Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Soulship - Bist du glücklich? - Unverstanden

von soulmade

In meinen Augen kein besonder sgut geschriebenes Kapitel, aber irgendwie ging es leider nicht besser... das nächste wird besser, versprochen! Und ein großes Dankeschönfür die lieben Reviews!

*************************************************

Das allmorgendliche Gemurmel in der Großen Halle gab Hermine jedes Mal aufs Neue das Gefühl, das sie zuhause war. Es beruhigte sie und sie liebte es, ihm zu Lauschen, auch wenn kaum einzelne Worte auszumachen waren. Vielleicht war es aber auch das, was sie so mochte. Noch immer schwirrten wilde Gedankenfetzen durch ihren Kopf.
Ihr Gespräch mit Snapes. Seine Meinung. Seine Stimme. Seine Augen.
Aber er hatte Recht, dachte sie im Stillen bei sich und fasste einen Entschluss.
Sie musste mit Tom reden. Auch wenn dieser Kommentar vielleicht nur beiläufig gefallen war, so hatte er Hermine dich umso tiefer ins Herz geschnitten.

„Morgen Mine!“
Mit wehenden Haaren und einem besorgten Ausdruck auf dem blassen Gesicht setzte sich Ginny auf den freien Platz neben der jungen Hexe.
Eine Weile sagte keiner ein Wort.
„Du bist sauer auf Tom nicht? Mine, was er gesagt hat war nicht richtig, aber vielleicht war es auch gar nicht so gemeint?“
Hermine nickte leicht und schenkte ihrer besten Freundin ein dankbares Lächeln.
„Ich denke auch“, nickte sie und nahm sich eines der frischen, warmen Toastscheiben von den großen, goldenen Platten.
„Ich werde mit ihm reden. Wie war es denn gestern noch so?“
Ginny zuckte die Schultern und lächelte.
„Wie immer, ein witziger Abend eigentlich, auch wenn die Stimmung zuerst ein wenig gedrückt war, wegen Toms Kommentar und weil du dann einfach weg warst. Erst wollte ich dir nach, aber Ron meinte, du bräuchtest ab und zu mal deine Ruhe...“
„Das stimmt auch“, stimmte sie zu. „Aber trotzdem danke“
Sie sah hinauf in den Himmel. Ein wolkenloser, blauer Himmel.
Eben ein ganz normaler, perfekter Sommertag.

Sie liebte den Geruch von in den tausenden, in Wildleder eingeschlagenen Buchbänden in der Bibliothek. Sie liebte es ihre Finger an ihren weichen, teils abgeschlagenen Buchrücken entlang gleiten zu lassen und damit die goldenen Titel mit ihren Augen zu verschlingen.
Sie hatte noch nie sagen können, was sie an dem Jahrhunderte alten Wissen so anzog, aber für sie ging eine ungebrochene Faszination davon aus.
Selten wusste sie, nach welchen Buch sie suchte, meistens fanden die Bücher sie. So auch heute. Langsam wanderte sie durch die deckenhohen Regale der alten Bücher. Sie liebte diese engen Gänge und die dicken Teppiche, die jedes Geräusch erstickten.
Ihr fiel ein kleines, roteingeschlagenes Buch über die Geschichte der Muggel in die Hände. Diese aus Zaubererhand geschriebenen Bücher brachten immer interessante Gesichtspunkte zu Tage.
Mit einem leichten Seufzer ließ sie sich in einer der schweren Sessel gleiten und schlug das Buch langsam auf. Sie liebte diese verschnörkelten Schriften. In der Zaubererwelt war alles so viel liebevoller als in der der Muggel. Bereits völlig in ihrem Buch versunken, wurde sie plötzlich durch ein Räuspern aus den Gedanken gerissen. Sie sah auf.
Vor ihr, mit unsicher verschränkten Armen treuen Augen stand Tom.
Die blonden Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht und er hielt ihrem Blick nicht stand.
„Ja?“
„Ich... ich wollte mit dir reden. Der Kommentar... nun.. ach er war doch gar nicht so gemeint Mine! Ehrlich. Wie konnte ich denn wissen, dass es dir soviel ausmachen würde?“
Ihm entging das wütende Blitzen in ihren braunen Augen.
„So? Tom, du hast mir unterstellt zu nichts mehr wert zu sein als zum Putzen! Bist du dir dessen bewusst?“
„Nein.. so doch nicht Mine. Ich meinte, na ja, das ist es doch was ihr Frauen immer wollt oder?!“
„Nein“, war die kalte Antwort Hermines, die das Buch zugeschlagen hatte, und vor ihn getreten war und ihn nun böse anfunkelte. Immerhin waren sie beinahe gleich groß.
„Für mich nicht Tom. Warum denkst du lerne ich so viel? Aus Spaß etwa?“
„Er schüttelte den Kopf.
„Wohl nicht. Entschuldige“
Sie nickte. „In Ordnung“
Doch in ihr loderte noch immer eine kleine Flamme weiter und auch der Keim der Enttäuschung wuchs weiter. War es wirklich nicht so gemeint gewesen? Wie konnte er bloß auf einen solchen Gedanken kommen? Würde sie ihn je wieder aus ihrem Kopf streichen können?

Nichts war mehr da von dem, was einmal war. Wo war sie hin, die echte Interesse? Die Ausgewogenheit?
Die Züge waren hart und verbittert, der Gang nicht minder gefährlich und lauernd wie eh und je. Was war geschehen? Oder was war gestern Abend anders?
Hermine seufzte und lauschte dem zischelnden Schnarren der Stimme ihres Zaubertranklehrers. Sie sah in die Gesichter der anderen Schüler. Angst, Langeweile, Hass. Überall war er, dieser Hass auf ihn. Die Düsterkeit in dem großen Saal im Kellergewölbe unterstrich die wütend lodernden Augen der Schüler, wie sie ihm wieder finstere Blicke zuwarfen.
Nur einzelne, beinahe einsame Lichtstrahlen stahlen sich durch die mit Holzplanken verkleideten Fenster und ließen die kleinen Staubkörner sichtbar werden, die wild und fröhlich durch die Luft tanzten, verschmelzend mir dem milden Geruch aus Kräutern, die jede Stunde wie ein leichter Schleier begleitete und Hermine wohl nie mehr aus der Erinnerung bannen konnte.
Sie fasste einen Entschluss. Er hatte ein Dankeschön verdient. Sie wusste nicht, ob sie ohne seine Zusprache den Mut aufgebracht hätte, so direkt mit Tom zu sprechen. Das musste er verstehen. Das konnte er ihr nicht verübeln. Oder etwa doch?

Seit ihrem Entschluss schienen die Minuten nur so zu verfliegen. Beinahe konnte sie das bedrohliche Ticken der Uhr in ihrem Hinterkopf hören, wie sie das Stundenende mit jedem Schlag unheilvoll ein bisschen näher rücken ließ. Ihre Nervosität stieg. Wie ein Fass, in das mit jedem Schlag der Uhr ein Tropfen Wasser hinzugegeben wurde, und dessen Rand beinahe überlief. Jeder Tropfen ließ die Wellen in ihrem Inneren höher schlagen.
Der laute Stundengong, der ihr nun aus der Realität entgegenschallte, schien das Fass mit einem Mal zum explodieren zu bringen. Ihr brach der Schweiß aus, ihr Herz begann laut zu schlagen und klopfte hart gegen ihre Brust.

Wie lange sie unentschlossen hinter ihrem Pult gestanden hatte, mit den Büchern in der Hand eng an ihren Pullover gepresst wusste sie nicht, doch es musste eine Weile sein, denn plötzlich fühlte sie das große Ziehen von Rons Hand an ihrem Ärmel.
„Komm schon“, knurrte er ihr zu. „Weg hier“
Sie schüttelte bloß abwesend den Kopf, wandte ihm nicht mal den Kopf zu. „Ich... ich muss noch einmal kurz mit ihm reden“
Sie sah Rons skeptischen Blick nicht mehr. Bald war sie allein. Und er schien es nicht zu merken.
Sie hasste dieses Gefühl. Es war, als wäre sie wieder die kleine Erstklässlerin von damals. Sie konnte sich genau vorstellen, wie sie jetzt aussah. Die Arme fest vor ihrem Körper verschränkt, die Bücher wie ein Schild schützend vor ihr Herz gedrückt, die gelockten Haare unfrisiert von ihrem Kopf abstehend, die braunen Augen unsicher funkelnd.

Da stand er. Mit ruhigen Bewegungen sortierte er die Papiere auf seinem Schreibtisch, packte Feder und Tinte ein.
Sie wusste genau was jetzt kommen würde. Wenn er fertig war, würde er aufsehen, einen letzten Blick durch den Klassenraum werfen und dann verschwinden.
In ihrem Kopf schrie es. Los, beweg dich, bevor er dich hier stehen sieht, aber ihr Körper reagierte nicht, sie war nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. War sie jemals so nervös gewesen? Aber weshalb überhaupt?, schoss es ihr durch den Kopf. Ich will mich doch bloß bedanken?
Gerade als sie den ersten, kleinen Schritt in seine Richtung setzen wollte, sah er auf.
Seine schwarzen Augen zogen den üblichen Kreis durch das verlassene Klassenzimmer – bis er sie entdeckte. Er konnte die Überraschung nicht verbergen. Er richtete sich auf, sah sie herablassend an. Eine Augenbraue schnellte in die Höhe als er sie zweifelnd beobachtete.
Konnte er ihr Herz schlagen hören?
Was hatte sie erwartet? Das er erfreut wäre, sie zu sehen?

„Hat Ihr Besuch einen bestimmten Grund, oder macht es Ihnen Spaß so alleine im Klassenraum zu stehen und mich anzustarren?“
Sie zuckte zusammen. „Bitte was?“
War sein Blick ungläubig? Oder verächtlich? Was konnte man überhaupt aus diesen schwarzen Augen lesen?
„Was Sie von mir wollen Miss Granger“ Seine Antwort war nicht mehr als ein tiefes Grollen.
Da stand er nun, der Mann von gestern. So völlig verändert. Groß und stark hinter dem mächtigen, prunkvollen Eichenschreibtisch und sah sie aus funkelnden Augen an.
„Miss Granger...“ Da war es wieder, das Raubtier. Hermine schimpfte, dass sie mit der Situation so restlos überfordert schien. Snape beugte sich hinunter, stützte sich mit beiden Händen auf dem Tisch ab. Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht.
„Ich.. ich wollte mich bloß bedanken“, stotterte Hermine und trat hastig ein paar Schritte auf ihn zu. Warum klangen ihre Schritte so furchtbar laut auf dem kalten Steinboden?

Du da war sie wieder. Die Augenbraue. Einen Moment lang meinte sie wieder die Ungläubigkeit in seinen Augen funkeln zu sehen, aber es war zu schnell wieder vorbei, als das sie sich sicher sein konnte. Hatte ihm wohl schon einmal jemand gedankt?
„Sie wollen sich.. bedanken...“ Betonte er das Wort genüsslich, doch Hermine nickte nur bekräftigend. „Ja, für gestern Abend: Sie haben mir sehr geholfen“

Noch viel später würde Hermine erschrocken darüber nachgrübeln, woher der plötzliche Wutausbruch gekommen war. Mit einem Mal stand er vor ihr. Groß und gefährlich, mit wehendem Umhang und sah auf sie herab. Wären seine Augen nicht so furchtbar dunkel gewesen, man hätte ein Feuer darin prasseln sehen können.
Sie spürte seinen heißen Abend, sah geschockt in seine Augen.
Wie ein verängstigtes Reh musste sie ihn aus ihren großen Augen angesehen haben. Ein kleines, zierlichen, haselnussbraunes naives Reh, das etwas völlig anderes erwartet hatte und sich nun so unendlich dumm vor kam.
„Granger, verschwinden Sie! Vielleicht war ich gestern nett, aber auch nur, weil ich die Dummheit anderer Leute nicht leiden kann“, zischte er wütend zwischen seinen Zähnen hervor. Sie wich einen Schritt zurück.
„Es haben sich noch nicht viele Menschen bei Ihnen bedankt oder?“ Hatte sie dies wirklich gesagt?
Seine Augen verengtem sich zu Schlitzen. „Raus! Raus hier, was erlauben sie sich?“
Seine Stimme war so laut, sie fürchtete, dass das gesamte Schloss sie hatte hören können.
Ruckartig drehte sie sich um und verließ den Raum. Wieder hallte jeder Schritt so schrecklich, dass ihr die Distanz Ewigkeiten vorkam.
„Ach, Miss Granger...“ Die Wut war gewichen. Sie drehte sich um. An ihre Stelle war noch etwas viel schrecklicheres getreten. Schadenfreude. Ein beinahe hämisches Lächeln, was ihr das gesamte Ausmaß ihrer grenzenlosen Dummheit aufzeigte.
Noch nie zuvor hatte sie seine dunkle, samtfarbene Stimme vor Sarkasmus so triefen hören.
„Sie glaubten doch nicht ich hätte es gestern Abend ihretwegen getan... oder?“
Es wurde kalt. So schrecklich kalt. Er hatte sie bloßgestellt, mit dem einfachsten Mittel, das man sich vorstellen konnte. Mit einer Mischung aus Überlegenheit und Intuition. Die sie ihm nie zugetraut hätte. Sie schüttelte den Kopf. Tränen schossen ihr in die Augen. Wieso?
Wie sie so schnell aus den Kerkern gekommen war, wusste sie nicht, sie hatte nur noch schrecklich lauten Klang der zuschlagenden Tür hinter sich im Kopf. Und sein hämisches Lachen.

Sie samtenen, dunkelroten Wände ihres Himmelbetts waren ihr schon immer eine geliebte Mauer vor allem gewesen, was sie jetzt nicht sehen mochte. Auch wenn andere Menschen nur einige Meter weit auf der anderen Seite entfernt standen, sie waren sie in diesen Momenten ganz fern. Zwar war der Stoff an vielen Stellen schon abgegriffen und glänzte nicht mehr, aber sie liebte den Geruch des alten, breiten Bettes mit den weichen Matratzen und gemütlichen Decken. Es roch ein wenig nach Staub, ein wenig frisch gewaschen... und nach all den vielen Jahren Erfahrung, die es während der Schulzeit gesammelt hatte. Manchmal meinte Hermine, wenn sie ganz angestrengt lauschte, noch das leise Weinen und Schnäuzen der vorigen Besitzer zu hören. Ihr Kopf war leer, ihre Gedanken wie eingefroren. Der kalte Schauer von Unverstandenheit und Scham, schien ihre Gefühle abgetötet zu haben. Zumindest für den Moment. Sie wusste, dass ihr die Scham später wie eine heiße Glut aussteigen würde. Wie sollte sie die zukünftigen Zaubertrankstunden überstehen?
Aber eigentlich gab es eine, ganz existenzielle Frage, die sie viel mehr interessierte, sie sich aber nicht zu stellen wagte. Hatte er Recht gehabt? Hatte sie etwa mehr erwartet, als zu erwarten war? Und wenn ja warum? Nur weil er ein einziges Mal nett gewesen war? Sie schüttelte den Kopf. Gestern Abend... Sie verdrängte den Gedanken. Langsam kroch die Wut auf sich selbst in ihr hoch. Sie konnte fühlen wie sie durch ihre Venen und Adern wanderte, bis sie langsam in ihren Kopf sickerte und schimpfte: Warum machst du ihm einen Vorwurf? Wir wissen wie er ist! Warum musstest du ihn reizen?
Ja... warum? Warum hatte sie ihm sagen müssen, das er wohl mit einem Dank nicht umgehen konnte. Auch wenn es die Wahrheit war, hätte ihr klar sein müssen, dass Snape nicht erfreut sein würde. Sie seufzte. Eigentlich, ist es doch egal Hermine. Es weiß keiner außer euch beiden und es haben sich schon mehr eine Abfuhr abgeholt.
Doch war es wirklich nur eine einfache, belanglose Abfuhr gewesen? Sie hatte das Gefühl, als hätte er versucht, sie wirklich zu verletzen.. und dadurch versucht etwas zu schützen, was sie auf keinen Fall sehen sollte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine Figur spiegelt sich auf den Gesichtern vieler Kinder, die man trifft. Sogar wenn man normal gekleidet ist, starren sie einen an wie ein Alien.
Tom Felton