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Fanfiction

Zwillinge treiben um - Reinen Tisch, teilweise

von Probator

@R.A. Black: Danke für den Kommentar. Es tut mir leid, ich habe mich längere Zeit mit anderen Geschichten beschäftigt und vergessen, dass diese FF hier liegen geblieben ist. Die nächsten Kapitel kommen schneller, versprochen!
*****************************************
Rafaela schlief in dieser Nacht unruhig.
Sogar der Tagesprophet hatte Wind von den seltsamen Geschehnissen bei Fabians Beerdigung bekommen. „Unsichtbare Person bei Beerdigung“ lautete die Schlagzeile, und „wollte der Unnennbare weitere Opfer suchen?“ Rafaela las den Artikel mit klopfendem Herz. Sie hörte die Stimme ihrer Mutter in sich, die sie ermahnte, den Großeltern alles zu gestehen.

„Was ist mit dir?“, riss Regin sie aus den Gedanken.
„Alles in Ordnung! Ich hab nur schlecht geträumt“, antwortete sie, während sie nochmals die Stimme der Mutter in sich hörte, diesmal ihn betreffend. ‚Eines nach dem anderen!’ dachte sie sich.
Sie erklärte Regin, sie habe ihre Hausaufgabe für Zauberkunst im Schlafsaal liegen gelassen, küsste ihn kurz und verließ die Große Halle – nicht ohne sich zu vergewissern, dass ihre Schwester noch am Tisch saß. Sie ging allerdings keineswegs in die Bibliothek oder in den Gemeinschaftsraum, sondern ins Büro ihrer Großmutter.
„Ich muss dir etwas gestehen“, sagte sie, nachdem die Tür geschlossen war. Professor McGonagall hörte sich regungslos Rafaelas Erzählungen an.
Als Rafaela geendet hatte, kam das befürchtete Donnerwetter. „Wie konntest du nur?“, schrie die Großmutter sie an. „Dass Fabian dir gefallen hat, habe ich durchaus gemerkt – und daher verstehe ich, dass du um ihn getrauert hast. Wenn du Opa oder mir rechtzeitig Bescheid gesagt hättest, hätten wir vielleicht noch etwas regeln und dafür sorgen können, dass du an Fabians Beerdigung teilnehmen kannst, ohne dass es allzu viele Leute merken. Aber so – Kind, die halbe magische Welt ist in Aufruhr. Ich weiß gar nicht, was ich jetzt tun soll: Wenn ich den Ministeriumszauberern die Wahrheit sage, werden sie es mir entweder nicht glauben oder dich unter ständige Kontrolle stellen, wenn nicht sogar nach Askaban schicken.“
„Nach Askaban?“ Rafaela war geschockt.
„Immerhin bist du in ein fremdes Zaubererhaus eingedrungen und hast ohne Genehmigung einen Portschlüssel hergestellt. Askaban ist unwahrscheinlich, aber es ist nicht auszuschließen, dass du mit der Abteilung für magische Strafverfolgung zu tun bekommst und die ist unberechenbar.
Noch schlimmer ist allerdings folgendes: Es würde allgemein bekannt, dass du und vermutlich auch Uri Dianas Fähigkeiten nicht nur geerbt hat, sondern sie auch gezielt einsetzen könnt. Damit würdet ihr auch für Du-weißt-schon-wen interessanter – sei es, dass er euch als Todesserinnen gewinnen, sei es, dass er euch ermorden will.“
Rafaela erschrak, doch fasste sie sich bald wieder: „Uri hat vermutlich schon Kontakt mit den Todessern. Und das könnte bedeuten, dass Voldemort schon alles gehört hat.“ Sie berichtete, was sie aus Fabians Gedanken gelesen hatte.

Minerva McGonagalls Miene verfinsterte sich. „Es mag sein, dass Nott ein Todesser ist, aber sicher ist es nicht. Außerdem: Es ist strafbar, ohne Erlaubnis des Ministeriums in die Gedanken wildfremder Leute einzudringen. – Mädchen, wenn du so weiter machst, muss ich mir spezielle Maßnahmen überlegen, um dich vor dir selbst zu schützen.“
„Es tut mir ja leid, Oma!“
„Das glaube ich dir. Trotzdem musst du lernen, deine Fähigkeiten unter Kontrolle zu halten. Rafaela, wenn du das nicht lernst, wird das Ministerium dich verfolgen wie eine Todesserin. Man darf nicht einfach alles tun, was man kann – das haben Opa und ich ebenfalls lernen müssen.“
„Sag das doch einmal auch Uri! Sie...“
„...ist vielleicht noch schlimmer als du. Und ich habe ihr auch schon oft genug Strafarbeiten gegeben. Aber auch du musst dich besser beherrschen. Du hast zwar Fähigkeiten wie die besten Auroren, aber Flausen im Kopf wie – nun ja, wie eine Vierzehnjährige.“
Rafaela schaute grimmig, während die Großmutter eine Denkpause machte.
„Nun, wenn ich lüge oder die Wahrheit verschweige, wird es zusätzliche Schutzmaßnahmen geben und viele unbescholtene Zauberer werden in Verdacht geraten“, fuhr sie fort. „Was ich auch tue, es wird falsch sein. Ich kann nur hoffen, dass Albus, dass Opa eine Lösung einfällt.

Sie befahl Rafaela, mit ihr zum Direktorat zu gehen. Dort musste Rafaela die Geschichte erneut erzählen. Professor Dumbledore sah seine Enkelin ungewohnt streng an und überlegte einige Zeit, bis er sagte: „Rafaela, was du getan hast, war eine Dummheit. Ich hätte dir durchaus erlaubt, an der Beerdigung teilzunehmen – zumal du mit dabei warst, als Fabian ermordet wurde. Ich muss dich dringend bitten, nie wieder auf eigene Faust Hogwarts zu verlassen.
Allerdings ist es kein Fehler, den man nicht wiedergutmachen könnte.“ Er lächelte, während sowohl Rafaela als auch ihre Großmutter ihn verständnislos ansahen.
„Ich gestatte dir, Rafaela, eben nachträglich, an der Beerdigung Fabian Prewetts teilzunehmen. Ich habe so entschieden, weil du dich im Kampf gegen die Angreifer vor einigen Tagen so verdient gemacht hast und weil ich mitbekommen habe – ich denke, ich täusche mich da nicht – wie viel Fabian dir bedeutet hat. Damit niemand erfuhr, dass eine Hogwarts-Schülerin teilnahm – ich wollte verhindern, dass andere Schüler daraus künftig das Recht ableiten würden, an der Beerdigung irgendwelcher Bekannter teilzunehmen – lieh ich dir einen Tarnmantel. Leider hat ein Kniesel dich entdeckt und du deshalb den Friedhof in Panik verlassen.“
Rafaelas Miene erhellte sich. Dennoch fragte sie: „Und der Typ, der mich verfolgt hat?! Und der Portschlüssel?“
„Der Mann, der dich verfolgt hat, dürfte ein Todesser oder sonstiger Getreuer Voldemorts gewesen sein. Wenn er für das Ministerium oder den Orden des Phönix gearbeitet hätte, dann hätte er sich bereits gemeldet. Daher wird er kaum wert darauf legen, dass die Sache bekannt wird – auch nicht, dass Voldemort davon erfährt, denn er verträgt es überhaupt nicht, wenn seine Getreuen scheitern. Und den Portschlüssel hast du glücklicherweise weit genug von Raven’s Hollow beschworen, dass er nicht zwingend mit der Flucht zu tun haben muss. Dass das Ministerium nur herausfinden kann, wo gezaubert wurde, aber nicht, was und von wem, brauche ich dir nicht zu sagen.“
„Toll! Danke, Opa!“, rief Rafaela und fiel ihm um den Hals. Ihre Großmutter reagierte weniger euphorisch.

„Ist es nicht trotzdem möglich, dass Vo...“ Professor McGonagall erschrak vor sich selbst, „dass Ihr-wisst-schon-Wer herausfindet, was passiert ist? Und dass er sich seine Gedanken macht, wer sich ohne Tarnmantel unsichtbar machen und ohne Besen fliegen kann? Offenbar kann dieser Mann ja Unsichtbares erkennen.“
„Das schon“, gab Dumbledore zu. „Das Problem besteht, dass einige Zauberer, zu denen, wie ich fürchte, Voldemort gehört, wissen, welche Fähigkeiten Diana hatte. Wer es aber weiß, rechnet damit, dass ihre Töchter ähnliche Fähigkeiten entwickeln, wenn auch nicht damit, dass ihr bereits jetzt fast das Niveau eurer Mutter erreicht habt.
Je höher Voldemort euch allerdings einschätzt, desto eher wird er versuchen, euch entweder zu Todesserinnen zu machen oder zu ermorden. Von euch aber hängt ab, wie viel er über eure magischen Fähigkeiten erfährt. Leider wart ihr alle beide nicht besonders vorsichtig. – Rafaela, hör gut zu: Ich werde dich nicht bestrafen, und zwar aus dem gleichen Grund, warum ich dich scharf ermahnen muss: Möglichst wenig über eure Fähigkeiten soll bekannt werden. Versuch daher, zu vermeiden, dass deine magischen Fähigkeiten die deiner Klassenkameradinnen bei weitem übersteigen!“
„Aber wenn Uri...“
„Für Uri gilt dasselbe“, antwortete er freundlich, aber bestimmt. „Ich versuche jetzt nicht, in deine Gedanken zu kommen, aber ich kann sie mir vorstellen: Wenn Uri versuchen sollte, jemanden anzugreifen und nur du diesen jemand verteidigen kannst, ist das etwas anderes: Das Leben eines Menschen hat immer Vorrang vor Prinzipien. Wenn es sich aber vermeiden lässt, sollte nicht jeder alles wissen. – Rafa, ich appelliere an deine Vernunft. Sieh es bitte ein, wie ernst die Sache ist! Solltest du dich und andere gefährden, müsste ich mir Gegenmaßnahmen überlegen. Das möchte ich nicht und ich gehe auch davon aus, dass du es nicht möchtest. Fürs erste werde ich lediglich den Bannkreis um Hogwarts auch in der Luft setzen, damit niemand mehr heimlich hinausfliegen kann, ob mit oder ohne Besen. Außerdem werde ich die Kamine durch Passwörter schützen.“

Rafaela atmete auf, dass sie nicht bestraft wurde. „Wenn ich schon mal hier bin“, fiel ihr ein. „Ich glaube, ich habe den Mann, der mich verfolgt hat, ihm Traum schon einmal mit Uri zusammen gesehen.“
„Das kann ein Irrtum sein. Dennoch bitte ich dich, dass du versuchst, aufzupassen, wenn der Traum noch einmal kommt. Vielleicht spricht Uri ihn ja einmal an. Es muss nichts mit dem Schutzzauber deiner Mutter zu tun haben, aber wir sollten es auch nicht ausschließen“, antwortete der Großvater.
„Schutzzauber? Du meinst, dass...“
„Sie hat mir erzählt, dass sie einen Zauber auf euch gelegt hat. Sie hat diesen Zauber selbst entworfen, mir aber den Entwurf gezeigt, da sie meine Meinung wissen wollte, ob er funktionieren würde. Dabei hat sie mir auch erzählt, was genau sie vorhatte: Keiner ihrer Nachkommen sollte einen anderen ihrer Nachkommen töten oder dauerhaft verletzen können. Außerdem sollte jeder ihrer Nachkommen spüren, wenn ein anderer ihrer Nachkommen Böses gegen ihn im Schilde führte. Ich muss sagen, dass es ein sehr gewagter Zauber war, selbst wenn man Dianas zweifellos extrem hohes Niveau zugrunde legt, aber ich konnte keinen Fehler in ihren Überlegungen finden und, in aller Bescheidenheit, ich verstehe sehr viel von solchen Dingen.“
„Das hat Mamas Bild mir auch schon gesagt – ich meine, dass Uri und ich uns gegenseitig nicht bekämpfen können und die Träume auch mit diesem Zauber zu tun haben können. Deshalb meine ich ja...“
„Und deshalb nehme ich sehr ernst, was du soeben gesagt hast. Ein Beweis ist es allerdings nicht und ich habe den Mann auch nicht erkannt – natürlich ist er mir aufgefallen.“

Rafaela versprach ihm, wachsam zu sein und wurde entlassen. Regin wartete bereits vor dem Wasserspeier. Offenbar hatte er gesehen, dass McGonagall Rafaela zu Dumbledore gefĂĽhrt hatte. NatĂĽrlich war er neugierig, warum sie zum Direktor bestellt worden war.
Rafaela bat ihn, mit ihr hinaus auf die Wiese zu gehen, damit niemand zufällig mithören könne.
„Versprich mir, dass du das, was ich dir jetzt sage, niemandem erzählst“, bettelte sie.
Regin versprach es.
„Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll: Ich habe mehr als nur einen Verdacht, dass meine Schwester mit Voldemort zu tun hat. Ich habe mir das Slytherin-Wappen angehext und mich bei den Slytherins eingeschlichen, um mehr über sie zu erfahren. Auch bei ihnen glauben einige, dass sie damit zu tun hat und sie haben mir erzählt, dass Uri schon einige Male heimlich aus Hogwarts weg ist.“
Regin erschrak, fasste sich aber und küsste Rafaela. „Muss hart sein, wenn die eigene Schwester so etwas tut“, sagte er.
„Ja, und da ist noch etwas: Ich war heimlich bei Fabian Prewetts Beerdigung – du weißt ja, Prewetts Sohn ist ermordet worden.“ Sie stockte und begann zu weinen. „Fabian und ich haben uns in den Ferien näher kennen gelernt und...“
„Hattest du was mit ihm?“, fragte Regin scharf.
Rafaela weinte mehr. „Ich war so was von doof! Ich... er hat sich für mich interessiert und ich hab mich geschmeichelt gefühlt.... aber er ist ja tot und jetzt hab ich nur dich. – Bitte verzeih mir!“
„Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir das leicht fiele“, war Regin ehrlich. „Wir werden noch öfter ein, zwei Wochen getrennt sein und wenn du dich jedes Mal sofort von einem anderen einfangen lässt...“
„Ich mach so etwas nie wieder, versprochen!“
„Okay, aber so ganz einfach glaube ich dir das nicht.“

Trotz allem, was sie sich vorgenommen hatte, genoss sie es, dass Regin sie dennoch in den Armen hielt. Ihre Großmutter hatte Recht gehabt: Trotz all ihren Fähigkeiten war sie ein vierzehnjähriges Mädchen wie viele andere und obwohl Regin nie ihre erste Wahl gewesen war, ertrug sie den Gedanken an eine Trennung nicht.
„Bitte verzeih mir!“, hauchte sie und umarmte ihn fester. Langsam schwand Regins Ärger und er erwiderte die Umarmung und küsste sie lange und intensiv, als ob es nie ein Problem zwischen ihnen gegeben hätte.

Als ihre Mutter ihr am Abend vorwarf, dass sie mit Regin nur eine halbe Sache gemacht hätte, schloss Rafaela das Medaillon und legte es aufs Nachtkästchen. Wenn sie sich nicht täuschte, trug auch ihre Schwester das Medaillon nur selten, was der Grund war, warum Uriella nichts spürte, wenn sie nicht mit der Mutter kommunizierte.

Dass Dumbledore seine Drohung wahr machte, erfuhr in den nächsten Tagen James Potter, der heimlich nach Hogsmeade fliegen wollte, jedoch mehrmals vom Bannkreis zurückgeworfen wurde. Seine heimliche Liebe Lily Evans beobachtete ihn schadenfroh bei seinen Versuchen und erzählte allen davon, sodass auch Rafaela es mitbekam.

Diese überlegte sich in den nächsten Tagen eine Möglichkeit, trotz den Schutzmaßnahmen ihres Großvaters Hogwarts zu verlassen. Sie wollte das zwar nicht sofort tun, sich aber die Möglichkeit offen halten. Eine Idee kam ihr, als sie in der Bibliothek von ihrem Buch aufsah und James, Sirius und Remus eng beieinander sitzen sah.


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