von Hermine&Ron
Zaghaft klopfte Hermine an die Tür. Sofort hörte sie hektische Schritte im Inneren des Hauses, bis die schwere Holztür endlich aufsprang und eine strahlende Ginny im Türrahmen stand. „Hermine! Na, endlich. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr! Es ist schon fast 17.00 Uhr!“, sie zog sie in eine feste Umarmung. „Ja, das tut mir leid. Ich bin einfach nicht weggekommen. Noch so viele Sachen zu erledigen….“, Hermine und Ginny lösten sich wieder von einander. Hermine hoffte, dass Ginny diese Aussage erst einmal genügen würde. Denn die Wahrheit war, dass Hermines Eltern sie einfach nicht gehen lassen wollten. Schließlich sahen sie sie zum vorerst letzten Mal. In fünf Tagen wollte Hermine direkt vom Fuchsbau in ihre neue Heimat fahren… Und so war es ein endloser Verabschiedungsmarathon geworden, der mit vielen Tränen endete. Hermine war zum Schluss froh, dass ihre Eltern sie überhaupt noch fahren ließen. Ginny ging jetzt an Hermine vorbei und holte ihren Koffer rein. Hermine betrat zögerlich den Fuchsbau. Die Küche strahlte die gewohnte herzliche Wärme aus. Hermine fühlte sich sofort wie zu Hause. In diesem Moment schloss Ginny die Tür hinter sich. „Ich fass es nicht, dass du endlich da bist. Du hast mir wirklich gefehlt. Du weißt ja was hier alles los war.“, Ginnys Blick war augenblicklich leer und traurig. „Es tut mir Leid, dass ich nicht hier sein konnte. Ich hätte euch gerne unterstützt.“, Hermine machte sich wirklich Vorwürfe nicht bei der Beerdigung von Fred gewesen zu sein. „Ach, so ein Quatsch. Wir haben dir doch extra nicht Bescheid gesagt. Du brauchtest die Zeit bei deiner Familie.“ Ginny schaute sich in der Küche um. „Ich würde mal sagen du schüttest uns erst einmal was zu trinken ein, du weißt ja noch wo alles steht. Und ich hole in der Zeit mal die Jungs. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr sich Ron auf heute gefreut hat.“, und mit einem schälmischen Zwinkern verschwand Ginny im Flur.
Hermine ging sofort auf den Küchenschrank mit den Gläsern zu und holte vier heraus. Ron hatte sich auf sie gefreut. Das war ein erstes gutes Zeichen. Vielleicht war die lange Abschiedszeremonie von ihren Eltern doch umsonst gewesen…. Schließlich hatte sie immer noch fünf Tage vor sich. Fünf lange Tage an denen sie es schaffen musste Ron die drei wichtigsten Worte, die sie je von ihm hören wollte, zu entlocken. Das konnte doch nicht so schwer sein, oder? Hermine seufzte. Doch, es war schwer. Erstens wusste sie noch nicht einmal, ob er wirklich so fühlt und zweitens war Zeitdruck nicht unbedingt ihre Stärke. Schließlich hatten die zwei eine Ewigkeit gebraucht überhaupt so weit zu kommen. Andererseits war das hier ihre letzte Chance. Würde sie ihn jetzt nicht dazu bringen, hätte sie keinen Grund mehr zu bleiben und das gute Jobangebot abzulehnen…
„Hermine! Schön dich zu sehen.“, Harry war hinter ihr aufgetaucht. Sofort stellte sie die Gläser auf dem Tisch ab und umarmte Harry. „Ich freu mich auch dich zu sehen. Wie geht es dir?“, fragte Hermine. „Ganz gut. Ist irgendwie ein komisches Gefühl plötzlich in einer heilen Welt zu leben, findest du nicht?“, doch die letzten Worte hatte Hermine schon gar nicht mehr gehört. Sie starrte in Richtung Türrahmen. Ron hatte soeben die Küche betreten. Auch er schaute sie an. Einen kurzen Moment geschah nichts, außer das sich die beiden anschauten. Harry blickte fragend von einem zum anderen. Dann ging Hermine schnellen Schrittes auf Ron zu und zog ihn in eine Umarmung. Ron drückte sie sofort an sich. Im Vergleich zu den beiden Umarmungen zuvor war diese länger und irgendwie auch intensiver. Harry und Ginny schienen das bemerkt zu haben und warfen sich vielsagende Blicke zu. Nach einem endlosen Moment lösten sich Ron und Hermine von einander.
Einen kurzen Augenblick sagte keiner im Raum etwas bis Ron sich verlegen am Kopf kratzte und meinte: „Schön, dass du wieder da bist.“. Harry und Ginny konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen. Hermine wollte diese peinliche Situation schnellstmöglich umgehen. „Und? Was habt ihr für die nächsten Tage so geplant?“ Ihr Ablenkmanöver schien zu funktionieren. Die vier setzten sich um den Küchentisch und Ginny begann zu erzählen: „Also eigentlich haben wir noch keinen festen Plan. Aber wir dachten, wir könnten mal an den See. Wir können uns ja erst einmal Zeit lassen, wir haben ja noch den ganzen Sommer vor uns.“, Ginny strahlte sie an. Hermine überlegte einen Moment. War es Zeit für die Wahrheit? Sollte sie die Bombe jetzt schon platzen lassen? Nein, es war zu früh. Sie überging die letzte Aussage einfach. „Na dann erzählt mal. Was habt ihr denn sonst die letzten Wochen so erlebt?“
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Das war nun das zweite Kapitel. Vielleicht ist es für den ein oder anderen etwas enttäuschend, aber keine Angst: Ich verspreche euch die nächsten werden spannender!
-> Also weiterlesen!
Wow, neun Kommentare! Das ist viel mehr als ich erwartet habe. Vielen Dank dafür und noch viel Spaß beim weiterlesen.
Außerdem gibt es bei dieser fanfiction etwas Neues. Ich habe mir vorgenommen auch auf eure Kommentare zu antworten. Ich kann ja nicht immer von euch erwarten mir ein feedback zu geben und es dann einfach unbeantwortet lassen.
@Hermione Granger-Weasley: Freut mich, dass es dir gefällt. :-)
@hermine-lily: Ja, ich mag auch Happy-Ends. Mal schauen wie diese fanfiction endet......
@Black: Vielen Dank für das Kompliment! :-)
@Mürrische Tivi: Schön, dass es dir gefällt.
@~Mina~: Freut mich, dass es dir gefällt. Die nächsten Kapitel werden auf jeden Fall spannender als dieses hier. ;-)
@RonsMine89: Ja, ja, der Ron. Da hast du wahrscheinlich Recht. Viel Spaß beim weiterlesen.
@Little Angel: Ich freue mich so sehr, dass dir meine fanfictions immer so gut gefallen! Und, naja, vielleicht lasse ich euch dieses Mal ein ganz kleines bisschen zappeln... ;-)
@MagicLuna: Ja, du hast Recht. Das mit dem Jobangebot verrate ich jetzt noch nicht. Aber sooo lange wird es nicht mehr dauern.... ;-)
@greenday: Hab leider etwas gebracht..... Meistens schaffe ich es nicht mehr wie ein Kapitel die Woche hochzuladen. Ich hoffe du liest trotzdem weiter. ;-)
So, ich hoffe ich habe niemanden vergessen.
lg Hermine&Ron
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