
von KengaChico
Untitled
41. Fußball und Quidditch - Teil 2
Harry wartete schon in der Großen Halle, als Albus und Scorpius aus dem unteren Teil des Schlosses zu ihm stießen.
„Habe ich euch sehr geschockt, dass ich nach Slytherin gekommen bin?“, fragte Albus Severus seinen Vater.
„Nein, nicht wirklich.“, antwortete Harry lächelnd, „Du weißt doch sicher noch, was ich dir in Kings Cross gesagt habe. Es ist uns egal, in welches Haus du kommst. Hauptsache, Du gibst dein Bestes und lernst gut. Von Mum soll ich dir ausrichten, dass sie sehr stolz ist auf dich und dass du hoffentlich ein Gewinn für das Haus Slytherin sein wirst.“
Albus strahlte seinen Vater an, umarmte ihn stürmisch,
„Danke, Dad!“.
Harry drückte seinen Sohn liebevoll an sich, drückte ihm einen Kuss auf seinen Kopf und ließ ihn dann wieder los.
„Und was sagst du zu meinem neuen…“, begann Albus mit einem besorgten Blick auf Scorpius.
„Ich habe kein Problem mit deinem neuen Freund Scorpius und es tut nichts zur Sache, dass sein Vater und ich uns nicht besonders mochten. Du kannst und musst dir deine eigenen Freund suchen. Bis jetzt hast du immer ein gutes Gespür dafür gehabt, wer gut für dich war und wer nicht.“
Albus seufzte erleichtert. Scorpius der, während des Gespräches, seinen Blick zwischen Harry und Albus hin und her schweifen ließ grinste Albus an.
„Mein Vater wird darüber sicher anders denken.“, sagte Scorpius zu Harry.
„Nun, ich denke, er wird es überleben.“, meinte Harry grinsend.
„Vermutlich, aber ich hätte schon gerne sein Gesicht gesehen, als er meinen Brief gelesen hat. Ihm ist bestimmt das Kinn runtergeklappt.“
„Na, dann hoffen wir mal, dass es dort nicht eingerostet ist.“, sagte Harry.
Albus und Scorpius kicherten.
Ein paar Minuten später kam Ben die Marmortreppe herunter gerannt.
„Entschuldigung, das ich zu spät komme.“, jappste er abgehetzt, „Aber ich wollte erst noch die Hausaufgaben für Verwandlung fertig haben.“
„Schon in Ordnung.“, beruhigte ihn Harry, „Es waren doch höchstens fünf Minuten. Außerdem sind die Hausaufgaben immer wichtiger.“
Albus zog seinen Vater am Arm,
„Dad, James meint, er sei schuld daran, dass ich nach Slytherin gekommen bin. Aber ich glaube, er hat nur ein schlechtes Gewissen, weil er mich immer damit aufgezogen hat.“
Harry zog die Stirn kraus,
„Das ist Unsinn! Natürlich ist James nicht Schuld daran, dass du in Slytherin bis. Der Hut entscheidet, wohin ein Schüler kommt. Aber ein bisschen schlechtes Gewissen bringt ihn nicht um.“
„Gut.“, sagte Albus erleichtert, „Wieso kommt James eigentlich nicht mit? Wollte er nicht?“
Harry grinste,
„Doch er wollte und ob er wollte. Aber leider hat dein Bruder jetzt Zaubertrank-Unterricht. Er ist jetzt ein wenig beleidigt, weil ich ihm gesagt habe, dass ich meine guten Beziehungen zur Schulleitung nicht ausnutzen werde, damit er den Unterricht schwänzen kann.“
Albus sagte mit vor Ironie triefender Stimme,
„Oh, armer schwarzer Kater! Armer James Sirius!“
Inzwischen war Harry mit den drei aufgeregten Kindern am Schulleiterbüro angekommen.
Vor einem Wasserspeier sprach Harry das Passwort,
„Ingwerdrops!“
Sofort öffnete sich die Mauer vor ihnen und gab eine Wendeltreppe frei, die sie alle betraten.
Staunend bemerkten die Kinder, dass die Treppe sich selbständig nach oben wand.
Dreimal klopfte Harry mit dem Türklopfer an die Bürotür, bis eine strenge Stimme sie herein bat.
Mit ernstem Blick sah ihnen die Direktorin, Professor McGonagal, entgegen. Doch beim Anblick von Harry huschte ein Lächeln über ihr Gesicht.
„Oh, Mr. Potter, wie ich sehe, wollen Sie es nun in Angriff nehmen?“
Harry nickte lächelnd.
Minerva McGonagal klopfte ihm ermutigend auf die Schulter.
„Sie machen das schon. Wie ich hörte, war Ihre erste Doppelstunde bei den Erstklässlern ein Riesenerfolg?“
„Ja, ich denke schon.“, antwortete Harry.
„Die Stunde war super!“, warf Scorpius ein, „Die allerbeste bis jetzt.“
Albus und Ben nickten dazu bestätigend.
„Ähm…Wissen die Porträts Bescheid, in welches Haus mein Sohn eingeteilt wurde?“, fragte Harry leise Minerva McGonagal, die daraufhin nur den Kopf schüttelte.
„Nun denn“, sagte McGonagal, ließ kurz ihre Blicke über die vier Personen vor ihr schweifen, „ich werde Sie dann allein lassen. Ich höre dann wohl, wie es gelaufen ist.“ Dabei machte sie eine Kopfbewegung zu den Porträts hin.
Aufmerksam sahen sich die Kinder in dem kreisrunden Büro um. Es hatte sich nicht viel verändert, seit der Zeit, als Harry hier zur Schule ging. All die seltsamen Geräte, die zu Dumbledores Zeiten im Büro waren, standen auch jetzt noch da.
Lediglich die Vorhänge, Sessel und Stühle hatten ein Schottenmuster.
Etwas abseits, hinter einem Büro hing ein kleines Porträt, das Albus Severus irgendwie wie magisch anzuziehen schien. Das Bild zeigte einen fahlhäutigen, griesgrämig dreinblickenden Mann, mit langen, schwarzen, fettigen Haaren.
„Lily!“, entfuhr es dem Mann ihm Rahmen leise.
„Guten Tag, Sir!“, sagte Albus leise, den Kopf in den Nacken gelegt, weil das Porträt relativ hoch hing, „Aber ich bin nicht Lily, Sir.“
„Weiß Gott! Das sehe ich auch, Potter!“, antwortete der Mann unfreundlich.
„Warum sind Sie denn so unfreundlich zu mir? Ich habe Ihnen doch gar nichts getan!“, sagte Albus.
Harry, der seinem Sohn zu Hilfe eilte, stellte die beiden einander vor.
„Albus Severus, das ist Professor Severus Snape, mein ehemaliger Lehrer für Zaubertränke. Er kann denke ich, gar nicht freundlich sein.“
An das Porträt gewandt, stellte er seinen Sohn vor,
„Professor Snape, darf ich Ihnen meinen Zweitgeborenen vorstellen? Albus Severus, Slytherin.“
„SLYTHERIN? SLYTHERIN?“, kreischte Snape laut aus seinem Rahmen heraus. Sein Gesicht hatte richtig Farbe bekommen, so entsetzt war er.
„Ein Potter in meinem Haus? Unmöglich! Was für Tricks haben Sie angewendet, um ihren Sohn nach Slytherin zu kriegen, Potter?“
„Entschuldigen Sie bitte, wenn ich das so sage, aber Sie reden Unsinn! Sie wissen besser wie ich, dass der Sprechende Hut sich nicht vorschreiben lässt, wo er wen hinschickt.“
„Genau!“, pflichtete Albus ihm bei, „Bei mir überlegte der Hut ob ich nach Gryffindor oder Slytherin kommen soll. Ich habe ihm gesagt, er solle mich dorthin schicken, wo er meint, dass ich am besten hinpasse. Und das war Slytherin.“
„Soso.“, antwortete Snape, mit unergründlichem Blick aus seinen kalten Augen.
„Ihnen habe ich also meinen zweiten Vornamen zu verdanken.“, wandte sich nun wieder Albus Severus an Snape.
„Offensichtlich! Obwohl ich immer noch glaube, dass ihr Vater dies nur getan hat, um mich zu ärgern.“
„Aber warum sollte er das tun. Er hat mir Ihren Vornamen gegeben, weil er Sie für einen der tapfersten Menschen der Welt hält.“
„Soso.“, sagte Snape nun wieder.
„Sie haben Zaubertränke unterrichtet?“, fragte Albus.
„Ja, bis auf das letzte Jahr, bevor ich als Appetitshappen einer Schlange vorgeworfen wurde.“
„Ich mag das Fach sehr.“, erzählte Albus.
„Soso, dann können Sie mir doch sicher sagen, wo man nachschaut, wenn man nach einem Bezoar sucht?“
„Man sucht am besten danach im Magen einer Ziege.“, antwortete Albus sofort.
„Wofür ist er gut?“
„Er ist als Gegengift einsetzbar gegen die meisten Gifte.“
„Was entsteht, wenn man geriebene Affodilwurzel einem Wermutsud beifügt?“, fragte Snape.
„Der Trank der lebenden Toten.“
„Gut.“, quittierte Snape die Antwort mit einem Anflug eines Lächelns, „Nächste Frage. Was sollte man einem Wolfsbanntrank auf keinen Fall zufügen?“
Albus überlegte kurz,
„Zucker zum Beispiel, selbst wenn der Trank bitter schmeckt, weil er den Trank wirkungslos macht.“
„Gut, das wären 20 Punkte für Slytherin, wenn ich noch Punkte vergeben könnte.“, sagte Snape zu Albus Severus.
„Danke!“, sagte Albus und grinste zum Porträt hoch und Snape grinste kaum merklich zurück.
„Nun, Professor Snape, was halten Sie von meinem Sohn?“, fragte Harry verschmitzt.
„Obwohl er aussieht, als sei er Ihnen aus dem Gesicht geschnitten, scheint wohlgeraten zu sein, wie ich ungern zugebe.“, war Snapes Antwort.
„Wieso scheint? Er ist wohlgeraten, wie alle meine Kinder.“, sagte Harry.
„Soso, aber Ihr Erstgeborener scheint seinen Namensvettern aber alle Ehre zu machen.“
„Jaah, in gewissem Maße schon.“, gab Harry zu. Dann verabschiedete er sich, bevor Snape noch etwas anderes einfallen konnte,
„Nun, bis zum nächsten Mal, Professor Snape. Auf Wiedersehen.“
Nun standen alle vor dem Porträt von Albus Dumbledore, der ihnen vergnügt zublinzelte.
„Guten Tag, Professor Dumbledore. Darf ich Ihnen meinen Sohn Albus Severus vorstellen und seine Freunde Scorpius Malfoy und Ben Dursley.“
„Einen wunderschönen Guten Tag euch allen. Es ist mir ein Vergnügen, euch alle kennen zu lernen. Wie geht es euch? Habt ihr euch hier gut eingelebt?“
„Ja, wir haben uns alle gut eingelebt.“
„In welchen Häusern seid ihr alle?“
Albus antwortete für alle,
„Ben ist in Gryffindor, Scorpius und ich sind in Slytherin.“
„Mein altes Haus ist Gryffindor, wie das von Ben und Ihrem Vater, Albus.“
Dumbledore gluckste,
„Es ist ein wenig seltsam, wenn man seinen eigenen Namen nennt.“
Die Kinder kicherten ein wenig.
„Ben, Sie sind der Enkel von Petunia Dursley, nicht wahr? Und der Sohn von Dudley Dursley, dem Cousin von Harry, ja?
„Ja, so ist es.“, bestätigte Ben, „Kennen Sie die beiden persönlich?“
„Wie man es nimmt.“, antwortete Dumbledore, „Als Ihre Tante Lily noch hier zur Schule ging, hatte sie mir einmal einen Brief geschrieben, weil sie auch gerne nach Hogwarts gehen wollte. Aber da sie keinerlei magische Fähigkeiten hatte, war das leider nicht möglich.
Dann habe ich Ihre Großmutter und Ihren Vater sozusagen kennen gelernt, als sie zu diesem Hogwarts-Wochenende hier waren. Es war ein sehr angenehmes und vor allem aufschlussreiches Gespräch. Auch Professor Snape hatte das Vergnügen, mit Ihrer Großmutter zu sprechen, nicht wahr, Severus?“
„Erinnern Sie mich bloß nicht daran!“, knurrte Severus aus seinem Gemälde hinter dem Bücherregal, „Hatte sie doch die Dreistigkeit, mich zu fragen, warum ich als Zaubertranklehrer kein Mittel gegen meine fettigen Haare gefunden habe.“
Ben ging in Richtung des Gemäldes, schaute es sich kurz an und meinte,
„Ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber ich denke, sie hatte Recht. Ihre Haare sehen wirklich nicht sehr gepflegt aus.“
„IMPERTINENT! Sie Flegel, Sie!“, polterte Snape entrüstet, mit hochrotem Kopf. Auch Ben hatte jetzt einen roten Kopf, stammelte eine Entschuldigung und lief zurück zu den anderen.
Harry legte tröstend seinen Arm um seine Schultern,
„Mach dir nichts daraus.“, flüsterte er ihm leise zu.
„Nun, Scorpius, Sie sind der Sohn von Draco Malfoy. Ihr Vater und Harry waren nicht gerade die besten Freunde. Es freut mich umso mehr, dass Sie und Albus mit der Tradition gebrochen haben und sich angefreundet haben. Wie hat ihr Vater es denn aufgenommen?“
„Das kann ich noch nicht sagen, aber ich denke, er wird ein wenig Zeit brauchen, um es zu verinnerlichen.“, antwortete Scorpius lächelnd.
Dumbledore gluckste.
„Fühlen Sie sich wohl in Slytherin, Albus?“, fragte Dumbledore jetzt.
Albus nickte,
„Ja.“
Dumbledore richtete nun das Wort an alle,
„Es war mir eine Freude, euch alle kennen zu lernen, aber jetzt möchte ich ein kleines Nickerchen machen. Auf Wiedersehen euch allen und noch einen schönen Tag.“
„Auf Wiedersehen, Professor Dumbledore.“
„Ja, Tschüss.“
„Tschüss, schlafen Sie gut.“
„Auf Wiedersehen, Professor Dumbledore.“, sagte Harry als Letzter.
„Auf Wiedersehen, Harry. Richten Sie Ginny meine besten Grüsse aus.“
„Wird erledigt. Tschüss.“
*********
Melinda arbeitete eine Liste ab. Sie schrieb Einladungen für ihren Geburtstag. Die Briefe sollten heute noch raus. Sie seufzte erleichtert, als sie den letzten Brief zu klebte.
Es war eine Gartenparty geplant, vorausgesetzt natürlich, das schöne Wetter würde sich halten.
Vor ein paar Minuten hatte sie ein Gespräch mit Hermione geführt. Zum einen, weil sie Hermione, Ron und Hugo zu ihrer Party einladen wollte, zum anderen weil sie Kingsley einladen wollte. Sie war sich aber nicht sicher, da er Zaubereiminister war, ob dies angemessen wäre. Doch Hermione hatte ihr Mut gemacht und angeboten, ihm die Einladung zu überbringen. Melinda nahm dies allzu gerne an und steckte die Einladung an ihn in den Brief an Hermione und Ron.
Die Briefe steckte sie in ihre Handtasche, um sie nachher in den Briefkasten zu werfen, der in der Nähe ihres Catering- und Party-Services stand.
Dann ging sie zuerst in die Kinderzimmer und das Schlafzimmer, um dort endlich die aussortierten Sachen in einen großen Karton zu legen.
Die Idee von Dudley, die Sachen vielleicht in einem Laden in der Winkelgasse verkaufen zu lassen, gefiel ihr immer besser.
Sie fand schon, dass sich manche Zauberer recht seltsam anzogen und es nicht von Schaden wäre, wenn sie durch jemanden beraten würde, der sich so anziehen konnte, dass man in der Muggel-Welt nicht auffiel.
Sie wollte darüber mit Ginny und Hermione sprechen, wenn diese zu ihrer Party hier sein würden.
Es klingelte an der Tür. Melinda zog verwundert die Augenbrauen hoch.
?Wer mag das wohl sein?', fragte sie sich.
Kaum hatte sie die Tür geöffnet, kreischte sich vor Freude,
„MOJI!!!“
Vor der Tür stand ihre beste Freundin Moji und lachte aus vollem Halse über die gelungene Überraschung.
Die Freundinnen fielen sich um den Hals, dann zog Melinda Moji ins Haus.
„Wie geht es dir? Wie war es in Nigeria? Warum bist du schon hier? Du wolltest doch erst am 12. wieder nach London zurück fliegen.“
„Mir geht es gut. In Nigeria war es wunderschön. Es tat gut, meine Verwandten wieder einmal zu sehen. Und ich hatte von Anfang an geplant vor dem 12. zurück zu kommen, um dich heute zu überraschen. Schließlich hast du bald Geburtstag und da wollte ich auf jeden Fall hier sein.“
„Phantastisch!“, rief Melinda begeistert aus, „Gerade heute wollte ich die Einladungen raus schicken. Warte, ich gebe dir deine.“
Aus ihrer Handtasche fischte sie Mojis Einladung und gab sie ihr.
„Danke!“, sagte Moji, während sie den Brief aufriss, die wenigen Zeilen überflog und grinsend zu Melinda sagte,
„Gut, ich komme.“
„Wunderbar!“, antwortete Melinda, „Möchtest du einen Tee oder Kaffee?“
„Einen Tee, bitte.“
Kurze Zeit später stellte sie eine Tasse dampfenden Tees vor Moji hin und sagte zu ihr.
„Du kannst in Emmas Zimmer schlafen. Ich habe die Betten erst kürzlich bezogen, so dass du dich nachher gleich einrichten kannst.“
„Gut. Wie gefällt es Emma und Ben an ihrer neuen Schule? Kommen sie gut zurecht?“
Melinda nickte ein wenig wehmütig,
„Ja, es gefällt ihnen dort sehr gut, sie kommen gut zurecht und haben auch schon Freunde gefunden. Und keine, winzige Spur von Heimweh.“
„Das ist doch gut. Sei froh, dass sie kein Heimweh haben.“, meinte Moji.
Kurze Zeit später brachten die beiden Frauen Mojis Gepäck nach oben.
„Es tut mir leid, Moji, aber ich habe heute noch einen Termin, ein Buffet für einen runden Geburtstag. Einiges ist noch zu tun und ich muss jetzt los. Ich werde Dudley anrufen, dass du hier bist….“
Moji grinste ihre Freundin verschmitzt an,
„Das brauchst du nicht. Dudley weiß Bescheid, dass ich heute komme.“
Melinda hob erstaunt die Augenbrauen,
„Na, der soll mir mal nach Hause kommen!“
Moji kicherte los,
„Armer Dudley!“
**********
Es war Samstag, die erste ereignisreiche Unterrichtswoche lag hinter Emma, Ben, Scorpius, Aidan, Albus und Rose.
Am Freitag hatten Emma und Rose ihre erste Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Auch sie waren schwer begeistert, dass Harry da war und mit Dean Thomas so ihre erste Unterrichtseinheit in Harrys ehemaligem Lieblingsfach zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.
Beim Frühstück brachten Ginny und Harry, die beiden Schleiereulen, für Emma und Ben eine Postkarte ihres Großvaters Vernon.
Sie freuten sich sehr, obwohl nicht sehr viel draufstand. Aber das er überhaupt geantwortet hatte, war eine gelinde Überraschung für sie.
Lieber Ben, liebe Emma),
vielen Dank für euren Brief. Ich wünsche euch
viel Erfolg für euer erstes Jahr an dieser Schule.
Wie geht es euch? Mir geht es gut.
Euer Grandpa Vernon
Ben, Aidan, Scorpius und Albus hatten erstaunlich viel Zuspruch bekommen, wegen ihrer Fußball-Aushänge.
Aidan hatte seinem Patenonkel davon erzählt. Daraufhin erhielten Aidan, Ben, Scorpius und Albus die Erlaubnis, den theoretischen Teil über den Fußball im Klassenzimmer von Verteidigung gegen die dunklen Künste durchführen zu dürfen.
Rose und Emma hatten ein paar handgeschriebene Pergamentseiten kopiert, auf denen die wichtigsten Fußballbegriffe erklärt waren.
Wenn sich die, die sich gemeldet hatten, nicht allzu doof anstellten, könnte man durchaus pro Haus, außer von Slytherin, eine vollständige Mannschaft bilden, plus Ersatzspieler.
Aber auch von Slytherin hatten sich acht Interessenten gemeldet.
Scorpius meinte,
„Mit mir und Al sind wir schon zehn. Und wer weiß, vielleicht kommen ja im Laufe des Schuljahres noch mehr Leute dazu. Eine Schulmeisterschaft, wie im Quidditch würde ich dieses Jahr noch gar nicht machen, sondern erst einmal das erste Jahr ordentlich trainieren, um dann nächstes Jahr, neben Quidditch auch eine Fußball-Meisterschaft austragen.“
Nach dem Mittagessen füllte sich das VgddK-Zimmer schnell mit neugierigen Schülern, die alle Fußball erlernen oder gerne spielen wollten.
„So, hallo an euch alle. Schön, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Sind welche unter euch, die Fußball schon gespielt haben oder, weil sie von Muggel-Eltern abstammen, Fußball kennen?“, wandte sich Albus an die Interessenten.
Es meldete sich fast drei viertel der Anwesenden.
„Gut, diejenigen, die also schon Fußball-Erfahrung haben, gehen mit Ben zum Fußball-Platz, während ich mit dem Rest hier, den theoretischen Teil durchgehe. Wir kommen dann nach, sobald wir fertig sind.“
Sofort war der Raum um einiges leerer.
Aidan teilte die kopierten Pergamentseiten aus, damit die noch momentanen Fußball-Neulinge etwas zum Nachschlagen hatten.
Albus kam gut voran mit seinen Erklärungen, so dass er den anderen, die sich schon auf dem Fußballfeld tummelten, nach gut vierzig Minuten folgen konnte.
Professor Thomas war ebenfalls auf den Fußball-Platz, um das Geschehen dort ein wenig zu überwachen und als eingefleischter Fußball-Fan, war es ihm ein großes Vergnügen, die Jungs mit Rat und Tat zu unterstützen.
Zuerst übten die Neulinge, wie es ist, den Ball zu treffen, sich gegenseitig zuzuspielen und Tore zu schießen. Das klappte besser als erwartet.
Bis zum Abendessen hatte man schon einiges erreicht und verabredete sich für den nächsten Samstag, als neuen Trainingstermin.
Am Sonntag hatten sich die Jungs zum Besenflug-Training verabredet, um Emma zu helfen, besser fliegen zu können. Ben und Rose hatten unabhängig mit Albus und James gesprochen, sie gebeten zu helfen und sie hatten spontan zugesagt.
Professor Spinnet erlaubte ihnen, im Raum der Wünsche zu trainieren.
Als Scorpius, Albus, Ben, James, Aidan, Rose und Emma dort eintraten, fanden sie einen Raum vor, der mit Fangnetz auf dem Boden ausgestattet war. An der einen Wand hingen einige Besen, so dass es sofort losgehen konnte.
Bevor Emma auf einen Besen gesetzt wurde, erklärten James und Albus, wie Emma den Besen zu halten und zu steuern hatte.
Scorpius führte es ihr praktisch vor.
Dann wagte sich Emma mit zitternden Knien auf einen Besen, stieß sich kräftig vom Boden ab, schoß aber wiederum zu schnell in die Höhe. Doch dank des Fangnetzes, fiel sie relativ weich.
Das passierte einige Male, bis James abbrach und meinte,
„Wir müssen anders an die Sache herangehen. Zuerst üben wir einmal das Aufsteigen.“
Er stellte sich neben Emma auf, bat sie, es ihm gleich zu tun.
Nach unzähligen Auf- und Absteigübungen klappte es endlich.
Albus korrigierte sie oft, weil sie sich leicht verkrampfte.
Danach ging es darum, dass Emma nicht zu hektisch aufstieg. Als dies klappte, klatschen alle begeistert.
Es dauerte noch eine Weile, bis Emma ihre erste halbe Runde durch den Raum der Wünsche flog. Doch sie war überglücklich, drückte allen Jungs einen Schmatzer auf die Wange, die alle mehr oder weniger erröteten.
Rose und Emma kicherten deswegen vergnügt.
**********
In Burford hatte Melinda die ersten Zusagen zu ihrer Geburtstagsparty erhalten. So konnte sie sich langsam Gedanken machen, was sie alles kochen und backen wollte.
Am meisten freute sie sich, dass Kingsley zugesagt hatte. Ihre beste Freundin Moji war schon hier und sie hatte sich da etwas ganz Spezielles für die beiden ausgedacht….
Doch sie wollte darüber erst noch mit Hermione sprechen, um zu wissen, was sie darüber dachte, denn schließlich kannte sie Kingsley besser als sie selbst.
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