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Fanfiction

Liebe wider Willen - Angriff

von FeuerflĂŒgel

Hermine lief unruhig durch das Zimmer. Seit dem Tag, an dem Harry ihnen eine Nachricht geschickt hatte, waren inzwischen schon wieder zwei Wochen vergangen. Es hatte weitere Tote gegeben und die Angriffe hĂ€uften sich. Alle Welt fragte nach Harrys Schicksal, denn keiner der Weasleys, noch jemand aus dem Orden hatte ĂŒber Harrys Nachricht gesprochen.
Doch nun verlor Hermine ihre Zuversicht. Sie war sich so sicher gewesen, dass es nicht mehr lange dauern wĂŒrde, bis ihr Freund wieder hierher kam. Doch damit hatte sie sich gewaltig geirrt. Kein Wort, nichts. Ob ihm etwas zugestoßen war?

“Sehr gut, Harry. Wunderbar. Versuche aber bitte zu beachten, dass du dir die Worte richtig vorstellst.” sagte Dumbledore. Er saß in einem herbeigezauberten Sessel und sah Harry zu, wie er trainierte. Seit bereits zwei Wochen lernte er so viel er konnte. Doch stumme Zauber gelangen ihm immer noch nicht so richtig.
“Ja, Sir.” Abermals konzentrierte sich Harry mit aller Macht auf die Formel. Er ließ die Magie durch seinen Körper strömen und richtete diese nun auf den Felsen vor ihm. Er ruckte und hob sich langsam vom Boden ab. Doch Harry konnte ihn nicht lange halten und ließ ihn wenige Sekunden spĂ€ter wieder auf den Boden fallen.
“Nun gut, Harry, es war schon viel besser als gestern. Du lernst schnell. Trainieren wir noch einmal den Promatuszauber. Vielleicht kannst du ihn den restlichen Tag aufrecht erhalten. Aber konzentriere dich bitte nur auf eine Person. Wenn du es gut beherrschst, dann kannst du damit auch deine anderen Freunde schĂŒtzen. Nicht einen mehr, haben wir uns verstanden?” sagte Dumbledore und sah ihn ĂŒber seine Brille hinweg an. Harry nickte und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
“Ja, Sir.” Harry ĂŒberlegte kurz und stellte sich dann mit aller Kraft Hermine vor. Ihre haselnussbraunen Augen, ihr lockiges Haar, die schönen Lippen und... Stop! Halt! Woran dachte er denn jetzt?! Harry atmete noch einmal tief durch und konzentrierte sich wieder. Leise flĂŒsterte er Promatus und setzte sich dann auf den Felsen, denn er vor wenigen Minuten bewegt hatte. Den Zauber hatte Dumbledore selbst entwickelt, sagte er jedenfalls.
“Gut Harry, machen wir Schluss fĂŒr heute. Ich denke, du kannst in wenigen Tagen wieder zu deinen Freunden zurĂŒckkehren... Keine Wiederrede! Es ist nicht gut, sich von seinen Freunden zu distanzieren, gerade jetzt, wo du sie dringender als je zuvor brauchst.” er lĂ€chelte und Harry nickte.
“Sie haben Recht, Professor, aber-”
“Nenn mich doch bitte Albus, Harry. Ich denke, jetzt, da du nicht mehr mein SchĂŒler bist, können wir ruhig vertrauter miteinander umgehen.” Harry lĂ€chelte.
“Gut, Albus... Aber... Ich bringe meine Freunde doch nur in Gefahr und meine Visionen...”
“Pass gut auf, Harry, du darfst es niemals vergessen: Visionen mĂŒssen nicht immer wahr werden. Es liegt an deinen Entscheidungen... Du kannst immer noch ĂŒber dein Schicksal bestimmen und damit auch ĂŒber das deiner Freunde... Und wegen der Gefahr... Tja, Harry, so oder so sind sie in Gefahr und du kannst nichts dagegen tun. Aber wenn du bei ihnen bleibst, kannst du sie vielleicht schĂŒtzen.” Harry nickte langsam.
“Harry, ich kann nicht mit dir kommen. Ich werde mich wieder verdeckt halten. ErzĂ€hle bitte nur deinen Freunden und den Weasleys, dass ich lebe, das aber auch nur, wenn es unbedingt sein muss.” mit diesen Worten war Albus Dumbledore auch schon mit einem lauten Plopp verschwunden.

Das Abendessen verlief schweigsam. Keiner sprach ein Wort. Die Stimmung war gedrĂŒckt und das nicht erst seit diesem Abend.
Plötzlich klopfte es an der TĂŒr.
Mrs. Weasley stand auf und ging schnellen Schrittes an die TĂŒr.
“Wer ist da?”
“Ich bin’s, Mrs. Weasley, Harry.” Rons Mutter erstarrte.
“W... Welche Gestalt nimmt dein Patronus an?” flĂŒsterte sie. Doch nun waren auch der Rest der Weasleys und Hermine aufmerksam geworden. Alle starrten zur TĂŒr.
“Ein Hirsch, er wird immer ein Hirsch.” Mit einem Aufschrei riss Mrs. Wealsey die TĂŒr auf und zog Harry in ihre Arme.
“Oh, Harry, mein Lieber! Ich dachte schon, du bist...!” sie brach in TrĂ€nen aus. Harry erwiderte die Umarmung und löste sich dann vorsichtig von ihr.
“Mir geht’s gut, keine Angst.” sagte er und sah auf den Boden. Ob sie ihm jemals verzeihen konnten, dass er einfach so gegangen war?
Langsam kam auch leben in die Anderen.
“HARRY!” rief Hermine nun, rannte auf ihn zu und warf sich in seine Arme. Sie drĂŒckte ihren Kopf an seinen Hals und schluchzte laut.
“I.. Ich... Ich...hatte solche Angst um dich!” Harry drĂŒckte sie an sich. Wie hatte er sie doch vermisst! Auch wenn er es sich nicht gerne eingestand, Hermine hatte ihm doch sehr gefehlt.
Nachdem ihn alle begrĂŒĂŸt hatten, erzĂ€hlte Harry alles: seine Visionen, wo er sich aufgehalten hatte (obwohl er sich da nicht so sicher war) und von Dumbledore. Doch niemand glaubte ihm.
“Dumbledore ist tot, Harry.”
“®Hast du Fieber?” fragte Mrs. Weasley sofort, stand auf und fĂŒhlte seine Stirn. “Ja, er hat erhöhte Temperatur.” Wie zur UnterstĂŒtzung musste Harry plötzlich niesen. Er Ă€rgerte sich gewaltig. Der Regen war nicht so gut gewesen, das wusste er, aber wieso musste er ausgerechnet jetzt niesen?!
“Er ist erkĂ€ltet. ÂŽErmine, bringst du mit Ron `Arry ÂŽinauf?” fragte Fleur. Diese nickten, packten Harry am Arm und zogen ihn nach oben.
“Was machst du eigentlich hier, Hermine?” fragte Harry grimmig. Wieso glaubte ihm denn niemand?!
“Oh.. Ja.. Meine Eltern sind bei einem Zahnarztkongress und ich bleibe deshalb ein paar Wochen hier.” Sie waren in Rons Zimmer angelangt.
“Am besten, du ruhst dich aus und-”
“ICH FÜHLE MICH WUNDERBAR! ICH BIN NICHT KRANK!” sagte Harry laut.
“Ist schon gut, Harry... -”
“Ihr glaubt mir nicht.” Ron und Hermine sahen schuldbewusst drein.
“Das stimmt doch nicht.” sagte Hermine leise.
“Doch! Dumbledore lebt! Ich weiß es! Ich hab ihn mit eigenen Augen gesehen!” Er drehte sich um und setzte sich auf das Bett. Erst nach langen Diskussionen lag Harry schließlich kochend vor Zorn im Bett. Doch schon nach wenigen Minuten war er dann doch eingeschlafen.

Am nÀchsten Morgen kamen Eulen von Hogwarts. Sie brachten die UTZ- Ergebnisse. Hermine rannte aufgeregt auf und ab, als sie ihren Brief in den HÀnden hielt. Ron und Harry waren zwar gespannt, welche Resultate sie erreicht hatten, doch keiner der Beiden schien sonderlich aufgeregt zu sein.
“Oh nein...Oh nein...! Ich hab bestimmt mindestens vier T’s... Wahrscheinlich hab ich nicht ein UTZ geschafft!” winselte Hermine und sah verzweifelt ihren Umschlag an.
“Hermine, du bist Jahresbeste. Die Chancen, dass du ĂŒberhaupt irgendwo ein T hast, sind ausgesprochen gering.” sagte Harry lachend und wandte sich dann seinem Brief zu. Ron las seine Resultate bereits aufmerksam. Mit nun doch noch bebenden HĂ€nden öffnete er die Nachricht.

ERGEBNIS DER UTZ-PRÜFUNGEN

Bestanden mit den Noten: Nicht bestanden mit den Noten:
Ohnegleichen (O) Mies (M)
Erwartungen ĂŒbertroffen (E) Schrecklich (S)
Annehmbar (A) Troll (T)


HARRY JAMES POTTER hat folgende Noten erlangt:
Verteidigung gegen die dunklen KĂŒnste...................... O
Zauberkunst...............................................................E
Verwandlung..............................................................O
ZaubertrÀnke.............................................................E
KrÀuterkunde.............................................................E


Harry starrte noch einige Sekunden auf das Blatt. Erst nach ein paar Sekunden realisierte er, dass (falls es jemals dazu kommen wĂŒrde), er Auror werden konnte... Er hatte alle UTZ geschafft! Alle fĂŒnf! Und keines unter ERWARTUNGEN ÜBERTROFFEN... Er grinste.
“Und Harry? Wie siehts bei dir aus? Alle geschafft?” fragte Ron gespannt, “Tauschen?”
Erfreut stellte Harry fest, dass Ron in nur einem Fach andere Noten hatte als er. In Verteidignung gegen die Dunklen KĂŒnste hatte er ein E erreicht.
“Voll krass. Harry, du bist ja der Einzige, der ein Ohnegleichen in Verteidigung gegen die dunklen KĂŒnste geschafft hat!” sagte Ron und starrte begeistert auf Harrys Ergebnisse.
“Woher willst du das wissen, Ron?”
“Ganz einfach: Hier ist noch ein Zettel dabei, auf dem ausgewertet wurde, welche Noten wie oft in welchem Fach vertreten waren. Und in Verteidigung gibt es nur ein O...” Ron grinste noch breiter. Harry lachte.
“Das hab ich mir bereits gedacht. Herzlichen GlĂŒckwunsch.” sagte Hermine, die nun herangetreten war.
“Was ist mit deinen Ergebnissen?” fragte Harry und sah sie neugierig an.
“Ganz in Ordnung.”
“WAS?!” sagte Ron, sprang auf und riss Hermine den Zettel aus der Hand. Wenige Sekunnden spĂ€ter lachte er laut auf.
“Ha! Alles Ohnegleichen, bis auf Verteidigung, ein E... Hermine, du hast einen Vollknall. Solche Noten “ganz in Ordnung” zu nennen... Völlig verrĂŒckt... Ich komm gleich wieder, ich muss Mum noch meine Ergebnisse zeigen.” mit diesen Worten drĂŒckte Ron der verdutzten Hermine wieder den Zettel in die Hannd und verschwand aus der TĂŒr.
“Tja, dann... GlĂŒckwunsch fĂŒr deine super Noten... Du bist wirklich die schlaueste Hexe, die ich je gesehen habe!” sagte Harry und lĂ€chelte sie an. Hermine errötete leicht.
“Danke.”
Plötzlich wurde das Haus erschĂŒttert. Hermine schrie auf, stolperte und fiel in Harrys Arme.
Ein weiterer Knall und ein Beben folgten. Hermine krallte sich an Harry, ihre Finger waren weiß. Er schob sie schnell von sich, sprang auf und zog den Zauberstab. Der sich langsam ausbreitende Schmerz in seiner Narbe verrieten ihm, dass es Todesser sein mussten, höchstwahrscheinlich unter der Aufsicht Voldemorts, im Körper seiner Schlange Nagini.
“Hermine, versteck dich!” konnte Harry gerade noch rufen, als auch schon die TĂŒr explosionsartig aus den Angeln gehoben wurde und zersplitterte. In aller Eile flĂŒsterte er noch den Promatuszauber. Wider dem Befehl Dumbledores sprach er ihn ĂŒber Hermine, Ron und Ginny. Sofort spĂŒrte er, wie ein Großteil seiner Kraft aus seinem Körper entwich, doch so konnte er sicher sein, dass seine Freunde nicht verletzt oder getötet wurden. Harry ging in Kampfstellung und da waren sie auch schon: fĂŒnf Todesser betraten den Raum.
“Potter. Ich hoffe, wir stören dich nicht allzu sehr. Wir haben mal vorbeigeschaut, wir haben dich ja so vermisst... Crucio!” sagte McNair. Harry ließ sich augenblicklich zu Boden fallen. Der Fluch schoss ĂŒber ihn hinweg und versenkte seine Haare. Harry zielte und schoss einen Fluch gegen seinen Angreifer. Dieser wand sich vor Schmerzen am Boden, denn Harry hatte ihm eine heftige Portion Brandblasen auf den Hals gehetzt. Doch auch die anderen Todesser ließen nicht lange auf sich warten. Alle vier stĂŒrzten sich auf ihn und wĂ€re Hermine nicht neben Harry getreten, um ihm zu helfen, dann hĂ€tte er sicherlich ein paar Probleme mehr gehabt.
“Petrificus Totalus!” schrie Hermine, als ein Todesser auf sie zustĂŒrzte. Der Fluch verfehlte ihn nur knapp. WĂ€hrenddessen bekĂ€mpfte Harry seine Gegner ohne zu sprechen. Es brachte ihm einen gewissen Vorteil, denn so konnte keiner von ihnen wissen, welchen Zauber er nun als nĂ€chstes verwenden wĂŒrde. Ein Todesser zielte gerade auf Harrys RĂŒcken, als dieser sich plötzlich umdrehte und ihn mit einem grĂŒnen Lichtblitz traf. Der Mann schrie vor Schmerz laut auf und sackte dann bewusstlos zu Boden. Harry hatte nur kurze Zeit, um irritiert zu sein. Woher hatte er gewusst, dass der Todesser hinter ihm auf ihn gezielt hatte? Er hatte ich nicht gesehen, doch rein intuitiv hatte er sich umgedreht... Harry wurde aus seinen Gedanke gerissen, als er bemerkte, wie Hermine von zwei Maskierten in die Mangel genommen wurde. Einer stand vor ihr, einer hinter ihr, beide bedrohten sie mit ihren ZauberstĂ€ben. Harry zögerte nicht lange und verfluchte den Mann, der hinter Hermine gestanden hatte. Blut spritzte und er lag am Boden. Nun endlich befreit verwandelte sie ihren Zauberstab in einen Dolch und stieß ihn in den Bauch des ĂŒberraschten Todessers. Als er tot zu Boden sackte, zitterte Hermine und brach in TrĂ€nen aus.
“I.. Ich... Ich habe einen Menschen umgebracht!” wimmerte sie. Harry hĂ€tte sie am liebsten in den Arm genommen, doch dazu blieb keine Zeit. Die drei Todesser, die noch lebten, fesselte er mit einem schnellen Wink seines Zauberstabes und legte eine Appariersperre ĂŒber sie. Diesen Spruch hatte er erst vor kurzem von Dumbledore gelernt.
“Schnell, vielleicht brachen die Anderen Hilfe!” sagte Harry und zog Hermine mit sich. Diese rang um Fassung und stolperte ihm hinterher. Sie mussten nicht lange suchen. Die Weasleys waren alle im Garten. Schnell huschten Harrys Augen ĂŒber das Geschehen. Erleichtert stellte er fest, dass Keiner schwer verletzt war. Schnell wich er mit Hermine ins Haus zurĂŒck.
“Was machst du da?” flĂŒsterte Hermine heiser, “Ich dachte, wir mĂŒssen ihnen helfen?”
“Ja. Genau deshalb werde ich schnell einen Hilfezauber an Lupin schicken. Er hat ihn mit gezeigt, fĂŒr den Fall, dass ich von Todessern angegriffen werde, damit er und Leute aus dem Orden mir helfen können...” flĂŒsterte Harry hastig, sprach den Zauber und stĂŒrzte sich dann ins GetĂŒmmel.
Kaum eine halbe Minute spÀter apparierten mindestens zwanzig Auroren im Garten des Fuchsbaus.
Die Todesser sahen erschreckt auf, als sie auftauchten. Einige von ihnen zögerten kurz, stĂŒrzten sich dann trotzdem auf die Auroren.
Harry kĂ€mpfte gerade mit einem besonders hartnĂ€ckigen Todesser, als er plötzlich bemerkte, wie einer der AnhĂ€nger Voldemorts hinter Hermine einen Todesfluch aussprach. Harry sah wie in Zeitlupe den grĂŒnen Lichtblitz auf sie zurasen...
Hermine hob erschreckt ihre Arme ĂŒber den Kopf, bereit zu sterben. Doch kurz vor ihre erschien plötzlich wie aus dem Nichts eine blaue Lichtkugel um sie und der Zauber knallte dagegen. Somit war der Avada Kedavra Spruch so abgeschwĂ€cht, dass Hermine noch rechtzeitig ausweichen konnte und der Fluch sie verfehlte. Das Kampfgeschehen erstarrte, es war totenstill. Alle starrten auf Hermine. Diese wusste selbst nicht, wie sie den Todesfluch abgewehrt hatte... Was war das gewesen?
In dem Moment, in dem der Fluch an “Hermines” Schutzschild abgeprallt war, hatte Harry gespĂŒrt, wie ein weiterer Energieschub seinem Körper entwich. Er sackte in die Knie und atmete tief ein. Zum GlĂŒck war der Todesser, den er gerade bekĂ€mpft hatte, so abgelenkt, dass Harry ihn ihm knien fertig machte. Noch nie war Harry so dankbar gewesen, dass er einen Zauber gelernt hatte. Hermine wĂ€re sicherlich gestorben, das wusste er. Umso glĂŒcklicher machte es ihn, dass sie noch lebendig mit einem Todesser kĂ€mpfte, unverletzt. Harry ĂŒberwand seine SchwĂ€che und kĂ€mpfte ebenfalls weiter.
Die Todesser hatten keine Chance. Nach einer Stunde verbitterten Kampfes, waren sie alle ĂŒberwĂ€ltigt oder tot.
Erleichtert lehnte sich Harry an die Hauswand. Ungemein geschwĂ€cht (denn der Promatus hatte bei Ron und Ginny auch ein paar weniger gefĂ€hrliche FlĂŒche abgewehrt), aber glĂŒcklich rutschte er hinab. Hermine kam auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Die Sonne ging bereits unter.
“Harry... Alles okay? Du bist sehr blass.” sagte sie besorgt.
“Ich fĂŒhl mich nur ein bisschen schwach. War ja auch anstrengend...”
“Hast du diesen Schutzzauber ĂŒber Ron, Ginny und mich gesprochen?” Woher wusste sie denn nur wieder alles?!
“Ja.” Gerade wollte Hermine noch etwas erwidern, als Mrs. Weasley erschien.
“Alles in Ordnung? Alle unverletzt?” Die Beiden nickten. “Gut... Wir brechen sofort auf, in das Hauptquartier. Es ist hier nicht mehr sicher, es können jederzeit neue Todesser apparieren.“
Nachdem Harry einen StÀrkungstrank bekommen hatte, packten sie hastig ihre Sachen zusammen und verschwanden dann in den Grimmauldplatz.

Es herrschte große Aufregung und Hektik im Hauptquartier. Der ĂŒberraschende Überfall der Todesser brachte alle aus der Fassung. Harry, Hermine und Ron gingen schnellen Schrittes nach Oben, in das Zimmer, dass sie sich teilen wĂŒrden.
Es war gerÀumig und es standen drei Betten darin. Es war zwar ziemlich verstaubt, aber im Hauptquartier war das ja nichts neues mehr. Nachdem sie ihre Sachen in den SchrÀnken verstaut hatten, setzten sich die Drei auf ein Bett.
“Woher wussten die Todesser, dass du bei uns bist?” fragte Ron nachdenklich.
“Das ist wirklich nicht schwer. Schließlich weiß ja jeder, dass du mein bester Freund bist und ich in den Ferien oft bei dir bin, oder?” sagte Harry.
“Was war das eigentlich fĂŒr ein Schutzzauber, Harry? Den, den du ĂŒber Ron, Ginny und mich gesprochen hast?” fragte Hermine und sah ihn aufmerksam an.
“Promatuszauber. Dumbledore hat ihn mit gezeigt. Er funktioniert als eine Art Ausgleich. FĂŒr jeden Fluch, den das Schild abwehrt, verliere ich ein StĂŒck meiner Kraft.”
“Deshalb warst du so geschwĂ€cht!” sagte Ron und seine Augen leuchteten, “Ich habe schon von dem Spruch gehört... Diesen Zauber zu sprechen haben bis jetzt nur Dumbledore und du-weißt-schon-wer geschafft, es liegt ein mĂ€chtiges StĂŒck Magie dahinter.” Harry sah ihn perplex an.
“Dumbledore sagte mir, dass er ihn entwickelt hat.”
“Stimmt. Um genau zu sein, als er so alt war wie ihr.” sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Das GemĂ€lde hatte gesprochen. Die Drei nickten. Also war Dumbledore schon damals ein begabter Zauberer gewesen...
“Ich lass euch Zwei schnell allein, ich muss doch meiner Mum schnell die UTZ Ergebnisse zeigen, bin ja vorhin nicht mehr dazu gekommen. Bis nachher.” dann war er verschwunden. Schweigen breitete sich zwischen Harry und Hermine aus.
“Danke.” sagte Hermine plötzlich.
“WofĂŒr?” fragte Harry verwundert. Hermine sah auf den Boden und dann in seine verblĂŒffend grĂŒnen Augen.
“Du hast mir in kurzer Zeit schon zwei Mal das Leben gerettet.”
“Oh... Ja.. Ich.. Kein Problem.” Ihr Herz schlug schneller. Vorsichtig berĂŒhrte sie seine Finger und stellte erstaunt fest, dass Harry ihre Hand in seine nahm.
“Es tut mir Leid. Ich bringe euch alle in Gefahr.” sagte er plötzlich und sein Blick verfinsterte sich.
“Du kannst nichts dafĂŒr, Harry.” flĂŒsterte Hermine und rĂŒckte noch ein StĂŒck nĂ€her an ihn heran. Seine Stimme bebte, als er sprach.
“Ihr Beide, du und Ron.. Ihr seid immer dankbar, wenn ich euch das Leben gerettet habe, aber.. Im Grunde genommen, bin ich die Gefahr. Wenn ich nicht wĂ€re, wĂ€rt ihr auch nicht pausenlos in Gefahr-”
“Harry, sei still. Wir können nicht darĂŒber nachgrĂŒbeln, wie etwas wĂ€re, wenn du oder sogar du-weißt-schon-wer nicht da wĂ€ren.. Es ist nun mal so. Und ich bin sehr froh, dass es so ist wie es ist. Ich bin unendlich froh, dass du da bist, Harry.” sagte sie und sah beschĂ€mt zu Boden. Das war ihr einfach so herausgerutscht... Hoffentlich hatte er nicht bemerkt, wie viel er ihr bedeutete.
Harry sah sie liebevoll an.
“Hermine, was wĂŒrde ich nur ohne dich machen?” flĂŒsterte er und sie sah ĂŒberrascht auf. Ihre Blicke verschmolzen miteinander und Hermine versank in seinen grĂŒnen Augen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Harry zog sie in seine Arme und Hermine konnte seinen warmen Körper an ihrem spĂŒren. Sein Atem strich ihr sanft ĂŒber den Hals. Hermine ĂŒberlief ein wohliger Schauer. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Harry hob seine Hand und hob ihr Kinn. Seine warmen Lippen suchten ihren Mund und dann...
StĂŒrzte Ron herein. Als er sah, dass Harry und Hermine sich gerade so nah gewesen waren, hĂ€tte er sich am liebsten selbst in den Hintern getreten. Er hatte sie mit Absicht alleine gelassen, damit vielleicht einmal etwas zwischen ihnen passieren wĂŒrde und was machte er?! Im entscheidenden Moment kam er herein.
Schnell trennten sich die Beiden, liefen rot an und mieden gegenseitig ihre Blicke. Und wieder hatte er eine Chance vermasselt...


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Emma ist eine natĂŒrliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, mĂŒssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natĂŒrlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin