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Fanfiction

Alles nur Theater - Campusalltag

von Hauself

Hi zusammen!
Vielen lieben Dank fĂĽr eure Kommis, hab mich sehr darĂĽber gefreut.
Hier ist das neue Chap.
GLG, Hauself


Der nächste Morgen brach früh genug herein. Hermine fühlte sich wie gerädert, als ihr Wecker klingelte. Es war das erste Mal seit langem, dass sie beim schrillen Piepgeräusch noch nicht wach war. Sie hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, hatte wirres Zeug geträumt und war erst in den frühen Morgenstunden eingeschlafen. Nun quälte sie sich aus dem Bett, erledigte ihre Morgenwäsche und ging, diesmal ohne ihre beiden besten Freunde, zum Frühstück. Dort besah sie sich ihren Stundenplan. In den ersten beiden Stunden hatte sie „Erziehung kleiner Hexen und Zauberer“, ein Fach, das dem Pädagogikunterricht bei den Muggeln gleich kam. Zudem war es der erste Unterricht in diesem Fach, somit eine neue Sitzordnung und ein neuer Professor. Hermine stürzte den inzwischen kalt gewordenen Kaffee hinunter und machte sich auf den Weg zum Seminarraum.

Entsetzt stellte sie fest, dass sie fast zu spät war. Sie schaffte es gerade so zum ersten Klingeln und der große Saal war schon fast komplett gefüllt. „So ein Mist“, murmelte Hermine vor sich hin. Die vorderen Reihen waren bereits belegt, so blieb ihr nur ein Platz in einer der hintersten Reihen. Die allerletzte war die Einzige, in der noch keine Menschenseele saß. Alle anderen Bänke waren belegt. Seufzend fügte sich Hermine ihrem Schicksal und setzte sich alleine auf einen der mittleren Plätze.

Eine gute Sache hatte das Ganze ja: Der Professor würde sie mit Sicherheit bemerken, als einsame Person in der letzten Reihe. Sie packte ihre mitgebrachten Unterlagen aus, gerade als das zweite und letzte Klingeln ertönte und den Beginn des Unterrichts ankündigte. In diesem Moment öffnete sich erneut die Tür und aus den Augenwinkeln beobachtete Hermine, wie sich ein Zu-spät-Kommer auf den Sitz neben ihr fallen ließ. Sie sah auf und wollte den Neuling freundlich begrüßen, doch das Lächeln gefror ihr auf dem Gesicht. „Malfoy!“, stieß sie hervor. „Gut erkannt, Granger. Mich wundert es ja, dass du in der hintersten Reihe sitzt. Normalerweise ist doch Miss Neunmalklug eine derjenigen, die sich direkt vor die Nase des Lehrers setzen. Keine Lust gehabt, Miss Besserwisserin zu spielen?“

Hermine spürte, wie es in ihrem Inneren zu brodeln begann. Dieser Mistkerl! Und ausgerechnet er musste ebenfalls zu spät kommen und den noch freien Platz neben ihr besetzen. Sie funkelte ihn an. „Nicht, dass es dich etwas anginge, Malfoy. Aber es gibt auch andere Leute als dich, die nicht zehn Minuten vor dem ersten Klingeln da sind und sich den besten Platz sichern.“ Ein Grinsen stahl sich auf Malfoys Gesicht. „So so. Miss Ach-ich-bin-doch-immer-so-pünktlich-Granger ist zu spät gekommen? Das glaube ich nicht!“ Hermine schnaubte undamenhaft.

„Kannst du es bitte unterlassen, dir irgendwelche bescheuerten Namen für mich auszudenken, Malfoy?“, flüsterte sie wütend, als sie registrierte, dass der Professor bereits den Raum betreten hatte und seine Unterlagen zu Recht legte. „Ach, ich finde das eigentlich ganz amüsant. Oder gefällt dir 'Süße' etwa besser?“ Nun war es mit Hermines Beherrschung vorbei. Sie packte ihre Sachen und wollte sich ein paar Plätze weitersetzen, doch in diesem Moment erhob sich der Professor von seinem Stuhl und begann seine Rede. Hermine schleuderte einige böse Blicke zu Malfoy, doch dieser grinste sie nur hämisch an und wandte dann seine Aufmerksamkeit dem Lehrer zu.

„… ist kaum zu glauben. Immer und überall stoße ich auf Malfoy. Es ist wie verhext. Ich meine, wir belegen zwar dieselben Kurse, aber das heißt doch noch lange nicht, dass wir uns auch so ständig über den Weg laufen müssen. Es scheint fast so – wenn der Gedanke nicht total lächerlich sein würde – als würde er mich verfolgen.“ Hermine saß mit Harry in der Sonne und „genoss“ die Mittagspause. Ihre schlechte Laune hatte Ron zu spüren bekommen, den sie kurz vor dem Mittag getroffen hatte und er die verhängnisvolle Frage gestellt hatte, wie ihr Vormittag verlaufen sei. Nun hatte sie sich bereits etwas abgekühlt, konnte es aber dennoch nicht lassen, auch Harry von ihrem verkorksten Vormittag zu berichten.

„Du siehst Gespenster, Mione. Wir sind nun mal zusammen auf einem College, da läuft man sich ständig über den Weg. Und bei dir und Malfoy ist es doch ganz logisch. Ihr macht dieselbe Ausbildung, leitet beide denselben Theaterkurs und wohnt im selben Wohnhaus. Es würde mir eher komisch vorkommen, wenn ihr euch tagelang nicht sehen würdet.“ Hermine seufzte schwer. „Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Ich kann einfach nicht an Malfoy vorbeigehen, ohne das mich irgendetwas an ihm aufregt. Es scheint, als würde er meine Aufmerksamkeit magisch anziehen. – Im negativen Sinn natürlich. Ich beginne langsam wieder, ihn abgrundtief zu hassen.“

„So schlecht, wie du denkst, ist es gar nicht.“, sagte Harry da zu Hermines Bestürzung. „Wir haben uns schon zwei Mal kurz getroffen und beide Male war er eigentlich ganz umgänglich.“ „Umgänglich? Draco Malfoy und umgänglich? Ich bitte dich, Harry. Das kann doch nicht dein Ernst sein!“ Hermine suchte im Gesicht ihres Freundes nach Anzeichen von Ironie. Das hatte er nicht wirklich so gemeint – oder etwa doch?

„Jetzt mal ehrlich, Mione. Findest du nicht, wir sind langsam alt genug, um das Kriegsbeil zu begraben? Ron und Malfoy haben sich bisher auch noch nicht in die Haare bekommen. Die Einzige, die seit seiner Ankunft permanent Stress mit ihm hat, bist du.“ Wütend stand Hermine auf. „Das soll also heißen, dass es meine Schuld ist, dass Malfoy mich ständig blöd anmacht, oder wie? Willst du das damit sagen?“ „Nein, so war das doch nicht gemeint, Hermine. Ich wollte nur…“ „Schon okay, ich hab es verstanden, Harry. Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe.“ Hermine schnappte sich ihre Tasche und war verschwunden, bevor Harry noch etwas erwidern konnte. „Du liebe Zeit, wie ist die denn drauf?“, murmelte er vor sich hin. „Hat bestimmt ihre Tage. Frauen…“

Draco saß mit Blaise im Restaurant und aß zu Mittag. Sie hatten bereits Neuigkeiten ausgetauscht und Draco berichtete gerade von Hermines neustem Wutanfall. „Es ist wirklich zu göttlich, wie sie sich jedes Mal aufregt, wenn wir uns begegnen. Macht direkt Spaß, sie ein bisschen zu ärgern.“ Blaise schüttelte den Kopf. „Ehrlich, Draco. Lass die Arme doch einfach mal in Ruhe. Ron hat schon erzählt, dass sie, seitdem du hier bist, jeden Tag schlechte Laune hat.“ Draco zuckte gelangweilt die Schultern. „Na und, ist mir doch egal. Ich muss ihre schlechte Laune ja nicht ertragen.“ „Du nicht, aber Harry und Ron. Und das wirkt sich so auf Ron aus, dass… Na ja, dass es sich letztendlich auch auf mich auswirkt.“ Den letzten Satz stammelte Blaise mehr, als dass er ihn deutlich sprach. Amüsiert betrachtete Draco seinen besten Freund. „Was, lässt dich Weasley etwa nicht mehr ran?“, höhnte er. „Das ist nicht witzig, Draco! Ron macht sich die ganze Zeit, wenn wir zusammen sind, darüber Gedanken, wie er Hermine aufheitern kann. Und ehrlich gesagt ist das nicht gerade sehr…“ „Antörnend.“, vollendete Draco grinsend. „Du hast es erfasst.“, stimmte Blaise zu.

„Nun hab dich mal nicht so, Zabini. Nur weil du dein Ding einen Abend lang nicht reinstecken kannst, wirst du schon nicht platzen. Schau dir mich an! Ich bin seit vier Tagen zwangsweise enthaltsam.“ Blaise lachte. „Oh, du Armer! Hast ja wahrscheinlich auch noch keine Gelegenheit hier gehabt. Schau dir die Kellnerin an, die dich schon seit unserem ersten Besuch hier anhimmelt. Oder die hübsche Blondine dort, die hat mit Sicherheit auch ein Auge auf dich geworfen.“ „Hm. Ich denke, am Wochenende wird es endlich mal wieder Zeit. Werde mir schon eine Passende suchen.“, meinte Draco überzeugend. Blaise seufzte unterdrückt auf. „Aber sicher wirst du das. Anstatt dass du dir mal etwas Festes suchst und nicht immer nur diese One-Night-Stands…“ „Bla bla bla… Lass die Leier mit den Beziehungen, Blaise. Du magst vielleicht der Typ dafür sein, ich bin es nicht.“ Blaise lachte auf. „Warte nur ab, Draco. Irgendwann kommt auch für dich die Richtige und dann wirst du nicht mehr so große Töne spucken.“ „Red du nur, Blaise. Ich weiß es besser. Und nun lass uns bezahlen. Es ist spät geworden.“

Am Abend des nächsten Tages saßen Harry, Ron, Blaise und Hermine in der „Heißen Hölle“, einer Bar, in der sich am Wochenende die komplette Studentenschaft aufzuhalten schien. „Gott sei Dank ist endlich Wochenende!“, ließ sich Ron vernehmen, als sie ihre erste Runde Butterbier vor sich stehen hatten. Die anderen lachten. „Hat ja auch furchtbar lange gedauert, die erste Woche.“, zog Hermine ihn gutmütig auf. Sie war heute bester Laune. Außer in ihren Seminaren war ihr Malfoy heute noch nicht begegnet und sie hatte die Hoffnung, dass es auch für den Rest des Abends so blieb.

Sie hatte sich dicht neben Harry gesetzt, der freundschaftlich einen Arm um sie gelegt hatte und ihr mit den Fingern sanft durch die Haare strich. „Pass auf, dass Ginny euch so nicht sieht.“, warnte Ron. „Man könnte glatt meinen, ihr beiden wärt ein Paar.“ Harry und Hermine lachten. „So ein Quatsch, Ron. Du weißt ganz genau, dass Harry und ich niemals ein Paar werden würden.“, beruhigte ihn Hermine, doch Ron schien sich der Sache nicht so sicher zu sein. Er beobachtete seine Freunde weiterhin aus den Augenwinkeln, wurde jedoch immer wieder von Blaise abgelenkt, der mit der Hand seinen Rücken auf und ab fuhr und ihm damit eine angenehme Gänsehaut bescherte.

„Was habt ihr für morgen geplant?“, fragte Hermine die jungen Männer. „Ron und ich wollten ein bisschen durch das Dorf bummeln. Abends treffen wir uns mit einem schwulen Pärchen aus meinem Zaubertrankkurs. Mal schauen, was dann noch so passiert.“, erzählte Blaise. Harry seufzte. „Ich werde mein einsames Halbsingledasein fristen. Vielleicht gehe ich ins ‚Blue Fox’ und lasse mich voll laufen.“ Das ‚Blue Fox’ war die einzige Disco im näheren Umkreis und somit auch immer gut besucht. Hermine grinste über Harrys Selbstmitleid, strich ihm aber beinahe zärtlich über den Arm. „Meine Theaterprobe wird bestimmt nicht allzu lange dauern. Vielleicht können wir danach gemeinsam ins ‚Blue Fox’ gehen.“ Harry hatte nicht mehr die Möglichkeit, seiner besten Freundin zu antworten, denn da ertönte schon eine schnarrende Stimme hinter ihnen.

„Potter! Sag nicht, du hast dir Miss Neunmalklug angelacht?“ Die vier Freunde sahen auf und entdeckten, zu Hermines Missfallen, Draco, der sich auch gleich auf den noch leeren Platz fallen ließ. Während Harry seinem Exerzfeind fröhlich zugrinste und meinte: „Da Ginny etliche Kilometer entfernt in Italien hockt, brauche ich zumindest eine weibliche Person zum Kuscheln.“, rollte Hermine nur genervt mit den Augen. Das Schicksal schien es im Augenblick wirklich nicht gut mit ihr zu meinen. „Verständlich, Potter. Aber dass du dir gerade Granger dafür aussuchst…“ Blaise, der erkannte, dass Hermine bereits wieder innerlich zu brodeln begann, lenkte schnell ein. „Nun lass es mal gut sein, Draco. Es ist Wochenende und wir wollen einen entspannten Abend verbringen. Da können wir eure Reiberein nicht ertragen.“

Damit hatte er jedoch genau das Gegenteil bezweckt. Hermine wandte sich nun, bereits ziemlich aufgebracht, an ihn. „Sei bloß vorsichtig, was du von dir gibst, Zabini. Ich fange nicht an, mich zu streiten. Das geht immer von deinem tollen besten Freund aus.“ „Nun bleib mal locker, Schätzchen.“, ließ sich Draco da vernehmen und lenkte ihre Wut von seinem Freund auf sich selbst. „Zum Streiten gehören immer zwei. Und ich finde, du belegst dabei eher noch den dominanteren Part. Ich für meinen Teil bin eigentlich ein recht friedliebender Mensch.“ Einen Moment lang starrte Hermine ihn an, dann prustete sie los. „Ein ’friedliebender Mensch’? Alles klar, Malfoy. Das musst du mir erstmal beweisen.“ Sofort war Dracos Ehrgeiz geweckt.

„Wollen wir wetten? Ich werde das ganze Wochenende über friedlich sein und dich nicht zu einem Streit provozieren.“ „Gut.“, stimmte Hermine sofort zu und schlug in Malfoys dargebotene Hand ein. „Was bekomme ich, wenn ich gewinne?“, wollte sie wissen. „Wenn du gewinnst, werde ich dich nie wieder Schlammblut nennen oder andere Schimpfwörter sagen.“, kam Dracos prompte Antwort. „Und wenn ich gewinne, Granger, bekomme ich ein Date mit dir, bei dem ich bestimmen kann, was wir machen.“ Entsetzt sah Hermine Draco an, Harry, Ron und Blaise tauschten überraschte Blicke. „Nun, was ist, Granger? Angst?“ Entschlossen schüttelte Hermine den Kopf. „Davon träumst du auch nur, Malfoy.“ „Okay. Dann gilt die Wette also.“ Draco lehnte sich zufrieden zurück und trank einen großen Schluck Butterbier. Das konnte ja sehr interessant werden…

TBC


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