von cavendish1605
Hey, ich habe meine ersten Kommis!! *g*
Wer weiß, vielleicht kommen ja noch welche dazu? *lg*
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Kapitel 4
Rose konnte den ganzen Rummel um Quidditch nicht verstehen. Für sie war es ein roher und brutaler Wahnsinn, der nichts mit Sport zu tun hatte. So ging sie zu Beginn ihres vierten Jahres in Hogwarts eigentlich nur zum Quidditchspiel Gryffindor gegen Slytherin, weil Lily sie darum gebeten hatte, ihr beizustehen. Lily flog sehr gut, hatte aber dennoch, laut Al, keine Chance gegen den Sucher der Slytherins. Während Al dies sagte, grinste er Rose amüsiert an und bekam von Rose einen fragenden Blick, woraufhin Al nur erwiderte, ob sie ihn denn wirklich nicht gesehen hätte oder ob sie ihn nur wie üblich versuchen würde zu ignorieren. Rose Blick ging zu dem Sucher der Slytherins und blickte genau in Scorpius graue Augen. Rose war so perplex, dass sie nicht wie üblich ihren Kopf sofort abwendete, sondern einfach weiter in seine Augen blickte. Auch Scorpius hielt ihrem Blick stand und unterbrach ihn erst, als er weiterspielen musste. Albus grinste breit und biss sich auf die Lippen, als er Rose wütenden Blick bemerkte.
Er hatte jedoch Glück. Normalerweise hätte ihm Rose eine Predigt gehalten, doch dieses Mal wurde ihre Aufmerksamkeit auf ein Gespräch gelenkt, dass eine Reihe hinter ihr stattfand. Sie erkannte die Stimmen von Larissa und Wendona aus dem fünften Schuljahr aus Gryffindor. „Da, Larissa, ich habe es dir doch gesagt, er steht auf mich, Scorpius Malfoy steht auf mich. Er hat mich schon wieder angesehen … mindestens drei Minuten … und das während des Spiels. Er ist sicher verliebt in mich. Mensch, Larissa, ich kann mein Glück gar nicht fassen. Scorpius Malfoy ist mit Abstand der bestaussehende Junge der ganzen Schule. Er ist zwar ein Slytherin und noch sehr jung, aber irgendwie ist er doch auch wieder cool. Er strahlt so etwas Geheimnisvolles und Gefährliches aus. Ich frage mich, wie es wäre, ihn zu küssen. Es muss wundervoll sein, von Scorpius Malfoy geküsst zu werden.“ Dieser letzte Satz war zuviel für Rose. Ihr wurde ganz plötzlich speiübel und sie rannte weg.
Kurz nach ihr traf ein völlig irritierter Al im Gemeinschaftsraum von Gryffindor ein. Als er zu Atem gekommen war, fragte er Rose, warum sie sich so komisch verhalten würde. „Rose, was ist los. Zuerst mache ich dich auf Malfoy aufmerksam, dann blickt ihr euch stundenlang in die Augen und dann läufst du einfach so weg. Was soll das? Was willst du von diesem Typen? Er redet doch noch nicht einmal mit dir.“ Woraufhin Rose bestimmt antwortete: „Falsch, es ist nicht so, dass er nicht mit mir redet, ich rede nicht mit ihm. Das ist der feine Unterschied. Dad hat mir an unserem ersten Tag hier in Hogwarts den Tipp gegeben, dass ich mich von ihm fernhalten soll. Du hast ja gesehen, wie er im Zug reagiert hat. Für beides gibt es einen guten Grund. Dir sagt doch bestimmt der Begriff Todesser etwas. Scorpius gesamte Familie besteht aus Todessern und er wäre mit Sicherheit auch einer, wenn es sie noch organisiert geben würde. Mit solchen Leuten will ich nichts zu tun haben. Sie sind unsere Feinde und mir ist einfach nur speiübel geworden, weil ich heute Morgen etwas Falsches gegessen habe. Nur zu schade, dass ich jetzt nicht gesehen habe, wie Lily gegen Malfoy gewonnen hat. Eine richtige Klatsche hätte er verdient.“ Al erwiderte nur achselzuckend: “Lily wird wahrscheinlich nicht gegen ihn gewinnen können und ganz abgesehen davon, kann ich nur darüber lachen, wie sehr du dich darum bemühst mir zu erklären, wie unwichtig er für dich ist. Wenn er dir wirklich so unwichtig wäre, dann würdest du nicht soviel über ihn nachdenken und das, obwohl du ihn eigentlich doch gar nicht kennst.“ Mit diesen Worten drehte sich Al um und ließ eine ziemlich nachdenkliche Rose im Gemeinschaftsraum allein.
Al hatte schon Recht. Sie wollte, dass ihr Scorpius gleichgültig war. Sie wollte ihn ignorieren, aber dennoch war es eine Tatsache, dass Scorpius diejenige Person war, über die sie am meisten nachdachte. Jede Bemerkung von ihm im Unterricht machte Rose nachdenklich, denn seine Gedankengänge waren gut strukturiert und er stellte logische Fragen zu den Sachverhalten und Rose liebte es, darüber nachzudenken. Wie oft war sie nach dem Unterricht noch in die Bibliothek gegangen, um Antworten auf Scorpius' Fragen während des Unterrichts zu erhalten und wie oft war es ihr dabei passiert, dass sie auf Scorpius traf, der genau die gleiche Idee gehabt hatte. Manchmal ertappte sie sich sogar bei dem Gedanken, dass sie es bedauerte, dass Scorpius so war, wie er war, denn vom Grundsatz her hätten sie sich sehr gut verstehen können. Rose vergaß dabei allerdings völlig, dass sie eigentlich gar nicht wusste, wie er war. Sie hatte sich im Laufe der drei Jahre, die sie nun schon in Hogwarts war ein Bild von Scorpius zurechtgelegt von dem sie überzeugt war, dass es zutraf. Es war das Bild eines angehenden dunklen Magiers, der zu seinem eigenen Vorteil über Leichen gehen würde. Die Fähigkeit etwas für andere zu empfinden sprach Rose ihm ab. Auch die anderen Mädchen, mit denen er sich reihenweise traf, dienten nur seinem Vergnügen. Rose beschloss, dass sich einiges ändern musste. Es war nicht gesund, dass ihre Gedanken ständig um eine Person kreisten. Sie musste mehr unter Menschen. Vielleicht würde sie auch anfangen mit Jungen auszugehen. Schließlich war sie schon fast fünfzehn.
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