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Fanfiction

Unschuldig und doch schuldig! - Unschuldig und doch schuldig!

von *~Sonnenwind~*

Leere, das war es was er fühlte. Nichts als schreckliche Leere. Er war nicht mehr da und würde auch nie wieder kommen. Nie … Nie wieder … diese Wörter hallten in seinem Kopf wieder und schlugen mit brachialer Gewalt in sämtliche andere Gedanken ein.
Er sank auf die Knie. Er roch den herben Geruch nach verkohltem, der Rauch waberte um ihn, hüllte ihn ein und ließ seine Augen tränen. War es wirklich der Rauch der sie tränen ließ? Früher hätte er das behauptet. Hätte James ihn jetzt auf die Tränen hingewiesen, er hätte diese Ausrede benutzt, doch er war nicht da um sich mit ihm zu kabbeln. Wozu also lügen? Ja er weinte … weinte um seinen besten Freund, seinen Bruder, der nur ein paar Meter weiter in der Ruine des Hauses, dessen Rauch ihn umwaberte lag … tot! Zusammen mit seiner Frau. Getötet von Voldemort persönlich. Nur ihr Sohn, sein Patensohn Harry James Potter hatte überlebt. Hagrid hatte ihn gerade abgeholt, um ihn zu Verwandten zu bringen, weil Dumbledore es so wollte.
Verdammt, er war sein Harrys Pate! Warum durfte er ihn nicht groß ziehen? Er war doch der einzige, den er noch hatte. James war tot. Remus hatte er verdächtigt, der Verräter zu sein, das würde er ihm niemals verzeihen. Und Peter? Peter war der wahre Verräter.
Zu seiner unendlichen Trauer gesellte sich nun eine unbändige Wut.
Er war der Verräter, vermutlich schon jahrelang und er hatte es nie bemerkt, hatte einem wahren Freund stattdessen zu unrecht misstraut … warum? Ja warum eigentlich? Weil er ein Werwolf war? Wenn er ehrlich war, dann hatte er denselben Fehler wie all jene gemacht, die er in der Schulzeit verachtet hatte. Jemanden wegen der Meinung der Gesellschaft verurteilt … und das, wo er es hätte besser wissen müssen, gerade er. Wie oft hatte er Remus in den Vollmondnächten beigestanden? Er wusste doch, dass Remus nie jemanden verletzten wollte. Wie hatte er annehmen können, dass gerade er der Verräter wäre?
Dabei war es Peter, diese miese Ratte … oh welche Ironie, dass seine Animagusform ausgerechnet eine Ratte war. Er hätte es erkenn müssen. Schon damals. Verdammt, warum hatte er nie gemerkt, dass Peter sie immer schon als Schutz benutzt hatte?
Damals, in der Schulzeit, waren sie alle 4 ein unschlagbares Team gewesen, dachte er. Doch sie hatten Peter immer mitschleifen müssen. Er war schon immer feige gewesen … wie zum Henker hatte er es eigentlich geschafft nach Gryffindor zu kommen? Er war eines Gryffindors nicht würdig. Gryffindors verrieten ihre Freunde nicht. Sie waren nicht einfach nur Freunde gewesen, sie waren Brüder. Doch er hatte alles zerstört, durch eine einzige Handlung.
Die Marauder waren mit James gestorben.
James … er war der Erste gewesen, der sich mit ihm angefreundet hatte … ungeachtet, dass er ein Black war. Seine verkorkste Familie hatte ihn nicht im Geringsten interessiert.
Er hatte ihn noch in diesem Moment gefragt, warum er ihm vertraue, er sei immerhin ein Black. Er wusste noch wie verbittert er dabei klang. Da hatte er auch schon eine Ohrfeige von James erhalten.
„Du magst ein Teil der Familie sein, aber die Familie ist nicht dein Charakter und nur der interessiert hier!“ hatte er ihm damals gesagt. Danach hatte er ihn in eine Diskussion über Quidditch verwickelt als ob nichts gewesen wäre.
Und dann nach der fĂĽnften Klasse hatte er ihn aufgenommen, als er von seinen Eltern abgehauen war. Von da an, war er noch mehr ein Bruder fĂĽr ihn geworden.
Peter hatte alles zerstört … doch das schlimmste war, dass er selber Schuld hatte. Wieso nur hatte er den Potters vorgeschlagen, Peter als Geheimniswahrer zu nehmen? Ja, er selbst wäre zu offensichtlich gewesen, aber verdammt, er wäre doch eher gestorben als seine Freunde zu verraten. Wieso dieses Ablenkungsmanöver? Wenn Voldemort ihn getötet hätte, wäre er nie an das Geheimnis gekommen … Wozu das alles also? Er wusste es nicht mehr. Damals war es ihm wie ein genialer Schachzug vorgekommen, nicht wissend, dass es für ihre Seite zum Schachmatt führen würde. Sein Plan ging nach hinten los.
9 Stunden … 9 Stunden standen die Potters gerade mal unter dem Fideliuszauber, als sie getötet wurden … Peter hatte wahrhaft nicht lange gefackelt.
Der Hass loderte in ihm auf, verdrängte alle anderen Gefühle, verbrannte alle Erinnerungen an eine glücklichere Zeit. Nur die Trauer, die konnte auch der Hass nicht ganz auslöschen.
Er schwor Rache. Das würde Peter büßen müssen … und er selbst würde ihn zahlen lassen für alles was er ihnen heute angetan hatte.
Er stand auf, und wischte sich die trocknenden Tränen vom Gesicht. In seinen Augen loderte wieder ein Feuer … er hatte eine Aufgabe zu erledigen.

Vier Stunden später hatte er ihn endlich gestellt. 4 Stunden hatte er ihn in seiner Hundeanimagusform verfolgt. Seinen Geruch würde er überall wieder erkennen. Da stand er nun, Panik in den Augen. Geschieht ihm Recht. Bevor Sirius jedoch etwas sagen konnte, veränderte sich Peters Gesichtsausdruck und ein gehässiges Grinsen umspielte seine Lippen.
„Wie konntest du nur, Sirius? Wie konntest du nur Lily und James verraten?“, rief Peter. Verdammt um sie herum waren mindestens ein Dutzend Muggel. Die folgenden Ereignisse gingen sehr schnell. Peter sprengte die ganze Straße in die Luft, tötete die Muggel, schnitt sich einen Finger ab und verschwand als Ratte in der Kanalisation. Da tauchten auch schon die Auroren auf und nahmen ihn fest.
„Sirius Orion Black, sie sind hiermit festgenommen wegen Hochverrats und Mord“, sprach einer von ihnen. Sirius konnte nicht anders, er lachte. Die Situation war einfach zu perfide. Welch Ironie des Schicksals, er war der Köder, und nun wanderte er nach Askaban, weil er Lily und James hatte schützen wollen. Er lachte und lachte über seine eigene Dummheit, seine eigene Achtlosigkeit und gleichzeitig war ihm zum heulen zu Mute.
Er kam ohne Verhandlung nach Askaban. Keine Verhandlung. Er hatte die Auroren angefleht ihn unter Veritaserum zu befragen. Sie hatten ihm nicht zugehört.
Jetzt saß er hier in der Ecke einer dunklen, staubigen Zelle. Die Kälte kroch langsam auf ihn zu. Die Dementoren. Doch sie konnten ihm kein Glück aussaugen … welches Glück auch? Es befand sich keines mehr in ihm. Das Glück war mit James und Lily gestorben.
Er vergrub den Kopf in den Händen, doch er konnte nicht mehr weinen. Zu groß war der Schock, der ihn erst jetzt einholte.
Er erinnerte sich an ein Gespräch, das er mal mit James über Askaban geführt hatte. Er dachte damals, Askaban wäre vollkommen ausbruchssicher, doch James hatte ihn nur nachdenklich angeschaut und dann langsam gesagt, dass selbst Askaban nicht unfehlbar sei.
„Ich denke, es gibt genau 2 Möglichkeiten, Askaban zu verlassen. Die erste, ist der Tod. Wenn deine Qualen endlich ein Ende haben. Die zweite ist wohl die Gewissheit, unschuldig dort zu sein“, waren damals seine Worte.
Er hoffte er würde Recht behalten. Denn er war unschuldig … zumindest was die Anklage des Ministeriums betraf. Nicht er hatte die Potters verraten oder die Muggel getötet, dennoch war er Schuld, dass sie tot waren. Weil er den Fehler in seinem Plan nicht erkannt hatte. Er war zu arrogant gewesen, zu glauben, dass sein Plan die perfekte Finte wäre.
Unschuldig im Sinne der Anklage, schuldig wegen seiner Ignoranz und Arroganz.


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Ich habe diese BĂĽcher fĂĽr mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock fĂĽr mich. Ich dachte mir, dass die BĂĽcher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling