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Fanfiction

Zwillinge treiben um - Kampf der Schwestern

von Probator

Rafaela war gerade mit Regin unterwegs zu den Gryffindor-Räumen, als ihr Freund plötzlich umfiel. Sie erschrak, beschwor aber gerade noch rechtzeitig einen Schildzauber herbei, an dem der Schockfluch, der sie hatte treffen solle, abprallte.
„Zeige dich!“, rief sie und schickte den Zauber in die Richtung, aus der der Schockzauber gekommen war.
„Mit größtem Vergnügen“, rief Uriella, machte sich sichtbar und hob die Hand. Rafaelas Schild zerbrach unter dem Fluch. Schnell beschwor sie einen neuen herbei, doch der Fluch, den Uriella gleichzeitig geschickt hatte, warf sie zurück. Ihre Zwillingsschwester lachte höhnisch.
Dass Uriella lachte, statt einen neuen Fluch zu schicken, gab Rafaela die Möglichkeit zum Gegenangriff. Sie schickte mit kaum wahrnehmbarer Handbewegung einen ungesagten Schockfluch auf die Schwester, doch auch die hatte einen Schildzauber beschworen. Rafaela gelang es, diesen zu brechen, doch Uriella tat dasselbe – und Rafaela musste mit Schrecken erkennen, dass ihrer Schwester der Schildbruchfluch weit schneller und präziser gelang als ihr selbst.
Mehrmals wurde Rafaela zurückgeschleudert, während ihr selbst kein entscheidender Angriff gegen ihre Schwester gelang, der nicht wirkungslos an deren Schildzauber abgeprallt wäre. Schon warf ein Fluch, gegen den Rafaela zu spät ihren Schildzauber erneuert hatte, sie gegen die Wand – und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis einer der Flüche sie mit voller Wucht treffen würde. Doch so lange wollte sie sich noch verteidigen. Freiwillig würde sie sich ihrer Schwester nie ergeben.

„Was macht ihr da?“, schrie eine Stimme von unten. Es war Lilys Stimme! Rafaela schwankte zwischen Angst um sie und Hoffnung, dass Uriella sich ablenken ließe. Die schrie tatsächlich „Halt dich raus, Schlammblut!“ und schickte einen Fluch auf das Mädchen.
„Aua!“, schrie Lily. „Expelliarmus!“ Der Fluch prallte wirkungslos von Uriellas Schutzschild zurück, traf Lily selbst und entriss ihr den Zauberstab, der neben Uriella landete. Uriella schickte einen neuen Fluch auf die wehrlose Lily; einen Fluch, der sie zugleich schockte und bluten ließ.
Den Moment, in dem ihre Schwester sich mit Lily beschäftigte, nutzte Rafaela, um Uriellas Schild zu zerstören. Als die sich wieder Rafaela zuwandte, war sie schon von einem Schockfluch getroffen.

Rafaela atmete auf und erlöste Lily von dem Schockfluch. Zugleich zauberte sie den Körper des anderen Mädchens federleicht und trug sie zum Krankenflügel. Ihr Versuch, Lilys Blut magisch zu stillen, misslang.
Madam Pomfrey schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als sie Lily sah. „Bei Merlin! Da war Schwarze Magie der übelsten Sorte am Werk. Ich hoffe, ich kann das richten. Auf jeden Fall muss der Direktor davon erfahren.

Sie wartete gar nicht ab, bis Rafaela hinübergegangen war, sondern informierte Dumbledore sofort über einen persönlichen Sonorus-Zauber.
Sofort nachdem sie berichtet hatte, wandte sie sich Rafaela zu: „Der Direktor möchte Sie sofort sprechen. Los! Gehen Sie schon!“

Rafaela lief hinüber zum Direktionsbüro. Der Großvater wirkte weit weniger ruhig als gewöhnlich. „Poppy, das heißt, Madam Pomfrey, hat mir soeben durchgegeben, dass sie den Verdacht hat, dass Lily Evans vom Inscinsus-Fluch getroffen worden ist. Du sollst sie in den Krankenflügel gebracht haben. Wo und wie hast du Lily gefunden?“
„An einer Treppe nahe beim Klassenzimmer für Verwandlungen.“
„Dort ist soeben auch Uriella gefunden worden. Hat das etwas miteinander zu tun?“
Rafaela schwieg zunächst.
„Meine liebe Rafaela, wir lehren hier den Inscinsus nicht – und es ist auch kein Fluch, den man schnell einmal aufschnappt, sondern dafür ist viel schwarzmagische Übung nötig. Sobald Lily ansprechbar ist, wird sie sich erinnern, wer sie angegriffen hat. Und du – wenn du – ich hoffe schwer, dass ich mich täusche – irgendwen decken solltest, müsste ich dich unter Umständen sogar von der Schule werfen. Also: Weißt du, wer Lily angegriffen hat? Ja oder nein?“
Noch nie hatte der Großvater so hart mit ihr gesprochen. Rafaela saß ein Kloß im Hals. „Es war Uri“, brachte sie heraus. „Wir beide haben uns gestritten und duelliert. Da ist plötzlich Lily dazugekommen und wollte uns zwingen, aufzuhören – und Uriella hat einen stummen fluch auf sie geschickt.“
Nun erschrak der Großvater: „Uriella beherrscht den Inscinsus STUMM? Hat eure Mutter euch den beigebracht? Ich hoffe doch schwer, nein.“
Rafaela schüttelte den Kopf. „Wenn Mama den gekonnt hätte, dann hätte sie ihn mir auch gezeigt. Hat sie aber nicht – nicht einmal einen speziellen Abwehrfluch.“ Dann fiel ihr etwas ein: „Uris Lover, dieser Severus Snape, hat einige Ahnung von den Dunklen Künsten.“
„Woher willst du das wissen? Behaupten das die Rumtreiber?“
„Nein. Ich habe mit ihm selber gesprochen.“ Sie beichtete, wie sie in der Gestalt ihrer Schwester Severus ausgehorcht hatte.
„Hm“, machte der Großvater. „Und nun war Uriella sauer, weil sie dahintergekommen ist. Aber das ist kein Grund für –” Er ließ den Satz unvollendet und überlegte etwas anderes: „Solange Severus nur angibt, aber nichts tut, kann ich relativ wenig gegen ihn unternehmen. Aber mit Uriella muss ich ein ernstes Wort reden.“
Er zog einen Zweiwegespiegel aus der Tasche. „Hallo Horace! Wie geht es Uriella Halcón? – Das freut mich. Kann sie herkommen. – Dann schick sie bitte sofort her! – Ja, es ist sehr wichtig. – Das kann ich dir im Moment leider auch nicht sagen. – Danke!“
„Soll ich dableiben?“, fragte Rafaela.
„Hast du Angst vor deiner Schwester? Ansonsten wäre es mir lieber, ihr wärt beide hier.“

Etwa zehn Minuten später erschien Uriella, grüßte den Großvater, würdigte aber ihre Schwester keines Blickes.
„Weißt du, was mit Lily Evans passiert ist?“, fragte er.
„Was geht mich Lily Evans an? Ich kenn die überhaupt nicht“, gab Uriella patzig zurück.
„Sie ist vom Inscinsus getroffen worden. Und Rafaela hat sie in den Krankenflügel gebracht. Sie hat gesagt, du hast vorher mit ihr gekämpft.“
„Überhaupt nicht wahr! Rafa redet sich raus. Wahrscheinlich hat sie selber...“
„Ich kann dir Veritasserum geben. Außerdem dürften Lilys Erinnerungen noch ziemlich brauchbar sein. Wenn sie euch beide gesehen hat und Rafaela den Gryffindorumhang getragen hat und du den von Slytherin anhattest...“
„Ich glaube, die ist schlau genug, einen Gryffindor- in einen Slytherinumhang zu verzaubern. Soll ja schon passiert sein.“
„Kannst du mir sagen, warum du Okklumantik anwendest, wenn du kein schlechtes Gewissen hast?“
„Ich habe...ich war mit Sevi, also mit meinem Freund unterwegs und wir haben...“, stotterte Uriella, doch ihr Gesicht war für einen Moment blass geworden.
„Ich glaube dir das nicht“, antwortete der Großvater ruhig. „Wir könnten uns auf ein Legilementikerduell einlassen, doch fürchte ich, dass dir das wehtun würde. Deine Mutter hatte zwar manche Fähigkeiten, die ich nie hatte, aber in Legilementik war sie nie besser als ich. Die andere Alternative ist Veritasserum – und die dritte, dass du sagst, was du getan hast. Deine Schwester hat bereits zugegeben, dass sie euch ausspioniert hat und ihr euch deshalb duelliert habt. Jetzt geht es noch darum, ob Lily versucht hat, in das Duell einzugreifen oder nicht und wer von euch beiden den Inscinsum-Fluch beschworen hat.“
„Warum soll ich jemand verfluchen, den ich überhaupt nicht kenne?“, fragte Uriella.
„Warum weiß ich nicht, aber du hast auf jeden Fall“, fauchte Rafaela sie an.
„Ruhig, bitte!“, befahl der Großvater. „Uriella, ich mache dich auf eines aufmerksam: Wenn Lily sich erinnern sollte, dass du sie angegriffen hast und sich das unter Veritasserum bestätigen sollte, werde ich dich auf jeden Fall der Schule verweisen müssen – wenn nicht noch mehr kommt, da vermutlich das Ministerium sich für die Sache interessieren wird. Wenn du sagst, was Sache ist, ist vielleicht noch manches zu retten.“
Er sah sie scharf an und Rafaela war sich sicher, dass er abermals versuchte, in ihre Gedanken einzudringen.

„Gut. Ich habe diesen Fluch versucht. Ich wusste nicht, was er bewirkt“, gestand Uriella zerknirscht. „Ich habe in irgendeinem Buch darüber nachgelesen – hab vergessen, wie es heißt. Da stand nur, dass es ein sehr wirkungsvoller Fluch gegen Feinde ist.“
„Selbst wenn stimmt, was du sagst“, antwortete der Großvater, „ist es sehr gefährlich, einen unbekannten Fluch anzuwenden. Das müsstest du auch wissen.“
„Tut mir ja leid!“
Was hatte er nun vor? Wollte er Uriella ernsthaft ungestraft lassen?
„Dieser Fehler kostet dich das nächste Hogsmeade-Wochenende. Außerdem hundert Minuspunkte für Slytherin und eine Strafarbeit. Es geht hier nicht um Kleinigkeiten; du hast eine andere Schülerin ernsthaft verletzt. Wenn du so etwas noch einmal tun solltest, werde ich keine andere Möglichkeit haben, als dich hinauszuwerfen.“
Er bat seine beiden Enkelinnen, hinauszugehen.

Rafaela unterhielt sich später noch einmal mit der Großmutter über ihre Schwester und die milde Strafe. Die meinte: „Es ist schwer, ihr nachzuweisen, dass sie wirklich Lily verletzen wollte. Der Inscinsum-Fluch wirkt auch unabsichtlich. Ich denke, dass dein Opa genau weiß, dass er genau aufpassen muss. Das sollten wir alle tun.“

Trotz ihrer Angst vor den überlegenen Flüchen ihrer Schwester entschloss sich Rafaela, ebenfalls aufzupassen. Immer wieder beobachtete sie Uriella, befragte andere Schüler, was ihre Schwester tat oder las deren Gedanken. Uriella verschwand allerdings immer wieder, ohne dass jemand genau wusste, wohin. Rafaela sah ihre Schwester immer wieder im Traum mit fremden Männern sprechen, doch sie erkannte keinen einzigen davon.

Die Ermordung Arthur Weasleys konnte verhindert werden, doch die Todesser, die sich auf den Weg zu seinem Haus gemacht hatten, entkamen den Auroren. So viel erfuhr Rafaela von ihren Großeltern.

Auch wenn Regin sich immer mehr vernachlässigt vorkam, tat Rafaela alles, um ihrer Schwester künftig gewachsen zu sein: Sie verbesserte ihren Schildzauber und las alles über Abwehrzauber und Gegenmittel gegen Flüche, was ihr in die Finger kam. Sie schlich sich sogar einmal unsichtbar in die verbotene Abteilung, um dort nachzusehen.

Immer noch tat es ihr weh, Sirius mit anderen Mädchen zu sehen – seine Freundinnen wechselten fast wöchentlich und sie konnte sich nicht vorstellen, dass er damit wirklich glücklich war. Dennoch waren Sirius und sie beide zu stolz, auf den anderen zuzugehen. Beim Intensivtraining vor dem Spiel gegen Hufflepuff redeten sie nur das Nötigste miteinander. Nach Spiel, das Gryffindor mit 250:40 gewann, in dem Rafaela den Schnatz fand und Sirius vier Tore machte, gratulierten sie sich gegenseitig, ohne aber lange umarmt zu bleiben. Selbst James, der dreimal getroffen hatte, umarmte Rafaela intensiver.

Die Beziehung zu Regin war kurz vor Weihnachten so gut wie am Ende, auch wenn keiner von beiden es dem anderen sagte. Rafaela verbrachte fast ihre gesamte Freizeit in der Bibliothek oder versuchte, zu fliegen oder ihre Schildzauber und manches, was sie in Büchern gefunden hatte, zu beschwören. Trocken und ohne Gegner gelang ihr das meiste, doch sie wusste nicht, wie es im Ernstfall aussehen würde.

Auch die Beziehung zwischen Uriella und Severus schien zu kriseln. In den Adventswochen sah man die beiden kaum noch zusammen. An allen Wochenenden war Uriella länger weg, auch wenn sie am Abend pünktlich wieder auftauchte. Rafaela, die alles aufmerksam beobachtete, war sich sicher, dass man die Geländegrenze ohne Passwort überfliegen konnte. Vielleicht konnte Uriella besser fliegen als sie, doch vom Schloss über den Wald zur Geländegrenze kam auch Rafaela. Sie drehte eine Runde außen um das Gelände, ohne eigentlich ein Ziel zu haben. Mit wem traf sich ihre Schwester dort draußen und was heckte sie aus?


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