von Cedric 88
Kapitel 37: Kalte Weihnachten
Die Sonne war jetzt endgültig verschwunden und es begann heftiger zu Schneien, als je zuvor.
Es war also das perfekte Wetter für das Fest der Liebe: Weihnachten !
Es war der Morgen vom 25. Dezember, als die Schneeflocken gegen die Fensterscheibe von Ginny´ s Zimmer schlugen. Harry war schon wach und schaute Ginny an, wie sie im Bett unter der Decke lag und seelenruhig schlief.
Harry wollte Ginny noch etwas anders zu Weihnachten schenken, als nur das Schmuckstück, das er zusammen mit Hermine vor in paar Tagen in der Winkelgasse gekauft hatte.
Allerdings musste er wieder an den Traum denken, den er diese Nacht hatte. Er war der Grund, weshalb er schon wach war. Harry hatte einen Alptraum.
Er versuchte sich wieder an den Traum zu erinnern. Alles um Harry herum wurde schwarz und er schloss seine Augen. Als er seine Augen wieder öffnete, befand er sich in seinem Alptraum wieder:
...
Harry, Harry. Komm schon, rief Hermine. Das Gesicht von Hermine sah nicht sehr rosig aus.
Nein, im Gegenteil: Das Gesicht von Hermine sah so aus, als ob sie Angst hätte.
Harry fühlte sich schwach. Er hatte am ganzen Körper Schnittwunden, die alle heftig bluteten.
Ron kam mit seiner Schwester in den Armen zu Harry und Hermine gerannt.
Ginny. Was ist los, rief Harry. Ginny hatte ebenfalls am ganzen Körper Schnittwunden.
Harry packte die Hand von Ginny.
GINNY ... GIIINNNY ... Mach die Augen auf ..., rief Harry.
Er schloss die Augen wieder, obwohl er sie offen halten wollte, aber gegen seinen Willen schlossen sie sich.
...
Harry öffnete die Augen und saß völlig verschwitzt auf dem Stuhl, wo er sich vor wenigen Minuten hingesetzt hatte.
Harry, Harry. Was ist los mit dir, fragte Ginny und sprang aus dem Bett und eilte zu Harry hinüber.
Harry keuchte schwer vor Erschöpfung. Er schwitzte sehr heftig, dass Ginny erst mal ein Handtuch holte und ihn mit dem Handtuch trocken rubbelte.
Harry atmete wieder ein bisschen ruhiger. Er erzählte Ginny, dass er einen Alptraum hatte und was ihn dem Traum vorkam. Ginny hörte aufmerksam zu.
Ach Harry, das hat doch nichts du bedeuten, oder, fragte Ginny und nahm ihren Freund in den Arm. Harry genoss die Wärme, die Ginny immer ausstrahlte, wenn sie in seiner Nähe war.
Ich weiß nicht Recht, ob dieser Traum etwas zu bedeuten hat oder nicht. Aber eins ist sicher: Ich werde auf dich aufpassen, egal was passiert, antwortete Harry. Er löste sich aus den Armen von Ginny und holte ihr Geschenk, was er gestern mit Hermine eingepackt hatte.
Ich geh mal kurz ins Bad, sagte Ginny und verließ das Zimmer. Harry stand mit dem eingepackten Geschenk in der Hand vor dem Fenster und schaute sich die beiden Eulen an, die auf dem großen Hof standen und vor Kälte zitterten.
Er erinnerte sich an gestern, als er mit Hermine die Geschenke für Ron und Ginny einpackte:
...
Meinst du, dass Ron die Kette mag, fragte Hermine und nahm das Geschenkpapier und rollte es elegant zu einer Röhre zusammen und legte die Kette hinein. Danach verschloss sich die Enden mit Schleifen.
Natürlich. Er wird sie lieben, antwortete Harry und musste anfangen zu Lachen.
Harry bewunderte die Kette, die er Ginny schenken wollte. Hermine war dabei das Geschenk für Ginny einzupacken.
Hast du dich jemals gefragt, was wäre, wenn Ginny dich nicht lieben würde und Ron mich nicht lieben würde. Hättest du mich genommen, fragte Hermine und schaute Harry ernst an.
Harry erschrak kurz und sah, dass es Hermine ernst meinte.
Ich weiß nicht ..., begann Harry und überlegte kurz. Dann fuhr er fort: Vielleicht ... aber ich denke, dass du mir als beste Freundin mehr bedeutest, als feste Freundin. Aber den Lauf der Zeit kann man ja nicht ändern. Na ja bis auf eine Sache: Man braucht einen Zeitumkehrer!
Ja, mit einem Zeitumkehrer ist es möglich. Es war so aus purer Neugier gefragt, antwortete Hermine.
Das weiß ich doch, Hermine, sagte Harry und band noch eine Schleife an das Geschenk für Ginny. Nach wenigen Minuten waren die Beiden fertig mit dem Einpacken der Geschenke.
Sie stiegen die Treppe zu den Zimmern hoch. Hermine stoppte.
Ach Harry. Ich habe mich noch gar nicht dafür bedankt, dass du mir die Kette für Ron gekauft hast, sagte Hermine und ging zu ihm herüber. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Beste Freunde. Behalt es bitte für dich, Harry, flüsterte sie ihm ins Ohr.
Klar doch, Hermine, antwortete Harry und ging in das Zimmer von Ginny und verstaute die Geschenke.
...
Beste Freunde. Hermine ist einfach eine Freundin, die man gern haben muss, dachte Harry, als er sich dem Geschenk in seiner Hand widmete.
Ein paar Minuten später kam Ginny wieder zurück in ihr Zimmer. Sie hatte sich gewaschen und gestylt. Harry ging, mit dem Geschenk für Ginny, zu ihr hinüber und umarmte sie.
Frohe Weihnachten, mein Schatz, sagte Harry und reichte ihr das Geschenk herüber.
Danke, Schatz, antwortete Ginny und küsste in sehr leidenschaftlich. Sie setzten sich auf das Bett und begann damit ihr Geschenk auszupacken.
Sie ist wunderschön. Kannst du sie mir anziehen, fragte sie Harry.
Klar doch, antwortete Harry knapp und nahm die Kette an, öffnete sie und legte sie um den Hals von Ginny. Ginny drehte sie zu Harry um und begann ihn zu Küssen. Harry erwiderte die Küsse.
Es ist das Beste Geschenk, was ich je bekommen habe. Kannst du auf dein Geschenk noch ein bisschen warten, mein Schatz, fragte Ginny.
Klar doch, antwortete Harry.
Und mein zweites Geschenk bekommst du ebenfalls noch heute. Wenn es dunkel wird, dachte Harry, während ihn Ginny küsste.
Hermine war ebenfalls wach und saß am Fenster. Sie hielt das Geschenk für Ron in ihrer rechten Hand. In ihrer linken Hand hielt sie einen Brief, den sie vor wenigen Minuten bekommen hatte. Der Brief war von ihren Eltern, die ihr und allen anderen Frohe Weihnachten wünschten. Sie stand auf und legte den Brief zurück auf den Schreibtisch.
Ich kann es immer noch nicht glauben. Ron wollte den Abendstern für 1.000 Galleonen für mich kaufen. Er wollte es in Raten abzahlen und gab diesem Laden nur 4 Galleonen. Und dann schicken sie ihm diesem Abendstern, weil jemand anders ihn bezahlt hat.
Ich glaube, dass wir uns bei Jemanden noch sehr nett bedanken müssen, dachte Hermine, während sie Ron zusah, wie er im Bett lag und schlief.
Ron wurde langsam wach.
Frohe Weihnachten, sagte Hermine voller Freude und sprang zu Ron auf das Bett mit ihrem Geschenk in der Hand. Sie reichte es ihm.
Ron öffnete das Geschenk und staunte.
Wow. Sie ist schön, sagte Ron. Er legte sich die Kette um.
Jetzt weiß ich ja, was du mit Harry in der Winkelgasse vor ein paar Tagen gemacht hast, fügte er hinzu.
Sie küssten sich und kuschelten miteinander.
Nach wenigen Minuten stand Ron auf und holte sein Geschenk für Hermine.
Frohe Weihnachten, mein Schatz, sagte Ron und reichte Hermine sein Geschenk herüber.
Hermine packte das Geschenk aus.
Ich glaube, dass wäre echt nicht nötig gewesen, mein Schatz. Ich glaube, wir beide passen einfach gut zusammen, sagte Hermine, als sie das Armband bewunderte, dass sie von Ron bekommen hatte. Sie öffnete den Verschluss und legte es sich um.
Sie küsste Ron erneut. Sie legten sich noch ein bisschen ins Bett, da ja heute das Fest der Liebe war.
Nach einigen Stunden gingen die Vier hinunter in die Küche, da Mrs Weasley das Frühstück zubereitet hatte.
Bill und Fleur waren immer noch in Spanien in ihren Flitterwochen.
Mr und Mrs Weasley, Charlie, sowie Fred und George waren schon unten und hatten das Wohnzimmer des Fuchsbau festlich verzaubert.
Die Vier hatten die Geschenke für die Anderen ebenfalls dabei. So tauschten sich erst die Geschenke untereinander aus. Jeder war damit beschäftigt, die Geschenke der Anderen auszupacken. Das beste Geschenk, was Harry bekommen hatte, war wohl das Messer von Charlie, wenn man mal das Geschenk von Ginny zurück stellt, da er es erst heute Abend bekommen wird. Harry sollte das Messer mal in der Luft schwingen und dabei auf eine Vase, die auf dem Frühstückstisch stand, zielen. Er nahm das Messer und schwang es.
Die Vase zerbrach in zwei Hälften. Hermine zückte ihren Zauberstab und rief: Reparo.
Danke, Hermine, sagte Mrs Weasley. Die Vase setzte sich wieder zusammen.
Charlie erklärte ihnen, wie das Messer, diese Fähigkeit bekam:
Das Messer wurde verzaubert. So kann man schon mit einer kleinen Bewegung schneiden.
Die Luft erzeugt eine Welle, die durch den Schwung mit dem Messer entsteht. Die Welle rast mit hoher Geschwindigkeit auf den vorher gezielten Gegenstand und schneidet in auseinander.
Das ist eine gefährliche Waffe. Aber trotzdem Danke, Charlie, sagte Harry und bedankt sich bei Charlie. Sie beschlossen zu Frühstücken.
Harry musste während des Frühstücks immer noch an seinen Traum denken.
Ginny und ich hatten viele und tiefe Schnittwunden. Kann es sein, dass uns jemand mir diesem Messer angegriffen hat. Nein, dass wäre unmöglich. Ich werde auf das Messer sehr gut aufpassen, da es sehr gefährlich ist. Aber dann muss es ja etwas geben, dass ebenfalls sehr gut schneiden kann, oder ? Oder war es nur ein Traum, fragte sich Harry und biss fragend von seinem Brot ab. Nach wenigen Minuten beendeten sie das Frühstück.
Diesen Tag verbrachten sie alle gemeinsam. Sie gingen auf den Hof und bildeten zwei Mannschaften, die gemeinsam gegen die andere Mannschaft antrat.
Mrs Weasley, Charlie, Fred, George und Ginny sowie Mr Weasley, Harry, Ron und Hermine bildeten eine Mannschaft. So konnte die Schneeballschlacht beginnen.
Alle hatten sehr viel Spaß, besonders als Fred und George einen gemeinsamen Angriff auf Ron ausübten. Nach einigen Stunden, die sie noch locker durch hielten, gingen sie hinein und wärmten sich auf. Zum Höhepunkt des Tages gab es ein leckeres Festmahl, das von allen zubereitet wurde. Wie schon bei der Schneeballschlacht genossen sie den Spaß und das Essen selber. Es wurde langsam Abend und die Vier zogen sich zurück. Hermine und Ron gingen in das Zimmer von Ron und Harry führte Ginny in ihr Zimmer.
Jetzt kommt das beste Weihnachtsgeschenk, was sie je bekommen hat, dachte Harry, als er die Tür öffnete. Die Beiden traten ein. Im Zimmer war es dunkel.
Harry schnipste einmal mit seinen Fingern und schon brannten die 100 Kerzen, die er im Zimmer aufgestellt hatte. Ginny wusste was es bedeuten sollte.
Wow, dann haben wir ja an das Selbe gedacht, sagte Ginny und schnipste ebenfalls mit ihren Fingern und das Bett verwandelte sich in ein Bett, dass großer, schöner und noch beschmückter war, als ihr normales Bett. Sie küssten sich. Langsam und voller Leidenschaftlich trennten sie sich gegenseitig von ihrer Kleidung. Harry schaute Ginny noch mal in die Augen. Sie bestätigte seine Frage mit einem klaren Nicken. Ginny griff zu ihrem Zauberstab und sprach einen Zauber aus, um die Tür zu versiegeln. Mit einem einfachen Schnipsen kann sie den Zauber wieder auflösen. So hatte Harry die 100 Kerzen mit einem Zauber versteckt und danach den Zauber gebrochen und Ginny hatte das verzauberte Bett versteckt und ihn anschließend wieder gebrochen. Außerdem sprach sie einen Verhütungszauber aus, um Harry und sich zuschützen. Danach legte sie ihn weg und widmete sich Harry. Sie küssten sich gegenseitig. Nach einigen Minuten legte sich Harry auf Ginny, wobei sie leicht aufschrie. Die Beiden genossen ihr Erstes Mal wirklich. Kurz nach Mitternacht trennten sie sich schwitzend und schliefen ein.
Hermine und Ron hatten sich ebenfalls voneinander getrennt. Ron lag im Bett und schlief. Hermine saß am Fenster und bewunderte ihren Abendstern.
Der Abendstern leuchtete wieder in bisschen Grün. Hermine versuchte sich wider an die Begegnung mit Professor Sarney zu erinnern:
...
Mein Abendstern hat eine bläuliche Wirkung und Ihrer hat eine grünliche Wirkung.
Ich hoffe, dass Sie ihren Abendstern sehr klug einsetzen, da Sie den Mut besitzen, denn dieser Abendstern benötigt, Miss Granger. Sie werden von Ihrem Mut beschützt und ich von meiner Weisheit. Wenn der richtige Zeitpunkt kommt, werden Sie erfahren, was ich gemeint habe.
...
Was hat das zu bedeuten, fragte sich Hermine, während sie ihren Abendstern anschaute, der immer noch Grün strahlte.
Ich hoffe, dass ich es schnell erfahre, sonst raste ich aus. Ich glaube, dass er mir noch viel nützen kann, dachte Hermine, während sie aufstand und sich zurück ins Bett legte.
Sie schloss ihre Augen und der Abendstern leuchtete weiter.
Dieses Kapitel widme ich meinen treusten Lesern:
hermine potter, O_D, Mertzi, A. Dumbeldore, Lyra18, Inga, emmafan4-eva, wurmschwanz25 und n1von6.
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