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Fanfiction

Black Souls - Eine Ehe mit guten Vorraussetzungen

von Lilienblüte

RE-Kommis:

@Angelina-Weasley: Hey, freut mich dass du es beim sechsten Mal endlich hinbekommen hast, als Erste zu kommentieren. Wann klar wird, dass Ted sich in Andromeda verliebt? Hm, … ich weiß wann. Nur mal als kleiner Hinweis: Die Szenen sind schon geschrieben …
Aber das sagt dir ja gar nichts, weil du weißt, dass mein Kapitel 53 auch schon fertig ist xD Andromeda ist deine Lieblingsschwester? Immer noch nicht Bella? Ich wollte Bella doch so gerne durch diese FF zu deiner Lieblingsschwester machen.

@Monsterkrümel: Sieben Minuten brauchst du für ein Chap? xD Gut zu wissen

@Lissa Snape: Genau … die traurige Geschichte nahm ihren Lauf … Schön, dass dir die tollpatschige Andromeda gefällt. Irgendwoher muss Tonks das ja haben ^^

@Emmalina: Schön, dass du jetzt auch dabei bist.*Willkommenskeks reich* Und an Teds Reaktion habe ich lange dran rumgeschrieben, aber zu dem von mir erschaffenen Ted passte diese positive Reaktion einfach am Besten. Und ich fand’s dann auch zu süß, um es wieder zu streichen.

@farfalle: Bella verschwunden? xD Ich musste sie aus den letzten Kapiteln weitgehen rauskürzen, aber jetzt gibt es mal wieder ein Bella-Chap und deine Frage, ob sie sich mit Rodolphus zusammenraufen kann, wird hier schon teilweise beantwortet.

@Lila07: Noch so eine Kaffeesüchtige? Geht mir auch ganz genauso … xD Ja, bei mir kommt die Sache mit Ted vor … übrigens habe ich sehr lange gebraucht, bis ich Andromeda/Rabastan aus meinem Kopf hatte, aber ich möchte mich ja weitgehend an die Story halten. Und dazu gehört eben *seufz* der Rauswurf von Andromeda aus der Familie.

@Leanne Granger: Hey, eine neue Leserin. ^^ *Wilkommenskeks geb* Freut mich, dass du Andromeda magst. Farbenverliebt xD Ja, das könnte auf sie zutreffen. Im Gegensatz zu Bella läuft sie zumindest nicht immer in schwarzen Kleidern rum ^^ Und ja … Andy scheint nun die Tradition zu brechen… aber auf Neues mit ihr müssen wir jetzt erst mal warten … heute gibt es nämlich mal wieder ein Bella – Chap ^^

@LOLA: Wollte dir grad mailen, aber dein Posteingang ist voll. Dachte mir mal, ich schreibe es auch noch hier rein, weil ich weiß, dass du das auf jeden Fall liest.

Habt ihr Bella auch so vermisst wie ich? ^^ Zwei ganze Chaps ohne sie! Aber jetzt ist sie wieder da mit einem Chap ganz für sich alleine.
Dieses Chap ist zwei Personen gewidmet. Einmal Angelina-Weasley, die gestern Geburtstag hatte und der ich dieses Chap gegen Altersdepressionen schenke und Lissa Snape , die Bellatrix vor langer Zeit, als ich gerade anfing, diese FF zu planen, ihren Beruf gegeben hat. Wie immer geht mein Dankeschön in dieser FF an meine beiden Beta-Leserinnen Bellatrix*Snape und Lissa Snape.

Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen.

Kapitel 7 - Eine Ehe mit guten Vorraussetzungen

Bellatrix nahm den Kessel vom Feuer und fügte ein Stück Baumschlangenhaut zu ihrem Trank hinzu. Während sie den Trank dreimal umrührte, hörte sie, wie die Ladenglocke schrillte und eilte vom Nebenraum in den Laden.
Heute war wieder einer dieser Tage, an denen der alte Apotheker gar nicht erst in den Laden kam, sondern Bella alles allein machen musste. Der alte Apotheker verließ sich schon ziemlich auf seine junge Mitarbeiterin, ohne sie wäre er inzwischen völlig aufgeschmissen. Sie verkaufte mehr, als der alte Mann, denn sie verstand es, den Kunden von der Nützlichkeit völlig unnützer Tränke zu überzeugen und obwohl Bellatrix so manche Galleone für sich abzweigte und auch von seinen Zutaten stahl, machte er weit mehr Umsatz, wenn nur Bellatrix im Laden war. Wenn man bei dem alten Mann, dessen schleimiges Lächeln seinen zahnlosen Mund entblößte und dessen Mundgeruch widerlich war, einen illegalen Trank kaufte, kam man sich vor wie ein Verbrecher, aber die schöne, junge Frau, deren Augen zwar bei so manchem Trank gefährlich glitzerten, verstand es mit ihrem Charme der all ihre Kunden bezauberte, selbst wenn sie durch die bis tief ins Gesicht gezogenen Kapuzen nur wenig von ihr sehen konnten, ihnen das Gefühl eines ganz alltäglichen Einkaufes zu geben.

„Ich suche ein Gift, Miss.“
„Da sind Sie hier vermutlich richtig, Sir.“ Bellatrix musste sich darauf konzentrieren, ihre freundliche Stimme beizubehalten, so dumm fand sie diese Aussage. „Ich suche ein Gift, Miss!“ Wozu sollte er denn bitteschön sonst in diesem Laden sein, wenn nicht um ein Gift zu kaufen? Sah sie etwa so aus, als verkaufe sie Liebestränke?
„Was für ein Gift benötigen Sie, Sir?“ Der Mann sah verstohlen zur Seite und zog sich die Kapuze tiefer ins Gesicht. Bellatrix musste sich zusammen reißen, um nicht zu lachen. Manche Leute waren wirklich albern. Hier hätte er getrost ein und aus gehen können, denn auch wenn die düstere Apotheke verrufen war, so hatte sie doch die Existenzgenehmigung vom Ministerium und solange der alte Apotheker genügend Geld verdiente, die Verantwortlichen zu bestechen, war der Aufenthalt in diesem Laden bis auf Weiteres legal. Trotzdem trauten sich hier kaum einmal Menschen herein, ohne ihr Gesicht zu verbergen.
„Etwas, … was … nun ja,… .“
Bellatrix verstand. Heute würde sie mal wieder einen Trank verkaufen, der ein anderes Menschenleben auslöschte.
„Sollte es … langsam und qualvoll sein… oder eine möglichst schnelle Wirkung haben?“ Langsam bekam sie Routine in dem Job. Sie erinnerte sich noch sehr gut an ihr anfängliches Entsetzen, als sie bemerkt hatte, dass der Apotheker, bei dem sie sich im Laden arbeitete, nicht nur illegale Medikamente verkaufte, sondern auch Gifte. Als der erste Kunde in die Apotheke gekommen war, und ein tödliches Gift gefordert hatte, hatte Bellatrix der Kessel, den sie gerade in der Hand gehabt hatte, vor Schreck fallen gelassen. Damals hatte sie noch große Skrupel gehabt, aber der alte Apotheker hatte ihr beigebracht, Gefühle beim Job auszuschalten und da Bella ihre Opfer niemals sah, hatte sie schon bald jeden Skrupel verloren. Sie merkte auch schnell, warum der alte Apotheker Geschäfte dieser Art machte, denn je grausamer das Gift war, umso höher war auch der Verdienst.
„Ich hasse diese Frau sehr, für den dieser Trank bestimmt ist, Ma’am.“
„Bitte haben Sie einen Moment Geduld“, erwiderte sie und ging nach hinten. Dort füllte sie eine Flasche von dem frisch gebrauten Gift ab.
„Bitte sehr, Sir. Das Gift wirkt langsam und erst nach schmerzhaften, mehrstündigen Krämpfen führt es zum Tode.“ Nur den Bruchteil einer Sekunde fragte sich Bellatrix, für wen dieser Trank wohl bestimmt war, und wer heute Nacht mit schrecklichen Krämpfen einen grausamen Tod erleiden würde, doch den Gedanken verdrängte sie sofort. Im Moment hatte sie den Kopf voll genug mit eigenen Problemen, da gab es für ein unbekanntes Gesicht einer qualvoll verendenden Frau keinen Platz.
Der Mann gab ihr einen Beutel voller Gold, dessen Inhalt Bellatrix zunächst genau prüfte, bevor sie sich mit einem vielsagenden Blick zu ihm hinüber beugte und mit verschwörerischer Stimme flüsterte: „Der Trank ist gerade frisch gebraut und daher besonders… effektiv.“
Zwar gab der Mann ein unwilliges Geräusch von sich, doch legte er weitere Galleonen auf den Tisch, woraufhin ihm Bellatrix das Fläschchen überreichte: „Einen schönen Tag noch, Sir.“
Doch der Mann war nach Erhalten des Giftes so schnell aus dem Raum, dass er ihren Gruß schon nicht mehr hörte. Bellatrix schüttelte den Kopf, manche Kunden waren wirklich sehr merkwürdig. Es kam des Öfteren vor, dass sie sich fragte, ob sie wohl die Leute kannte, die ihre Gesichter verbargen, um bei ihr Gifte zu kaufen. Vielleicht war der Mann eben ein hochrangiger Ministeriumsangestellter gewesen oder gar der Minister persönlich. Amüsiert über diese Vorstellung nahm Bellatrix sich einige Münzen von dem Stapel und steckte sie ein.

Bellatrix wollte gerade in den Hinterraum gehen, um sich wieder ihren Tränken zu widmen, als die Ladenglocke erneut schellte und Rodolphus hereinkam. In den letzten sechs Wochen hatten sie einander kaum gesehen und wenn sie zusammen waren, dann nur wegen den Hochzeitsvorbereitungen und unter Aufsicht ihrer Eltern. Bei all diesen Vorbereitungsreffen hatte Bellatrix stumm auf ihrem Platz gesessen und den anderen zugehört. Auch wenn die Lestranges fort und Bella wieder mit ihrer Familie allein war, sprach sie kein Wort. Ihre Eltern konnten sie vielleicht verheiraten, aber sie konnten sie nicht zwingen, noch einmal mit ihnen zu reden. Wenn sie schon ihr Leben zerstören wollten, so sollten sie wenigstens merken, dass sie damit die Liebe ihrer Tochter verloren. Bella zweifelte daran, dass es ihrer Mutter viel ausmachte, sie hatte sogar den Eindruck gewonnen, dass Druella eine im zornigen Schweigen verharrende Bellatrix lieber war, als die aufmüpfige Tochter der letzten Jahre, die kein Blatt vor den Mund nahm, aber jeder Blick in das traurige Gesicht ihres Vaters erfüllte Bella mit grimmiger Genugtuung. Wenigstens ihn verletzte ihr Schweigen und sie hatte nicht vor, es in naher Zukunft zu brechen, denn sie konnte noch immer nicht fassen, dass er ihr das wirklich antat. Sie hatte immer gedacht, ihr Vater würde bedingungslos zu ihr stehen und nun, in einer Angelegenheit, wo sie seine Unterstützung so dringend benötigte, stellte er sich auf die Seite ihrer Mutter.
Bellatrix hatte ihren Vater nicht noch einmal um Hilfe angefleht und in Gesellschaft wahrte sie immer eine undurchdringliche Miene, denn niemand sollte ihr ansehen, wie weh es ihr tat, zwangsverheiratet zu werden.
Nur wenn sie dann abends alleine in ihrem Zimmer saß, das Gesicht im Fell ihrer geliebten Katze vergraben, und an ihre Zukunft dachte, die sie an der Seite eines ihr fast völlig unbekannten Mannes verbringen musste, dann kamen ihr wieder die Tränen und Bellatrix, die immer so stark und beherrscht gewesen war, weinte sich an so manchem Abend in den Schlaf. Andromeda, die Einzige, die ihr in diesen Tagen eine Stütze hätte sein können, fehlte ihr mehr, als sie es zugeben konnte und wenn sie an den Verrat ihres Vaters dachte, fühlte sie sich so einsam wie noch nie in ihrem Leben. Die Wochen verflogen im Nu und Bellatrix sah den Dienstag, den 15.Juni 1971, an dem sie Mrs. Lestrange werden würde mit Bangen näher kommen. Es waren noch vier Tage bis zu jenem Tag, der alles in Bellatrix‘ Leben verändern sollte.
An diesem Freitagnachmittag würde endlich Andromeda wiederkommen. Vielleicht war die Aussicht, ihre Schwester heute wiederzusehen, und endlich wieder jemandem zum Reden zu haben, auch der Grund, weswegen sie Rodolphus für den heutigen Tag zu einem letzten Gespräch in die Apotheke gebeten hatte. Falls das Gespräch vollkommen schief lief und sich herausstellen würde, dass Bellatrix mit Rodolphus Lestrange niemals glücklich werden könnte, dann hätte sie zumindest jemanden, der sie wieder trösten konnte.
Bellatrix hatte sich entschlossen, Rodolphus zu seiner Meinung zu dieser Hochzeit zu befragen, denn wenn sie ihn nun tatsächlich am nächsten Dienstag ehelichen würde, dann wären sie für ihr ganzes Leben Mann und Frau. Scheidungen sah die reinblütige Gesellschaft nicht vor, dies war eine Erfindung der Muggel, und nichts für die magische Bevölkerung. Für immer oder gar nicht. Wenn Bellatrix Rodolphus also nächsten Dienstag heiratete, würde es ein Leben lang halten müssen.
„Guten Tag, Bellatrix.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Hand und Bellatrix spürte ein Prickeln auf ihrer Haut.
Reiß dich zusammen, Bella, du bist nicht hier, um dich wieder von ihm verführen zu lassen, sagte sie zu sich selbst und verdrängte den Gedanken an jenen Abend auf dem Ball.
„Guten Tag, Rodolphus.“
„Du hast mich herbestellt, Bella?“
„Ich wollte mit dir reden. Ich möchte wissen, was du zu dieser Hochzeit denkst.“
Rodolphus Miene war unergründlich, als er fragte: „Meine ehrliche Meinung zu dieser Hochzeit willst du wissen?“
Bellatrix nickte und sah ihn gespannt an.
„Ich denke, eine bessere Bestrafung hätten sich unsere Eltern gar nicht ausdenken können.“
Bellatrix schnappe vor Überraschung nach Luft. Sie wusste selber nicht, was sie erwartet hatte, aber diese Antwort definitiv nicht. Ihm gefiel diese Idee?
„Aber … wir lieben uns nicht?“ Bellatrix wurde rot. Das klang jetzt beinahe so, als glaubte sie, die kühne Bellatrix Lestrange an die große Liebe. Das tat sie keinesfalls, aber eine Heirat war aus diesem Grund in ihren Zukunftsvorstellungen nicht enthalten. Die Leute heirateten aus Liebe, welche anderen Gründe sollte es dafür schon geben? Und wofür in Merlins Namen brauchte sie einen Ehemann?
„Ich denke, es wird trotzdem eine gute Verbindung werden.“
„Wie meinst du das?“
Rodolphus holte tief Luft und erklärte dann: „ Ich glaube nicht an so etwas wie die große Liebe. Ich denke mehr, dass Liebe im Laufe der Jahre entsteht. Vielleicht werden wir einander lieben, wenn wir erst einmal ein paar Jahre verheiratet sind. Und ich denke, wir beide werden eine gute Ehe führen.“ Sie zeigte kaum eine Reaktion bei seinen Worten, nur ein wenig Überraschung zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
„Ich habe es gewusst, in dem Moment, in dem ich dich zum ersten Mal erblickte, Bella, dass du anders bist als die anderen. Du bist keine dieser Püppchen, wie deine jüngste Schwester, die nichts anderes tun, als gut auszusehen und brav in den richtigen Situationen „ja“ und „nein“ zu sagen, wobei man sich aufgrund ihres Mangels an Gehirn schon manchmal fragen muss, wie sie tatsächlich die richtigen Situationen erkennen.“
Durch diese gnadenlos ehrliche Einschätzung von Narcissa war es Rodolphus gelungen, die Situation ein wenig aufzulockern und Bellatrix lachte nun herzlich bei seinen Worten.
„Du bist nicht auf den Mund gefallen, du sagst, wenn dir etwas nicht passt und diese ganze erlogene Höflichkeit unserer Gesellschaft kannst du ebenso wenig ertragen wie ich. Du hast den Mut, etwas durchzuziehen, auch wenn es deinen Eltern nicht passt und richtest dich nur nach ihrer Meinung, wenn es gar nicht anders geht.
Du glaubst gar nicht, wie schwer es ist eine solche Frau wie dich zu finden… um ehrlich zu sein, bist du die Erste dieser Sorte, die mir begegnet ist. Und ich kenne viele Frauen.“
Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er fort fuhr: „In diesem Punkt sind wir uns unglaublich ähnlich, Bella und es scheint mir eine gute Basis für eine Ehe zu sein. Doch das ist noch längst nicht alles, was mich dazu bewegt, dich am nächsten Dienstag zur Frau zu nehmen.“ Er schwieg erneut einen Moment, wie, um Bella erst einmal Zeit zu geben über das Gesagte nachzudenken.
„Du hättest ohnehin bald heiraten müssen und wäre nicht die Sache mit uns beiden passiert, hättest du einen anderen der unverheirateten Männer dort bekommen, Männer, die zweifellos nicht so gut zu dir gepasst hätten. Ebenfalls so wie ich eine Frau bekommen hätte, die nicht zu mir gepasst hätte. Mein Vater hat mir schon vor längerer Zeit ans Herz gelegt, mir endlich eine Ehefrau zu suchen, aber aus Mangel einer geeigneten Reinblüterin habe ich mich bisher immer erfolgreich dagegen gewehrt. Doch nun habe ich eine solche gefunden und willige gerne in den Willen meines Vaters ein. Und zu guter Letzt, meine Liebe“ –Rodolphus berührte ihre Wange und Bella erschauerte wieder unwillkürlich- „gibt es da diese starke körperliche Anziehungskraft zwischen uns beiden.“
Nun schnappte sie überrascht nach Luft. Er spürte sie auch! Er spürte auch diese Anziehungskraft, von der sie nicht wusste, was sie bedeuten sollte.
„Eine Anziehungskraft, die sich keiner von uns beiden erklären kann, aber die uns überhaupt erst zusammen geführt hat. Ich begehrte dich von dem Augenblick an, an dem ich dich in eurem Garten erblickte. Und glaub mir, ich muss mich zusammen reißen, um dich nicht hier und jetzt zu verführen, in diesem Laden, auch auf die Gefahr hin, dass wir wieder nicht ganz ungestört bleiben.“
Rodolphus nahm ihren Kopf in seine Hände und küsste sie. Ebenso stürmisch, ebenso fordernd, wie er es an dem Tag des Balls getan hatte, dieser Kuss, der Bella damals so aus der Fassung geworfen hatte, und für den sie ihm alles gegeben hätte.
Doch diesmal zügelte er seine Leidenschaft vorher und sagte: „Es gab wahrlich schon schlechtere Voraussetzungen für eine Ehe. Ich glaube, wir beide können zusammen sehr glücklich werden. Aber ich werde dich zu nichts zwingen. Wenn du diese Heirat nicht möchtest, dann werden wir gemeinsam einen Weg finden, die Heirat zu verhindern. Ich mag dich, Bella. Ich mag dich sogar sehr und ich möchte nicht, dass du unglücklich wirst. Aber du hättest ein schönes Leben an meiner Seite, das kann ich dir versprechen und ich bitte dich, alles gründlich zu überdenken, bevor du eine Entscheidung triffst.
Bellatrix blickte ihm in die Augen. Rodolphus‘ Worte hatten sie sehr gerührt. Es machte sie sehr glücklich zu wissen, dass dieser Mann sich wirklich nichts mehr wünschte, als sie zur Frau zu bekommen.
„Danke.“
„Danke heißt „ja, du möchtest, dass wir zusammen diese Hochzeit verhindern“ ?“, fragte er ein wenig enttäuscht.
Bellatrix schüttelte stumm den Kopf, dann beugte sie sich zu ihm hinüber und küsste ihn. Als sie sich wieder voneinander lösten, sagte Bella leise: „Danke dafür, dass du mich überzeugt hast, dass diese Heirat richtig ist.“
Er lächelte sie an und verabschiedete sich dann: „Bis nächsten Dienstag, Bella. Ich freue mich.“
Bellatrix nickte: „Bis zu unserer Hochzeit.“
Diese Worte klangen noch immer seltsam. Sie, Bellatrix Black, war kurz davor zu heiraten. Aber sie hatte dieses ungute Gefühl verloren, dieses Gefühl, dass sie etwas getan hatte, was sie für immer bereuen würde und Vorfreude auf die Hochzeit machten sich in ihr breit. Sie freute sich darauf, mit diesem Mann ein gemeinsames Leben anzufangen, mit diesem Mann, der sich ebenso darüber freute wie sie und der ihr gerade die schönsten Dinge gesagt hatte, die sie je in ihrem Leben gehört hatte.

Als er den Laden verließ, klopfte ihr Herz noch immer wie wild. Und in dieser Nacht träumte sie von diesem gutaussehen, dunkelhaarigen Mann, der immer wieder die Worte wiederholte: „Wir sind uns ähnlich. Und erst diese Anziehungskraft zwischen uns… “ Zum ersten Mal, seitdem Druella sie im Ankleideraum erwischt hatte, war Bellatrix einfach nur glücklich.


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