von GinHerm
Punkt 1 der Tagesordnung: rekommis:
@Clariwanni: Übergangskapitel halt, da haste schon recht. Die sind einfach nur langweilig, aber sie müssen sein. Leider. Naja, hier ist wieder n bisschen mehr Action... und wie du siehst ist es auch schnell dagewesen. Ausnahmsweise mal. Und länger ist es auch.
@Yatsukino: Egal ob kleines oder großes Fenster: meine absätze sind nie wirklich vorhanden ;) also vollkommen berechtigt. Und hier is auch deine „entschädigung“
@loopingfly: 1. du bist die erste die kommentiert und 2. is das kapitel erst ne knappe stunde vor deinem kommi gekommen. Du bist also überhaupt nicht spät dran xD und jetzt geht's auch weiter...
Punkt 2 der Tagesordnung: das neue kapitel (wohlgemerkt schneller und länger als sonst):
Der 30. Oktober kam schneller als erwartet. Doch in dieser Zeit, geschah so einiges. Das Gesprächsthema Nummer 1 war nun wieder das Trimagische Turnier. Man rätselte, welche Aufgaben gestellt werden würden und wer der Hogwartschampion sein könnte. Die Mädchen kicherten vor Aufregung über die neuen Schüler, doch auch die Jungen waren gespannt. Alles in allem freute sich jeder, aber niemand hatte eine Ahnung davon, was kommen würde. Außer zwei Schülerinnen, namentlich bekannt als Hermine Granger und Lily Eden. Seit dem Festessen wurden sie beide regelmäßig in der Bibliothek gesichtet. Hermine und Lily hatte der Ehrgeiz gefasst. Sie wollten alles über das Trimagische Tunier und die anderen beiden Schulen, Beauxbatons und Durmstrang, erfahren. Ersteres gelang ihnen ganz gut. Doch über andere Zauberschulen war kaum etwas zu finden. Offensichtlich hielten sich die beiden Schulen bedeckt und wollten nicht gefunden werden. Doch ein paar Eckdaten hatten sie doch zusammentragen können. Mit der Zeit verstanden sich die beiden Mädchen immer besser. Lily mochte Hermine. Nicht nur, weil sie die beste Freundin ihres Sohnes war (manchmal fragte sie sich, ob sie wirklich nur Freunde waren oder doch mehr, aber sie erlaubte sich diesen Gedanken nicht und sobald sie sah, wie Ginny Weasley - ein sehr nettes Mädchen - ihren Harry ansah... Da war sie sich sicher, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis der nächste Potter eine rothaarige Freundin gefunden hatte.), sondern auch, weil Hermine ihre Leidenschaft für's Lernen und Lesen teilte. Hermine wiederum, die nichts von den...sagen wir Umständen wusste, mochte die Rothaarige wegen ihres Charakters sehr. Lily war in ihren Augen eine hilfsbereite, wenn auch aufbrausende, Schülerin, die gerne las und sehr viel lernte. Jedenfalls entstand mit der Zeit Freundschaft.
Hogwarts war sauberer als je zuvor. Die Schule hatte vor, sich von ihrer besten Seite zu zeigen, und dies wirkte sich entsprechend auf die Stimmung der Schüler und auch Lehrer aus. Immer wieder konnte man Professor McGonagall sehen, wie sie Schüler ermahnte, wenn ihnen auch nur der kleinste Fehler unterlief. Argus Filch, der Hausmeister, war noch gereizter als ohnehin schon und achtete peinlichst genau darauf, das ihm niemand mit schmutzigen Schuhen ins Schloss kam (was fehlschlug, da die meisten Schüler schlau genug waren, den Hausmeister zu umgehen). Alles fieberte dem entscheidenden Tag entgegen.
Am Morgen des 30. Oktobers betraten gerade Emma und Remus die Große Halle. Auch die beiden hatten sich gut angefreundet, denn Emma wusste, dass sie ihm voll und ganz vertrauen konnte und sie wusste auch, dass Remus sie verstand. Erstaunt sah sich Emma beim betreten der Halle um. „Was ist denn hier passiert?“, fragte sie Remus, welcher jedoch (ausnahmsweise) keine Antwort wusste. Die Halle war über Nacht geschmückt worden (Remus hörte Hermines besorgte Gedanken über die armen Hauselfen als sie sich zu den Gryffindorviertklässlern setzten) du nun hingen riesige seidene Banner an den Wänden, je eines für jedes Haus in Hogwarts. An der Wand hinter dem Lehrertisch hing das Schulwappen. Die Schüler waren eine einzige aufgeregte schwarzgekleidete Masse. Überall konnten Emma und Remus Gespräche über die Ankunft der Schulen hören, als sie sich den Weg zum Gryffindortisch bahnten.
Dort saßen jedoch nur Hermine, Harry, Ron und Lily. Erstaunt sah sich Emma um: „Wo sind denn die anderen?“ „Schlafen noch“, murmelte Remus als Antwort und setzte sich dann neben Emma, die sich neben Lily niedergelassen hatte. Bei der Gruppe saßen auch noch zwei andere rothaarige Jungs. Emma schätzte sie auf etwas 17 Jahre und nach einem weiteren Blick auf die rot leuchtenden Haare der Zwillinge, stufte sie sie als Rons Brüder ein. Ihre Gedankengänge wurden jedoch von der ankommenden Eulenschar unterbrochen. Eine schneeweiße Eule flog knapp über ihren Kopf hinweg und setzte sich auf Harrys Schulter. Dieser zog merklich angespannt den Brief vom Bein der Eule und fing an, ihn im Flüsterton Ron und Hermine vorzulesen. Ein „was habt ihr denn da?“ von Sirius ließ sie zusammenzucken und Harry ließ den Brief schnell in seine Tasche gleiten. „Nichts, nichts. Nur ein Brief. Unwichtig“ „aha“, meinte Sirius und ließ sich neben Remus auf die Bank fallen. Dann begann er in einem atemberaubenden Tempo zu essen.
Der Unterricht war an diesem Tag entspannend. Niemand passte auf, alle hatten ihre Gedanken bei der Ankunft der Schulen und selbst Zaubertränke war erträglicher als sonst. Als es früher läutete stürmten alle Schüler aus den Klassenzimmern und verräumten ihre Taschen in den jeweiligen Schlafsälen, dann sammelte sich die Schule auf den Stufen vor dem Haupteingang und wartete. Überall konnte man geflüsterte Vermutungen darüber vernehmen, wie die Schulen ankommen würden. Lily hörte, wie Hermine Harry und Ron berichtigte, die glaubten, die Schulen könnten apparieren. Die ganze Schule sah aufgeregt umher und fröstelte. Bis Dumbledore aus der letzten reihe vergnügt und kein bisschen durchgefroren rief: „Ah, ich denke, die Delegation aus Beauxbatons nähert sich!“ „Dort!“, schrei Sirius und deutete hinüber zum Wald.
Etwas Großes, viel größer als ein Besen - oder auch hundert Besen -, kam in sanften Wellen über den tiefblauen Himmel auf das Schloss zugeflogen.
„Ein Drache!“, kreischte eine Erstklässlerin und geriet völlig aus dem Häuschen.
„Blödsinn ... es ist ein fliegendes Haus!“, sagte Dennis Creevey (HP4, Beauxbatons und Durmstrang, Seite 255).
Diese Vermutung war gar nicht mal so falsch, denn eine gigantisch große Kutsche, gezogen von einem Dutzend geflügelter Pferde, groß wie Elefanten, landete vor dem Haupteingang (die ersten drei Reihen von Schülern wichen erschrocken zurück und Emma sprang Remus auf den Fuß). Auf der Kutschentür war ein Wappen zu sehen, es zeigte zwei gekreuzte goldene Zauberstäbe, aus denen jeweils drei Funken stoben. Die Tür öffnete sich und ein Junge in einem blassblauen Umhang sprang heraus, bückte sich und zog eine ausklappbare goldene Treppe aus dem Boden der Kutsche hervor. Dann trat er respektvoll zurück.
Das Erste, was die Schüler sahen, war ein Schuh - hochhackig, schimmernd schwarz und von der Größe eines Kinderschlittens. Dem Schuh folgte eine Frau, die größte, die die Schüler je gesehen hatte (was die Größe der Kutsche und der Pferde erklärte). Sie war mindestens so groß wie Hagrid. Ihre Robe war aus schwarzem Satin und sie hatte ein olivfarbenes Gesicht mit großen schwarzen Augen. Ihr Haar war im Nacken zusammengebunden.
Aus der letzten Reihe fing Dumbledore an zu klatschen und die etwas geschockten Schüler folgten ihm. Viele stellten sich auf Zehenspitzen, damit sie diese seltsame Frau besser sehen konnten und ein paar kichernde Zweitklässlerinnen hüpften auf und ab.
Die Frau lächelte und schritt auf Dumbledore zu und dieser küsste ihre Hand (er musste sich kaum bücken).
„Meine liebe Madame Maxime“, sagte er. „Willkommen in Hogwarts.“
„Dumbly-dorr“, sagte Madame Maxime mit tiefer Stimme. „Isch ´offe, Sei befinden sisch wohl?“
„In exzellenter Verfassung, danke, Madame“, sagte Dumbledore.
„Meine Schüler“, sagte Madame Maxime und wies mit ihrer riesigen Hand lässig nach hinten. (HP4, Beauxbatons und Durmstrang, S. 257)
Die meisten Schüler waren von der Erscheinung der Frau so gebannt gewesen, dass sie das Dutzend Jungen und Mädchen, alle im geschätzten Alter von 17 Jahren, nicht bemerkt hatten. Sie standen zwar im Schatten von Madame Maxime (ein sehr passender Name, wie James Sirius und Remus belustigt im Flüsterton mitteilte), doch man konnte erkennen, dass sie alle froren und ihren Blick auf das Schloss gerichtet hatten.
Madame Maxime unterhielt sich noch kurz mit Dumbledore, dann winkte sie gebieterisch ihren Schülern und die Abordnung von Beauxbatons machte sich auf den Weg in die Große Halle.
Kaum war die letzte blassblaue Robe um die Ecke geschwungen, berieten sich die Schüler flüsternd darüber, wie wohl Durmstrang ankommen würde.
Es war kalt auf der Treppe und mit jeder Sekunde des Wartens wurde es kälter, so kam es den Schülern vor. Doch dann rief ein Sechstklässler (Lily erkannte ihn als Gryffindor): „Der See!“
Sofort schauten alle zum See. Die Oberfläche eben jenen Sees war jedoch nicht wie sonst spiegelglatt. Bewegung war in den See gekommen und es bildete sich ein gewaltiger Strudel aus dem sich, langsam und majestätisch, ein Schiff erhob. Es bewegte sich über das Wasser und glitt auf das Ufer zu. Man konnte den Aufprall eines Ankers auf der Wasseroberfläche hören und kurz darauf den dumpfen Schlag einer Planke, die auf das Ufer niedergelassen wurde.
Leute gingen von Bord, umhüllt von dicken Pelzmänteln, wie Emma erkennen konnte als das Licht der Eingangshalle auf die Gestalten fiel. Angeführt wurde die Prozedur von einem Mann. Er war groß und schlank, wie Dumbledore, doch er hatte kurzes Haar, dass jedoch ebenso weiß war wie Dumbledores. Ein Spitzbart konnte sein markantes Kinn nicht ganz verdecken und als er auf Dumbledore zuging und sprach, konnte man eine sonore, ölige Stimme vernehmen: „Dumbledore!“, rief er, als er die Anhöhe erreicht hatte, „wie geht's Ihnen, altes Haus, wie geht's?“
„Glänzend, danke, Professor Karkaroff“, erwiderte Dumbledore.
„Das gute alte Hogwarts“, meinte Karkaroff und sah hoch zum Schloss. (vgl. HP4, Beauxbatons und Durmstrang, S. 260)
Dann winkte er einen Schüler, offensichtlich sein Liebling, und sie verschwanden im Schloss. Die Schüler konnten jedoch noch einen kurzen Blick auf eine markante Adlernase und dichte schwarze Augenbrauen erhaschen. Dann war die Luft erfüllt von „Viktor Krum!“-Rufen.
Hier endet auch das Originalkapitel im Buch und obwohl dieses Kapitel nicht so lang ist, wie ich eigentlich erwartet hatte, ende ich jetzt auch hier. Wie immer ist alles erwünscht - Lob, Kritik, etc.
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