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Fanfiction

Zwillinge treiben um - Rafaelas Einstand

von Probator

Rafaela sah gerade noch, wie ihre Zwillingsschwester sich an den Slytherintisch setzte, als schon die herrlichsten Speisen aus dem Nichts auftauchten. Sie wollte eigentlich nicht zu viel essen, aber die Speisen sahen zu gut aus. Vieles kannte sie auch nicht wirklich, wie den Fleischauflauf, den die anderen Pudding nannten.
Sie versuchte von allem und fast alles schmeckte ihr, doch irgendwann hatte sie genug.
Nach dem Essen erhob sich Professor Dumbledore.
„Ich darf Ihnen unsere neue Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Professor Prewett, vorstellen.“ Eine füllige, ältere Dame erhob sich.
„Die Häuser sind Ihre Familien in Hogwarts und die Hauslehrer, Professor McGonagall für Gryffindor, Professor Sprout für Hufflepuff, Professor Flitwick für Ravenclaw und Professor Slughorn für Slytherin Ihre Ansprechpartner bei irgendwelchen Problemen.
Für gute Leistungen werden die Häuser mit Pluspunkten belohnt.
Im Übrigen kennen Sie ja die Schulregeln. Der Verbotene Wald trägt seinen Namen nicht umsonst“ er sah Sirius und James scharf an, worauf James halblaut „Ja, Chef“, zischte. „Weitere Verbote sind beim Hausmeister, Mr. Filch, einzusehen. Verstöße gegen die Schulordnung können mit Punktabzügen für Ihre Häuser bestraft werden. Hier sehen Sie die Stundengläser, in denen der Punktestand erkennbar ist.“

Professor McGonagall trat an den Gryffindortisch und verteilte die Stundenpläne. Danach standen Remus und ein Mädchen mit roten Haaren und mandelförmigen, grünen Augen auf: „Erstklässler bitte mit uns kommen!“, sagte das Mädchen mit freundlicher Stimme. „Wir zeigen euch den Weg zum Gemeinschaftsraum.“
„Ra – Miss Halcón, wenn Sie bitte folgen würden!“, forderte Professor McGonagall Rafaela auf.
„Wir können ihr auch den Weg zeigen, Professor!“, bot Sirius sich an.
„Und sie nebenher zu Dummheiten anstiften oder irreführen – oh nein, Mr. Black!“, widersprach sie entschieden.
Rafaela verbarg ihren Ärger. Als ob sie sich so leicht irreführen ließe! Dennoch folgte sie den Erstklässlern, nicht ohne zu bemerken, dass ihre Schwester, die mit den älteren Slytherins am Tisch sitzen blieb.
Ganz ungefährlich war der Weg nicht, wie Rafaela bemerkte: Einige Stufen mussten übersprungen werden, die Treppenhäuser wechselten die Position und im zweiten Stock gab, wie Remus erklärte, sogar eine Platte nach, wenn man darauf trat. Für Rafaela bedeutete das keine wirklichen Gefahren, doch sie war froh, es alles erklärt zu bekommen.
Vor dem Bild einer Fetten Dame blieb Remus stehen. „Das Passwort ist „Hippogreif“. Das müsst ihr jedes Mal sagen, wenn ihr hier hinein wollt“, erklärte er den Erstklässlern.

Der Gemeinschaftsraum mit seinen gemütlichen Sesseln gefiel Rafaela auf Anhieb. Hier konnte man bequem sitzen; es gab sogar Nischen, wo man einigermaßen ungestört war.

Da kam auch schon das Mädchen, das mit Remus zusammen die Neulinge geführt hatte, wieder zurück.
„Hi! Ich bin Lily Evans“ begrüßte sie Rafaela. Auch die stellte sich vor.
„Du hast ja schon die schlimmsten Leute in Gryffindor hautnah kennen gelernt. Vor Potter und Black ist niemand sicher, vor allem kein Mädchen. Also, pass auf dich auf!“
„Da mach dir mal keine Gedanken! Ich bin nicht so leicht zu haben“, beruhigte Rafaela sie.
Die beiden Mädchen kamen ins Gespräch. Rafaela erfuhr, dass Lily muggelstämmig war. „Meine Eltern haben erst gedacht, es war ein Witz, als wir den Brief bekamen. Dann haben sie mich aber total unterstützt – ganz im Gegensatz zu meiner Schwester. Die ist ein richtiges Ekelpaket.“
Rafaela streckte ihr die Hand hin. „Da haben wir was gemeinsam. Bloß ist die meine auch hier – in Slytherin. “
„Hab ich mitgekriegt.“ Aus irgendeinem Grund wurde Lily traurig.
Rafaela zwang sich, nicht in ihre Gedanken zu schauen.
„Sind die Slytherins echt alle so schlimm?“, fragte sie statt dessen.
„Ich kenne einen Jungen, der eigentlich ganz in Ordnung ist. Aber er wird jeden Tag, den er hier ist, komischer. Es gibt dort viele Reinblutfanatiker und er hängt sich an die dran.“
Wenigstens darin schien Lily sich mit James und Sirius einig zu sein.

Als Rafaela und Lily aufstehen wollte, kamen schon die anderen Schüler. James ging schnurstracks auf Lily zu. „Na, schöne Ferien gehabt, Miss Evans?“
„Klar, ich hab ja dein Gesicht nicht gesehen, Potter!“, gab die zurück und lief in ihren Schlafsaal, während Sirius auf Rafaela zuging. „Ich zeig dir morgen was“, versprach er. „Aber das muss ein Geheimnis unter uns bleiben.“ Er umarmte sie.
Rafaela erwiderte zwar die Umarmung, wollte aber sicher gehen und drang zum ersten Mal bewusst in Sirius’ Gedanken ein. Sie merkte, dass sie ihm ernsthaft gefiel, doch schien er sich selbst noch nicht ganz klar zu sein, ob sie nur eine Trophäe mehr sein würde oder ob er sie wirklich liebte.
Mit sich spielen wollte sie nicht lassen, doch vielleicht wĂĽrde Sirius es doch eines Tages eindeutig ernst meinen.

Sie hatte den bösen Blick eines Mädchens mit halblangen, blonden Haaren gar nicht bemerkt. Als Rafaela hinter diesem Mädchen den Schlafraum der Viertklässlerinnen betrat, zog das Mädchen den Zauberstab. „Lass gefälligst deine Dreckfinger von Sirius, du Missgeburt! Das ist mein Freund!“, blaffte sie Rafaela an.
Die war erschrocken, erkannte aber noch rechtzeitig, dass die andere sie schocken wollte. Sie streckte die Hand aus und der Zauberstab des anderen Mädchens schwebte in dieselbe.
„Was...was hast du gemacht? Gib mir sofort meinen Zauberstab wieder!“ kreischte die andere und sprang Rafaela an. Die hatte keine Lust auf eine Schlägerei und baute ein magisches Feld um sich auf, sodass die andere zurückgeschleudert wurde und zu Boden fiel.
„Du kannst deinen Stab wieder haben“, sagte Rafaela gnädig. „Aber du lässt mich in Ruhe. Ich verstehe, dass du dich ärgerst, aber ich habe noch gar nichts mit Sirius gemacht. Und glaub mir, ich kann auch anders!“
Die andere traute sich nicht mehr, Rafaela anzugreifen. Dafür sprach ein anderes Mädchen Rafaela im Waschraum an: „Das war Klasse!“, lobte sie. „Nancy glaubt immer, sie ist was besonderes – und redet sich ein, dass Sirius sie liebt. In Wirklichkeit gibt der sich mit so einem Schleim wie ihr nicht ab.
Aber pass auf! Die kann ziemlich fies sein!“
„Ich hab `ne fiese Schwester, da bin ich einiges gewohnt“, wiegelte Rafaela ab. Verglichen mit Uriella war diese Nancy für sie keinerlei Problem, wenn ihr Angriff von vorhin alles war, was sie auf Lager hatte – und ein kurzer Blick in Nancys Gedanken bestätigte dies.

Rafaela erfuhr noch die Namen der anderen Mädchen: Die sie im Waschraum angesprochen hatte, hieß Kate, ein anderes Mädchen mit sehr langen, dunkelblonden Haaren Donna.
Lange konnte sie nicht einschlafen und kurz nach Mitternacht wachte sie von einem Alptraum auf, in dem ihre Schwester durch das Schloss schwebte und jeden Muggelstämmigen, den sie sah, tötete.
Rafaela war sich nicht sicher, was diese Träume zu bedeuten hatten. Einmal hatte sie schon mit ihrer Mutter darüber gesprochen, doch auch diese hatte nichts gewusst und schließlich ihrem Vater recht gegeben, der glaubte, ihre Träume seien nur eine Art, ihren Streit mit Uriella zu verarbeiten.
Rafaela war sich nicht sicher: Sie hatte in letzter Zeit zweimal geträumt, dass ihre Schwester bei Voldemort war. Obwohl sie Voldemort nur auf Bildern gesehen hatte, sah sie ihn damals deutlich vor sich. Aber Uriella – ja, sie war ein Ekel. Aber dass sie zu Voldemort ging und dass der sich mit einem dreizehnjährigen Mädchen abgab? Und was hatte das mit dem Tod ihrer Eltern zu tun?
Lange konnte sie nicht wieder einschlafen, erwachte aber dennoch pĂĽnktlich und war auch einigermaĂźen munter beim FrĂĽhstĂĽck.

In der ersten Stunde hatten die Viertklässler Verwandlungen. Rafaela bemühte sich, Professor McGonagall nicht in die Augen zu schauen. Diese ließ sich ebenfalls nichts anmerken.
„Wir werden heute Igel in Nadelkissen verwandeln. Die Verwandlung eines Lebewesens ist immer schwierig und erfordert höchste Konzentration“, ermahnte sie die Schüler.
Mit Igeln hatte Rafaela es noch nicht versucht, aber sie hatte schon vor drei Jahren die Ratten, die es überall in der Nähe ihres Hauses gab, verwandelt. Letztes Jahr hatte sie einen Stier in einen Baum verwandelt, was ihr allerdings nicht ganz gelungen war – ihre Mutter hatte den Zauber letztlich wieder rückgängig gemacht. Rafaela weinte. Nur nicht an Mama denken!
Sie zwang sich, an nichts anderes als ein Nadelkissen zu denken, als sie den Igel in Empfang nahm und tatsächlich stand Bruchteile von Sekunden später ein perfektes Nadelkissen auf ihrem Tisch.
„Mensch! Wie hast du das hingekriegt? Und ohne Zauberstab noch dazu?“, bewunderte Donna, die neben ihr saß, Rafaelas Werk. Donnas Igel-Nadelkissen bewegte sich auch nach dem dritten Versuch noch und auch Nancy und Kate ging es nicht besser. Auch die Jungen schimpften. Gerade ein Ravenclaw hatte das Kissen ebenfalls relativ schnell fertig.
„Du musst dich konzentrieren, Donna! Stell dir ein Nadelkissen vor, ohne an irgend etwas anderes zu denken!“
„Ich versuch’s ja!“, murrte Donna. In ihrem Hirn herrschte Chaos.
„Sag dir hundert Mal vor: Nadelkissen, Nadelkissen, Nadelkissen!“, riet Rafaela. Wie konnte man nach drei Jahren Zauberschule immer noch Schwierigkeiten haben, sich auf einen Zauber zu konzentrieren? Ihre Mutter hatte Uriella und sie schon als sie neun Jahre alt waren gelehrt, Gedanken, die im Weg waren, aus dem Hirn zu verbannen und sie hatte erklärt, warum das nötig war: Wer seine Gedanken nicht unter Kontrolle hatte, wurde allzu leicht Opfer eines Angreifers.

„Bitte keine Unterhaltungen“ wurden die beiden Mädchen unterbrochen. „Sehr schön, Miss Halcón! So muss das aussehen!“ Professor McGonagall hob Rafaelas Nadelkissen hoch und zeigte es allen. „Wer Probleme hat, konzentriert sich bitte darauf. Dann fällt es Ihnen leichter.“
Am Ende der Stunde hatte etwa ein Drittel der Klasse halbwegs brauchbare Nadelkissen. Rafaelas Leistung wurde dennoch von allen bewundert.

Auf Verwandlungen folgte Geschichte der Zauberei. Professor Binns las so monoton, dass die meisten schnell einschliefen oder Hausaufgaben machten. Rafaela fiel ihr Traum wieder ein. Es musste doch in der Bibliothek doch BĂĽcher ĂĽber Traumdeutung geben! Sie beschloss, in der Freistunde nach dem Mittagessen nachzuschauen.

Beim Mittagessen setzte sich Sirius wieder neben sie, was ihre Laune um einiges besserte. „Du denkst an heute Abend?!“, flüsterte er ihr zu.
„Bin schon gespannt, was du mir zeigst!“, antwortete sie kokett, wobei sie sich wieder dem Essen zuwandte, um nicht versehentlich in Sirius’ Gedanken einzudringen.

Als sie in Richtung Bibliothek ging, wurde sie von Professor McGonagall aufgehalten, die sofort einen Muffliato-Zauber um sich und Rafaela legte: „Wie geht es dir?“, fragte sie. „Bist du einigermaßen damit fertig geworden? Deine Zauberkraft scheint ja nicht gelitten zu haben, trotz allem.“
Rafaela weinte ohne Hemmungen, da sie keine Schüler um sich sah. Dennoch sagte sie: „Ich glaube, es wird mir hier gut gehen. Die meisten hier scheinen ganz nett zu sein.“
„Ich wünsche es dir, dass du dich gut mit den anderen verstehst. Aber du weißt, dass du auch hier nicht ungefährdet bist.“
„Das ist mir klar. Das ist niemand, solange Voldemort lebt.“
„Und du solltest bitte nicht so sorglos seinen Namen gebrauchen. Zum Einen kann das gefährlich werden, zum anderen ist bekannt, dass ihn nur wenige verwenden. Es dürfen möglichst wenig Menschen wissen, wer genau deine Eltern waren.“
Rafaela nickte: „Das hast du mir schon gesagt. Ich habe bisher nur gesagt, dass sie von Voldemort – oder von Tom Riddle, wenn dir das besser gefällt, ermordet wurden.“
Die Lehrerin verzog das Gesicht: „Von mir aus sag den Namen, den Du-weißt-schon-wer sich gegeben hat – auch wenn es gefährlich ist. Aber den richtigen Namen auf keinen Fall! Kaum jemand weiß, wie er wirklich heißt und eine Viertklässlerin, die es weiß, macht sich verdächtig.“
„Okay, ich werde es mir merken. – Sag einmal, ist dir auch aufgefallen, dass Uriella das ganze so cool nimmt? Ich meine, Mamas und Papas Tod?“
„Ich denke, da tust du ihr Unrecht. Sie will es wohl eher nicht zeigen und ich möchte auch nicht unbedingt lesen, was sie wirklich denkt – zumal ich keine besonders gute Legilementikerin bin. Aber ich werde auch mit ihr einmal reden.“
Wäre es unhöflich, darauf hinzuweisen, dass sie, Rafaela, es schon vergeblich versucht hatte? Würde sie wegen schlechten Benehmens ihrer Schwester gegenüber geschimpft oder deshalb, weil sie glaubte, besser zu sein als die Lehrerin?
„Also, Kleines, du weißt, wo du mich findest! Jetzt muss ich in meinen Unterricht“, beendete McGonagall das Gespräch.
Da der Gang völlig leer war, traute sie sich, das Mädchen an die Brust zu drücken. Rafaela umarmte sie und ließ ihren Tränen ein letztes Mal freien Lauf. Als die Lehrerin gegangen war, setzte Rafaela sich in die Bibliothek und suchte nach Büchern über Traumdeutung. Sie lieh sich zwei davon aus, die ihr einigermaßen gut schienen, brachte sie in ihren Schlafraum und kam gerade noch rechtzeitig zu Zaubertränke.

Professor Slughorn war ungeheuer dick und seine Art zu reden, gefiel Rafaela nicht unbedingt. Er war freundlich, aber sie war sich nicht sicher, ob die Freundlichkeit echt war. Zeit, in sein Gedächtnis einzudringen, hatte sie allerdings nicht, da das Gegengift gegen einen Lähmungstrank, das er erklärte, sehr schwierig war. Außerdem hatten sie die Stunde gemeinsam mit den Slytherins und so hatte Rafaela zu tun, ihre Schwester im Auge zu behalten. Vielleicht waren nur die Träume schuld, aber sie vertraute Uriella nicht mehr. Sie nahm sich jedenfalls vor, der Schwester keine Chance zu geben, ihre Gedanken zu lesen. Zweimal merkte sie, dass Uriella es versuchte.
Scheinbar hatte auch die Schwester ähnliche Vorsätze gefasst, denn als Rafaela nach dem Ende von Slughorns Erklärung in Uriellas Gedanken einzudringen versuchte, wurde sie ebenfalls geblockt.

Rafaela schnitt sich die Zutaten zurecht und konzentrierte sich voll auf den Trank, was den Vorteil hatte, dass Uriella nicht heimlich in ihr Gedächtnis eindringen konnte, sollte sie es versuchen. Sie verglich noch einmal die Anweisung, bevor sie mit der Zubereitung begann.

Während die Tränke köchelten, ging Slughorn im Raum herum. „Sehr schön, Miss Halcón“, sagte er zu Uriella. So muss es sein!“
Kurz bevor er Rafaelas Tisch passierte, sagte er laut: „Allmählich sollten Ihre Tränke einen hellgrünen Farbton annehmen!“ Rafaelas Trank war grün und wurde allmählich heller, doch war sie sich nicht sicher, ob er hell genug war.
Da stand auch schon Slughorn vor ihr: „Perfekt, Miss –”, er stockte, als er Rafaela in die Augen sah. und blickte zu Uriella hinüber
„Halcón“, ergänzte sie freundlich.
„Ach ja, richtig, sind Sie Zwillinge?“ Rafaela nickte.
Er hob ihren Kessel hoch: „Schauen Sie, so sieht es aus, wenn es perfekt ist – aber machen Sie sich keine Gedanken! Es ist normal, dass es beim ersten Mal etwas länger dauert.“
Er ging weiter und beriet die anderen. „Miss Larner, das wird noch, Geduld“, sagte er zu Donna, während er bei Katies Topf die Miene verzog: „Da ist Ihnen wohl ein Fehler passiert. Tut mir leid, Miss Abbot, Sie müssen neu anfangen. Evanesco!“ Katies Trank verschwand und sie selbst schlug mit der Faust auf den Tisch.

Während er anderen noch Tipps gab, lehnte Rafaela sich zurück: Sie war fertig und nutzte die Gelegenheit, Slughorns Hintergedanken zu erforschen. Er traute ihr und ihrer Schwester Großes zu und wollte sie in einem Club unterbringen. Durch diesen Club hoffte er, sich auch selbst Vorteile zu verschaffen.
Tatsächlich rief er nach der Stunde: „Miss Halcón – beide Miss Halcóns – kommen Sie doch bitte!“
Rafaela und Uriella leisteten Folge.
„Ich veranstalte etwa jeden Monat ein Treffen für besonders begabte Schülerinnen und Schüler. Am Samstagnachmittag um drei wird das erste stattfinden. Es wäre mir eine große Ehre, wenn Sie beide kämen.“
„Ich hab schon davon gehört“, gab Uriella an. „Ich kenne einige Fünft- und Sechstklässler in Ihrem Club.“
Rafaela sagte zu. Schließlich wollte sie es sich nicht von vorne herein mit einem Lehrer verderben. Außerdem bot es einen gewissen Reiz, die besten der anderen Jahrgänge kennen zu lernen.

Am Abend traf sie sich wie ausgemacht mit Sirius. Er führte sie zum Waldrand, wo plötzlich eine Hütte auftauchte. „Kleines Geheimnis von Krone – von James – und mir“, erklärte er. „Bisher wissen nicht allzu viele davon. Remus und Peter wollen wir noch einweihen, aber bisher haben nur wir beide die Hütte benützt, wenn uns ein Mädchen besonders gefallen hat.“
„Nancy hat es wohl nicht so weit gebracht?“
„Ach, die hast du schon kennen gelernt?! Ja, das war bei einem Hogsmeade-Wochenende, aber das ist vorbei.“
Sie funkelte ihn böse an: „Wehe dir, wenn es mit mir genau so schnell vorbei ist!“
Er gab ihr einen Kuss. „Nein, mit dir nicht! Das ist etwas ganz anderes! Du bist eine Frau, wie man sie sonst nicht findet.“
Ein kurzer Blick in seine Gedanken sagte ihr, dass er es momentan jedenfalls ehrlich mit ihr meinte.
„Das will ich gehofft haben, Tatze!“ sagte sie mit gespieltem Ärger, ehe sie den Kuss erwiderte.


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