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Fanfiction

Zwillinge treiben um - MĂĽtterlicher Rat

von Probator

Rafaela besuchte Lily fast jeden Tag im Krankenflügel. Der Großvater hatte sie angewiesen, nichts von ihrem Verdacht gegen ihre Schwester und auch nichts Genaues über den Fluch, mit dem Uriella Lily belegt hatte, zu erzählen.
Lily brauchte eine Woche, bis sie wieder aufstehen konnte. Sie hatte viel Blut verloren und Madam Pomfrey war es nur mit Dumbledores Hilfe gelungen, die Wunde zu stillen.
Auch wenn sie es nicht offen sagte, wusste Lily wohl, dass Uriella gegen sie fortgeschrittene Schwarze Magie angewandt hatte. Für Rafaela, die von Severus immerhin mitbekommen hatte, dass ihre Schwester in Kontakt mit Voldemort stand, war auch klar, woher sie es wusste – und sie konnte nicht verstehen, dass der Großvater ihre Schwester so billig hatte davonkommen lassen.

Oft war Severus nun alleine unterwegs, da Uriella strengen Hausarrest hatte. Rafaela hatte ihre Zweifel, ob ihre Schwester sich wirklich daran hielt oder mit ihrem Hauslehrer irgendein Abkommen geschlossen hatte oder auch einen Zauber gefunden, um den Bann zu brechen.

Es war Mitte November geworden und die Tage wurden kälter und regnerischer. Rafaela sah eines Abends, wie James, Remus und Sirius miteinander tuschelten, verstand aber nichts. Als sie auf den Kalender schaute, wurde es ihr aber klar: Der Vollmond stand bevor.
Schon im Oktober hatte sie sich gefragt, was Sirius und James taten, wenn Remus als Werwolf von den anderen Schülern entfernt werden musste. Dieses Mal aber wollte sie es unbedingt wissen. Sie heftete sich von Montagnachmittag an ständig an Sirius’ Fersen. Am Dienstagmorgen war Remus bereits nicht mehr bei den anderen Schülern. Am Nachmittag verschwanden Sirius und James nach ihrer letzten Unterrichtsstunde in ihren Schlafraum. Rafaela, die noch Unterricht hatte, fluchte.
Als sie endlich ihre letzte Stunde hinter sich hatte, waren die Jungen bereits nicht mehr da. Sie fluchte leise, beschloss aber, ihr bestes zu versuchen, machte sich unsichtbar, lief durch das Tor und vollfĂĽhrte drauĂźen den Proprialux-Zauber.
Lange konnte sie keine genauen Spuren erkennen, doch da sah sie im feuchten Boden, dass Menschenspuren endeten und Tierspuren weitergingen. Waren James, Sirius und womöglich Peter Animagi?
Sie blieb stehen und horchte. Als sie ein lautes Heulen hörte, ging sie in die entsprechende Richtung. Das Heulen kam näher und ein gewaltiger Wolf kam auf sie zu. Sie war zwar unsichtbar, aber nicht unriechbar.
Rafaela wusste, dass Werwölfe nicht fliegen konnten und hatte deshalb keine Angst. Sie hob gerade so weit ab, dass der Wolf sie nicht mehr erreichen konnte und erkannte aus der Luft, wie ein riesiger Hund und ein Hirsch auf den Wolf zuliefen. Sie sah scharf auf die Köpfe der Tiere und erkannte, dass der Hund Sirius und der Hirsch James war. Alle Achtung! Dass ein Animagus-Zauber nicht einfach war, wusste sie, obwohl sie nie einen versucht hatte. Der Werwolf sprang in die Luft, verfehlte das unsichtbare Mädchen aber. Im nächsten Moment packte der Hund, in den sich Sirius verwandelt hatte, den Wolf mit der Schnauze am Genick.
Scheinbar hatten sich James und Sirius Gedanken gemacht, wie sie den Werwolf in Griff bekommen konnten. Dennoch wurde Rafaela mulmig. Wenn sie nicht inzwischen ganz gut fliegen könnte, wäre sie sich nicht sicher, ob sie entkommen wäre.
Ihr wurde klar, in welche Gefahr sich Sirius und James begaben, wenn sie mit Remus unterwegs waren – aber auch wie gefährlich es für die anderen sein könnte, wenn jemand heimlich nachts sein Haus verließ.

Rafaela flog ein kurzes Stück vom Wald weg, landete und lief zurück ins Schloss. Sie lief Mr. Filch in einem engen Gang über den Weg, sodass dieser beinahe in sie hineingelaufen wäre. Gerade noch rechtzeitig drehte sie sich um. Der Hausmeister blieb stehen und horchte – offenbar hatte er die Schritte des Mädchens gehört – doch er merkte wohl nichts.

Rafaela warnte in den nächsten Tagen immer wieder andere Mädchen, bei Vollmond das Schloss zu verlassen. Sie sagte offen, dass es im Wald Werwölfe gebe, ohne allerdings einen Namen zu nennen.

Sooft sie es konnte, schlich sie trotz ihrer Angst ihrer Schwester nach. Wenn es ein Schüler oder eine Schülerin mit Uriella aufnehmen konnte, dann wohl nur sie. Tatsächlich verschwand Uriella oft nach dem Unterricht noch in unbekannte Gänge, wo sie sich unsichtbar machte.

Nachdem sie über zwei Wochen nicht herausfinden konnte, ob und wie ihre Schwester mit Voldemort kommunizierte, verlegte sich Rafaela darauf, Abwehrzauber zu üben. Außerdem wollte sie unauffällig herausbekommen, wer jener Avery war, mit dem Uriella sich getroffen hatte oder zumindest treffen wollte. Die Großeltern zu fragen war momentan keine Möglichkeit, da diese sicher wissen wollten, woher Rafaela den Namen kannte und sie nicht zugeben wollte, dass sie Severus ausspioniert hatte.

Sie befragte schließlich das Bild ihrer Mutter in ihrem Medaillon. Zu diesem Zweck zog sie sich allein und unsichtbar in einen Gang im Keller zurück. Draußen war es zu kalt, um sich längere Zeit aufzuhalten.
„¿Conoces a alguién que se llama Avery? – Kennst du jemand namens Avery?“, fragte sie.
„Ich glaube, ich habe den Namen einmal gehört, kann mich aber nicht genauer erinnern“, antwortete die Mutter. „Wie kommst du darauf?“
Rafaela erzählte der Mutter, dass sie den Namen aus einem Gespräch zwischen Uriella und Severus gehört hatte. „Ich will es nicht glauben, Mama, dass meine Schwester mit Voldemort zusammenarbeitet.“
„Ich kann es mir auch nicht vorstellen – obwohl...“
„Obwohl was?“
„Obwohl... es war einige Tage nach dem Kampf.... da hat sie gesagt...“
„Nach welchem Kampf?“, unterbrach Rafaela die Mutter.
„Ich wollte es euch damals nicht sagen... Ich habe es überhaupt niemand gesagt. Ich hätte nie gedacht, dass er uns in Spanien finden würde, aber dann stand er mir gegenüber. Ich hatte noch nie solche Angst...“
„Vol....“, Rafaela brachte den Namen nicht zuende. „Er hat...?“
„Er hat uns in Spanien aufgestöbert. Ich konnte ihn zunächst vertreiben. Danach habe ich unser Haus versteckt. Und einige Tage später...hat...Uri“
„Was?“
Die Mutter stockte: „Hat... gesagt, wenn ich mich von Papa...nicht mehr mit Papa...“
„Wie? Sie wollte, dass du dich von Papa – trennst?“
„Ja. Wie du vielleicht weißt, war Voldemort vor allem hinter Papa her....“
„Nicht hinter dir?“, wunderte Rafaela sich.
„Vor dem Kampf nicht. Er selbst hat mir einen Brief geschrieben, als wir noch in England waren und ihr noch kleine Babys. Er hat geschrieben: ;Diana, gegen dich habe ich nichts, aber mein Bruder muss sterben.’“
„Warum das?“
„Ich kann es nur vermuten. Papa war muggelstämmig und er kam aus der Familie Riddle. Voldemort hat seine Familie gehasst. Nicht nur seinen Vater, euren Großvater Riddle. Er hat auch Oma getötet und er wollte alle Nachkommen der Familie Riddle töten.
Ich habe mich auch gewundert, warum er mir das Angebot machen wollte. Ich meine... Er wollte mich als Verbündete gegen meinen Vater.“
„Wie? Du solltest gegen Opa kämpfen?“
„Ja. Es gibt wenige Zauberer, vor denen Voldemort sich fürchtet. Euer Opa gehört dazu, wie du weißt. Und mir hat er zugetraut, ihn heimlich töten zu können. Aber ich habe mich geweigert und er konnte mich auch nicht unter den Imperius-Fluch stellen. – Rafa, du musst mir eines versprechen: Trainiere weiter, mit Uri oder sonst jemand, dem Imperius zu widerstehen! Es ist ein schlimmer Fluch.“
„Ich weiß, Mama. Du hast uns ja schon einiges beigebracht. Aber Uri – ich traue ihr nicht. Ich hab von ihrem Freund gehört – hab mich als sie verkleidet“ Jetzt war es heraus – „dass...sie beinahe schon Todesserin ist.“
„Ich kann es einfach nicht glauben“, rief das Bild der Mutter. „Aber nun, Rafa, hör zu: Ich habe eine magische Verbindung zwischen euch gelegt.“
„Ich habe schon geträumt, dass Uri bei Voldemort war“, unterbrach Rafaela sie erneut.
„Genau darum geht es. Diese Verbindung sollte verhindern, dass jemand von euch gegen die andere kämpfen kann. Du bekommst es mit, wenn Uri sich mit deinen Feinden trifft – sie allerdings ebenfalls, wenn du jemand triffst, der ihr schaden will. Außerdem könnt ihr euch nicht gegenseitig töten. – Es war Papas Idee. Er hat mit dem Schlimmsten gerechnet. Er hat geahnt, dass Voldemort dich oder sie benutzen könnte. – Und nun, Rafa, bitte: Finde heraus, ob Uri unter dem Imperius steht oder womöglich...“
„Kannst du nicht selbst mit ihr Kontakt aufnehmen?“
„Ich kann nicht gegen ihren Willen mit ihr sprechen. Wenn sie das Medaillon trägt, kann ich ihr Signale geben. Ich nehme an, dass sie es nicht immer trägt. Jedenfalls hat sie noch länger nicht mehr mit mir gesprochen als du.
Du aber kannst es spüren, wenn sie etwas tut, um dich anzugreifen oder wenn sie mit Voldemort oder sonst jemand, der dich töten will, in Kontakt kommt. Konzentriere dich bitte darauf!“
„Und wenn sie es auch merkt?“
„Sie merkt nur, wenn du ihr schaden willst. Oder hast du etwas anderes über sie herausgefunden als die Kontakte mit Voldemort?“
„Nein“, gab Rafaela zu. Sie versprach der Mutter, sich auf die Taten ihrer Schwester zu konzentrieren.

In den nächsten Nächten schlief sie schlecht, da sie sich bemühte, von ihrer Schwester zu träumen. So war sie tagsüber unausgeschlafen, sodass ihr Leichtsinnsfehler in Zaubertränke passierten, was Slughorn zu sanfter Kritik veranlasste.
Auch Regin fiel auf, dass Rafaela etwas neben sich stand. Als er sie nach dem Grund fragte, log sie ihn an, dass sie einen verdorbenen Trank geschluckt hätte. Seinen Vorschlag, sie in den Krankenflügel zu bringen, beantwortete sie nur mit einem Kopfschütteln.

Es dauerte sechs Nächte, bis Rafaela wieder einen klaren Traum von ihrer Schwester bekam: Sie sah Uriella über den Verbotenen Wald fliegen, bei einer Holzhütte landen, hineingehen und einen jungen Mann küssen. Dieser junge Mann war aber nicht Snape. Es war auch nicht Voldemort. Er hatte halblange braune Haare und sah recht hübsch aus.
Rafaela konnte, so sehr sie sich auch bemühte, nicht genau verstehen, was die beiden sprachen. Dafür schien sie selbst unruhig geworden zu sein, denn plötzlich weckte Donna sie auf: „Was ist los mit dir?“

Rafaela hatte ein schlechtes Gewissen, die Freundin mit einem Vergessenszauber zu belegen, tat es aber dennoch. Sie hatte nicht die geringste Lust, mit den Zimmerkolleginnen ĂĽber alles zu sprechen.
Sie schlief wieder ein, doch kehrte der Traum von Uriella und dem Unbekannten nicht wieder. Sie wĂĽrde sich weiter gedulden mĂĽssen.


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Jany Temime, KostĂĽmbildnerin