von ron0903
So 9 neue Wordseiten und das auch noch vor dem geplanten Termin :).
Ist zwar noch etwas Dialoglastig aber notwendig, in den nächsten Chaps wird es wieder etwas spannender. Vorschläge und Kritik sind wie immer gern gesehen und es wird auch ab und zu Umfragen geben wie die Geschichte weitergehen soll.
An dieser Stelle bedanke ich mich auch noch einmal für das einzige neue Review von Mustang.
An die Schwarzleser da draußen, ihr müsst schon nichts für diese Story zahlen, da wäre es doch zumindest angemessen wenn ihr wenigstens helft die Story mit euren Reviews zu verbessern.
Allmählich nimmt die Größe der Story Konturen an und die gute Nachricht ist, wir haben noch nicht einmal Halbzeit :)
Die schlechte ist, die Chaps werden auch in Zukunft nicht in regelmäßigen Abständen kommen, ich versuche es schon mit einem Chap pro Woche zu halten aber ich kann nicht dafür garantieren.
So das war es erst mal wieder von mir, viel Spass mit Chap Nummer 9 wünscht:
Ron0903
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
Kapitel 9 Warum kämpfen wir ?
Als Harry nach knapp 20 Minuten wieder das Wohnzimmer betrat warteten die anderen bereits Reisefertig im Flur. Ginny und Fleur ließen Hermine zwischen sich schweben. Allesamt trugen sie silbern-schwarze Reisemäntel auf denen das Wappen des Phönixordens eingraviert war. Wortlos zückte Harry seinen Stab und verwandelte seinen Koffer in einen Portschlüssel. Mit einem knappen Schlenker des Stabs ließ er die Gruppe verschwinden.
Sie erschienen am Fuß eines steilen Hügels, für Muggel nur mit Bergsteigerausrüstung ungefährlich zu erklimmen zog er sich fast zweihundert Meter in die Höhe. Für Zauberer die den Schwebezauber beherrschten war es jedoch ein leichtes, wie Korken flogen sie einer nach dem anderen in die Luft und landeten elegant auf dem Plateau, als letzter zog Harry seinen Feuerblitz und schoss die kurze Strecke in die Höhe, als das ‚Schloss’ in Sicht kam stockte ihm der Atem. Es mochte vielleicht ursprünglich als Schloss konzipiert worden sein doch selbst der Begriff ‚Burg’ traf diesen Wehrhaften Ort nicht mehr, die Mauern zogen sich fast 20 Meter in die Höhe und waren dick genug um selbst Explosionszauber auszuhalten, 12 Türme boten den Verteidiger genug Möglichkeiten um schweres Gerät aufzustellen oder sogar ganzen Hundertschaften während des Angriffs genug Deckung zu bieten. Die Anlage selbst hatte fast die vierfache Größe von Hogwarts mit allen Ländereien, hier konnte man ohne Probleme eine Armee für unbegrenzte Zeit unterbringen. Als er sich die Türme näher ansah stockte ihm der Atem. Keine Katapulte standen auf den Dächern, wie er erwartet hatte sondern Luken waren auf allen Etagen eingelassen, Luken die groß genug waren um schwere Artillerie aufzustellen wies sie die Muggel erst seit knapp 300 Jahren kannten. Zusätzlich sorgte ein knapp 5 Meter breiter Wassergraben und ein Burgtor aus massivem, zaubergehärtetem, Eisen für die nötige Sicherheit. Falls es nötig würde konnte man sich hier Monatelang gegen jede Armee verteidigen die Voldemort nur aufbieten konnte.
Neben dem Bergfried, der die Mauern bei weitem überragte, waren hier auch 7 große Kasernen, Unterkünfte für das Personal, einige kleine Farmen und sogar ein Badehaus angebaut worden. Es gab sogar ein Zusatzgebäude das auf Elfengröße zugeschnitten war und für diese Verhältnisse groß genug war um eine Hundertschaft komfortabel unterzubringen. Neben diesen Gebäude war noch genug Platz für Neubauten wie z.b. ein Quidditchfeld, welches sofort Bill, Ginny und Harry bemängelten.
Der Bergfried selbst bestand nicht nur aus Wohnräumen für den Offizierkorps und den Burgherren sondern auch aus einem riesigen Speisesaal, mindestens so groß wie die große Halle von Hogwarts, einem unterirdischen Quellbrunnen zur eigenen Wasserversorgung und einem Festsaal sondern auch aus mindestens 10 Waffenkammern die sowohl mit Schwertern aller Art als auch mit frühen Feuerwaffen bestückt waren. Für Aufkeuchen sorgten schließlich die letzten 5 Etagen des gut 30 Meter hohen Steinungetüms, sie bestanden aus einer einzigen großen Bibliothek, eine Abteilung für jede Art der Magie und auf dem Dach einem voll ausgebauten Observatorium. „ Hermine wird durchdrehen wenn sie das sieht.“ Murmelte Ginny für alle hörbar.
Der Keller ließ ihnen dann wirklich die Kiefer herunterklappern, hier unten fanden sich neben den obligatorischen Kerkern und dem Zaubertranklabor auch Trainingsräume für Schwertkampf, Magie und dem Kampf mit Feuerwaffen. „Ok ich glaube es gibt keine Bedenken ob wir diese Festung als Hauptquartier nutzen? Die Frage ist wenn bringen wir hier unter?“
„ Ich würde sagen die DA mit ihren Familien, geordnet nach Häusern, damit hätten wir schon mal Verwendung für drei der Baracken, Durmstrang und Beauxbatons wären hier auch nicht schlecht untergebracht wenn sie sich der DA anschließen wollen. Die letzten beiden würde ich für ausgewählte Mitglieder des Aurorenkorps und für den Orden freihalten. Bill wie sieht es mit den Schutzzaubern aus?“ „ Funktionieren immer noch hervorragend, Bewegungsalarm in einem Radius von 10 Kilometern, Apparierschutz, Schutz gegen alle Orten von Ortungszaubern, massive Schutzzauber auf den Wänden, die brauchen schon ein gutes dutzend Top-Fluchbrecher um die Wand auch nur anzukratzen, Feuerschutz gegen Drachen und auch ein gutes dutzend keltische Schutzzauber.“ Remus Augenbrauen flogen in die Höhe. „ Keltische Schutzzauber? Wie alt sind diese Mauern?“ „ Etwa 1500 Jahre, die letzten Schutzzauber stammen aus dem ausgehenden 19ten Jahrhundert. Einen Fidelius können wir vergessen wenn wir einige hundert Mann unterbringen wollen aber ich schätze mal das wird auch nicht nötig sein, meine Fresse wenn das Ministerium davon wüsste, die hälfte dieser Zauber wird inzwischen als dunkle Magie angesehen weil sie in den Augen des Ministeriums viel zu stark sind.“ „ Wir werden einige hundert Mann brauchen um diese Festung überhaupt vernünftig nutzen zu können, Bill kümmer dich auch mal sobald wie möglich um die Elfenbesatzung und sag ihnen sie kriegen 2 Galleonen die Woche.“ „Ich schätze mal das brauchen wir nicht mal, wozu gibt es die Hauselfen von Hogwarts? Jetzt wo das Schloss nicht wiedereröffnet wird brauchen die eine Unterkunft.“ Warf Remus ein.
„ Schön dann sucht euch mal eure Zimmer aus, ich nehme das Zimmer unter der Bibliothek.“ Damit war alles gesagt, Neville, Luna und Ginny übernahmen Hermine und trennten sich danach in verschiedene Zimmer. Alle anderen suchten sich zusammen ein Zimmer als sei es das natürlichste von der Welt.
Das ‚Zimmer unter der Bibliothek’ stellte sich als geräumiger Ort mit 3 Zimmern heraus, neben einem gemütlichen Wohnzimmer mit großen Fenstern, munter prasselndem Kamin und kuscheligen Sesseln die sehr an den Gemeinschaftsraum der Gryfindors erinnerten hatten sie auch ein schön eingerichtetes Badezimmer mit einer Wanne von der Größe eines kleinen Swimmingpools, die Wände rundherum waren nicht mit Bildern sondern mit Gravierungen und Schnitzereien versehen, Meeresmotive aber auch Löwen und Phönixe herrschten vor. Das Schlafzimmer selbst war vergleichsweise klein, ein Großteil des Zimmers wurde von einem riesigen Himmelbett eingenommen, das Zimmer war durch mehrere Buntglasfenster selbst in dieser späten Stunde noch hell erleuchtet, dunkelbraune Nachttische auf beiden Seiten mit kleinen Schnitzereien rundeten das Zimmer ab. Er wollte sich gerade umziehen als es an der Tür klopfte.
Schulter zuckend öffnete er und erstarrte als Ginny mit einem Grinsen in der Tür stand. „ Was denn Neville und Luna haben sich auch ein Zimmer gesucht und die beiden sind erst seit knapp 2 Wochen ein Paar aber…“ „ Ich, Gin, dass… n’türlich kannst du hier auspacken, du hast ja praktisch die ganze letzte Woche bei uns oben gewohnt.“ Das grinsen weitete sich noch einige Zentimeter während die kleine rothaarige von der Schwelle sprang.
Alle Müdigkeit schien aus seinen Gliedern zu weichen, fast eine Stunde saßen die beiden noch zusammen im Wohnzimmer und es war fast alles so wie früher bis Ginny sie beide in die Gegenwart zurückholte. „ Was glaubst du wie es weitergeht? Jetzt nach dem allen? Nach dem Krieg?“
„ Ich weiß es nicht, ich weis es wirklich nicht, weißt du ich habe mich schon gefragt ob es das Ministerium überhaupt verdient eine neue Chance zu bekommen. Ich meine selbst im Ministerium gibt es gute Menschen, Arthur, Tonks, Kingsley, Moody und die anderen aus dem Orden aber so lange Leute wie Scrimegour das Zepter in der Hand halten… Ich weiß wirklich nicht wie es weitergehen soll.“ „ Das Ministerium war nicht immer so, vor dem ersten großen Krieg setzten sie sich für die Menschen ein, das hat mir Dad jedenfalls erzählt. Aber ich kann dich verstehen, nach all den Beleidigungen, den Schmähungen, ich würd’s mir auch überlegen ob ich England dem Rücken kehre.“ „ Das wäre ja nicht nur meine Entscheidung nicht wahr?“ Jetzt war es Harry der begann zu grinsen. „Du meinst…“ „ Natürlich, wenn dieser Krieg vorbei ist, wenn das alles endlich vorbei ist, können wir alle endlich ein normales Leben führen, ohne die ständige Angst, dass sich Voldemort die nimmt die uns am meisten am Herzen liegen.“ „Es wäre mir egal wohin, ich würde dich begleiten wenn ich dürfte…“ „ Natürlich darfst du, mein Gott du bist hier mit Sack und Pack aufgetaucht als wäre es das natürlichste von der Welt, Seit einer Woche schlafen wir im selben Zimmer, glaubst du wirklich ich würde dich nach all dem jemals wieder sitzen lassen?“ „ Ich hätte es nicht geglaubt aber ich habe es nie ganz ausgeschlossen…“
„ Dann lass dir eins gesagt sein, ich werde dich nie wieder allein lasse, eine Woche der Trennung hat mich fast umgebracht und ich werde das nie wieder zulassen.“ „ Schwörst du das? Schwörst du das du mich nie wieder allein lässt? Das du mir nie wieder so etwas antust?“ „ Ich schwöre es bei meinem Leben, meinem Namen und meiner Magie.“ Sprach Harry einen der ältesten Schwüre der Zaubererwelt. „ Dann werde ich wohl mal auspacken, ohne Magie wird das etwas dauern.“ „ Gin, du hast Bill nicht gut zugehört? Diese Mauern haben Schutzzauber gegen Ortungszauber aller Art. Auch gegen die Spur des Ministeriums.“ Statt einer Antwort erklang nur ein Freudenschrei. Keine fünf Minuten später hatte sie sich an der linken Seite ausgebreitet.
In dieser Nacht schliefen beide so gut wie lange nicht mehr, und trotz der nähe wurde es eine sehr ruhige Nacht.
Der Wecker schmiss beide viel zu früh um kurz vor 9 aus den Federn, Ginny war die erste die sich aus dem Bett schälen und unter die ‚Dusche’ verschwinden konnte während Harry sich noch einmal den letzten Abend in Erinnerung rief. Soviel war geschehen, schönes wie schlechtes, war es wirklich erst wenige Stunden her das sie Ron zurücklassen mussten? Das sie den dritten der Horkruxe bargen? War es wirklich erst in der vergangenen Nacht gewesen, dass sie den Orden über die Horkruxe informiert hatten? War es wirklich erst sechs Stunden her, dass er und Ginny sich ausgesprochen hatten? Das sie in einem Bett geschlafen hatten? Er fühlte sich an die Nacht erinnert in der Professor Dumbledore starb, in der alles so schnell ging.
Müde streckte er seine Glieder bevor auch er sich aus der Decke schälte. Nach fast kam Ginny völlig trocken und in einer schwarzen Hogwartsrobe bekleidet aus dem Bad, ein leichtes Schimmern verriet das sie selbst in dieser scheinbaren Sicherheit auf alles gefasst war und selbst hier ihre zweite Haut aus Drachenleder trug.
Als er nach zehn Minuten aus der Dusche kam hatte sie sich bereits mit einem kleinem Buch in den Sessel gefläzt. ‚ 10 einfache Wege im Duell zu überleben von Godric Gryfindor’, natürlich das war sein Schloss, da waren in der Bibliothek auch seine Privatbücher vertreten. „ Komm schon Gin, wir haben noch genug Zeit zu lesen, wir müssen die DA um 10 Abholen.“ Widerwillig legte sie das Buch weg und hakte sich wie selbstverständlich bei ihm unter.
Remus hatte sich bereits um die Hauselfen gekümmert die Gryfindor Castle mehr denn je in ein zweites Hogwarts verwandelten, auch Hermine war inzwischen aufgewacht und blickte hoffnungsvoll zur Tür als die beiden in den Speisesaal eintraten. „ Sie haben es dir nicht gesagt.“ Es war keine Frage sondern eher eine Feststellung. „ Mir was nicht gesagt? Wo ist er?“
„ Also gut Mine, was weißt du von gestern Nacht noch?“
„ Wir wollten den Kelch von Huffelpuff holen, irgendwas hat mich am Kopf getroffen und ich bin k.o. gegangen.“ „ Dieses etwas war ein Mantikor, du wurdest mit dem Gift infiziert und die einzige Chance dich zu retten war der Kelch von Huffelpuff. Ron hat ihn geholt aber...“ „ Nein, sag nichts, er musste unbedingt den Helden spielen nicht wahr?“ „ Es wurde ein Mechanismus ausgelöst, Ron hatte keine Chance.“ „ Verdammt sei dieser Idiot, verflucht und verdammt, haben wir es wenigstens geschafft?“ „ Sonst säßt du nicht hier, ist dir hier nichts aufgefallen?“ „ Nun ja, wir sind nicht im Fuchsbau.“ „ Nein, das ist unser neuestes HQ, Gryfindor Castle, in einer knappen Stunde holen wir die DA und einige Mitglieder des Ordens ab, wir gehen in die Offensive.“ „ Sie wissen es?“ „ Ließ sich nach Rons Tod nicht mehr vermeiden. Ich hätte es schon früher tun sollen, dann wäre das alles nicht geschehen.“ „ Hör auf dir Vorwürfe zu machen Harry, es ist UNSERE Schuld, wir hätten Kingsley und die Auroren einweihen sollen wohin wir gehen, wir hätten das ganze nie alleine versuchen sollen.“ Kam es von Ginny. „ Es ist egal wer Schuld hat, er ist tot verdammt noch mal! Er ist Tod und er kann nicht zurückkommen, wieso? Wieso musste er sterben?“ Brach es aus Hermine heraus.
„ Er hat sich für den Kelch geopfert, er hat dafür gesorgt, dass du hier sitzt, er hat sich geopfert damit du weiterleben kannst Mine.“ „ Und wie kommt er darauf, dass ich weiterleben will? Verflucht noch mal früher oder später werden wir alle sterben, bis auf den letzten…“
„ Nein, wir werden leben Mine, wir werden diesen Bastard in die Hölle schicken und wir werden ihn für jeden einzelnen bluten lassen.“ „ Das macht sie auch nicht wieder lebendig…“
„ Nein, das macht sie nicht mehr lebendig, selbst wir als Magier können das nicht schaffen aber sie würden auch nicht wollen, dass wir aufhören zu leben.“
„ Aber was nützt uns ein Leben wenn jeder der uns etwas bedeutet stirbt?“
„ Was glaubst du wie es mir seit Jahren geht? Erst Cedrig, dann Sirius, dann Dumbledore, Charlie und jetzt auch noch Ron. Ich hab mir mehr als einmal die Frage gestellt ob es sich lohnt weiterzuleben. Wir sind die einzigen die diesen Irrsinn beenden können, wenn wir es nicht tun werden alle unsere bekannten, alle unsere Freunde und tausende unbekannte sterben. Das ist der einzige Grund warum ich kämpfe, nicht für irgendwelche Ideale wie Freiheit oder Gleichheit sondern weil ich nicht will das er sich einen nach dem anderen holt.“
„ Und wir werden das durchstehen, zusammen.“ Ergänzte Ginny nach einem Moment des Schweigens.
„ Das ist euer Kampf, nicht meiner, wieso sollte ich noch kämpfen? Nennt mir nur einen guten Grund.“
„ Was glaubst du passiert mit der DA wenn Voldemort gewinnt? Mit deinen Eltern? Mit den Muggeln? Sie werden abgeschlachtet werden, Tom ist der Ziehsohn von Grindelwald. Ist es das wert? Wenn du jetzt aussteigst, wenn du uns diesen Krieg verlieren lässt, bist du mit Schuld an ihren Toden, sie sind immer noch deine Freunde, jeder von ihnen würde lieber sterben als zuzulassen, dass Voldemort an die Macht kommt. Er wird nicht in England halt machen, er wird weiterziehen, nach und nach wird er sich die ganze Welt untertan machen. Wir haben die Chance ihn zu stoppen bevor der Krieg wirklich ausbricht. Diese Chance bietet sich vermutlich nie wieder.“ kam es von Ginny.
„ Wer sagt, dass die DA kämpfen wird? Wir sind nur Kinder, wir haben es versucht und wir sind…“
„ Wir sind nicht gescheitert Mine, wir haben den Kelch denn wir wollten und zu deiner Information, die DA trifft sich mit uns in einer halben Stunde. Wir haben durch den Schlag des Ministeriums eine einmalige Chance, wir haben die Todesser verwundbar gemacht, wir sollten so viele von ihnen erledigen wie wir können.“ Unterbrach Harry sie energisch. „ Schön wir stehen das durch, zusammen bis zum Ende aber nach dem Krieg werden wir nie wieder die sein die wir früher waren.“ „ Das wären wir sowie so nicht geworden Mine, das sind wir schon heute nicht mehr. Kommt schon Leute wir sollten zumindest versuchen was zu essen, wir haben heute noch viel vor.
Als die 3 zum Fuchsbau apparierten war dort bereits die Hölle los, gut 400 Jugendliche tummelten sich auf dem Garten, dutzende von Auroren versuchten ihre Identitäten aufzunehmen, was sich schwierig gestaltete weil die meisten nur bruchstückhaft Englisch sprachen. Remus, Kingsley und gut 3 dutzend Ordensmitglieder versuchten mehr oder weniger erfolgreich zu dolmetschen, Englisch, Russisch, Französisch und ein gutes dutzend anderer Sprachen flogen über den Platz, mit einem es war ein totales Chaos. „ Nur die DA, das waren deine Worte nicht wahr? Nach meiner letzten Zählung hatten wir gerade mal 75 Mitglieder.“
„ Anscheinend war Fleur erfolgreicher als ich gedacht hätte. Fleur, sag denen mal sie sollen hierher kommen.“ Einige schnelle Worte Französisch standen gut 200 Jugendliche in hellblauen Umhängen vor den dreien. Es war eine der bunt gemischtesten Gruppen die Harry je gesehen hatte, vom 13 Jährigen Mädchen bis zum abgegangenen Absolventen standen sie hier alle, vermutlich war es die gesamte Schülerschaft des kleinen Französischen Schlosses die sich hier eingefunden hatte. „ Gut, wer von den Durmstrangs spricht gut Englisch?“ „ Das wäre dann wohl ich.“ Meldete sich eine nur allzu bekannte Stimme, er brauchte nicht mal die Stimme anzustrengen um die anderen zu übertönen. Viktor Krum hatte sich in den 3 Jahren seit dem Irrgarten kaum verändert.
Natürlich, von allen Durmstrangs dieser Welt musste es ausgerechnet ER sein, wieso war die Welt nur so unfair? Wieso musste es ausgerechnet Krum sein der die Durmstrangs in die Schlacht führte? Musste sie nach Rons Tod unbedingt ihn wieder treffen, nach dem Irrgarten war nie Zeit gewesen das ganze zu erklären, er würde sie hassen, 3 Jahre hatte sie sich nicht gemeldet nach dem es beim Weihnachtsball doch noch so gut ausgesehen hatte. Nach dem Dementorenangriff hatte sie die Einladung völlig vergessen.
Krum nickte den dreien der Reihe nach zu, als er bei Ginny ankam stoppte er unwillkürlich und wandte sich wieder an Harry. „ Wo ist der Rotschopf ? Rupert oder wie er hieß?“
„ Ron, hat sich für die Sache geopfert, dank ihm lebt Hermine überhaupt noch. Das hier ist seine Schwester Ginny, uns beide müsstest du ja noch kennen.“
„ Das musst du erklären wenn Zeit dafür ist, ich hielt ihn immer für nun ja, einen Idioten. Aber zuerst einmal, wieso sind wir hier?“ „ Wir brauchen eure Hilfe im Kampf gegen Voldemort, ich dachte das hätte Fleur geschrieben?“ „ Natürlich hat sie das aber wie sieht dieser ‚Kampf’ aus? Was ist unsere Aufgabe dabei?“
„ Sag deinen Leuten sie sollen sich neben den Beauxbatons aufstellen dann erfahrt ihr es alle. Grob gesagt, wir suchen Objekte die von elementarer Bedeutung für den Kampf gegen Voldemort sind, Waffen die wir gegen ihn verwenden können. Die Suche wird sich auch auf Ost und Südost Europa erstrecken müssen und Engländer würden dort sehr schnell auffallen.“ „ Verstehe, einen Moment.“
Einige bellende Worte auf Bulgarisch später stellten sich neben den Franzosen eine zweite Gruppe auf, diesmal war es eine rein männliche Jugendgruppe in schwarz-rot. „ Gut die DA in die Mitte, Beauxbatons noch nach rechts. Nach einigen hektischen Minuten standen die Gruppen in reih und Glied vor den dreien. Es waren deutlich mehr als sie vermutet hatten. Harry räusperte sich vernehmlich und das letzte Getuschel erstarb. Hermine ließ ihren Zauberstab schnippen und nickte ihm zu.
„ Ihr wisst alle wer ich bin, ihr wisst alle in welchen unsicheren Zeiten wir leben. Krieg ist über England gekommen und er wird nicht hier bleiben, wir können das verhindern, wir müssen das verhindern! Viele von uns hatten große Verluste, ganze Familien wurde ausgelöscht, das muss aufhören, wir können nicht mehr warten bis das Ministerium reagiert, wir können nicht mehr warten bis die Todesser bereit sind. Ich weiß, dass viele von euch glauben unser Ministerium hätte den dunklen Lord besiegt aber das entspricht nicht der Wahrheit. Er wird zurückkehren und wenn das der Fall ist wird er uns den Gnadenstoß versetzen. Wir müssen in die Offensive gehen bevor es soweit kommt, wir müssen den Krieg zurück zu den Todesser bringen. Deswegen brauchen wir euch, jeden einzelnen von euch. Der Orden des Phönix kann die Todesser zwar in Schach halten doch es ist weit mehr als das notwendig. Deswegen frage ich euch, seid ihr bereit euch diesem Kampf zu stellen? Seid ihr bereit gegen diese Bedrohung zu kämpfen? Wenn nicht ist das eure letzte Chance einen Rückzieher zu machen. Wer jetzt wieder geht dem mache ich keinen Vorwurf.“ Darauf folgte stille, selbst der Atem schien einen Moment auszusetzen, doch niemand apparierte, niemand verließ die Reihen. „ Dann willkommen in den Reihen der DA, Dumbledores Armee, wir sind eine Untergruppe des Ordens die sich vor allem um die Aufklärung kümmert aber auch kämpft wenn es nötig wird. Hermine und Ginny werden jetzt neue Münzen verteilen, wer sie hat tippt sie mit dem Zauberstab an und sagt laut und deutlich ‚Löwenkopf’ danach werdet ihr in unser Hauptquartier gebracht, dem Gryfindor Castle, alles weitere wird dort besprochen, packt eure Sachen, holt eure Familien, wir treffen uns heute Abend dort.“
Während der ganzen Rede hatte der Orden schweigend im Hintergrund gestanden, Tonks schien zu verblüfft um auch nur ein Wort herauszubringen, Remus klopfte Harry stolz auf die Schulter, Moody zeigte wieder einmal sein Lächeln mit dem seine Narben und Schnitte mehr denn je hervortraten, der Rest schien nicht zu wissen wie er reagieren sollte. „Was ist mit dem Orden? Wo sollen die unterkommen die ihre Häuser aufgeben mussten?“ Kam es von einer jungen Hexe mitte 20, Harry erkannte sie von seiner Leibgarde.
„ Hestia Jones richtig? Nun natürlich steht es dem Orden frei ebenfalls in Gryfindor Castle einzuziehen, neben Remus und Tonks haben das bereits Bill Weasley, Moody und auch die Führung der DA getan. Sie können auch eines von 9 anderen Anwesen in ganz England nutzen.“ „Dieses Schloss ist doch nie groß genug für den ganzen Orden, kein Schloss wäre groß genug.“ Kam es skeptisch von Kingsley. „ Ich versichere dir Kingsley, Gryfindor Castle ist kein normales Schloss, wir haben genug Platz um eine ganze Armee ohne Probleme beherbergen zu können. Wer das Angebot annehmen will sollte sich entweder an mich, Hermine oder Ginny wenden, wir drei sind die einzigen die Portschlüssel zum Schloss herstellen können.“
Gut die hälfte des Ordens, inklusive Kingsley, der gesamten alten Leibgarde von Harry, den restlichen Weasleys, der übrig gebliebene Lehrkörper von Hogwarts und einige dutzend Auroren meldete sich sofort, knapp ein Viertel meldete sich für eines der anderen Anwesen. „ Dann wäre das geklärt neue Ordensmitglieder und ihre Unterstützer werden dann provisorisch in die anderen Anwesen gebracht. Sie können im Laufe des Tages ihre Zimmer beziehen.“
Die drei waren 10 Minuten später neben gut zwei dutzend Ordensmitgliedern unter den ersten, die ihre Portschlüssel benutzten, für den Massenansturm gab es noch einiges vorzubereiten. Zum Beispiel war der Schwebezauber zwar für kleine Gruppen hilfreich aber ganze Hundertschaften würde man damit nicht transportieren können. Entsprechend war es eine der ersten Aufgaben der drei eine Verbindung zwischen dem Landeplatz und dem Schloss zu schaffen.
Die Lösung war so simpel wie muggelmäßig, in Ermangelung von Strom baute jeweils eine Gruppe des Ordens baute eine Vorrichtung für einen Lastenaufzug, nur das man ihn nicht mit Muskelkraft sondern mit Magie antrieb. Währenddessen kümmerten sich die Hauselfen vor allem um die Dekoration des Schlosses, Remus koordinierte die Einteilung der Portschlüsselzonen, so dass jeweils 800 Menschen gleichzeitig auftauchen konnten.
Drei Stunden war das Schloss nicht mehr wieder zu erkennen, neben dem Aufzug und den Porterzonen hatte man noch die Schutzzauber verstärkt, so dass zum Beispiel keine Magier mit dunklem Mal in einer Umgebung von 10 Kilometern länger als 3 Sekunden Kampffähig blieben, der Alarmzauber war auf 20 Kilometer ausgeweitet worden und die Kanonen waren noch einmal Magisch aufgepeppt worden, Auf den Türmen der Festung flatterten nun 5 Fahnen im Wind. Für Gryfindor der Löwe auf Rot, ein Phönix auf Schwarz vertrat den Orden des Phönix, Adler, Dachs, Schlange und Löwe vertraten die DA und Hogwarts, Durmstrangs Emblem bestand aus einem Bären auf dunkelrot, ähnlich dem Gryfindorwappen, als letzte Flagge wehten nun auch die gekreuzten Zauberstäben von Beauxbatons im Wind. In der untergehenden Sonne wirkte die Steinfeste noch mächtiger als sie eigentlich war, sollte jemals ein Angreifer soweit kommen würde ihm dieser Koloss vermutlich schon den Rest geben. Doch heute war die Festung offen, die meisten Ordenskämpfer waren bereits da aber von den meisten Jugendlichen fehlte immer noch jede Spur.
Endlich schien die Massenbewegung einzusetzen, das ploppen das man im Einzelfall gar nicht wahrnahm donnerte nun fast im Sekundentakt wenn dutzende gleichzeitig landeten. Nicht wenige starrten ehrfürchtig auf die Festung als sie aus dem Aufzug kamen. „ Bei Merlin, Gregorovitch und Grindelwald, was in aller Welt ist das?“ War das einzige was Krum mit seiner Delegation aus Durmstrang hervorbrachte. „ Dies ist die Festung meiner Vorfahren, etwa viermal größer als Hogwarts Viktor, sonst könnten wir nirgends Hogwarts, Beauxbatons und Durmstrang unterbringen. Wir sind hier bestens ausgestattet mit eigener Nahrungsproduktion, eigener Wasserversorgung und so weiter.“ Fassungslos starrten die Durmstrangs auf die Festung. „ Und das ist all die Jahre unentdeckt geblieben?“ Mischte eine weitere bekannte Stimme ein, Colin Crevey half gerade seinem kleinen Bruder aus dem Korb und betrachtete die Festung ehrfurchtsvoll.
„ Jep, unortbar und ein Fidelius denn nur der rechtmäßige Erbe brechen konnte. Allein denn Hauselfen ist es zu verdanken das es überhaupt noch steht.“ Mehr und mehr Schüler kamen aus den Aufzügen, auch viele bekannte Gesichter waren dabei wie die Patil-Zwillinge, Susan Bones, Justin Finch-Fletchley oder Ernie Mc Millan. Meist waren sie in Begleitung ihrer Eltern oder Geschwister doch mehr als einer von ihnen kam allein und mied die Blicke der anderen. Es war schon komplett dunkel geworden als sich auch die letzten im großen Speisesaal einfanden, hier gab es nun wie in Hogwarts Fünf Tische, eine Tafel am Kopf der Halle für die Führungsetage, einen für den Orden, einen für Durmstrang, einen für Beauxbatons und einen für Hogwarts.
Als sich der letzte hingesetzt hatte erstarb das Getuschel fast automatisch, alle Blicke hefteten sich auf die Mitte der Tafel.
„ Guten Abend Phönixe, Schüler aus Hogwarts, Beauxbatons, Durmstrang und Gäste. Wie ihr wisst befinden wir uns hier in Gryfindor Castle, dem alten Stammsitz der Löwen. Der Festung des Mutes und des Stolzes. Es hätte kein passenderes Hauptquartier für uns geben können denn wir sind nicht nur hierher gekommen um zu debattieren, wir sind hierher gekommen um zu handeln. Voldemort wird immer stärker, seine Anhänger sind zahlreich und gut ausgebildet.
Wenn wir eine Chance gegen ihn haben wollen müssen wir zusammenstehen, wir alle. Unsere Hauptaufgabe wird nicht der direkte Kampf sein, noch nicht, denn bevor wir Voldemort selbst bekämpfen können brauchen wir etwas. Genauer gesagt 3 Objekte, ohne sie haben wir keinen Chance Voldemort endgültig zu besiegen, dies ist der Fehler denn das Ministerium gemacht hat. Wir werden ihn nicht wiederholen. Unsere Hauptaufgabe ist es also diese Objekte zu finden und zu zerstören. Wir brauchen Suchteams die ganz Europa absuchen aber auch Reserveteams falls der Orden Probleme bekommt. Seid euch darüber im klaren das nichts, absolut nichts über unsere Pläne oder dieses Schloss an die Öffentlichkeit darf, besonders nicht was das Ministerium angeht. Sollte jemand auf die Idee kommen seinen Portschlüssel einem Todesser in die Hand zu drücken oder unseren Aufenthaltsort zu verraten wird er wie ein Todesser behandelt, wer sich ergibt wird verschont, wer uns verrät oder aktiv gegen uns kämpft ist des Todes. Gibt es irgendwelche Fragen?“
Gut ein dutzend Hände hoben sich, vor allem aus Reihen der Durmstrangs. „Was genau suchen wir? Was für Objekte sind so ungeheuer wichtig?“ Kam es von einem stämmigen Siebtklässler. „ Wir suchen Objekte der Gründer, genauer gesagt ein Medallion von Slytherin, etwas von Gryfindor und etwas von Ravenclaw. Voldemort hat sie vermutlich in ganz Europa versteckt. Wir haben zwar Anhaltspunkte aber die können genauso falsch sein.“
„ Wir haben ein Hauptquartier schön aber wo sollen wir wohnen? Dutzende von uns wurden überfallen und das wird schlimmer werden wenn die DA wieder aktiv wird.“ Kam es von Zackaria Smith.
„ Das ist nicht nur unser Hauptquartier Smith, sind dir nicht die Gebäude aufgefallen? Das sind Wohnstätten. Deswegen solltet ihr ja eure Sachen mitbringen. Gryfindor Castle braucht zur Verteidigung eine Besatzung von einigen hundert Mann, wir sind diese Besatzung.“
Danach senkten sich erleichtert einige Hände und nur eine blieb noch oben. „Wieso sollten wir dir vertrauen wenn du ohne Probleme töten würdest?“ Kam es von einem Huffelpuff Drittklässler, er konnte noch nicht lange in der DA sein. „ Nun, ich töte wenn es sich nicht vermeiden lässt nicht zum Vergnügen wie es Voldemort und seine Spießgesellen gerne tun. Bevor ich jedoch meine Freunde verrate würde ich eher sterben und viele sind bereits gestorben um mich zu schützen. Cedrig Diggory, Sirius Black, Albus Dumbledore und vor kurzem auch Ronald Weasley.“ Ein raunen ging durch den Saal doch keine Hände hoben sich. „ Gut, wenn es keine Fragen mehr gibt sucht euch eure Zimmer aus, die nächste Besprechung gibt es in zwei Tagen, ruht euch aus solange ihr noch könnt, ich weiß nicht wie lange der Zustand noch anhalten wird.
Wir sind nun Mitglied der letzten Verteidigungsmauer gegen die dunklen Künste, fallen wir, fällt die Seite des Lichts, fallen wir wird die Dunkelheit regieren. Das solltet ihr euch klarmachen.“ Und mit diesen Worten wurde die Versammlung aufgehoben.
tbc
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