von Cedric 88
Kapitel 49: Das Zahlenspiel
Die restlichen, kalten Tage des Januars und Februars vergingen ziemlich schnell und mit ein paar Sonnenstrahlen begann der März.
Harry lag in seinem Bett im Schlafsaal von Gryffindor und schlief.
Ron war schon wach und kam zurück in den Schlafsaal, um Harry aufzuwecken, denn er hatte einen Brief für ihn, den er gerade aus der Eulerei geholt hatte.
Harry ... Harry ... Wach auf, du hast Post bekommen, sagte Ron und rüttelte Harry.
Was, antwortete Harry knapp und öffnete seine Augen.
Du hast Post bekommen. Allerdings weiß ich nicht, wer dir einen Brief schicken soll, da nichts besonderes zurzeit ansteht, antwortete Ron und schaute Harry fragend an.
Na dann schauen wir mal, wer mir den Brief geschrieben hat, entgegnete ihm Harry und nahm ihm den Brief ab. Harry öffnete den Brief und entfaltete ihn. Er las den Brief im Flüsterton vor, da er Seamus, Dean und Neville nicht aufwecken wollte.
Was Sie suchen, um die Person aufzuhalten, die Macht über diese Welt besitzt, ist nicht mehr da, wo es einmal war. Laut vertraulichen Quellen weiß ich, dass Sie ein goldenes Medaillon suchen. Es ist nicht in der Höhle, in der Sie und vielleicht andere Zauberer und Hexen waren.
Es ist in einer Höhle, die für Sie vielleicht sehr wichtig ist, denn die Höhle befindet sich in Godric Hollow. Dort hat alles angefangen, sodass das Medaillon jetzt in dieser Höhle ist. Wenn Sie es suchen, müssen Sie ihre Umgebung im Auge behalten, denn die Höhle verbirgt Kreaturen, die man nicht so einfach besiegt. Und denken Sie immer daran, dass man Freunde hat, die einem helfen, wenn man nicht mehr weiter weiß. Ich hoffe, dass es keinen Schaden genommen hat, dass das Medaillon jetzt in dieser Höhle liegt, denn ich werde es nicht mehr erfahren, denn ich werde schon tot sein, wenn Sie den Brief in Händen halten und ihn lesen.
Rache ist ein Mittel der Macht und Trauer, aber nicht zum sinnlosen Töten da. Bald wird sich alles offenbaren.
Denken Sie immer an ihre Freunde.
Wow. Und den Brief hat keiner unterschrieben, fragte Ron und musterte den Brief.
Nein, keine Unterschrift, aber ... , antwortete Harry und drehte den Brief um, ... Zahlen, die auf der Rückseite stehen.
Harry wunderte sich, warum auf der Rückseite seines Briefs Zahlen standen.
Lese sie mal vor, sagte Ron und wartete auf die Zahlen.
Ok. Ich fange oben an und lese bis unten.
11, 01, 01; 03, --, 03;
06, 10, 01; 05, --, 03;
11, 15, 01; 10, --, 03;
So, dass waren jetzt alle Zahlen, die auf der Rückseite standen. Und was sollen wir jetzt damit anfangen, fragte Harry, der völlig durcheinander war, weil die Zahlen keinen Sinn ergaben.
Keine Ahnung, Harry, aber ich bin sicher, dass uns Hermine helfen kann.
Es ist mal wieder ein Rätsel, das nur gelöst werden muss. Also wir gehen jetzt runter in die Große Halle und frühstücken erst mal und noch bevor der Unterricht beginnt, erzählen wir Hermine von dem Rätsel, dann kann sie es lösen, antwortete Ron.
Ok, entgegnete Harry ihm und sprang auf, um sich anzuziehen.
Nach wenigen Minuten waren die beiden Jungs fertig und gingen gemeinsam hinunter in den Gemeinschafstraum und anschließend, weil Hermine und Ginny nicht da waren, in die Große Halle, um zufrühstücken, denn sie hatten seit gestern Mittag nichts mehr gegessen.
Harry und Ron saßen am Tisch von Gryffindor und frühstückten, als Hermine mit Ginny in die Große Halle gerannt kam und sie sich mit Ginny zu den Jungs setzte.
Guten Morgen, sagten Hermine und Ginny im Chor und gaben ihrem Freund noch einen Kuss. Anschließend setzten sie sich hin, um ebenfalls noch etwas zu Frühstücken, bevor der Unterricht begann.
Hermine, kannst du mir mal einen Augenblick zuhören ..., begann Harry und stoppte kurz.
Er schaute Hermine an. Hermine entgegnete ihm den Blick und setzte ein kleines Lächeln auf.
Ja, Harry. Ich höre, antwortete sie und ließ ihr Lächeln verschwinden.
Na ja, es geht um diesen Brief hier, sagte Harry und holte den Brief der unbekannten Person aus seiner Tasche. Er hielt ihn Hermine hin, damit sie in sich durch lesen konnte.
Hermine nahm den Brief an und musterte als Erstes die Schrift des Schreibers.
Der Brief ist schon alt, denn er ist in einer alten Schrift geschrieben, antwortete Hermine und begann jetzt den Brief zu Lesen.
Nach wenigen Minuten, als Hermine den Brief schon zum fünften Mal durch gelesen hatte, unterbrach sie Harry.
Hermine. Es geht eigentlich um die Zahlen auf der Rückseite. Es ist wahrscheinlich ein Zahlencode, meldete sich Harry zu Wort.
Hermine war ein bisschen verwirrt und drehte den Brief langsam um. Sie wunderte sich, genau wie Harry und Ron, dass auf der Rückseite verschiedene Zahlen standen.
Ein Brief, der keinen Absender hat und dann stehen zufällig Zahlen auf der Rückseite, die vielleicht noch einen bestimmten Grund zum Lösen dieses Rätsel haben. Was soll das, fragte sich Hermine, während sie sich die Zahlen ansah.
Lese doch bitte mal die Zahlen vor, Hermine, bat Ginny, als sie ihr letztes Stück vom Brot gegessen hatte.
Ok. Ich Zahlen heißen:
11, 01, 01; 03, --, 03;
06, 10, 01; 05, --, 03;
11, 15, 01; 10, --, 03;
Und was sollen die Zahlen jetzt heißen, fragte Hermine, als sie den Gesichtsausdruck von Ginny sah, der ihr bestätigte, dass sie ebenfalls nichts verstanden hatte.
Ich weiß es selber nicht, Hermine. Ron und ich haben uns schon den Kopf darüber zerbrochen, was diese Zahlen heißen können, aber wir haben einfach keine Lösung gefunden. Wir wollten dich fragen, ob du mal über diese Zahlen nach denken kannst und zu einem Ergebnis kommst, antwortete Harry und lächelte Hermine an.
Hermine überlegte kurz, ob sie sich wirklich Gedanken über diese Zahlen machen sollte.
Vielleicht ist es ja ein Brief, der Harry zum Nachdenken bewegen soll oder so, fragte sich Hermine. Bevor sie sich eine Antwort geben konnte, leuchtete ihr Abendstern und ließ Hermine einen Blick in die Zukunft wagen:
...
Harry, Harry. Ich habe endlich dieses Zahlenspiel durch schaut. Es war ganz einfach, wenn man weiß, welche Struktur in den Zahlen versteckt war, sagte Hermine und kam auf Harry zugerannt, der auf einer schwarzen Couch saß. Sie sprang ihm auf dem Schoß und hielt ihm den Brief vor die Nase.
Also, man muss sich ..., sagte Hermine, doch der Blick in die Zukunft verschwand und Hermine sah wieder ihre Freunde vor sich sitzen.
...
Ok. Ich werde mich mal darum kümmern. Ich habe ja ein bisschen Zeit und ich opfere ja gerne meine Freizeit, antwortete Hermine sarkastisch.
Danke, Hermine. Du bist die Beste, sagte Harry und wollte ihr ein Küsschen geben, doch er ließ es besser bleiben.
Na ja, ich muss zum Unterricht. Also wir sehen uns dann später im Gemeinschaftsraum, sagte Hermine, während sie aufstand, den Brief in ihrer Tasche verschwinden ließ und aus der Großen Halle rannte.
Na ja, ich muss jetzt auch in den Unterricht, sagte Ginny und verabschiedete sich von den Jungs. Sie rannte ebenfalls aus der Großen Halle in die Richtung Klassenzimmer.
Die beiden Jungs standen ebenfalls auf und machten sich auf den Weg zu ihrem Klassenzimmer, wo sie jetzt Unterricht hatten. Als sie die Große Halle verlasen hatten, flüsterte Ron Harry noch etwas ins Ohr:
Wenn Hermine jetzt die ganze Zeit an dem Zahlencode sitzt und keine Zeit für Zärtlichkeit mit mir hat, dann wirst du aber erleben, was Einsamkeit ohne Zärtlichkeit ist.
Hermine fand den Unterricht zum ersten Mal langweilig, denn der Zahlencode machte ihr Sorgen, sowie der Blick in die Zukunft.
Kann es sein, dass es vorhin eine richtige Vision war, also ein Ereignis, das in Erfüllung geht. Wenn es so ist, dann muss ich diesen Zahlencode knacken, dachte Hermine, während sie das Buch aufschlug.
Aber was sollen die Zeichen im zweiten Zahlenpaket in der Mitte heißen. Sind es Minus und Minus, fragte sich Hermine, während sie die Seite im Buch aufschlug, die sie aufschlagen sollten.
Miss Granger, geht es ihnen nicht gut, fragte Professor Vector, ihr Lehrer im Fach Aritmantik.
Doch, doch, ..., stotterte Hermine, da sie sich erschreckt hatte.
Mir geht es eigentlich ganz gut, nur ich habe ein paar Kopfschmerzen, weil ich die Funktion vom Subtrahieren nicht mehr kann. Kann das Minus nicht noch eine andere Bedeutung haben, als Subtrahieren? Kann es nicht für einen Buchstaben oder so stehen, fragte Hermine und schaute Professor Vector an.
Oh nein, Miss Granger. Das Minus steht meistens für die Subtraktion, allerdings gab es früher Ausnahmen, denn da benutze man das Minus, als eine Art Geheimzeichen, was nur bestimmte Personen beherrschten. Man sagte, dass die dunklen Zauberer und Hexen, die geheime Sprache konnten. Sie wollen diese Sprache doch nicht lernen oder, Miss Granger, fragte Professor Vector und staunte.
Nein, ich wollte sie nicht lernen, sondern eher ein paar Informationen. Und sie wissen nicht wofür dieses Minus oder zwei hinter einander geschriebenen Minus stehen, fragte Hermine und hoffte auf eine Antwort, die ihr weiter helfen konnte.
Nein, tut mir Leid, aber ich vermute, dass die Quelle nicht uninteressant ist, da sie vielleicht ein Teil offenbart, Miss Granger, antwortete Professor Vector.
Die Glocke läutete, was bedeutete, dass die Stunde vorbei war. Die Schüler und Schülerinnen rannten aus dem Klassenzimmer, da die Mittagspause begann.
Danke, Professor Vector für ihre weisen Worte. Es hat mir sehr weiter geholfen, dass ich wieder subtrahieren kann, log Hermine, bevor sie das Klassenzimmer verließ.
Keine Ursache, Miss Granger, rief ihr Professor Vector hinterher, als sie schon den Klassenraum verlassen hatte.
Harry und Ron, die es mal wieder geschafft hatten, sich eine Strafarbeit bei Professor Mc Gonagall einzufangen, verbrachten den ganzen Tag im Gemeinschaftsraum der Gryffindor und arbeiteten ihre Strafe ab. Ginny erledigte ihre Hausaufgaben und lernte für einen wichtigen Test.
Hermine verbrachte den Tag, mit Hausaufgaben am See erledigen, den Zahlencode lösen, was ohne Erfolg blieb und die Post aus der Eulerei zu holen.
Am späten Abend kam Hermine mit ihrer Schultasche und zwei Briefen in den Gemeinschaftsraum gelaufen und suchte nach Harry, Ron und Ginny.
Sie saßen am Feuer in der Nähe vom Kamin, wie jeden Abend auch und warteten auf Hermine.
Hey. Ich habe das Zahlenspiel immer noch nicht gelöst, aber ich bin mir sicher, dass ich ganz nah dran bin. Außerdem sind hier noch zwei Briefe für dich, Harry, sagte Hermine, während sie sich setzte und Harry die Briefe herüber reichte.
Danke, Hermine, sagte Harry knapp und nahm die Briefe entgegen. Er öffnete den Briefumschlag und entfaltete das weiße Papier. Anschließend las er vor:
Sehr geehrter Mr Potter,
da ich Sie heute nicht persönlich sprechen konnte, schreibe ich Ihnen einen Brief. Es gibt weitere Neuigkeiten im Bezug auf das Medaillon von Slytherin. Es ist in einer Höhle in der Nähe von Godric Hollow. Da es Kraft und noch einiges Anders fordert, beschließe ich, dass sie in dieser Zeit in einem Haus in Godric Hollow wohnen. Das Haus gehört Ihnen, Mr Potter. Ja, Sie haben richtig gelesen:
Sie haben ein Haus in Godric Hollow.
Wenn diese Woche vorbei ist, dann neben Sie den Zug und fahren nach Godric Hollow, da Sie nicht dort hin apparieren können, da Sie die Gegend kennen müssen.
Also am Samstag fährt der Zug um 11. 00 Uhr in Hogsmeade ab und kommt gegen 16. 00 Uhr in Godric Hollow an. Dort können Sie alles planen, da Sie für diese Zeit frei bekommen haben, da ihre Aufgaben vor der Schule stehen.
Wir werden uns sehen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist – Ganz Sicher !!!
Mit freundlichen Grüßen
Lucy Sarney
Ein Haus, das mir gehört. Cool, fügte Harry hinzu und schaute die Anderen abwechseln an.
Wahnsinn. Ließ erst mal den zweiten Brief, sagte Hermine und reichte ihm, denn schon ausgefalteten Brief entgegen. Harry nahm ihn an und las ihn vor:
Sehr geehrter Mr Potter,
wie Sie bereits schon erfahren haben, haben Sie jetzt ein eigenes Haus in Godric Hollow.
Herzlichen Glückwunsch !!!
Außerdem haben Sie zwei Wochen Schulfrei bekommen, was Sie aber in den Ferien, die für die Schüler und Schülerinnen der siebten Klasse angelegt wurden, um für die UTZ zu lernen, nachholen. Wenn Sie ihre Freunde mitnehmen, gelten die selben Regeln für Sie. Also, viel Glück.
Mit freundlichen Grüßen
Minerva Mc Gonagall
Wow, ihr dürft auch mitkommen in mein eigenes Haus. Wahnsinn, fügte Harry hinzu.
Oh, dann müssen wir ja schon in drei Tagen unsere Taschen packen, damit wir auch nichts vergessen, sagte Ginny und freute sich, wie die Anderen.
Ok. Ihr kommt also alle mit, fragte Harry und legte ebenfalls ein Lächeln auf.
Natürlich, antworteten die Drei im Chor.
Alles klar. Ach ja, Hermine, bevor ich es vergesse, ..., begann Harry und schaute Hermine an.
Hermine schaute ihn verwirrt an. Mit einem leisen Ja stimmte sie zu, dass Harry weiter reden konnte.
Zwei Tage. Nur zwei Tage. Tut mir bitte den Gefallen, ja, vollendete Harry seinen Satz.
Natürlich, Harry. Vielleicht gebe ich ihm sogar drei Tage, denn ich brauche ja nicht mehr lange und er wird es dann auch nicht mehr ertragen, antwortete Hermine lächelnd.
Na dann, ich gehe jetzt mal schlafen, denn so viel Glück kann man nicht auf einmal vertragen, sagte Harry, nachdem er Ginny noch einen Kuss geben hatte, sich von Ron und Hermine verabschiedet hatte und den Weg zum Schlafsaal ansetzte.
Ok. Ich gehe dann auch mal schlafen, sagte Ginny und verabschiedete sich noch von Ron und Hermine, bevor sie zu ihrem Schlafsaal hoch stieg.
Harry schlief sehr glücklich ein, denn er konnte es immer noch nicht fassen, dass er ein eigenes Haus hatte. Ginny konnte ebenfalls gut schlafen, denn sie freute sich in Harry´s Haus zu wohnen und zusammen mit ihm in einem Bett zu schlafen. ( *grins* )
Ron blieb noch mit Hermine im Gemeinschaftsraum, denn er wollte sie noch etwas fragen.
Was sollte deine Antwort denn, auf diese komische Frage von Harry und was hat er überhaupt gemeint, fragte Ron.
Na ja, ..., begann Hermine und ging zu Ron und küsste ihn, ... er meinte, dass ich nur zwei Tage meine Gedanken von dem Zahlenspiel lassen soll und dir widmen soll. Und ich sagte, dass ich sogar drei Tage vom dem Zahlenspiel lassen kann, denn ich habe es fast gelöst, beendete Hermine ihren Satz. Sie küsste Ron ein weiteres Mal und schupste ihn auf die Couch im Gemeinschaftsraum. Anschließend sprang sie auf ihn und küsste ihn wieder. Als Ron noch einmal Luft holen konnte, sagte er:
Harry, ist einfach der Beste, denn sonst hätte er keine Zärtlichkeit zuspüren bekommen.
Ich lieb dich, Hermine.
Nach wenigen Minuten rannten die Beiden splitternackt in ihren Schlafsaal und zogen sich ihre Nachkleidung an. Sie konnten froh sein, dass Sie niemand gesehen hatte.
( *grins* )
Dieses Kapitel widme ich meinen treusten Lesern:
hermine potter, O_D, Mertzi, Inga, Em, Lea, Lyra18 und wurmschwanz25.
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