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Fanfiction

Nenn mir nur einen Grund - Aus Liebe

von Hermine&Ron

Ein letztes Mal wanderte ihr Blick durch Ginnys Zimmer. Hatte sie auch nichts vergessen? Und wenn schon, sie war ja nicht aus der Welt. Sie würde wiederkommen z.B. wenn sie Urlaub bekommen würde, dass hatte sie Ginny zumindest versprochen. Aber würde sie das wirklich tun? Oder würde sie vielleicht all ihre Freunde vergessen, sobald sie bulgarischen Boden unter ihren Füßen spürt? Vielleicht stand sie gerade zum letzten Mal in Ginnys Zimmer, zum letzten Mal für immer. Hermine schüttelte den Kopf. An so etwas durfte sie jetzt nicht denken. Natürlich würde sie Ginny wiedersehen. Sie hatten zu viel zusammen durchgemacht, als das der Kontakt für immer abbrechen würde.

Hermine zog die Tür hinter sich zu und ging langsam die Treppen herunter. Am Fuße der Treppe stand Ginny: „Bist du bereit?“, fragte sie besorgt. „Ja, lass uns los. Ich verpasse sonst noch meinen Zug.“, „Das wäre nicht allzu tragisch“, ergänzte Ginny und lächelte Hermine dabei an. Man merkte wie schwer auch Ginny der Abschied fiel.
Obwohl es erst 7:45 Uhr war stand die Küche des Fuchsbaus voll mit Menschen. Alle waren früher aufgestanden, um Hermine auf Wiedersehen zu sagen. Es dauerte Ewigkeiten, bis sie alle verabschiedet hatte. Allen außer Ginny, Harry und Ron die sie noch bis zum Bahnhof begleiten würden. Und im Gegensatz zu Molly blieb Hermine vollkommen gefasst. „Wir müssen.“, sagte Harry und deutete mit seiner freien Hand auf die Wanduhr die bereits 7:50 Uhr anzeigte. Mit der anderen hielt er Hermines Koffer. Hermine löste sich aus Mollys Umarmung und nahm eine Hand voll Flohpulver bevor sie in den Kamin stieg und mit fester Stimme King´s Cross sagte.

Zwei Minuten später hatten die vier Freunde das Gleis mit dem Zug zum Portschlüssel erreicht. Eine kurze Zeit herrschte bedrückende Stille. Alle schienen sich der Wichtigkeit dieses Momentes bewusst. Die vier Freunde wurden auseinander gerissen. Es war ein Abschied für immer. Harry tat den Anfang. Er zog Hermine in eine feste Umarmung. „Wir bleiben in Kontakt, ja? Bitte versprich es mir!“, „Klar, wir bleiben in Kontakt.“, erwiderte Hermine mit einem zaghaften Lächeln. „Pass mir auf die beiden gut auf, hörst du?“, ergänzte sie flüsternd. Sie lösten ihre Umarmung. „Ich werd mir Mühe geben.“, lächelte er zurück.
Hermines Blick wanderte weiter zu Ginny. Ihr Gesicht war tränennass. Als sie Hermines Blick auf sich spürte konnte sie nicht mehr anders. Sie fiel Hermine förmlich in die Arme und schluchzte los. „Ich kann es nicht fassen, dass du wirklich gehst!“. Aber Hermine konnte darauf nichts antworten. Sie konnte es doch selbst noch nicht glauben. Aber jetzt war nicht die richtige Zeit für Zweifel. Sie musste durchhalten und Stärke zeigen. Ginny hielt Hermine immer noch fest in den Armen. Sie schien auf irgendwelche klugen und beruhigenden Worte von Hermine zu warten, aber die kamen nicht. „Hermine, ich will, dass du mir etwas versprichst“, flüsterte Ginny plötzlich so leise, dass Harry und Ron, die zwei Schritte von ihnen entfernt standen, es nicht hören konnten. „Egal, wie feige und unfair du Rons Verhalten dir gegenüber gefunden hast, ich will, dass du weißt, dass er es aus Liebe zu dir getan hat.“. Die beiden lösten die Umarmung. „Ich verstehe nicht…“, antwortete Hermine, aber Ginny schüttelte den Kopf. „Ich kann dir nicht mehr dazu sagen.“, sie drehte sich um und nahm Harry an die Hand, um ihn etwas weiter von Hermine und Ron weg zu führen. Ron trat zwei Schritte auf Hermine zu. Beide sahen sich an, sagten aber nichts. Jeder schien darauf zu warten, dass der andere diese schwere Verabschiedung beginnen würde. Hermine musste sich zusammenreißen. Was hatte Ginny da eben gemeint? Aus Liebe? Was tat er aus Liebe? Sie würde in wenigen Minuten in diesen Zug steigen und für immer in ein anderes Land ziehen. Was könnte er anderes, als sie aufzuhalten, aus Liebe tun. Und als ob die letzten Tage des Streits nie gewesen wären, begann Hermine das Gespräch in ruhigem Ton: „Ron, ich werde gleich in diesen Zug steigen. Es ist mein Ernst. Ich werde nach Bulgarien fahren und diesen Job annehmen, wenn du mir jetzt nicht einen Grund nennst zu bleiben.“, Hermine konnte und wollte sich nicht mehr zusammenreißen. Alle guten Vorsätze stark zu bleiben und souverän zu wirken waren plötzlich verschwunden. Sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und fuhr mit belegter Stimme fort: „Du kennst meine Meinung und du kennst meine Gefühle. Es liegt also in deiner Hand. Nenn mir nur einen Grund. Nenn mir einen einzigen Grund hier zu bleiben, nur diesen einen, den ich von dir hören will und ich bleibe.“, immer mehr Tränen flossen ihre Wangen herunter. Mit flehenden Augen sah sie zu Ron hoch. Auch er hatte Tränen in den Augen, als er ihr mit seiner rechten Hand über die Wange strich um die Tränen zu trocknen. Er schüttelte den Kopf. Er konnte ihr nicht mehr in die Augen schauen und senkte den Blick. Hermine wollte nicht, dass es jetzt hier endet. Nicht so. Tief in ihrem Herzen war ihr klar, dass sie hier nicht weg wollte. „Ron, bitte!“, flüsterte sie noch einmal mit zitternder Stimme, während Rons Hand noch immer auf ihrer Wange ruhte. Ron zog sie in eine Umarmung, diese Umarmung die sie sich seit fünf Tagen so sehr wünschte. Sie spürte plötzlich eine Wärme in sich aufkommen, als Ron ihr behutsam über die Haare strich. Könnte er jetzt nicht einfach etwas sagen? Irgendetwas? Hermines Blick wanderte auf die beiden Personen die etwas abseits standen. Harry hatte Ginny in die Arme geschlossen. Wenigstens ein Happy End, dachte sich Hermine. Plötzlich wurde sie sich der Mächtigkeit ihrer Entscheidung bewusst. Sie verabschiedete sich gerade von ihren Freunden, für immer. Sie verabschiedete sich gerade von Ron. „Hermine, ich wünsche dir alles Gute.“, flüsterte Ron ihr ins Ohr. „Ich wünsche dir, dass du in Bulgarien glücklich wirst und ein Leben führst, wie du es dir schon immer vorgestellt hast.“, er löste die Umarmung und sah in Hermines verweintes Gesicht. Diese schüttelte sachte den Kopf: „Ron….“, flüsterte sie noch einmal flehend, doch Ron unterbrach sie schnell. „Ich kann nicht. Ich kann dir nicht sagen, was du von mir hören willst.“, er strich ihr noch einmal eine Haarsträhne aus dem nassen Gesicht und ergänzte: „Machs gut.“, bevor er sich umdrehte und zu Harry und Ginny ging. Hermine spürte, dass es jetzt kein Zurück mehr gab. Ihr Koffer war bereits von einem Schaffner in ihr Abteil gebracht worden. Mit einem letzten Blick auf ihre drei Freunde stieg sie in den Zug. Die Waggontüren schlossen sich hinter ihr, doch sie drehte sich noch einmal um und schaute aus den Fenstern der Waggontür. Langsam setzte sich der Zug in Bewegung. Alle drei begannen zu winken, doch ihr letzter Blick galt Ron, der versuchte ihren Blick zu erwidern und ihr tapfer zuzulächeln, bis der Zug in eine Kurve bog und für immer aus dem Blickfeld der drei verschwand.


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