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Fanfiction

Zwillinge treiben um - Neue Probleme

von Probator

Es geht endlich weiter. VIel Spaß beim Lesen und hinterlasst mal wieder einen Kommentar!
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Am Tag nach Schulbeginn war die Beerdigung Fabian Prewetts. Der Unterricht in Verteidigung gegen die Dunklen Künste fiel aus. Rafaela wollte gern zur Beerdigung gehen, doch ihr war klar, dass es nie und nimmer genehmigt würde. Sie hatte keine großen Bedenken, das Gelände unerlaubt zu verlassen, doch zum einen konnte sie sich zwar unsichtbar machen, jedoch nicht ohne weiteres in eine andere Person verwandeln, zum anderen würde es auffallen, wenn sie zu lange nicht da war.
Am Morgen schwankte sie noch zwischen Wunsch und Bedenken, doch am Mittag entschied sie sich: Sie schlich sich heimlich und unsichtbar in den Kamin eines leeren Klassenzimmers, streute Flohpulver hinein und transportierte sich zum Haus der Prewetts. Da niemand im Wohnzimmer saß, konnte sie sich ohne größere Probleme hinausschleichen.
Im Ort den Friedhof zu finden, war nicht allzu schwer. Sie sah bereits Professor Prewett am Friedhofseingang stehen. Ihre Tochter, ihr Schwiegersohn und ihre Enkel standen neben ihr. Auch Dumbledore und einige Lehrer aus Hogwarts waren bereits eingetroffen. Rafaela hätte sich gerne zu ihnen gestellt, doch sie zog es vor, unsichtbar zu bleiben.

Der Zeremonienmeister des britischen Zaubereiministeriums war gekommen und eine große Menge von Hexen und Zauberern hatte sich versammelt, um Fabian Prewett die letzte Ehre zu erweisen. Langsam setzte der Trauerzug sich in Bewegung und erreichte schließlich das leere Grab. Der Vertreter des Ministeriums würdigte ausführlich die Verdienste des Toten, wie er mehrmals gegen Todesser gekämpft hatte und schließlich heimtückisch getötet worden war. Rafaela musste weinen, als sie daran erinnert wurde – zumal ihr wieder das Bild vom Tod ihrer Eltern in den Sinn kam: Wie plötzlich Fremde an der Zimmertür gestanden hatten und die Körper der Eltern kalt und steif im Bett gelegen hatten.
Als Fabians Sarg gesenkt wurde, begannen seine Mutter und seine Schwester zu weinen. Auch Rafaela hielt ihre Tränen kaum zurück.
Unter den Trauernden befand sich ein junger Mann in Fabians Alter, den Rafaela, wie sie glaubte, schon einmal gesehen hatte, doch sie konnte ihn nicht zuordnen. Während sie noch überlegte, sprach ihr Großvater als Vorsitzender des Ordens des Phönix.
Rafaela lauschte andächtig seinen Ermahnungen, gerade in dieser Zeit der Angst vor der Schwarzen Magie nicht aufzugeben. „Wenn Fabians schrecklicher Tod dazu führt, dass sich unter all den Hexen und Zauberern, die jetzt noch zögern, einige finden, denen klar wird, dass es in diesem Kampf keine Neutralen geben kann und die sich furchtlos gegen Voldemort“ Die meisten Trauergäste zuckten bei der Nennung dieses Namens zusammen – „und seine Anhänger stellen, dann hat dieser junge Mann nicht umsonst gelebt und ist nicht umsonst gestorben.“

Während des Worts „gestorben“ sprang ein rotes, katzenartiges Wesen Rafaela an. Das Mädchen erschrak und kreischte auf, worauf fast alle Trauergäste sich umdrehten. Einige von ihnen zogen den Zauberstab.
Rafaela lief es eiskalt den Rücken herunter. Was mussten die anderen Trauergäste denken, wenn sich hier offensichtlich eine unsichtbare Person eingeschlichen hatte? Sie setzte den Kniesel auf den Boden, doch der versuchte, wieder an ihr hochzuspringen.
„Kniesel können nicht fliegen“, hörte sie ihren Großvater sagen. „Da ist jemand. Zeige dich!“
‚Kniesel können es nicht, ich schon’, dachte sie sich, schwebte hoch und erreichte so, dass der Zauber des Großvaters unter ihrem Fuß vorbeischoss.
Nun sah sie klarer: Es war das Sinnvollste, aus dem Friedhof herauszufliegen, bevor irgend jemand einen Bann legen konnte. Sie tat es und erkannte, als sie landete, dass noch jemand anderer blitzschnell den Friedhof verlassen hatte: Der junge Mann, den sie möglicherweise schon gesehen hatte. Neben ihm her lief der Kniesel, der Rafaela beinahe verraten hätte.
Sie überlegte sich, wie sie am besten aus dem Ort und zurück nach Hogwarts käme. Den ganzen Weg zu fliegen wäre anstrengend, zumal sie nicht genau die Richtung wusste, die sie einschlagen müsste. Ins Haus der Prewetts zu gehen, kam jedoch auch nicht in Frage, da die Trauergesellschaft sicher dorthin ging.
Der Mann drehte sich langsam und scheinbar unauffällig, sodass Rafaela zu spät merkte, was er vorhatte: Plötzlich rannte er in ihre Richtung und sie konnte im letzten Moment auffliegen, sodass er nur den Absatz ihres Schuhs zu fassen bekam. Mit einem Schneidezauber trennte sie die Hälfte des Absatzes ab und flog davon. Der Mann schien sie irgendwie wahrnehmen zu können und konnte definitiv schneller laufen als ein normaler Mensch doch offensichtlich – Merlin sei Dank – nicht fliegen. Sie musste ihn loswerden, bevor er an einen Besen oder ein sonstiges Hilfsmittel kam.
Sie stieg höher in den Himmel und beschleunigte in Richtung Norden. Nach einiger Zeit drehte sie nach Nordwesten über das Meer hinweg. Auf dem Meer würde er ihr noch schwerer folgen können, doch half ihr das wenig, wenn sie nach Hogwarts wollte.

Obwohl sie sich sicher war, dass sie sich inzwischen an der schottischen Küste befand, und ihr Verfolger nicht mehr zu sehen war, hatte dies Rafaela auf der Suche nach Hogwarts noch keineswegs weitergebracht. Wie konnte sie nur ein Zaubererhaus finden, von wo aus sie mit dem übrigen Flohpulver in ihrer Tasche nach Hogwarts reisen könnte? Oder einen Zauberer, den sie nach dem Weg fragen könnte? Sie war sich sicher, dass Hogwarts aus der Luft nicht ohne weiteres zu erkennen sein würde.
Ihr kam eine neue Idee: Wie wäre es, irgend etwas in einen Portschlüssel zu verzaubern. Sie hatte ihre Mutter schon welche machen sehen und glaubte nicht, dass es allzu schwierig sein würde. Sie wusste, dass das Herstellen von Portschlüsseln verboten war, doch das störte sie nicht weiter.
Rafaela landete, deutete mit der Hand auf einen herumliegenden Zweig und rief „Portus“. Als sie den Zweig berührte, spürte sie das Ziehen am Bauchnabel, das sie bereits kannte, wurde durch die Luft gerissen und landete in einem dichten Wald. War sie in der Nähe von Hogwarts oder wo war sie?
Sie hörte ein lautes Klappern und erkannte eine riesige Spinne vor sich. Offensichtlich war sie in einem Zauberwald, denn soweit sie wusste, gab es in Muggelgegenden keine Spinnen dieser Größe. Schnell stieg sie in die Luft, bevor ihr die Spinne etwas tun konnte , flog über den Kronen der Bäume dahin und erkannte am Horizont die Türme von Hogwarts. Erleichtert ging sie nieder und landete am Rand des Verbotenen Waldes, wo sie sich wieder sichtbar machte.
Auf dem Boden wäre sie beinahe gestolpert, denn sie hatte vergessen, dass sie nur einen halben Absatz am Schuh hatte. Mit einem „Reparo“ brachte sie die Sache allerdings schnell wieder in Ordnung und ging auf das Schloss zu, wobei sie sich bemühte, möglichst unauffällig zu wirken.

Wer war der unbekannte Mann, der sie verfolgt hatte und über welche Kräfte verfügte er? Während sie noch über diese Fragen nachdachte, legte Regin ihr die Hand auf die Schulter: „Wo hast du nur gesteckt, Schatz? Ich hab dich im ganzen Haus gesucht?“, fragte er.
„Ich...ich“, stotterte sie, während sie sich von ihm küssen ließ.
„Rafa, du zitterst ja. Ist dir was passiert?“
Sie schüttelte den Kopf. „Ich war im Wald. Ich... du weißt ja, der Krach mit meiner Schwester und so... ich wollte einfach einmal alleine sein.“
– „Warum? Was hat Uriella getan?“
– „Ich glaube...“ Sollte sie ihm ihren Verdacht sagen? – „Ich glaube, sie hat sich in jemand verknallt, der Todesser werden will.“
– „Ach du Scheiße! – Und jetzt?“
– „Ich hab mir überlegt, wie ich ihr das ausreden kann. Und dazu wollte ich allein sein.“
– „Weiß sie, dass ihr Typ Du-weißt-schon-Wen unterstützt?“
Rafaela zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung“, sagte sie.
„Kann man es ihr nicht klarmachen? Oder ihr sagen, worauf sie sich einlässt?“
Nun war Rafaela ernsthaft besorgt. „Lass es! Sie wird nicht hören!“ Wenn das nur das einzige wäre, was Regin zu befürchten hätte, falls er wirklich Uriella ansprechen sollte!

Später am Nachmittag fiel es ihr ein: Der Mann, der ihr nachgelaufen war, war kein anderer als der, den sie im Traum an der Seite ihrer Schwester gesehen hatte. Das bedeutete, jemand, der ihr nach dem Leben trachtete, wusste möglicherweise, dass sie auf Fabians Beerdigung gewesen war – und würde es Uriella und womöglich Voldemort sagen.
Noch etwas wurde ihr klar: Sie spielte Regin und sich selbst etwas vor. Sie hatte sich während der Ferien an Fabian herangemacht, ohne auch nur an Regin zu denken. Insgeheim hatte sie gehofft, dass sie für Regin ebenso nur ein netter Zeitvertreib war, wie viele Mädchen für Sirius oder James, doch sie hatte das Gefühl – sie war zu aufgewühlt gewesen, um seine Gedanken zu lesen – dass Regin sie wirklich liebte. Er war die Ferien sehnsüchtig zu Hause gesessen, während sie sich in einen anderen verliebt hatte; er hatte auf sie gewartet, während sie auf der Beerdigung dieses anderen war. Und er glaubte ernsthaft, ihr oder Uriella helfen zu können. Ihr wurde klar, dass die heile Welt, in der viele ihrer Mitschüler, obwohl sie alle schon von Voldemort gehört hatten, nicht die ihre war. Für andere mochte es ein Traum sein, als Auror gegen Schwarzmagier zu kämpfen; sie hatte ihre Eltern und einen jungen Mann, mit dem sie beinahe eine Beziehung eingegangen wäre; sie hatte selbst gekämpft und fliehen müssen.
Sie schlich sich in einen dunklen Gang, öffnete ihr Medaillon und sprach mit ihrer Mutter. Die machte ihr einige Vorwürfe. „Überleg nur, was dir hätte passieren können – und was die anderen denken müssen! Was meinst du, welchen Aufruhr das gibt? Eine unsichtbare Person ist am Grab eines Todesseropfers und verschwindet plötzlich?“
„Du meinst, sie glauben, ich wäre eine Todesserin?“
„Das ist möglich“, antwortete Diana Hawkins. „Du musst zu deinen Großeltern gehen und es gestehen.“
„Die werden nicht begeistert sein.“
„Das ist richtig, Rafa! Aber du musst! Kind, überleg doch einmal! In einer solchen Zeit wird ganz England in Aufruhr sein. Was ist dagegen eine Strafarbeit?“

Sie sprach auch mit der Mutter über den Fremden und über Regin.
„Bist du dir Sicher, dass es Uris Freund ist?“, wollte die Mutter wissen.
„Ich vermute, Mama! Zumindest habe ich im Traum Uri und ihn zusammen gesehen. Und du hast doch gesagt, ich kann nur sehen...“
„Das stimmt allerdings. Aber ich weiß auch nicht mehr als du. Frag Opa; vielleicht kennt er den Mann.“
Beim Thema Regin war die Mutter noch strenger als bei allem anderen: „Schätzchen, es tut mir leid: Du hast diesen Jungen nie geliebt. Von Anfang an nicht.“
„Aber...“
„Nichts aber! Du wolltest nicht allein sein, weil Uri ihren Freund noch hatte. Und da kam es dir gelegen, dass er sich für dich interessiert hat.“
Es war, als ob noch das Bild der Mutter Gedanken lesen könnte. „Aber vielleicht verstehst du eines: Ich möchte ihn nicht unglücklich machen. Vielleicht hast du Recht, Mama, und ich hätte die Beziehung niemals anfangen dürfen, aber er war – er ist so nett zu mir. Ich kann nicht...“
„Du machst ihn unglücklicher, Kleines, wenn du ihm auf Dauer etwas vorspielst.“
Rafaela versprach ihrer Mutter, die Sache zu regeln, doch musste sie auf dem Rückweg weinen – wegen Fabian, wegen Regin, wegen Uriellas Freund und der Angst, was Voldemort mit ihr vorhaben könnte. Zum Glück fragte Donna, die schon im Schlafzimmer war, nicht viel. Sie umarmte Rafaela, ließ sie den Kopf auf ihren Schoß legen und streichelte Rafaelas Haar. „Komm!“, sagte sie nur. „Nach jeder Nacht kommt ein Morgen!“


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