von schokocookie
Hermine ging zufällig am schwarzen Bett vorbei, wobei ihr Blick auf einen großen Zettel fiel. Da fiel es ihr wieder ein -- Shit! Es ist Hogsmeatwochenende! Ich brauch doch noch ein Ballkleid und Weihnachtsgeschenke… scheiße! --
Schnell machte sie sich alleine auf den weg zum Dorf hinunter und ging zielstrebig auf Madame Malcins laden für Zaubererroben zu.
„Kann ich dir irgendwie behilflich sein?“, fragte die freundliche Dame, als die Gryffindor keuchend den Laden betrat.
„Äh…ja. Ich brauche noch ein Kleid, für den Weihnachtsball in Hogwarts,“ schnaufte Hermine.
„Gut, gut. Bei deiner Figur müsste das kein Problem sein“, antwortete die Dame freundlich und verschwand schon hinter unzähligen Kleiderständern, so dass sie gar nicht bemerkte, wie die Gryffindor leicht errötete. Hermine wusste zwar, dass sie keine schlechte Figur hatte, doch so hübsch fand sie sich nun auch wieder nicht…
Doch weiter grübeln konnte sie nicht, da die kleine Frau schon wieder vor ihr stand und ihr ein Haufen von Kleidern in die Hand drückte. Die Löwin, der im Moment ganz schön mulmig war, zog sich in eine Kabine zurück und probierte ein Kleid nach dem anderen an. Doch es schien wie verhext! Keines sollte das Richtige sein. Mal war es zu kurz, dann mochte sie den Ausschnitt nicht, oder irgendetwas anderes passte nicht…Circa nach dem 20sten Kleid wollte sie schon aufgeben, als sie ein wunderschönes, seidenes dunkelgrün schimmerndes Kleid sah. Eilig zog sie es an, es hatte unsichtbar Spaghetti Träger und im Brustbereich einen breiten Silbernen Streifen. Durch das Kleid wurden ihre weiblichen Rundungen optimal betont und es lag auch sonst gut an ihrem schlanken Körper an. Doch am besten fand sie, dass ihr der Saum des Kleides bis zu den Knöcheln ging und somit weder zu kurz noch zu lang war.
Ab ihrer Hüfte weitete sich der Stoff leicht, so dass er locker an ihrem Körper hing und sie sich gut bewegen konnte. Probeweise drehte sie sich hin und her und erkannte mit Zufriedenheit, dass sich der Stoff leicht mitbewegte. Die Farbe zwar grün, doch das machte ihr nichts aus, sie fand das Kleid trotzdem umwerfend und sie beschloss es zu kaufen.
Als sie glücklich und nun wieder viel entspannter den Laden verließ, fiel ihr wieder ein, dass sie ja noch die passenden Schuhe und Weihnachtsgeschenke brauchte…
-- Harry und Ron sind ja nicht hier, also fallen die beiden schon mal weg...--dachte sie mit Wehmut. Es wäre schön gewesen, mit den beiden Weihnachten zu feiern, doch sie würde sie ja bald wieder sehen… --Soll ich Sirius und Draco auch etwas schenken? Schaden würde es jedenfalls nicht… Doch was? Hmm… und was ist mit Dumbledore? Sollte ich ihm auch etwas schenken? Warum auch nicht? -- Also entschloss sich die Gryffindor Sirius und den Marauder, sowie Dumbledore und Draco ein Weihnachtsgeschenk zu machen.
Sie lief in den nächsten Bonbonladen und kaufte allerlei Süßes für Dumbledore und die anderen Marauder, doch sie entschied sich Sirius etwas Besonderes zu schenken. Hermine grübelte immer noch was sie den anderen schenken konnte.
Gedankenverloren ging sie eine schmale, kleine Gasse entlang, bis sie plötzlich vor einem Laden stehen blieb. Wie gebannt starrte sie auf 2 wunderschöne Silberne Pumps. Sie hatten jedoch nur einen kurzen Absatz, der gut zum Tanzen geeignet war, sonst sahen sie aus wie Riemchen Sandalen, nur eleganter.
Sie betrat den kleinen Laden und ging zielstrebig auf die Schuhe zu. Sie schmiegten sich perfekt an ihre schmalen Füße und der Gryffindor entfuhr ein glückliches seufzen, wenigstens musste sie nicht so lange nach Schuhen, wie nach dem Kleid. Sie packte die Schuhe zurück in die Box und sah sich weiter in dem kleinen Raum um.
Es war ein niedlicher, gemütlicher kleiner Laden, der nicht gerade voll war, ganz im Gegenteil, Hermine war die einzige Kundin. Sie staunte nicht schlecht, es sah so aus, als gäbe es so gut wie alles in diesem Kleinen Laden, Schmuck, Kleider, Schreibutensilien, Bücher,… Die Schülerin grübelte noch, wie alles dort hineinpassen konnte, als eine hochgewachsene pummelige Frau sie ansprach: „Guten Tag junge Dame, kann ich ihnen helfen?“
„Äh, ja. Also ich suche noch Weihnachtsgeschenke für 2 Freunde.“
Für einen kurzen Augenblick hob Hermine ihren Blick und sah der Dame direkt in die Augen, sie konnte sich nicht von diesem durchdringenden Blick der Verkäuferin abwenden, bis diese sich schließlich abwandte und auf eine kleine Kommode zuging.
„Ich denke ich habe genau das richtige für dich“, sprach sie, während sie eine kleine Schatulle aus der Kommode hervorholte. Die Frau öffnete vorsichtig das Päckchen und hielt den Inhalt der Gryffindor hin.
Vor Hermine tauchte eine silberne Feder auf, doch bevor sie etwas antworten konnte, sprach die Frau schon weiter: „Das ist eine magische Feder, du kannst in ihr Wörter oder Sätze einspeichern und ihr sagen, sie soll diese aufschreiben wann du es möchtest, dass kann sehr hilfreich bei Prüfungen sein.“
Hermine strahlte, jah, dass war das perfekte Geschenk für Sirius, dann dieser war immer zu faul um zu lernen…
Die Dame zwinkerte Hermine nochmals zu, wandte sich dann aber einer kleinen Vitrine zu. Irgendwie kam die Frau der Gryffindor unheimlich vor, also wüsste sie bescheid über Sirius und Draco…
„Dem anderen jungen Mann, rate ich dir etwas hiervon zu schenken, diese Dinge kommen von Herzen“, den letzten teil sprach die Verkäuferin so leise, dass Hermine sie kaum verstand. Doch nun war die Neugierde der Hexe geweckt und sie trat nähr an die Vitrine heran. Sie stockte, riss ihre Augen auf und brachte kein einziges Wort hervor.
In der Vitrine waren ungefähr zweidutzend Ketten, Armbänder und Ringe.
Sofort stach ihr ein silbernes Armband ins Auge. Das Kettchen hatte 3 Anhänger, in der Mitte einen kleinen silbern funkelnden Drachen, ein Stück links davon eine hauchgrüne Schlange und rechts von dem Drachen, doch blieb ihr Blick einem kleinen rot schimmernden Löwen hängen.
„Wow“, war das einzige, was sie hervorbrachte.
„Ihrer Reaktion zufolge, sind sie von dem silbernen Armband begeistert richtig? Dann wird es dem Empfänger sicherlich genauso gut gefallen.“, meinte die Verkäuferin, nahm die Feder, das Armband und die Schuhe. Packte sie in eine Tüte und gab sie der immer noch perplexen Hermine. Diese bezahlte und verließ danach überglücklich den Laden.
Sie war gerade auf dem Rückweg zum Schloss, als sie hörte, wie jemand ihren Namen rief:“ Hermine! Hermine, warte doch mal!“
Verblüfft blieb sie stehen und wollte sich gerade umdrehen, als Draco Malfoy keuchend neben ihr stehen blieb.
„Man Granger. Bist du taub? Ich ruf dich schon die ganze Zeit.“
„Oh! Entschuldige. Ich war wohl in Gedanken“, antwortete sie und errötete leicht.
„Schon ok. Was wolltest du denn in Hogsmeat?“, fragte der Slytherin und zeigte auf Hermines Tüten.
„Och nur Weihnachtsgeschenke und ein Ballkleid“, gab sie zurück.
„Na dann bin ich ja mal gespannt, wie du dann als Diva die große Halle betrittst“, scherzte er, machte den Kiesweg zum Laufsteg und stolzierte wie ein Modell den Weg entlang.
Als Hermine in wieder eingeholt hatte, bekamen sich beide vor lachen nicht mehr ein. Doch dann fragte Draco: „Soll ich deine Taschen nehmen?“, doch dieser wartete keine Antwort ab, nahm ihr die Taschen ab und ging weiter.
Für einen kurzen Moment hatten sich ihre Hände gestreift und durch Draco war ein elektrischer Schauer durch Mark und Bein gegangen, er ließ sich jedoch nichts anmerken, genauso wie die Gryffindor…
Hermine klappte der Mund auf und sie stockte. -- War Draco MALFOY gerade freundlich zu ihr? Zu IHR? Zu Hermine Granger, dem Schlammblut?!--
Einen kurzen Moment betrachtete ihn, wie er selbstbewusst, die platinblonden Haare ein bisschen im Wind wehend, in Muggelklamotten den Kiesweg entlang ging. –-Halt! Muggelklamotten? Draco Malfoy und Muggelkleidung?! Irgendetwas passte da ganz und gar nicht -- --Und dann sieht er auch noch einfach umwerfend darin aus, mit der dunklen Jeans und dem weißen Hemd…-- meldete sich eine kleine Stimme, die sich einfach nicht vertreiben ließ.
„Granger, kommst du dann auch wieder zu dir?“, fragte dieser und drehte sich grinsend zu der Gryffindor um. Sofort schloss sie ihren Mund wieder und holte Draco wieder ein.
--Wow, er kann sogar ganz normal lächeln und es sieht einfach unheimlich gut aus-- -- Ach was! Das ist Draco Malfoy! Draco Malfoy!-- rief sie sich wieder ins Gedächtnis, doch noch immer tobte ein Kampf in ihr, ob Draco Malfoy nun nett oder gemein war…
„Ich war nur ein bisschen geschockt“, peinlich berührt blickte sie zu Boden, „Aber sag mal, seid wann trägst du Muggelkleidung?“, probierte sie Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
„Ach, weißt du. Immer wenn die Gelegenheit dazu kommt. Eigentlich hab ich auch gar nichts gegen Muggelgeborene, aber mein Vater hat mir das immer anders beigebracht, bis ich es geglaubt habe. Aber ich habe meine Meinung geändert. Und ihre Kleidung ist einfach viel bequemer“, antwortete Draco lässig.
Schon wieder war die Hexe überrascht, überrascht über seine Ehrlichkeit und über dass, was er sagte. –-Konnte das hier, Draco Malfoy, das [i]Frettchen sein? Er war so anders. Höflich, freundlich und nett. Nein dass konnte doch nicht Malfoy sein, oder doch? War Malfoy vielleicht gar nicht so übel? [/i]–-
Zusammen legten sie den restlichen Weg zum Schloss zurück, brachten ihre Einkäufe weg und gingen dann gemeinsam zum Abendessen in die große Halle, wo die anderen Schüler schon auf sie warteten.
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so, dass ist das nächste Chap.
ich weiß, hat ein bisschen länger gedauert, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem ;)
Das nächste kommt bestimmt auch bald.
lg *hug* schokocookie <3
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