von ron0903
Es ist mal wieder Zeit für ein Update.
Danke für das Lob, ich werde versuchen auch in Zukunft diese Qualität beizubehalten.
Wie auch bei "ein Sturm zieht auf" erreichen wir nun die Halbzeit was die Kapitel angeht, trotzdem hat diese Story noch einiges vor sich bevor sie sich ihr 'abgeschlossen' verdient hat. Doch auch danach wird der Lesestoff von meiner Seite nicht ausgehen, z.Z. plane ich meine vierte Story "together up to the end", näheres wird in Zukunft hier und auch in den Ankündigungen von "Ein Sturm zieht auf" zu lesen sein.
Das war es erst mal wieder von meiner Seite, viel Vergnügen mit dem neuen Kapitel 7 :)
Ron0903
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
Kapitel 7 Zeichen und Geschenke:
Zum Abendessen gab es die größte Überraschung des Tages, nicht die Greifen oder die Phönixe, nicht die Unterstützung der Werwölfe sondern eine wahre Invasion von Briefen. „ Sehr geehrter Mister Potter, mit Freude können wir ihnen Verkünden das Hogwarts Planmäßig am ersten September seine Pforten wieder öffnet. Das Schloss bekommt natürlich alle Schutzmaßnahmen die nötig sind und das Ministerium garantiert für die Sicherheit jedes einzelnen Schülers.
Gezeichnet
Minerva Mc Gonagal, Provisorische Schulleiterin von Hogwarts“
„ Seit wann ist Minerva Schulleiterin?“ Diese Frage hallte wie ein riesiges Echo durch die Halle. „ Weil Albus sich nicht mehr in der Lage befindet diese ehrwürdige Schule zu leiten, nicht nach dem was anfangs des Sommers geschehen ist.“ War Arthurs kurze Antwort. Harry fiel auf das sein Brief deutlich dicker als sonst war. Die Bücherliste war in diesem Jahr ziemlich lang und bei den Titeln wurden Harrys Augen immer größer.
„ 1000 Wege zum Sieg im Duell“, „ Pfeilgifte der Natur und ihre Wirkung“, „Gefährliche Magische Kreaturen und ihre Bekämpfung“ und „ das große Fluchlexikon“ war nur eine kleine Auswahl der Titel. Anscheinend hatte Minerva das getan was Fudge immer befürchtet hatte, sie bereitete die Schüler auf den Kampf vor. Neben der obligatorischen Hogsmeade-Erklärung befand sich dann aber auch noch ein viertes Pergament im Umschlag. „ Die Schulleitung und die Schulräte gratulieren ihnen herzlich zum Amt des Schulsprechers und Kapitäns der Quidditchmannschaft von Gryfindor.“ Klonk, Ginny hatte ihr Glas fallen gelassen, Ron starrte seinen Brief einfach nur an, Hermine hatte ein wissendes Lächeln aufgesetzt. „ Sie haben mich echt zum Vertrauensschüler ernannt, sie haben es wirklich getan.“ „ Oh nein, heißt das ich muss mir ein Abteil mit meinem lieben Bruder teilen? Mc Gonagal hat mich zur Vertrauensschülerin gemacht!“ „ Zumindest wird Ron diesmal nicht ausgeschlossen Herzlichen Glückwunsch zum Schulsprecher Harry.“ „ Ist ja keine Frage wer Schulsprecherin geworden ist ne?“ Molly sah aus als ob sie alle 4 gleich umarmen würde. „ Wo sind eigentlich die ZAG Ergebnisse?“ „ Kommen noch, die Bücherliste kommt immer vor den Ergebnissen weil die Auswertung so lange dauert.“ Beruhigte Arthur Hermine. In diesem Moment bemerkte Molly die Briefe und sprang auf. „ OH MEIN GOTT! Damit haben wir nur Vertrauensschüler in der Familie!“ „ Ey und was sind wir? Nachbarn von nebenan?“ Molly starrte die beiden nur böse an bevor sie nacheinander Ron, Hermine, Ginny und schließlich Harry so heftig umarmte das ihre Knochen schon bedenklich knackten. Nach dieser Überraschung gab es natürlich nur noch ein Gesprächsthema, Hogwarts. Es wurde ausgelassen gefeiert, auf die neuen Verbündeten, auf Hogwarts und natürlich auf die neuen Schulsprecher bzw. Vertrauensschüler. Nach 10 Minuten war klar wer die anderen Vertrauensschüler Abzeichen bekommen hatte. In Ravenclaw waren es Luna und Ernie Mc Millan, für Huffelpuff waren Susan Bones und Justin Finch-Fletchley selbst die Slytherin-Vertrauensschüler mit Blaise Zabini und Milicent Bullstrode Mitglied in der DA. Es war das erstemal das Harry bei den Abendsessen nicht allein im Rampenlicht stand, selbst wenn Snape oder einer der anderen einen Bericht vortrug war Harry immer der erste der seine Meinung fällen musste bevor sich die anderen anschlossen. Vor allem Ron hatte darunter gelitten immer in seinem Schatten zu stehen, er hatte nie etwas gesagt und versucht sich so normal wie möglich zu verhalten doch sein breites Grinsen, sein leuchten in den Augen zeigte ihm wie sehr er sich hatte beherrschen müssen. Er war dann auch einer derjenigen die als erstes anfingen lauthals zu Singen und musste von Hermine unter großer Anstrengung, aus der Halle gezogen werden. Ja jetzt würde es für ihn einfacher werden, jetzt wo er etwas vorweisen konnte worauf seine Familie stolz sein konnte. Das und seine Beziehung mit Hermine würde ihm vielleicht endlich das Selbstvertrauen geben das er als Hüter brauchte um in der Mannschaft zu bleiben.
Der nächste Morgen brachte für Harry einen ziemlich schweren Schock, Ginny war nach der Party einfach auf einem Sofa eingenickt und so war Harry allein im Bett als ihn ein Knall wie von einer Kanone aufweckte. „ HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG LORD HARRY POTTER SIR!“ Donnerten gut 50 Elfen im Chor. Sofort war Harry aus dem Bett gesprungen, warf Analysezauber, Schutzschilde und belegte den Raum mit einem Anti-Apparier-Wall bevor er realisierte woher der Lärm kam. „ Harry Potter Sir, es tut mir leid wenn Dobby euch geweckt hat aber Dobby wollte dem Sir eine Freude machen und als die andern Elfen mitbekamen was Dobby vorhatte…“ „ Ist schon gut Dobby aber bitte klopft an, zupft meinetwegen an der Decke aber jagt mir bitte nicht noch mal so einen Schreck ein.“ „ NATÜRLICH LORD POTTER SIR!“ Intonierten die anderen Elfen während Dobby einfach nur schuldbewusst zu Boden starrte. „ Darf Dobby dem Sir trotzdem sein Geschenk geben?“ „ Natürlich Dobby, du lernst es wohl nie mich einfach nur mit Harry anzureden oder?“ „ Nein Sir, das schickt sich nicht für einen Elfen dieses Schlosses.“ „ Dobby, erstens du bist ein freier Elf, zweitens hast du mir das Leben gerettet und drittens bist du ein Freund von mir also kannst du mich ruhig mit Harry ansprechen egal was die anderen Elfen sagen.“ „ Harry Potter ist viel zu gut zu Dobby, Sir hat Dobby befreit und bösen Meister ins Gefängnis gebracht…“ Dobby stockte und Harry wusste was jetzt kommen würde, ohne auf die noch anwesenden Elfen zu achten packte er Dobby an der Taille während dieser versuchte die Nachttischlampe zu erreichen. Gut eine halbe Minute lieferten die beiden sich einen Ringkampf bevor sich Dobby beruhigte. „ Danke Harry Potter Sir.“ Quiekte er erschöpft während sich die anderen Elfen langsam auf den Weg in die Quartiere machten. Schließlich zog der Elf aus der Tasche seiner Hose ein Geschenk das er nach und nach vergrößerte. Es war in schlichtes, graues Papier eingewickelt und die Form lies Harry dunkel ahnen was er bekommen würde. Seine Befürchtungen bestätigten sich als aus dem Paket ein paar handgestrickte Socken fielen. Auf dem ersten waren auf Roten Grund Phönixe eingestickt, die zweiten waren grün und waren mit Drachen verziert. Zumindest hatte Dobby gelernt das Zauberer nicht zwei verschiedene sondern gleiche Socken anzogen. Zu Dobbys Begeisterung zog Harry gleich die Socken mit den Phönixen über bevor er sich in die Familienrobe warf. Es war noch ziemlich früh am Morgen und es war genug Zeit für eine Runde durch die Winkelgasse wie er sie inzwischen zum täglichen Morgenprogramm gemacht hatte. Die Winkelgasse hatte sich in den letzen Wochen stark verändert, die meisten Soldaten hatten inzwischen ihre Fahnen eingepackt und die Verbreiterung der Fundamente hatte dazu geführt das die Winkelgasse die Struktur eines enges Labyrinths bekommen hatte. Alles in allem hätte sie auch aus einer Altstadt Südeuropäischen stammen können, nur waren die Gebäude in einem weißen Ton gehalten. Selbst um diese Tageszeit war schon einiges los, Patroulien der Amerikaner waren auf dem Weg zum Morgentraining, Kanadier torkelten aus der neuen Bar am Ort, Muggel überwachten das Entladen von Nachschubladungen. Nahe an Gringotts hatten die Amerikaner inzwischen eine riesige Kaserne aus dem Boden gestanzt die vor allem den Freiwilligen ein Dach über dem Kopf sicherten. In der Nokturngasse entstanden zwischen all den Geschäften auch schon wieder Geschäfte, in der Mehrzahl waren es Buchläden oder Geschäfte für Gebrauchswaren. Es hatten sich sogar Geschäfte für die Ausländischen Truppen etabliert, Läden die ausschließlich Amerikanische Importe verkauften, Brennereien nach russischem Vorbild, Cafes die Kanadische Zeitungen lieferten. Wer im letzten Jahr das letzten mal in der Winkelgasse war würde sie jetzt nicht mehr wieder erkennen. Plötzlich blieb er stehen, ein kleiner Laden hatte seine Aufmerksamkeit erregt, als Aushängeschild benutzte er nicht etwa einem Schriftzug oder ein Bild sondern ein einziges
asiatisches Schriftzeichen.
Der Laden wirkte staubig, in gewisser Weise fühlte er sich an Olivander erinnert und das bereitete ihm ziemliches Unbehagen. Eine Klingel läutete als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, überall hingen Zeichnungen und Bilder von Schriftzeichen, Tieren oder Symbolen. Langsam fragte er sich was er hier sollte als hinter ihm plötzlich eine Stimme erklang. „ Ah Lord Potter, ich habe mich schon gefragt wann sie hier auftauchen würden. Willkommen in meinem kleinen Geschäft.“ „ Woher wollten sie wissen das ich hierher komme?“ „Wissen sie ich habe da eine gewisse Intuition, liegt am Beruf fürchte ich.“ Der Mann trat jetzt ins Licht, er wirkte alt aber kräftig, ähnlich wie Dumbledore strahlte dieser Mann eine Macht aus die sich Harry nicht erklären konnte. „ Außerdem kam bisher jeder Lord Gryfindor zu meiner Familie, früher oder später kamen sie alle und darauf sind wir besonders stolz. Der letzte Lord Gryfindor zum Beispiel, Lord Patrick, hatte eine seltsame Aura, ich erinnere mich noch als wäre es gestern als er in dieses Geschäft kam.“ „ Das muss hunderte von Jahren her sein Sir, so alt können sie gar nicht sein.“ „ Irrtum, so alt kann kein Mensch werden. Ich und meine Freunde hingegen leben gut 500 Jahre. Wie ich bereits sagte, Lord Patrick 1630, seltsame Aura wirklich sehr seltsame Aura aber sein Merlin später war mehr als berechtigt. Hat sich sehr für die Werwölfe eingesetzt, war kein Wunder das sein Zeichen der Wolf war.“ Der Mann schien von Harry überhaupt keine Notiz mehr zu nehmen. „ Zeichen? Wovon reden sie?“ „ Von den Zeichen mein Junge, bringen die euch heutzutage in Hogwarts gar nichts mehr bei? Alte Runen? Wahrsagen?“ Harry schluckte, oh ja er erinnerte sich noch gut an Wahrsagen. „ Egal, zu deiner Information mein junger Lord, jeder Mensch hat sein persönliches Zeichen, wenn es richtig aufgetragen wird hat es mächtige Kräfte, sehr mächtige Kräfte.“ „ Und wie viel kostet so ein Zeichen?“ „ KOSTEN? Junge glaubst du das mache ich um Reich zu werden? Man hat mir schon Königreiche für das persönliche Zeichen geboten aber ich habe abgelehnt. Was mich interessiert ist die Geschichte dahinter, ihr mein Lord währt gewiss so ein Fall.“ Der Mann schnappte sich Feder und Pergament und setzte sich hinter einen Schreibtisch dann stockte er als ob er auf irgendetwas warten würde. Sekundenlang geschah nichts aber dann wurden seine Augen glasig und der Mann begann zu zeichnen. Hätte Harry es nicht besser gewusst hätte er gedacht der Mann hätte eine Vision aber es war auf jeden Fall eine Trance. Nach fünf Minuten vollendete der Mann die Zeichnung und hielt sie prüfend gegen das Licht. „ Der Drache, ja das habe ich mir gedacht, gnadenlos gegenüber seinen Feinden, mächtig ohne Zweifel, aus altem Hause und doch demütig. In Ordnung junger Lord, streckt euren rechten Arm aus, ja so ist es gut.“ Der Mann legte den Arm ganz frei bevor er mit seinem Werk begann, dabei fiel er wieder in eine Trance, diesmal dauerte es fast eine Stunde bis er erwachte. „ So junger Drache, macht eurem Zeichen alle Ehre. Die Zeichnung dürft ihr behalten.“ Er reichte Harry das Pergament. Es war ein schwarzer Drache, vom Schwanz her wahrscheinlich ein ungarischer Hornschwanz. Zu Harrys Überraschung blieb der Drache nicht auf seinem Arm sondern erkundete den ganzen Körper, innerlich musste Harry grinsen wenn er an Hermines Reaktion dachte. Inzwischen war die Sonne ganz über den Horizont und langsam wurde es Zeit zurückzugehen, nicht das sich die andern noch Sorgen machten. In der Halle war bereits einiges los, ein gutes dutzend Amerikaner, alle Weasleys außer Ron, Hermine, Moody und Amelia Bones saßen bereits am Tisch und in der Mitte der Halle türmte sich ein riesiger Berg Geschenke auf.
„ Harry mein lieber, das wurde ja auch langsam Zeit, nicht das ich Frühsport nicht begrüßen würde aber, BEI MERLIN WAS IST DAS?“ Der Drache schaute interessiert aus dem Kragen von Harrys Robe und studierte Molly mit scharfem Blick. „ Das ist der Grund warum es so lange gedauert hat, wurde mir praktisch aufgedrängt.“ Verteidigte sich Harry nicht ganz der Wahrheit entsprechend. Die Reaktionen waren wie erwartet, Hermine spuckte fast ihren Kürbissaft aus, Fred und George machten große Augen, Arthur blickte ungläubig, Ginny war schlichtweg neugierig, Moody grinste einfach nur, was ihn nicht unbedingt sympathischer machte und Amelia verhielt sich abwartend. Molly explodierte jetzt endgültig, „ HARRY JAMES POTTER DU KANNST VON GLÜCK REDEN DAS DU KEINER MEINER SÖHNE BIST DENN SONST…“ „ Molly, beruhig dich, er ist alt genug um das selbst zu entscheiden.“ Versuchte sich Arthur in Schadensbegrenzung doch diesmal würde es nicht so einfach werden. „ Ich hoffe du hattest einen guten Grund dafür! Bei Merlin du bist erst 16!“ „ Na und? Mum ich war genauso alt als ich mir meins hab machen lassen, auch wenn es nur ein Muggel-Tatoo war.“ Mischte sich Bill ein der sich gerade einen Kaffee geholt hatte und interessiert den Drachen musterte der sich jetzt auf Harrys Arm eingerollt hatte. „ Und im Gegensatz zu normalen Tatoos gehen die magischen auch wieder raus, zumindest die meisten.“ Fügte Charlie nach dem vernichtenden Blick seiner Mutter hinzu. „ Ich glaube nicht das dieser Drache sich entfernen lässt Molly, wenn ich das richtig sehe ist der von diesem neuen Geschäft in der alten Nokturngasse he?“ „ Sie kennen den Laden?“ „ Ich kenne den Besitzer, hat mir vor Ewigkeiten auch eins verpasst und ich kann dir sagen ich bin verdammt froh drum.“ Wie zur Bestätigung lief ein alter grauer Wolf über Moodys Arm als dieser seine Robe zurückzog. „ Seit wann retten Tatoos leben?“ Meldete sich jetzt Arthur zu Wort. „ Nun sie retten dir dein Leben wenn sie von Ignatius sind. Keins seiner Tatoos ist gleich soweit ich weis und die Träger sind verdammt selten.“ Das schlug ein wie eine Bombe, Fred und Georges Augen wurden noch größer, Bill und Charlie wirkten ungläubig, Arthur nickte nur wissend, Hermine wirkte entsetzt, Molly hatte es einfach die Sprache verschlagen. „ Du hast keine Ahnung wie stark dieses Tatoo wirklich ist he? Schätze mal Ignatius hat dir gesagt das es deine Kräfte steigert. Nun das ist nur einer der Vorzüge dieses Schätzchens. Du bekommst auch einige Eigenschaften des jeweiligen Tieres, einschließlich deren Animagusform.“ Zur Bestätigung ließ Harry die Flügel erscheinen.
„ Wie ich es mir gedacht habe, der Drache ist das seltenste Symbol der Reihe, das seltenste und wahrscheinlich das mächtigste.“ „ Welche Symbole gibt es sonst noch?“ Fragte Ginny plötzlich sehr interessiert. „ Nun es ist eine Reihe, je nachdem wie mächtig der Träger ist. In Aufsteigender Reihenfolge sind das Maus, Katze, Delfin, Hirsch, Wolf, Adler Greif, Phönix, Drache. Dazwischen gibt es noch die verschiedensten anderen Tierarten aber die 10 sind die häufigsten.“ „ Hat das noch andere Vorteile?“ „ N’türlich, man kann sie so einstellen das man damit bestimmte Male rufen kann, man sieht dann auch deren Position und spürt wenn sie angegriffen werden.“ „ Also ähnlich wie ein dunkles Mal?“ „ Genau wie ein dunkles Mal, was glaubst du warum so viele Slytherins unbedingt Todesser werden wollen? Diese Male geben ihnen einen Machtschub, einen kleinen natürlich sonst wäre Voldemort Lebensmüde aber sie geben ihnen mehr Macht.“ Ginnys Augen leuchteten auf aber ihre Mutter fuhr wieder auf. „ Vergiss es junge Dame, nicht bevor du sechzehn wirst.“ „ Und wenn wir dieses Mal das Leben rettet weil mich Harry dadurch findet?“ „ Alastor, sind diese Male zuverlässig?“ „ Natürlich sind sie das und ich würde sagen Ginerva hat da einen großen Pluspunkt angesprochen.“ Molly schien innerlich mit sich zu ringen, einerseits wollte sie Ginny nicht erlauben ihren Körper so zu verunstalten, andererseits würde es Ginny Schutz bieten und denn würde sie brauchen wenn Voldemort auftauchte. „ Von mir aus Ginny, es ist deine Entscheidung.“ Meldete sich jetzt Arthur zu Wort. Damit war die Entscheidung gefallen und Molly nickte einfach nur. „ Aber ich komme mit, nicht das da noch was passiert.“ War ihr Schlusswort. Ginny strahlte wie ein Honigkuchenpferd während der Drache auf Harrys Arm friedlich vor sich hin döste.
Ginny quengelte dann nach dem Frühstück so lange bis Harry, Molly und Alastor als Eskorte aufbrachen, die Geschenke wollte Harry eh erst auspacken wenn alle da waren. Der Mann namens Ignatius machte große Augen als er Moody erkannte, Molly begegnete er nur mit leichten Interesse, bei Harry lächelte er und bei Ginny stutzte er. „ Ich nehme an die junge Dame hätte auch gerne ihr Zeichen? Ja das kommt vor unter Paaren. Einen Augenblick.“ Vor sich hin murmelnd suchte Ignatius Pergament und Feder bevor er sich an den Schreibtisch setzte und wartete. „ Woher hat er das gewusst?“ „ Der Typ ist für mich ein wandelndes Rätsel, er hat mir zum Beispiel erzählt was für ein Zeichen der letzte Lord Gryfindor hatte.“ „ Wundert mich bei dem Kauz nicht, sah vor 80 Jahren genauso aus wie heute, hat sich also gut gehalten der Junge.“ Knurrte Moody. Ignatius begann inzwischen zu zeichnen und hielt die Zeichnung gegen das Licht. „ Der Phönix, mächtig und temperamentvoll, ja diese Haare hätten es mir gleich sagen sollen. Das ewige Leben bei Merlin ja, das wird ein gutes Zeichen. Miss Weasley, bitte strecken sie ihren rechten Arm aus, ja so ist es gut.“ Eine Stunde später hatte Ginny auf ihrem Arm einen riesigen Phönix mit dichtem Gefieder, Harry schien es als würde der Phönix sogar singen während er begann über ihren Körper zu fliegen. Zufrieden grinsend und Arm in Arm mit Harry hinkten die beiden etwas hinter Moody und Molly hinterher. Als sie die Halle betraten hatte sich der Berg von Geschenken noch weiter erhöht, Ron blickte eindeutig neidisch auf den riesigen Haufen. Die Elfen stimmten diesmal mit einem gut 200 Köpfigen Chor ‚Happy Birthday’ an in dem nach wenigen Sekunden alle Weasleys und die Frühaufsteher des Gryfindor-Jahrgangs einfielen. Harry konnte sein Grinsen nicht mehr verbergen, dieser Geburtstag war drauf und dran einer seiner glücklichsten Tage überhaupt zu werden.
Aufgrund der besonderen Umstände blieb es heute bei einer vergleichsweise geringern Zahl von Menschen in der Halle, vergleichbar den Verhältnissen in Hogwarts. Tatsächlich erinnerte die Halle heute mehr denn je an Hogwarts, gut 90 % der Feiernden hatten die Schule noch nicht verlassen und das bekam man auch zu spüren. Neben Unmengen von Süßigkeiten aller Richtungen, und Massenhaft Sortimenten aus dem Weasley Scherzladen (wofür vor allem den Gryfindors die Ehre gebührte) waren auch viele Geschenke darunter die er wirklich gebrauchen konnte. Die Zwillinge zum Beispiel schenkten ihm eine magisch verbesserte Brille, neben automatischer Scharfstellung der Gläser und einem eingebauten Infrarotblick hatte sie auch einen patentierten Weasley-Schutzschild der ihn vor ziemlich allen außer den unverzeihlichen schützen würde. Bills Geschenk war ein spezial angefertigter grauer Umhang mit Phönixemblem, passend zur Familienrobe. Das besondere aber war das er aus Drachenhaut gefertigt war, damit verbunden würde er alles Abhalten was nicht mindestens auf 10 Zentimeter Stahl Panzerbrechend war. Von Moodys gab es eine Buchreihe über ‚graue’ Zauber, dunkle Zauber an der Grenze der Legalität. Charlie schenkte ihm einen Holster für seinen Stab, unaufspürbar und durch modernste Schrumpfzauber kaum 4 Zentimeter lang. Hermine und Ron hatten zusammengelegt und schenkten eine Buchreihe über alte Zauber, einschließlich der Runenschnitzerei. Remus Geschenk war eine einfache Silberkette mit Kruzifix. Schmunzelnd ließ er die Kette durch die Finger gleiten. „ Ich konnte mir den Schmuck leider nicht verkneifen, diese Ketten bleiben seit Jahrhunderten in der Familie. Ihre Hauptaufgabe besteht im Schutz, diese Kette blockt die Unverzeihlichen, zumindest Cruciatus und Avada Kedavra aber sie unterstützt auch den Kampf gegen den Imperio.“
„ Okay alter, jetzt möchte ich definitiv nicht mehr im Duell gegen dich antreten, bist du eigentlich irgendwie noch verwundbar?“ „ Im Nahkampf und da kommen wir auch gleich zu meinem Geschenk.“ Diesmal lächelte die neue Direktorin breit. Es war eine Schwertscheide, in schlichtem schwarz gehalten lies sie einen Rubinbesetzten Griff erkennen. Es war Gryfindors altes Schwert. Nun war Dumbledore an der Reihe, der alte Mann zögerte bevor er es übergab. Es war ein Buch, anders als Moodys Reihe oder die Bücher in der Bibliothek wurde dort etwas behandelt was wirklich jenseits von gut und böse lag ‚das große Kompendium der Seelen und Elementarmagie’.
Das musste aus Dumbledore Privat-Bibliothek stammen, anders konnte er sich das nicht erklären. Allein die Tatsache das sich dieses Buch auch mit der Schwarzen Magie, einer der schwärzesten Magien überhaupt befasste erklärte warum Dumbledore gezögert hatte in den falschen Händen konnte man damit nahezu unbesiegbar werden, außer natürlich die Gegenseite beherrschte die gleichen Zauber. Schließlich blieb nur noch ein Geschenk übrig, Ginnys. Es war eine Box, in schönem Samt eingeschlagen lag dort das was Harry von vornherein vermutet hatte, ein Ring. Der Ring pulsierte schwach in goldenem Licht. „ Dieser Ring zeigt an wie es der Person geht die du am meisten liebst, je stärker das Licht pulsiert desto besser geht es ihr.“ Mit einer schnellen Bewegung steckte er den Ring an, schlagartig begann der Stein im Ring zu strahlen, der Puls war mit bloßen nicht mehr zu erkennen und das Licht war mehr als Taghell als Harry sie in die Arme schloss.“ „ Könntet ihr damit noch 5 Sekunden warten? Wir sind noch nicht ganz fertig.“ Durchbrach Arthurs Stimme die Halle. Er zog eine Box aus der Tasche, diesmal im schlichten Schwarz. Als er sie aufklappte blinkte ihm eine Uhr entgegen, es war eine der schönsten Varianten die er bisher gesehen hatte, das Ziffernblatt war mit Sternen verziert und die Zeiger strahlten in gleißendem Silber. „ Das ist eine alte Tradition unter Zauberern, mit dem sechzehnten Geburtstag bekommt man eine Uhr geschenkt um zu symbolisieren das bald die Zeit gekommen ist wo man als Erwachsener gilt. Normalerweise würde diese Uhr vom Paten überreicht werden aber da Sirius…“
Arthur brach ab, das war zu viel für Harry. Mit Tränennassen Augen umarmte er zuerst Arthur, dann Molly und schließlich auch den verdutzten Rest der Weasley-Familie einschließlich Hermine. Danach hätte man eine Stecknadel fallen gehört, so endgültig war die Stille. Sie währte allerdings nur Sekunden danach brach ein Tumult los der seinesgleichen suchte und Harry war nicht der einzige mit Tränen in den Augen.
tbc
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel