Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Living Future - Der erste Schultag im neuen Leben

von GinHerm

Ab jetzt bekommt ihr immer rekommis, das habt ihr echt verdient, also bitteschön:

@Nymphadora Tonks-Lupin: Freut mich, dass dir die FF so gut gefällt. Das mit den Kapitellängen ist so ne sache... die sind immer eher so nach lust und laune... Und eigentlich hatte ich schon vor, sie hier schon zusammenzubringen, dauert allerdings noch etwas...
@Mondlicht: Danke für dein Kommi! Ja, sie erfahren schon noch, dass sie tot sind. Keine sorge... obwohl, eigentlich sollte man sich schon sorgen um die beiden machen, nicht, dass sie vor Angst sterben...
@HP-4-ever: Auch dank an dich für dein Kommi. Freut mich, dass es dir gefällt. Das mit den längen der Kaps ist immer ein wenig unterschiedlich. Ich hoffe, das stört dich nicht allzu sehr...
@Granger01: Danke auch für dein Kommi! James und Lily erfahren schon noch von ihrem schicksal... Und auch Harry erfährt einiges über seine Eltern...
@Yatsukino: Doch, er merkt das schon noch früh genug... Mehr verrat ich nicht...
@LaLune: Hat leider ziemlich lange mit dem neuen Kap gedauert... aber danke für dein liebes Kommi!
@Belly: jaja, Snape unterrichtet schon noch und er wird auch ziemlich oft vorkommen... Ja, Harry merkt schon noch, wie ähnlich er James sieht und auch vom Wesen her ist...
@Märri-Berri: danke für dein kommi, freut mich wirklich, dass es dir so super gefällt. Wie gesagt, ich stelle ziemlich unregelmäßig on...
@A. J.: Das ganze Harry-James-Chaos kommt schon noch, keine Sorge... Nein, Snape hat die Zeitreisenden noch nicht gesehen...
@ginnyweasley94: anscheinend muss ich die begegnung der rumtreiber auf snape ein wenig anders planen und länger machen... darauf scheint ihr euch echt zu freuen! Hoffentlich seit ihr dann nicht enttäusch, wenn ihr meine Version davon lest... Aber das dauert ja noch...
@axel: Hi mein Beta-leser! Ich weiß, das schlafsaalplaudereigetratsche ist echt kurz...
@°*Hermine*°: Snape haben sie erst an einem Freitag... Du wirst dich wohl noch ein wenig gedulden müssen...
@Lily-Isabell: Danke für dein Kommi...
@GinnyNic: nana, ich wird nichts verraten...
@SnapeFan: jaja, wie schon gesagt, da ihr unbedingt ne Szene bei Snape im Unterricht haben möchtet (die ich sowieso eingebaut hätte) wird ich wohl ne ziemlich lange draus machen...
@datsnoew: ja, Emma ist später noch wichtig. Sonst wäre sie ja nicht mitgekommen...;-)

So, ich hoffe, ich hab niemanden übersehen... falls ja, schreit einfach...oder auch nicht. ansonsten bedanke ich mich bei meinem Beta axel, dem ich dieses kapitel widme. Es ist ziemlich lange, und ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass es so lange gedauert hat... Jetzt aber viel spaß beim lesen!!!



Lily schlug die Augen auf. Das erste was sie sah war Rot, einfach nur roter Stoff. Das war an sich nichts Ungewöhnliches, eigentlich war es alltäglich für die rothaarige Gryffindor. Sie streckte sich noch einmal und wollte gerade Alice wecken, als ihr der gestrige Tag wieder einfiel: Die Rumtreiber; das Mädchen, Emma; der Knall; der Koffer und das Gefühl, durch einen unendlich langen Wirbel der Zeit zu reisen. Dann das Gespräch bei Dumbledore, das Festessen, Und - Lily stockte bei dieser Erinnerung der Atem - ihr Sohn Harry. Die Erinnerung überkam Lily wie eine Flut, fast wäre sie aus dem Bett gefallen. Doch sie hielt sich gerade noch so und atmete tief durch. Dann schwang sie sich schließlich aus dem Bett.

Das Fenster lag noch im Dunkeln, doch man konnte die Sonne im Entferntesten erahnen. Lily schaute sich um. Die anderen drei Betten waren noch von den schweren roten Samtvorhängen verdeckt. Anscheinend schliefen ihre Mitbewohnerinnen noch. Ihr Blick schweifte zur Tür, die in den Gemeinschaftsraum führte und Lily fasste kurzerhand einen Entschluss. Auf Zehenspitzen - sie wollte die anderen auf keinen Fall wecken - schlich sie sich aus dem Schlafsaal und schloss anschließend leise die Tür. Als sie sich umdrehte, wollte sie schon fast einen Schrei ausstoßen, aber Emma hielt ihr den Mund zu. „Komm“, Flüsterte sie und zog Lily mit sich in den Gemeinschaftsraum.

Unten angekommen setzten sie sich auf zwei Sessel, die vor dem Feuer standen. Lilys Flüstern durchbrach die Stille als erstes: „Warum sind wir hier?“ „Wir fünf müssen uns treffen. Heute Abend, 19.00Uhr im Raum der Wünsche!“, antwortete Emma, „Ich versuche, so viel wie möglich aus Ginny herauszuquetschen. Versuche auch so viele Informationen wie möglich zu bekommen.“ Lily nickte. Dann stand Emma auch schon wieder auf. „Wo willst du hin, Emma?“ „Schlafen gehen! Hast du schon mal auf die Uhr geguckt?“ „Ähm... nein?!“ „Es ist drei Uhr morgens! Ich gehe jetzt schlafen, oder tu wenigstens so.“ Und schon verschwand sie auf der Treppe. Lily jedoch blieb sitzen, starrte in die Glut und dachte nach. Schlafen konnte sie nicht mehr, so viel war sicher. Es gab einfach zu viele Fragen, die sie beschäftigten, und zu wenige Antworten.
Warum waren sie hier? Hatte das mit dem Koffer zu tun? Oder war etwas ganz anderes dafür verantwortlich? Oder gar jemand? Voldemort? Und wie stand es um ihren Sohn? Wie sollte sie das mit James klären? Ob ihre Freunde wohl ihren Traumberufen nachgingen? Wie es ihr wohl ging? Und warum unterrichtete Moody? War er nicht gerade erst in den Ruhestand getreten? Hatte nicht Po... Verzeihung, James mal etwas davon erzählt?

Und Lily versuchte, Antworten zu finden.
Okay, warum sie hier waren wusste sie nicht, aber ihrer Meinung nach hatte es etwas mit Sirius Koffer zu tun. Oder hatte Voldemort seine Finger im Spiel? Apropos Voldemort: hatten sie ihn denn vernichten können? Lily seufzte auf und schlich hinauf in den Schlafsaal um Antworten zu finden.

Die Anderen waren inzwischen wach geworden. Parvati saß auf ihrem Bett und packte gerade ein paar Federn und etwas Pergament in ihre Schultasche. Hermine kämpfte sich gerade durch ihre Locken. Und Lavander blockierte allem Anschein nach das Bad. „Wo warst du?“, fragte Hermine sie. Lily nuschelt irgendwas von wegen Zeit zum Nachdenken und wandte sich ab. Dann zog sie sich schnell um, kämmte ihr Haar und wandte sich wieder zu Hermine. „ähm...Hermine?“ „Hmm?“, sagte diese, „Soll ich dir den Weg zeigen?“ „Ne - ähm, ja. Genau. Das wollte ich gerade fragen.“, sagte Lily schnell. Schließlich konnte sie ja nicht einfach so durchs Schloss spazieren und sich ganz plötzlich super auskennen. Die Anderen sollten so wenig Verdacht wie möglich schöpfen. Also ging sie brav hinter Hermine her, die ihr alles Mögliche erklärte. „Wusstest du schon, das man nicht nach Hogwarts reinapperieren bzw. rausapparieren kann?“ Lily verdrehte genervt die Augen. „Klar!“, antwortete sie, „Steht ja in Geschichte von Hogwarts.“ „Du kennst dieses Buch?“ „Ja!“ „Und du hast es auch gelesen?“ „Natürlich. Schon tausend Mal, mindestens!“, und so begannen sie sogleich über verschiedene Stellen des Buches zu diskutieren. „Aber, dass auf über tausend Seiten kein einziges Mal erwähnt wird, dass wir bei der Unterdrückung hunderter Hauselfen mitwirken, das ist einfach unglaublich! Eine Unverschämtheit!“, sagte Hermine gerade zu Lily, als sie die große Halle betraten. Sie schritten geradewegs auf den Gryffindortisch zu. Genauer gesagt strebte Hermine Harry und Ron zu. Bei ihnen saßen die drei Rumtreiber, sowie Emma und Ginny. Sie alle hielten schon ihre Stundenpläne in der Hand und musterten sie. Ginny legte ihren gerade weg, als Lily und Hermine dazukamen und sich setzten. „Hier, das sind eure Pläne. Ihr habt genau dieselben Fächer.“, sagte Harry und reichte den beiden ihre Stundenpläne. Lily betrachtete ihn. Kräuterkunde, Pflege magischer Geschöpfe, Mittagessen, Arithmantik und Alte Runen standen heute auf dem Programm. Hermine neben ihr murmelte gerade etwas von „Mittagessen“ und „Bibliothek“. Doch dann hörten sie alle ein lautes Geraschel, das von den vielen Eulen kam, die mit der morgendlichen Post kamen. Lily sah, dass Harry instinktiv aufblickte, doch da keine Eule bei ihm landete sah er hinüber zu den Slytherins. Lily folgte seinem Blick und sah einen Jungen mit blondem Haar und einem Uhu auf der Schulter. Lily sah wieder weg und zu Harry, der die Enttäuschung nicht ganz aus seinem Gesicht verbannen konnte und sich seinem Haferbrei zuwandte. Lily blickte fragend in Hermines Gesicht. „Ah, ja“, antwortete diese, „Ihr kennt euch ja noch gar nicht. Also, Lily, der, der da grad so schmatzt, mit den roten Haaren, das ist Ron. Ron Weasley.“ Lily lächelte ihm zu und sah aus den Augenwinkeln, wie James seufzte. Hermine erhob wieder die Stimme: „Und der mit den strubbeligen Haaren und den grünen Augen und der Narbe, das ist Harry. Harry Potter. Aber das wisst ihr sicher schon.“ Lily erstarrte. „Warum sollten wir das schon wissen?“, fragte Emma. „Ihr kennt die Geschichte nicht?“, fragte Hermine überrascht. „Warum? Welche Geschichte?“, fragte Sirius gleich nach. Auch Harry blickte nun überrascht auf. Er nahm ein paar Haare und strich sie sich aus der Stirn - die Haare hatte er eindeutig von seinem Vater geerbt. Lily lächelte James zu, der daraufhin rot wurde und sich abwandte. Lily sah wieder zu Harry. Er starrte sie alle an. Dann fasste er sich anscheinend wieder: „Nun, vielleicht ist es besser, wenn ihr die Geschichte nicht kennt. Sie ist nicht gerade fröhlich.“, sagte Harry und Lily fühlte sich bei seinen Worten irgendwie schuldig. Wieso hatte Harry eine offensichtlich schwere Kindheit hinter sich? Hatten sich James und sie etwa getrennt? Oder was könnte Harry sonst so traurig stimmen? Leise setzte Harry noch ein paar Worte hinzu, die er wohl eher zu sich sprach als zu den Anderen am Tisch: „Wenigstens ein paar Leute, die mich nicht anstarren.“ Lily machte gerade den Mund auf, als Ginny schon Emma an der Hand packte und aufstand. „Komm Emma“, sagte sie, „Wir müssen zum Unterricht.“ Nun erhoben sich auch Hermine, Harry und Ron. Auch Lily stand schnell auf und die drei Rumtreiber taten es ihr gleich.

Auf dem matschigen Weg zu den Gewächshäusern sah Lily wieder zu Harry. Dieser machte sich ganz offensichtlich Sorgen über irgendetwas. Lily entschied, dass es sie vorerst nichts anging und wandte sich der Gewächshaustüre zu. Drinnen zeigte sich eine rundliche Lehrerin - anscheinend hieß sie Sprout - die ganz begeistert ein paar hässliche Pflanzen zeigte. Sie waren schwarz und sahen aus wie Schnecken, die senkrecht aus dem Boden ragten. Lily erkannte sie sofort, Professor Sprout hätte gar nicht „Bubotubler“ sagen müssen, denn die Geschwülste an den Stängeln waren unverkennbar. „Die müssen ausgequetscht werden. Dann sammelt ihr den Eiter -“, sagte Professor Sprout, doch sie wurde von einem Jungen unterbrochen, der „Den was?“ fragte und ganz offenbar angeekelt war. „Den Eiter, Finnigan, den Eiter“, fuhr Professor Sprout begeistert fort und erklärte ihnen, dass sie ihn in Flaschen auffangen sollten. Und, dass er ätzend war und sie deshalb ihre Drachenhauthandschuhe überziehen sollten. Dann fingen alle an. Es war einfach eklig, wie sie alle den Eiter ausdrückten und dann in die Flaschen füllten. Am Schluss der Stunde standen einige Flaschen in einem Eck und Professor Sprout war ganz begeistert. Hannah Abbott unterbrach sie: „Die arme Eloise Midgen. Sie hat versucht ihre Pickel wegzufluchen.“ Doch Lily bekam die Antwort von Professor Sprout nicht mit, denn sie sah Hannah an, die wiederum zu Sirius sah, der Hannah zuzwinkerte. Diese wurde rot und wandte sich ab. Dann klingelte es auch schon zur nächsten Stunde und die Gryffindors gingen in Richtung verbotener Wald. „Si-Sam! Du weißt genau, dass du nicht hier bist um die ganze weibliche Bevölkerung Hogwarts in Ohnmacht fallen zu lassen, also lass den Quatsch!“, rügte Remus gerade Sirius. „Jaah, Professor!“, erwiderte Sirius genervt und verdrehte die Augen. Lily wandte sich ab und kicherte. „Der arme Sirius“, flüsterte ihr jemand zu und Lily wurde prompt rot, als sie James Stimme erkannte. Gerade wollte sie ihn anfauchen, als sie daran dachte, dass sie hier nicht in ihrer Zeit waren. Also flüsterte sie ein schnelles „Ja“ zurück und blickte den überraschten James daraufhin mit einem strengen Blick an, der dem McGonagalls reichlich nahe kam.

Schließlich kamen sie an einer kleinen Holzhütte an und dort erwartete sie Hagrid, den Lily und die Anderen sofort erkannten. Eine Hand hielt das Halsband eines riesigen Hundes. Er war umringt von mehreren Holzkisten, deren Inhalt offensichtlich immer wieder kurz explodierte. „Moin“, sagte Hagrid und grinste Hermine, Harry und Ron an. „Seid ihr die neuen Schüler?“, fragte er jetzt in Richtung Lily und Rumtreiber. Die Vier nickten stumm. Hagrid fuhr fort und deutete schließlich auf die Kisten. Lavender Brown, das zickige Mädchen aus Lilys Schlafsaal, traute sich an die Kisten heran und warf einen Blick hinein. „Uuärrh!“, würgte sie angeekelt und sprang zurück. Leider landete sie dabei direkt in Sirius Armen, dem das anscheinend gefiel. Er hielt sie länger als nötig fest und sah ihr tief in die Augen während er sprach: „Holla, wen haben wir denn da? So hübsche Mädchen fange ich aber gerne auf!“ Doch Lavender fiel nicht wie alle anderen Mädchen in Ohnmacht, wirkte allerdings dennoch geschmeichelt. „Danke“, sagte sie, „Und ich werde vermutlich öfters einmal stolpern wenn ich immer von so charmanten Herren aufgefangen werde.“ Sirius blickte völlig befriedigt. Er ließ Lavender wieder frei und machte eine kleine Verbeugung. Remus schlug ihn auf den Hinterkopf und zischte kaum vernehmbar: „Sirius! Reiß dich zusammen!“.

Der Rest der Stunde verging schnell, und nach einigen begeisterten Bemerkungen seitens Hagrid („Hmh, ja, 'n paar von denen ha'm Stacheln“) und dem Verlust einer Menge äußerst ekligen Futters kamen alle lebend wieder heraus. So machten sich Lily, Remus, Sirius und James, sowie Hermine, Harry und Ron auf den Weg zum Mittagessen. „Na, wenigstens sind diese Kröter klein“, sagte Ron. Doch Hermine widersprach ihm: „Das sind sie jetzt noch, aber sobald Hagrid rausgefunden hat, was sie fressen, werden sie sicher zwei Meter lang.“ Ron zog Hermine noch ein wenig mit ihrer Bemerkung gegenüber dem blonden Kotzbrocken von Malfoy, wie Lily später herausfand, auf, doch dann kamen sie schon in der großen Halle an. Sie setzten sich an den Gryffindortisch und begannen zu essen. Wobei, eher schaufeln, wenn man Hermines Tempo ansah. „Ich will nur schnell in die Bibliothek kommen.“, sagte diese. Und bei Ron, James und Sirius sollte man wohl eher fressen sagen. Hermine sprang mit einem schnellen „Bis später“ auf und flog quasi aus der halle.

Die Glocke läutete zum Nachmittagsunterricht und Harry, Ron, James und Sirius machten sich auf den Weg zum Nordturm. Unterwegs warnten Harry und Ron die anderen beiden vor Trelawneys gewöhnungsbedürftiger Art und sagten, sie sollten sich keine Sorgen machen, wenn sie irgendwelche Todesvorhersagen bekommen würden. Währenddessen machten sich Lily und Remus in die entgegengesetzte Richtung auf. Sie wollten zu Arithmantik. Remus fing ungefähr auf der Hälfte des Weges an zu Sprechen. „James macht es wirklich fertig, dass du ihn so behandelst. Und als dann auch noch das mit Harry kam...“, sagte er. „Das gab ihm noch den Rest. Du wirst mir vermutlich nicht glauben, aber die Vorstellung, ihr könntet zusammen ein Kind haben machte ihn merkwürdig traurig und fröhlich zugleich.“ Lily nickte. „Kann ich mir irgendwie vorstellen. Ich meine, er tut mir ja schon leid...“ Remus schaute sie überrascht an. „Guck nicht so! Das meine ich ernst! Übrigens, ich soll euch von Emma ausrichten, dass ihr so viele Informationen wie möglich aus den Leuten rausquetschen sollt.“ Hatte Remus überrascht geschaut, so war das davor nichts im Vergleich zu nachher. „Wir machen eine Krisensitzung“, erklärte Lily, „Heute Abend, 19.00 Uhr, Raum der Wünsche. Sicher ist sicher, meint sie.“ Remus nickte nun verstehend. Mehr Zeit zum Quatschen blieb auch
gar nicht, denn sie hatten schon die Tür erreicht. Remus zog sie auf und die beiden Zeitreisenden betraten das Klassenzimmer. Sie sahen Hermine vorne in der ersten Reihe und setzten sich rasch zu ihr. „Lily? John?“ Remus fühlte sich erst gar nicht angesprochen. „Was macht ihr denn hier?“ Lily antwortete rasch, während sie Remus unter der Tischplatte einen Tritt versetzte: „Arithmantik, was denn sonst?!“ Hermine hatte schon den Mund schon zu einer Antwort geöffnet, als die Lehrerin eintrat. Sie stellte sich als Professor Vektor vor und der Unterricht begann. Die Stunde endete schnell und Hermine, Lily und Remus machten sich auf den Weg zu Alte Runen. Auch dort setzten sie sich wieder in die erste Reihe und auch diese Stunde ging schnell vorbei. Schließlich machten sie sich zusammen mit der Menge auf den Weg zum Abendessen. Dort trafen sie auch die Anderen und Hermine strahlte den beiden Jungs ihrer Zeit entgegen. „Habt ihr viele Hausaufgaben? Professor Vektor hat uns jedenfalls überhaupt keine gegeben!“ Ron antwortete irgendetwas, doch Lily verstand ihn nicht. Sie kicherte schon los und Remus musste sich das Lachen verkneifen.

Gerade kamen sie in die Eingangshalle, wo sich schon eine Schlange gebildet hatte. Sie stellten sich an, als sie eine laute Stimme hörten. „Weasley! Hey, Weasley!“ Harry, Ron und Hermine wandten sich um. Auch die anderen vier sahen sich um. Hinter ihnen stand Kotzbrocken Draco Malfoy umringt von seinen Bodyguards, die anscheinend Crabbe und Goyle hießen. Alle schienen sich prächtig zu amüsieren. „Was gibt's?“, fragte Ron. „Dein Dad steht in der Zeitung!“ Malfoy wedelte mit einer Zeitung. „Tagesprophet“, stand oben auf der Titelseite, darunter eine Schlagzeile:

Weitere Pannen im Zaubereiministerium

Dann begann Malfoy in der vollen Eingangshalle laut vorzulesen:

„'Es scheint, als sei die Pannenserie im Zaubereiministerium noch längst nicht zu Ende, schreibt unsere Sonderkorrespondentin Rita Kimmkorn. Das Ministerium, erst jüngst heftiger Kritik ausgesetzt wegen der mangelhaften Kontrolle der Besucher während der Quidditch-Weltmeisterschaft und immer noch nicht in der Lage, das Verschwinden einer seiner Hexen zu erklären, wurde gestern in neue Verlegenheit gestürzt durch das merkwürdige Gebaren von Arnold Weasley vom Amt gegen den Missbrauch von Muggelartefakten.'“

Malfoy machte eine Pause und schrie: „Stell dir vor, die haben nicht mal seinen Namen richtig geschrieben, Weasley, als ob er eine komplette Null wäre!“ Alle hörten Malfoy jetzt zu, der dies offensichtlich genoss und weiter las:

„'Arnold Weasley, der vor zwei Jahren wegen des Besitzes eines fliegenden Autos angezeigt wurde, war gestern in eine Rangelei mit mehreren Gesetzeshütern der Muggel („Polizisten“) verwickelt. Der Grund waren einige höchst angriffslustige Mülleimer. Mr Weasley war offenbar einem gewissen „Mad-Eye“ Moody zu Hilfe geeilt, einem in die Jahre gekommenen Ex-Auroren, den das Ministerium in den Ruhestand versetzt hatte, als er den Unterschied zwischen einem Händedruck und einem Mordversuch nicht mehr zu erkennen vermochte. Es wird niemanden überraschen, dass Mr Weasley bei seiner Ankunft in Mr Moodys schwer bewachtem Haus feststellte, dass Mr Moody wieder einmal falschen Alarm geschlagen hatte. Mr Weasley war gezwungen mehrere Gedächtnisse zu verändern, bevor er vor den Polizisten flüchten konnte, weigerte sich jedoch, auf die Frage des Tagespropheten zu antworten, warum er das Ministerium in ein so würdeloses und möglicherweise peinliches Geschehen verwickelt hatte.'“

Dann hielt Malfoy die Zeitung in die Höhe und man sah ein Bild mit zwei Rothaarigen Personen, die eine Frau etwas rundlich, der Mann mit Hornbrille und kahlem Kopf, vor einem recht windschiefen Haus. Malfoy konnte es immer noch nicht lassen und gab seinen Senf dazu: „Ein Bild deiner Eltern vor ihrem Haus - wenn man das überhaupt Haus nennen kann! Deine Mutter könnte auch ein paar Pfunde weniger ertragen!“ Ron schüttelte es und alle starrten ihn an. „Verpiss dich, Malfoy“, sagte Harry, „Wir gehen, Ron...“ Lily linste zu James und Sirius hinüber. Die Beiden mussten sich arg zusammenreißen um sich nicht auf Malfoy zu stürzen. Sie hatten den perfekten Severus-ersatz gefunden, dachte Lily und wandte sich wieder zu Harry und Ron. „Ach ja, du warst doch im Sommer zu Besuch bei denen, oder, Potter?“, höhnte Malfoy nun weiter, „Also sag mal, ist seine Mutter wirklich so fett oder sieht es auf dem Bild nur so aus?“ Harry und Hermine hielten nun Ron zurück, sich nicht auf Malfoy zu stürzen und Harry zischte zurück: „Und was ist mit deiner Mutter, Malfoy? Warum macht sie ständig ein Gesicht, als ob sie Mist unter der Nase hätte? Hat sie immer schon so ausgesehen, oder ist es erst, seit es dich gibt?“ Sirius zitterte nun schon vor Zorn, ebenso wie Ron. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und zischte „Zissy!“ in die Stille der Halle. Alle starrten ihn an. „Du kennst sie?“, fragte Hermine mit hoher Stimme. Sirius nickte heftig. Doch Malfoy hatte sich schon wieder gefangen. „Wag es bloß nicht, meine Mutter zu beleidigen, Potter.“ „Dann halt dein dreckiges Maul, Malfoy“, erwiderte Harry ruhig und wandte sich ab.
PENG! Malfoy wollte Harry einen Fluch aufhalsen. Harrys Hand langte schnell an seinen Zauberstab, doch bevor er ihn auch nur berührte hatten sich James und Sirius schon mit erhobenen Zauberstäben vor Harry und die anderen gestellt. Sirius erhob nun den Zauberstab und sagte: „Stupor!“ Doch der Fluch verfehlte Malfoy um Millimeter. „Daneben!“, höhnte Malfoy. Remus und Lily kamen angerannt und versuchten, Sirius und James zurückzuhalten. „Mach keine Scheiße, James“, zischte Remus und hatte ihn offenbar überzeugt. Zu dritt hielten sie nun Sirius davon ab, sich auf Malfoy zu stürzen. „Sirius, lass das!“, sagte James leise und Lily sagte: „Er ist es nicht wert!“ Tatsächlich ließ Sirius den Zauberstab sinken. „Feigling!“, murmelte Sirius und alle wandten sich um. Sie starrten geradewegs in die Gesichter von Harry, Ron und Hermine. Harry starrte Sirius an und war leichenblass. Seine Augen wirkten glasig und anscheinend war er in Gedanken ganz weit weg. „Kommt“, sagte Remus schroff und zog die Anderen an der Hand in Richtung große Halle.
PENG!
Malfoy hatte Sirius von hinten verfluchen wollen. Sirius wollte sich gerade umdrehen, doch da hörte man schon ein zweites PENG und ein Krachen, das die Halle beben ließ. „Oh nein, das machst du nicht, Freundchen!“ Das war Moodys Stimme, das wusste James ganz genau. Alle in der Eingangshalle starrten nun zur Marmortreppe, auf der Professor Moody hinunterhinkte. KLONK, KLONK, machte es bei jedem zweiten Schritt. Er hatte den Zauberstab gezückt, welcher auf ein weißes Frettchen zeigte. Das Frettchen war genau da, wo vorher Malfoy gestanden hatte. Stille füllte die Halle aus und schien sich bis auf die Länderein zu ziehen. Moody sah direkt zu Sirius. „Hat er dich erwischt?“, fragte Moody.
„Nein, Ala- ähm, Professor Moody.“, antwortete Sirius. James stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen. Moody hinkte nun auf Crabbe und Goyle zu, denn Crabbe hatte das Frettchen aufheben wollen, doch Moody hatte es durch seinen Hinterkopf gesehen - so ein magisches Auge war schon praktisch. „Lass das!“, fachte er nun und Crabbe viel vor Schreck auf die Nase. Moody spielte nun ein wenig mit dem Frettchen, auf und ab und auf und ab. Er ließ es hoch in die Luft schweben und dann ließ er das Frettchen viermal auf den harten Steinboden schlagen. Dabei sagte er: „Tu - das - nie - wieder!“ Das Publikum, dass sich um die Szene versammelt hatte, bekam sich schier nicht mehr ein vor Lachen.

„Professor Moody!“, ertönte die entsetzte Stimmen von Professor McGonagall. Moody grüßte gelassen, während McGonagall das Frettchen beobachtete. „Was... was tun Sie da?“ „Unterrichten“, brummte Moody. „Ist das ein Schüler?“, kreischte McGonagall. „Jep“, antwortete Moody. „Nein“, kreischte McGonagall und verwandelte das Frettchen wieder in Draco Malfoy, den schleimigen Kotzbrocken. ER rappelte sich wieder hoch und verschwand mit seinen Kumpels in Richtung Kerker. „Sie gehen alle in die Große Halle!“, sagte McGonagall zu den Schülern mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Diese verschwanden in der Halle und man konnte McGonagall noch hören, die Moody gerade eine Standpauke hielt, die sich gewaschen hatte. Harry war immer noch bleich und starrte Sirius an, und dieser verzog das Gesicht. „Was ist, Harry?“, fragte Lily. „Ihr habt ihn Sirius genannt!“, rief Harry und deutete mit einem zittrigen Finger auf die Vier anderen. „Da musst du dich verhört haben.“, sagte Emma. Sie stand hinter Harry. „Lily, James, Sam, John, wo bleibt ihr denn?“ Die genannten starrten sie an. „Ich habe ewig auf euch gewartet. Wir waren verabredet!“, sagte Emma erklärend. „Ah, ja, unser Date, stimmt!“, sagte Sirius und Emma streckte ihm die Zunge raus. „Nein, kein Date. Tut mir leid, dass ich dich enttäuschen muss, aber wir können ja noch eines ausmachen, wenn ihr mir jetzt endlich folgen würdet?“ Die anderen nickten eifrig und zusammen verließen sie die Halle. Außer Hörweite der Schüler fragte Lily: „Was sollte denn das?“ Emma sagte: „Ich wollte euch da rausholen. Außerdem ist es inzwischen 19 Uhr.“ „HÄ?“, fragten Sirius und James. „Krisensitzung“, sagte Emma. „So, wir sind da!“, fügte sie hinzu und lief drei Mal die Wand auf und ab um die Tür zum Raum der Wünsche erscheinen zu lassen.


Das nächste kap kommt hoffentlich bald. Lob und Kritik sind überaus erwünscht! ihr könnt auch gerne in meinen FF-Thread posten, einen Link dazu gibts im vorwort. Dann mal bis zum nächsten kap!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hau mich ruhig.
Tom Felton zu Emma Watson bei den Dreharbeiten zur Schlagszene im dritten Harry-Potter-Film