für so wichtig erachten. Sie haben sich an ihre Umgebung gewöhnt und nehmen Dinge als normal hin, die Fremden auffallen. Meistens sind das nur winzige Details.“

Lawrence blätterte wieder durch seine Unterlagen, las etwas nach.
„Wo wir gerade bei Ihrem Vater sind, Mr. Dursley, Sie haben doch lange Zeit in Little Whinging, Ligusterweg 4, gewohnt?“
„Ja, ich bin dort aufgewachsen.“, antwortete Dudley.
„Ist Ihnen aus dieser Zeit eine Mrs. Emily Perkins bekannt?“
Dudley schüttelte den Kopf,
„Nein, nicht das ich wüsste.“
„Emily Perkins ist die Großmutter von Brian Perkins, wohnhaft am Magnolienring 53.“, erklärte Lawrence, „Sie putzt in der Firma Ihres Vaters die Büro-Räume. Seit gut 30 Jahren schon. Mrs. Perkins leistet sehr gute Arbeit. Man bedauert jetzt schon sehr, dass sie in drei Jahren Rente gehen wird.
Ich dachte, ihr Vater könnte diesen Namen ja mal zu Hause erwähnt haben.“

Dudley grinste,
„Nein, hat er nicht.“
Inspektor Lawrence rieb sich nachdenklich das Kinn.
„Ähm, Mr. Dursley, es tut mir leid, dass ich das jetzt hier erwähnen muss. Als Jugendlicher hatten Sie schon einmal ein wenig Ärger mit dem Gesetz, wegen Sachbeschädigung und Prügeleien?“
Dudley wurde rot.
„Ja, das stimmt. Ich bin im Nachhinein nicht stolz darauf.“
„Dazu haben Sie auch keinen Grund. Aber weswegen ich das erwähne. Brian Perkins war während der Sommerferien des Öfteren für ein paar Tage bei seiner Großmutter zu Besuch. Könnte es sein, dass er eines Ihrer Opfer war und er sich deshalb an Ihnen rächen möchte?“
Dudley zuckte mit den Schultern,
„Das weiß ich nicht mehr. Der Name sagt mir jedenfalls nichts. Aber nach so langer Zeit?“
Melinda schaute ihn besorgt an,
„Vielleicht hat er dich erkannt.“, gab sie zu Bedenken.

Lawrence zog ein weiteres Foto aus seiner Mappe, legte es vor Dudley hin.
„Das ist Brian Perkins im Alter von zwölf Jahren. Können Sie sich vielleicht an diesen Jungen erinnern?“
Dudley seufzte erleichtert,
„Nein, das Gesicht sagt mir gar nichts. Ich würde mich an ihn erinnern, wenn er eines unserer Opfer gewesen wäre.“
„Gut, Mr. und Mrs. Dursley. Das war erst einmal alles. Wenn wir Neuigkeiten haben, melden wir uns wieder bei Ihnen.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Auf Wiedersehen.“

**********

Emma und Ben hatten viel Freude in ihrer ersten Schulwoche, obwohl sie feststellen mussten, dass es ein langer Weg sein würde, um ein guter Zauberer oder eine gute Hexe zu werden.
Dies bedeutete vor allem viel Lernen und Üben.
Emma fiel dies ein wenig leichter, als Ben, da sie schon immer gerne gelernt hatte und sich durch Bücher gewühlt hatte.
Ansporn bekam sie auch von Rose, mit der sie sich eine Art freundschaftlichen Wettbewerb lieferte, wem was besser oder zuerst gelang.

Ben lagen eher die praktischen Dinge. Er liebte Kräuterkunde und Zaubertränke.
Das Buch für Zaubertränke hat er schon oft durchgeblättert und freute sich darauf, bald viele neue Tränke brauen zu können.
In Zauberkunst, das die Gryffindors und die Slytherins zusammen hatten, war es ihm schon beim dritten Mal gelungen eine Feder zum Schweben zu bringen.
Aidan klappte vor Staunen der Unterkiefer runter, auch Albus war ziemlich beeindruckt, obwohl es ihm noch schneller gelang, seine Feder zum Schweben zu bringen.

In Verwandlung, zusammen mit den Ravenclaws, wetteiferten Rose, Emma und Ben darum, sein Streichholz zuerst in eine Stecknadel zu verwandeln.
Rose gelang es als zuerst, eine vollständige Stecknadel abzuliefern.
Dafür bekam sie 10 Punkte für ihr Haus.

Ben erschrak über sich selbst, als er sein Streichholz soweit verwandelte, dass es silbern war und schon eine Spitze vorweisen konnte.
Dafür bekam er 5 Punkte für Gryffindor.
„Wie hast du das gemacht, großer Zaubermeister?“, fragte Aidan erstaunt, während er sich weiter vergeblich bemühte, sein Streichholz zu verwandeln.
Emmas Streichholz glänzte nur ein wenig silbern.
„Gratuliere Brüderchen!“, sagte Emma ein wenig resigniert, lächelte ihn aber an.
„Ich glaube, das war Zufall.“, sagte Ben, „Habe mich ja selber erschrocken, dass ich es schon geschafft habe.“
Aidan, Rose, Emma und Ben fingen an zu kichern und mussten von Professor Sally-Anne Perks ermahnt werden, den Unterricht nicht zu stören.
„Das nächste Mal gewinne ich!“, verkündete Emma den anderen flüsternd, bevor sie alle wieder gespannt dem Unterrichtsgeschehen folgten.

Am Donnerstag war die erste Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Sie hielt eine Überraschung für die Erstklässler bereit.
Professor Thomas begrüßte die Erstklässler aus Slytherin und Gryffindor, die dieses Fach zusammen hatten, freundlich.
„Mein Name ist Professor Dean Thomas…“
„Das ist mein Patenonkel!“, flüsterte Aidan Ben leise zu.
„…euer Lehrer im Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich freue mich, euch kennen zu lernen. “
Dean Thomas nahm einen Zettel, las Namen vor, um die Anwesenheit zu kontrollieren.
„Schön, wie ich sehe, sind alle anwesend. Für eure erste Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste habe ich eine kleine Überraschung und ich würde behaupten, jeder, der heute nicht anwesend wäre, würde dies bereuen.“
Gemurmel kam in der Klasse auf.
„Ruhe bitte“, rief Professor Thomas lächelnd der Klasse zu.
Augenblicklich wurde es ruhig. Gespannt, erwartungsvoll und neugierig sah ihm die Klasse entgegen. Welche Überraschung hatte er wohl parat?

„Nun, ich freue mich, euch meinen Co-Lehrer für die heutige Doppelstunde vorstellen zu dürfen, obwohl ich annehme, dass alle ihn schon kennen.“
Erneut ging ein Raunen durch die Klasse.
Albus drehte sich zu Aidan und Ben um, grinste sie viel sagend an, zeigte auf sich und formte die Worte,
„Mein Dad!“
Ben zeigte ihm einen Vogel, Aidan winkte ungläubig ab.
Als wieder Ruhe in der Klasse eingekehrt war, sprach Professor Thomas weiter,
„Begrüßt mit mir recht herzlich, Mr. Harry Potter!“

Aus Professor Thomas´ Büro trat grinsend Harry Potter.
Mucksmäuschenstill war es in der Klasse. Man hätte eine Stecknadel zu Boden fallen hören können.
„Guten Tag, liebe Schüler zu eurer ersten Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste, meinem Lieblingsfach während meiner Schulzeit hier in Hogwarts. Euer Lehrer, mein ehemaliger Klassenkamerad, Zimmergenosse im Hogwarts-Turm und guter Freund hat mich solange genervt, mit ihm zusammen diese Stunde zu gestalten, bis ich schließlich, der Verzweiflung nahe, zugesagt habe.“
Die Klasse kicherte. Albus drehte sich zu Ben und Aidan um,
„Was habe ich euch gesagt?“, zischte er ihnen zu.
Ben und Aidan steckten ihm grinsend die Zunge raus.
„Nanana, das nächste Mal schneide ich eure Zungen ab, wenn ich das noch einmal sehe!“, drohte Harry lächelnd, der es wohl bemerkt hatte.
Entsetzt und erschreckt hielten die beiden sich den Mund zu.
„Ich meine ja nur, “ fügte Harry, verschmitzt grinsend hinzu, „falls sie zu lang sein sollten.“
Aidan und Ben schüttelten energisch ihre Köpfe.

Während Harry redete, breitete Dean Thomas auf dem Boden vor dem Lehrertisch weiche Matten aus.
„Ihr werdet euch sicher fragen, warum Professor Thomas diese Matten auf der Erde ausbreitet. Das tut er nicht, weil wir beide so müde sind und schlafen wollen….“
Die Klasse lachte laut auf, brauchte eine Weile, um sich zu beruhigen, damit Harry weiter sprechen konnte,
„…sondern um euch ein paar Verteidigungszauber zu zeigen. Wir werden jeweils einen Zauber an uns gegenseitig ausführen und damit wir nicht allzu viele blaue Flecken bekommen, sind diese Matten ausgelegt.“

Inzwischen war Professor Thomas fertig mit den Vorbereitungen, stellte sich neben Harry vor die Klasse, um den Erstklässlern einen Überblick zu geben, welche Dinge in Verteidigung gegen die dunklen Künste gelehrt wurden.
Es wurden einige wichtige und gefährliche Flüche und Gegenflüche erklärt, ein Überblick gegeben über gefährliche Wesen, wie Grindelohs, Hinkepanks und auch Dementoren, die behandelt werden sollten.
„Was sind Dementoren?“, fragte eine muggelstämmige Erstklässlerin aus Gryffindor.
Dean Thomas gab die Frage an Harry weiter.
„Dementoren sind schreckliche Wesen, gewandet in Umhänge, Kapuzen über ihren gesichtslosen Köpfen, schweben sie über dem Boden, auf der Suche nach neuen Opfern. Dementoren ernähren sich von den guten und glücklichen Gefühlen, die ein Mensch hat.
Früher haben sie das Gefängnis von Askaban, das Zauberergefängnis bewacht. Das Schlimmste, was es gibt, ist der Kuss der Dementoren. So wird es genannt, wenn eines dieser Wesen einem Menschen, die Seele aus dem Körper saugt. Menschen, denen das widerfahren ist, waren nur noch eine Hülle ihrer selbst.
Unter Voldemort waren sie in seiner Gefolgschaft, kämpften gegen jene, die gegen Voldemort waren.“
Erschrockene, ja entsetzte Gesichter blickten ihn an.
„Und wie kann man sich gegen Dementoren schützen?“, fragte ein Schüler aus Slytherin.
„Am wirkungsvollsten mit einem Patronus. Ein Patronus steht wie ein Schutzschild zwischen dir und einem Dementor oder auch mehreren. Ein schwieriger Zauber, aber ein sehr wirkungsvoller.“
Harry zog seinen Zauberstab,
„Expecto Patronus!“
Sogleich brach aus dem Zauberstab ein silberner Hirsch hervor, der von Harry geleitet, mit Ah´s und Oh´s der Schüler bedacht, einmal durch die Bankreihen lief, bevor er wieder verschwand.
Begeisterter Beifall brandete auf. Dann zog Dean Thomas seinen Zauberstab, um seinen Patronus, ein Panther, sprang geschmeidig aus seinem Zauberstab. Majestätisch umrundete er die Bankreihen der Schüler, ehe auch er wieder verschwand.

Aidan fragte begeistert,
„Wann lernen wir diesen Zauber?“
„Nicht vor dem sechsten Schuljahr.“, antwortete Professor Thomas, „Ich selbst habe meinen Patronus-Zauber bei Harry gelernt, als ich in meinem fünften Jahr hier war. Wir beide waren in einer Gruppe, die sich ?Dumbledores Armee', kurz DA, nannte. Unsere damalige Lehrerin war einfach schrecklich. Sie hatte uns verboten, den Zauberstab zu benutzen, wollte, dass wir nur theoretisch Kenntnis über defensive Verteidigung gegen die dunklen Künste erhalten. Sie wollte aber nicht, dass wir sie praktisch anwenden. Deshalb wurde die DA gegründet. Harry brachte uns den Entwaffnungszauber, den Lähmzauber oder den Schockzauber. Wir führen euch heute einige Zauber vor.“

Harry und Dean stellten sich auf den Matten gegenüber, zogen ihren Zauberstab.
„Expelliarmus!“, riefen beide. Harry war wohl einige Sekunden schneller und fing den Zauberstab von Dean auf.
„Der ?Expelliarmus' ist ein einfacher Entwaffnungszauber, der sehr hilfreich sein kann. Mir hat er mehrmals das Leben gerettet im Kampf gegen Voldemort. Er hat mich aber auch schon in Schwierigkeiten gebracht. Er galt bei den Todessern, den Gefolgsleuten von Voldemort, als mein Markenzeichen. Als ich siebzehn wurde, also volljährig, erlosch der Zauber, den meine Mutter, als sie sich für mich geopfert hatte, über mich gelegt hatte. Mitglieder vom Orden des Phönix hatten sich mit Vielsafttrank in sechs Potter verwandelt, mit mir also sieben Potters, um mich in ein sicheres Versteck zu bringen. Allerdings wurden wir von den Todessern und Voldemort überrascht, als wir gerade aufgebrochen waren.
Als einem von ihnen die Maske vom Gesicht rutschte, ich ihn erkannte und meinte, dass er unmöglich ein Todesser sein konnte, wandte ich den Expelliarmus an und wurde damit als der echte Potter enttarnt.“

Beim Lähmzauber tat Harry so, als wollte er auf Dean zu rennen.
Dean rief, „Impedimenta!“
Sofort bewegte sich Harry im Zeitlupentempo, was die Schüler kichern ließ, weil es zu komisch aussah, wie er sich bewegte.
Mit „Finite“ beendete Dean den Zauber, richtete sich mit ernster Miene an seine Schüler.
„Ich weiß, dass es lustig aussah, was von uns auch beabsichtigt. Aber im Ernstfall kann es durchaus hilfreich sein, um sich schnell in Sicherheit zu bringen.“

„Jetzt zeigen wir euch den Schockzauber ?Stupor'“, erläuterte Dean, „Und wir zeigen euch, wie man ihn oder andere Flüche oder Zauber abwehren kann.“
Dean rief mit gezogenem Zauberstab,
„Stupor!“
Ein roter Lichtstrahl schoß auf Harry zu,
„Protego!“, rief Harry. Sofort baute sich ein unsichtbares Schild auf und sandte den Zauber zurück, woraufhin es Dean Thomas von den Füssen hob. Einige Mädchen kreischten erschrocken auf.
Harry richtete den Zauberstab auf Dean,
„Enervate“
Dean wachte auf, ließ sich von Harry aufhelfen und grinste die Klasse an.
„Keine Angst, es geht mir gut. Ich bin ja weich gefallen.“
Er zwinkerte ihnen zu, dann richtete er den Zauberstab auf Harry und rief,
„Levicorpus.“
Sofort hing Harry kopfüber, wie von einem unsichtbaren Seil getragen in der Luft.
Die ganze Klasse johlte. Dean lachte mit ihnen und verriet,
„Als Harry diesen Zauber das erste Mal an seinem besten Freund ausprobierte, habe ich mich nicht wieder eingekriegt vor Lachen.“
Dean schaute sich das eine Weile an,
„Na, wie ist die Luft da oben, Harry?“
Verschmitzt grinsend antwortete dieser,
„Oh, bestens. Tarantallegra!“
Sofort begann Dean, wie verrückt zu tanzen, was die Klasse zu neuen Lachsalven hinriss.
„Finite!“, rief Harry. Sofort hörte Dean Thomas auf zu tanzen.
„Liberacorpus!“, rief Dean und Harry fiel zurück auf die Matten.

„Nun, diese Zauber sind ganz lustig, wenn man sie sich so wie ihr anschauen kann. Aber glaubt mir, im Ernstfall wird einem da ganz anders zumute, wenn man plötzlich in der Luft hängt oder keine Kontrolle mehr über die eigenen Beine hat.“, meinte Harry ernst.
Dean setzte fort,
„Es gibt auch noch zwei Klammerflüche, die nützlich sein können, wenn man plötzlich angegriffen wird und sie einem passend einfallen. Welchen nimmst du, Harry, den Beinklammerfluch oder die Ganzkörperklammer?“
„Den ersten, aber erst, wenn du wieder schön auf der Matte stehst.“
Dean stellte sich auf die Matte, grinste Harry an,
„Na los, mach schon!“
„Locomotor mortis!“, rief Harry. Sofort schnappten die Beine von Dean Thomas zusammen. Er konnte sich nur noch, wie ein Hase hüpfend, fort bewegen oder musste mit den Armen über den Boden kriechen.“
Mit „Finite“ löste Harry die Klammer wieder. Dann stellte er sich für die Ganzkörperklammer zur Verfügung.
„Petrificus Totalus!“, rief Dean, woraufhin Harrys Beine zusammenschnappten, die Arme an den Körper klappten und er wie ein Stein auf die Matten fiel. Nur die Augen bewegten sich noch.
„Den habe ich unbewusst bei meinem Grandpa angewendet, als der völlig besoffen auf mich losgegangen war. Er hat mich fast erwürgt.“, flüsterte Ben Aidan zu.
„Warum?“, fragte Aidan entsetzt zurück.
„Er wollte nicht, dass Emma und ich nach Hogwarts gehen.“
Aidan schüttelte nur ungläubig den Kopf und klopfte Ben tröstend auf die Schulter.
Dean beendete mit „Finite“ den Fluch.

Nach der Vorführung der Zauber und Flüche, hatten die Schüler noch knapp dreißig Minuten Zeit, um Fragen zu stellen, die dann auch auf Dean und Harry niederprasselten.
Ehe man sich versah, war die erste Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste um.
Begeistert und aufgeregt schwatzend verließen sie den Klassenraum, um zum Mittagessen zu gehen.
Albus winkte Ben und Aidan zu sich. Dann ging er mit Scorpius, Ben und Aidan zu seinem Vater.
„Hi, Dad!“, begrüßte er ihn.
„Hallo Albus.“, antwortete Harry lächelnd und nahm seinen Sohn in den Arm.
„Was hast du heute noch an Unterricht?“
„Astronomie.“, antwortete Albus, „Warum fragst du?“
„Ich wollte mit dir ins Direktorenbüro gehen, um dich deinen zwei Namensgebern vorzustellen.“
„Echt?“, fragte Albus begeistert.
„Ja, natürlich nur wenn du willst.“, sagte Harry.
„Natürlich.“, antwortete Albus.
„Wenn du möchtest, kannst du Scorpius und Ben mitbringen.“, sagte Harry.
„Darf Aidan auch mitkommen, Onkel Harry?“, fragte Ben.
„Ich habe nichts dagegen.“
Doch Aidan winkte ab,
„Nein, lass mal. Ich muss ja nicht überall dabei sein. Und meinen Aufsatz für Zaubereigeschichte habe ich auch noch nicht fertig.“

„Gut.“, sagte Harry, „Dann treffen wir uns, also Ben, Albus und Scorpius uns nach dem Mittagessen vor der Großen Halle. Sagen wir halb zwei?“
„In Ordnung, Dad.“, stimmte Albus zu und dann rannte er mit Ben, Aidan und Scorpius zum Mittagessen in die Große Halle.


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Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
Katie Leung