von GinHerm
Erst mal ein großes fettes SORRY für die übliche lange wartezeit... tut mir echt leid, dass ich immer so lahm schreib. natürlich hoff ich, dass ihr weiterhin die story lest... *hoff*selbstgebackene kekse reich* naja, anlässlich meines EINHUNDERTSTEN ABONNENTEN!!! is hier jetzt ein neues kapitel. ich hoffe euch gefällts ;)
@°Moony°: Find ich toll! Vielen dank fürs Kommi und tja, wie immer geht's erst nach ner ewigkeit weiter...
@Sunday: vielen dank, neue leser sind immer toll xD ich versuchs echt, jedes mal denk ich mir wieder: das nächste kapitel geht jetzt schneller on, aber i-wie klappts nie so richtig...
@---Ginny---: tja, was nich is kann ja noch werden xD trotzdem vielen dank fürs lesen und kommentieren...
@Zauberhaft <3: vielen dank, ich bemüh mich... auch wenns sehr sehr langsam vorran geht ;)
@Mrs.Black: tja, wer weiß wer weiß... vielen dank fürs lesen
@Clariwanni: dankeschön... ich weiß und ich werd versuchen die nächsten länger zu machen...
Und jetzt: viel spaß beim lesen *vorhang aufzieh*
Wieder einmal flogen die Tage dahin und Lily fragte sich wirklich, wieso die Zeit so schnell verging wenn man sie dringend brauchte... Der Krieg zwischen den Gryffindors und den Slytherins steigerte sich immer mehr. Beinahe täglich landeten inzwischen Schüler im Krankenflügel und um die Wut und den Zorn der Gryffindors noch zu steigern waren es meistens Erst- und Zweitklässler, die dort lagen. Unfähig sich gegen die größeren und stärkeren Schüler zu wehren, waren sie hilflos den Slytherins ausgeliefert. Lily wunderte sich, dass die Lehrer nichts taten und sah wieder einmal dabei zu, wie die Gryffindorerstklässler sich alle in einem großen ungeordneten Knäuel zum nächsten Klassenzimmer bewegten.
Sie selbst war gerade mit Hermine, Ginny und Emma auf dem Weg zum Frühstück. In den letzten Wochen hatten die vier Mädchen sich richtig angefreundet und vor allem Ginny und Emma, die sich ja auch zuvor schon prima verstanden hatten, machten alles zusammen. Und doch dachte Lily immer wieder an ihre Freundinnen zuhause, sie mussten inzwischen alle erwachsen sein... Sie war so in Gedanken versunken, dass sie zusammenzuckte als eine Eule vor Hermine landete und den Tagespropheten brachte. Lily stand ruckartig auf. Seit dem Artikel von Rita Kimmkorn vor einigen Tagen war sie nicht gut auf diese Zeitung zu sprechen. Denn dieser Artikel hatte ihr erneut vor Augen geführt, dass sie hier tot war. Und dass sie hier nicht zuhause war und sich nicht einmal anständig um ihren Sohn kümmern würde. Sie ging mit raschen Schritten zum See.
Natürlich glaubte sie nicht, dass Harry all dies so gesagt hatte, wie es dort drin stand. Zum einen hatte Hermine neben ihr gesessen als der Artikel erschien und mit Harry darüber diskutiert, zum anderen hoffte sie, dass er nicht so... so übelkeitserregend sprach. „Ich glaube, es sind meine Eltern, die mir Kraft geben, ich weiß, sie würden sehr stolz auf mich sein, wenn sie mich jetzt sehen könnten... ja, nachts weine ich manchmal noch, wenn ich an sie denke, ich schäme mich nicht, das zuzugeben... Ich weiß, dass mir im Turnier nichts zustoßen kann, denn sie wachen über mich...“
Wütend starrte sie auf die ruhige Oberfläche des Sees. Wenn sie doch nur WIRKLICH über ihn wachen könnte... wenn sie wenigstens jetzt helfen könnte, wenn sie... nein. Sie war gerade einmal so alt wie ihr Sohn, Ihre Kenntnisse über Verteidigung gegen die dunklen Künste waren theoretisch zwar in Perfektion vorhanden, doch die praktische Umsetzung... ganz zu schweigen davon, dass ihr Viertklassniveau niemals genug sein würde um ihn zu schützen... Sie zuckte erneut zusammen als sie hinter ihr eine Stimme hörte. „Alles okay mit dir?“ „Remus“ Lily musste lächeln. „Was ist los?“, fragte er erschrocken. „Was? ähm... nichts“, antwortete Lily. „Lass uns wieder reingehen, der Unterricht fängt gleich an.“ Remus nickte und sie sprinteten zu ihrem Klassenzimmer.
Doch gedanklich war Lily die ganze Zeit abwesend, was für sie recht untypisch war. Dann fasste sie einen Entschluss. Sie musste kämpfen lernen. Sich verteidigen können, sich und ihre Familie und ihre Freunde... Am selben Tag ging sie noch in die Bibliothek und lieh sich 5 Bücher über Verteidigung gegen die dunklen Künste und sonstige Flüche, die man im Kampf brauche konnte, aus.
Die nächste Zeit verbrachte Lily nur mit Unterricht, Hausaufgaben und vor allem lesen. Sie hatte angefangen eine Liste über nützliche Kampfzauber zu führen und übte so oft es ging im Raum der Wünsche. Dieser hatte sich auf ihren Wunsch hin in eine Mischung zwischen Sporthalle und Bibliothek verwandelt. Auf der einen Seite waren unzählige Bücher über Zauber, Verteidigung und dunkle Wesen. Auf der anderen Seite ein paar Dummys, eine Zielscheibe und ähnlichem. Doch bald bemerkte sie ein Problem: Die Zauber konnte sie ja üben, aber sich richtig duellieren... das ging nur mit einem Partner. Im Moment jedoch hatte sie niemand mit dem sie üben konnte und so schlug sie weiterhin Zauber nach und ihre Liste wurde immer länger und länger.
Es war der Tag vor der ersten Aufgabe als ihrer Zurückgezogenheit ein Ende gesetzt wurde. Sie saß in der Bibliothek und schlug erneut einige Zauber nach. Diesmal beschäftigte sie sich mit Verteidigung gegen Drachen. Ein dreifaches „Hi Lily!“ lies sie aufsehen. „Oh... hi Jungs“ Dann sah sie wieder auf ihr Buch. „Was liest du da?“, fragte Sirius. „Was für die Hausaufgaben“, murmelte Lily in ihren nichtvorhandenen Bart. James und Sirius sahen sich an, während Remus ihr einfach das Buch wegnahm. „Drachen sind äußerst schwer zu erlegen aufgrund der uralten magischen Kräfte, mit denen ihre dicken Häute durchdrungen sind, und nur die mächtigsten Zauberer können sie brechen...(HP4, S. 354)“, las er laut vor. Dann sah er auf. „Warum Drachen? Ist dir der normale Schulstoff denn nicht genug?“ Lily lief rot an. „Nein, ehrlich gesagt nicht!“ „Du bist irre, absolut irre“, meinte Sirius. „Das hab ich gehört! Und eigentlich würd' ich das auch nicht machen, aber...“ Sie verstummte. „Aber?“, fragte James zögernd nach. Lily seufzte: „Wollt ihr euch nicht auf verteidigen können? Ich meine... Was wir in der Schule lernen und so... Glaubt ihr, das ist genug?“ „Du willst dir selbst Verteidigung beibringen?“, fragte James. Lily nickte. „Wir sind dabei“, meinte Remus. „Klar, schaden kann's uns nicht.“, ergänzte Sirius. „Jungs...“ James tat Lilys Einwurf mit einer schlichten Geste ab. „Nein, wir machen mit und Ende.“ Damit verließ das Trio den Raum und Lily setzte sich wieder hin. Plötzlich klappte sie ruckartig ihr Buch zu und verschwand aus der Bibliothek.
Der Morgen der ersten Aufgabe brach an und ganz Hogwarts schien aufgeregt. Egal ob Slytherinsiebtklässler, Ravenclawdrittklässler oder Beauxbatonsschülerin, überall schien es nur ein Gesprächsthema zu geben - die erste Aufgabe. Lily, die bei den Rumtreibern saß, hörte Sirius und James darüber diskutieren, was wohl die Aufgabe der Champions sein würde, während Remus las und Lily still frühstückte. Gemeinsam standen sie auf und gingen zu Professor Binns Klassenzimmer. Dort nahmen sie ihre Plätze ein und die meisten Schüler begannen wie immer zu schlafen. Selbst Lily notierte sich heute Nichts und wiederholte innerlich noch einmal die wichtigsten Zauber zur Verteidigung. Auch Hermine schien unaufmerksam und Lily wusste woran das lag: Sie sah sekündlich zu Harry hinüber als würde sie damit rechnen, dass dieser jeden Moment umkippte. Und ehrlich gesagt sah er auch danach aus, dachte sie sich.
Die Schulstunden zogen sich hin wie Bubbels bester Blaskaugummi und dann ging alles ganz schnell. Schließlich saßen sie in einem großen Stadium eingequetscht zwischen anderen Schülern. Dann trat Bagman auf ein Podium und sprach mit magisch verstärkter Stimme: „Herzlich Willkommen zur ersten Aufgabe! Ich bin sicher, dass unsere vier Champions sie meistern werden... Auch wenn es nicht leicht wird. Ihre Aufgabe besteht darin, an einem Drachen vorbeizukommen um das goldene Ei zuholen. Dieses enthält ein Rätsel, welches die Champions lösen müssen um sich auf Aufgabe zwei vorzubereiten.“ Die Menge schrie und Lily stand geschockt da. Zwar konnte sie Harry immer noch keine typischen Muttergefühle entgegenbringen, doch ein Kampf gegen einen Drachen??? Gott sei Dank hatte sie sich erst vor kurzem mit diesem Thema beschäftigt... Auch wenn sie zugegebenermaßen noch nicht üben konnte, beherrschte sie ein, zwei Zauber gegen Drachen doch zumindest theoretisch. Bagman redete derweil weiter: „Zuerst wird Mr Diggory gegen einen Schwedischen Kurzschnäuzler antreten!“ Das Gekreische und Geschreie der Hogwartsschüler wurde unerträglich laut. „Ce-dric! Ce-dric!“, Lily hielt sich die Ohren zu als er hinaus in die Arena trat. Von der anderen Seite hatten derweil einige Wächter den Drachen hineingebracht. Lily hatte dies gar nicht bemerkt, doch jetzt musterte sie den Drachen kurz. Dann ging es los.
Cedric sah sich zuerst suchend um. Dann zog er seinen Zauberstab hervor und murmelte irgendeinen Spruch vor sich hin. Lily fragte sich, was er wohl damit erreichen wollte. Sie hatte gelesen, dass ein Drache so gut wie unverwundbar war, der einzig schwache Punkt waren die Augen... Doch Diggory deutete auf einen Felsen...Der sich zu Lilys Erstaunen gerade in einen Hund verwandelte. Dann verstand sie seine Taktik. Er hoffte wohl, dass der Labrador den Drachen ablenkte und er derweil unbeschadet das goldene Ei holen konnte, welches glitzernd in der Mitte eines Nestes mit einigen anderen Eiern lag.
Der Plan ging immerhin soweit auf, dass Cedric sich dem Nest nähern konnte bis sich der Kurzschnäuzler dazu entschied doch lieber ihn zu grillen. Letztendlich schaffte er es das Ei zu holen, hatte jedoch schwere Verbrennungen erlitten. Nach der Punkteverteilung wurde er in ein Krankenzelt geführt.
Als nächstes kam Fleur Delacour in die Arena geschwebt. Gespannt hielten alle den Atem an... Nur um mitanzusehen, dass der Drache im nächsten Moment einschlief! Lily war erstaunt, so viel Kreativität hätte sie der Beauxbatons nicht zugetraut... Zielstrebig ging diese gerade lächelnd auf den Drachen zu um das Ei zu holen. Da fing ihr Rock plötzlich Feuer. Der Drache SCHNARCHTE! Selbst Lily musste in das allgemeine Lachen einfallen, währen Fleur hektisch das Feuer mit etwas Wasser aus ihrem Zauberstab löschte. Sie schnappte sich das Ei und der Drache wurde herausgeführt. Dann kamen sie zu den Punktzahlen, doch Lily sah nicht hin. Insgesamt war sie zwar erfolgreich gewesen, aber zuzusehen war langweilig gewesen.
Bagmans Stimme lies sie aufschrecken: „Und hier kommt Mr Krumm!“ Sie sah auf als der Bulgare die Arena betrat. Zum ersten Mal seit sie dieses Stadion betreten hatten passierte etwas, das Lily erwartet hatte: Krum schoss einen Fluch auf die Augen des Drachens. Dieser war wohl geblendet denn er fing an herumzutrampeln und zerstörte die Hälfte seiner Eier. Krum rannte derweil auf ihn zu und wich den Feuerbällen aus, die der Chinesische Feuerball willkürlich ausstieß. Unbewusst hielt die Menge den Atem an als Krum direkt zwischen den Beinen des Weibchens hindurchlief und das Ei schnappte. Die Runde war vorüber.
Als nächstes musste Harry kommen. Sie wagte einen schnellen Blick zur Seite. Rechts von ihr saßen Hermine und Ron und schienen angespannter als jemals zuvor. Links von ihr befand sich James. Er sah für einen winzigen Moment zu ihr und drückte ihre Hand. Lily hätte das nie erwartet, doch es beruhigte sie tatsächlich ein wenig. Dann sah er wieder nach vorne und auch Lily konzentrierte sich wieder auf das Geschehen dort unten. Mittlerweile hatte man den letzten Drachen hereingebracht. Als Harry die Arena betrat hörte sie nicht mehr auf die Bagmanns Kommentare oder die Rufe der Schüler. Er hob seinen Zauberstab und rief einen Zauber, den sie nicht verstehen konnte. Das Drachenweibchen schlug eindrucksvoll mit ihrem Schwanz auf den Boden und Harry tat nichts. Plötzlich hielt er einen Besen in der Hand und bevor die Menge auch nur verstehen konnte, dass er ihn wohl herbei gezaubert hatte, war er schon in der Luft. Lily hielt den Atem an, als er anfing atemberaubende Flugmanöver mit einer unglaublichen Leichtigkeit durchzuführen. James neben ihr sah begeistert zu und selbst sie, als quidditchtechnisch völlig unwissende, sah, dass er verdammt gut war.
Plötzlich ging alles ganz schnell und Harry hatte das Ei - schneller als alle anderen! Die Richter ließen die Noten erscheinen und ehe man sich versah stieg im Gryffindorgemeinschaftsraum die größte Party, die Hogwarts je gesehen hatte.
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