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Fanfiction

Black Souls - Zu viel Weiß

von Lilienblüte

Re-Kommis

@ GinnyFan94:Freut mich, dass es dir gefiel. Ich hoffe, du magst das Neue genauso gern.

@tonkspatschig: Rodolphus – wer mag ihn nicht? xD Würde mich mal interessieren, ob es auch Anti – Rodolphus- Leser gibt ^^ Ich finde sein Verhalten gegenüber Bella auch echt fair … deswegen habe ich ihn auch in mein Herz geschlossen … Cygnus tut mir auch Leid. Er und Bella werden aber im nächsten Chap noch einmal über das reden, was vorgefallen ist … und vielleicht vertragen sie sich ja auch xD
Und das mit den Todessern … nun, es dauert noch einige Kapitel. ^^ Bisher sind die Todesser ja noch gar nicht in Erscheinung getreten… aber es dauert nicht mehr sooo lange

@Bellatrix*Snape: Ja, jetzt freut die gute Bella sich… Eins der besten Chaps? Vielen lieben Dank ^^ Und das nächste Chap … kennst du ja schon *lach* Sogar das übernächste, ne ^^

@Angelina-Weasley: Widmungen bekommst du ja momentan wie Sand am Meer, ne^^ Aber du hast es einfach verdient … Muss Bella sich echt mit dem zweiten Platz zufrieden geben? Keine Chance? Und Rod … wir machen nen Fanclub für ihn auf, okay? Und übrigens … freut mich, dass du jung geblieben bist … auch wenn du alt wirst, im Herzen bleibst du jung. Und ich liebe dich auch mit Falten. ^^

@Lady Black7: Den Tag verschönert? Sowas hört man gerne ^^ Hoffe, ich schaffe das mit diesem Chap auch wieder … einiges mit Bella und Rod ist ja drin ^^
Oma Irma… nun, während der Hochzeit hat sie es. Aber keine Angst, ihr passieren noch ein paar sehr blöde Sachen … übrigens wird sie in einem der nächsten Chaps mal ein wenig mehr vertreten sein xD

@LOLA: Macht ja nix xD Deinen ersten Eindruck bekomme ich ja eh immer über PN mitgeteilt ^^ Okay, Bella ist Dealerin ^^ Bisher hatte ich ihren Beruf als Giftmischerin bezeichnet, aber Dealerin gefällt mir doch noch besser. xD Ein neues Kapitel? *freu* Und dann auch noch mit Rodolphus ^^ Aber ich finde das echt witzig … unsere FFs sind beide über die Blackschwestern … aber sie unterscheiden sich so extrem. Andy und Cissy … ja … ich weiß, ich vernachlässige sie etwas … Das liegt daran, dass ich Bella innerhalb der erste 10 Kapitel unbedingt unter die Haube bringen musste ^^ Ist für meinen Storyverlauf notwendig … aber ich verspreche dir, zahlreiche Andy- und Cissa-Chaps, wenn Bella endlich Mrs. Lestrange geworden ist.^^

@Monsterkrümel: xD Jaja, du hast die Parallelen erkannt … Voldi fängt nach der Schule in einem Laden an … Bella in einer Apotheke … ^^ Aber wie gesagt, diese Idee kam nicht von mir, sondern von meiner BETA-Maus Lissa.

@Emmalina: Bella und Rod konnten dich wieder aufbauen? Das freut mich wirklich sehr zu hören. Und ja, Schule ist manchmal einfach nur sehr stressig … aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, irgendwann hat der Albtraum ein Ende! xD Und Bellas Beschäftigung … ja, die ist mehr als suspekt … und das ist auch einigen der Bösen gar nicht so lieb ^^

@Lila07: Ja, ich finde es auch inzwischen sehr schade, dass J.K sagt, Bella hätte nie jemand anderen als den dunklen Lord geliebt … Und das aus meinem Mund, wo ich mal so überzeugte Bellamort – Vertreterin war … *mag ich aber immer noch* Trotzdem, Bella und Rod finde ich inzwischen als Paar süßer.

@Phoenixmaid: Salut ma cherie! Schön, dass du die ersten Tage auf fransösisch überlebt ‘ast und sogar meine neuen Chaps liest. xD Kannst du dir eine Bella vorstellen, die an die große Liebe glaubt? ^^ Also isch nischt, sie 'at für misch da noch eine viel krassere Einstellung als isch ^^

@farfalle: Ich bin auch gespannt, wie lange es bei Bella und Rod so friedlich bleibt…

@Lissa Snape:*lol* Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Nach nur sieben Chaps xD Hehe, ja, ich weiß, viele lieben Rod *ich auch*, aber leider wird er wohl von nun an auch ganz offiziell Bella gehören. Ja, die Idee mit der Apotheke war wirklich genial von dir. xD Auch wenn du schon wieder vergessen hattest, dass es deine war.

@Mme Maxime: Ui, freut mich, dass auch die Verfechterin von Bellamort Rod mag. xD Ja, und die Idee mit der Apotheke fand ich ja auch super, aber die kam ja leider nicht von mir. xD

Heute ist der große Tag … Hochzeit von Bella und Rod … ob alles so läuft wie geplant… lest selber …
So, dieses Chap darf natürlich auch nicht ungewidmet bleiben. xD Heute widme ich dieses Chap meiner kleinen Nichte tonkspatschig als Entschädigung für die wilden Kaiserjahre.



Kapitel 8 - Zu viel Weiß

Und dann war der Tag gekommen. Der Tag der Hochzeit zwischen Bellatrix Black und Rodolphus Lestrange. In der Zauberwelt war diese Hochzeit erneut beliebtester Gegenstand öffentlichen Tratsches, nach dem Eklat beim Ball hatte man sich allerlei wahre und erfundene Geschichten über die älteste Blacktochter und den Stammhalter der Lestranges erzählt und als bekannt wurde, dass die Hochzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt fand, gab es noch viel ärgere Geschichten. Bellatrix bekam nicht jede dieser Geschichten zu hören, aber es reichte ihr schon, als die Frau eines Arbeitskollegens ihres Vaters nach einem gemeinsamen Abendessen gefragt hatte, wann es denn soweit sei und dabei unmissverständlich auf Bellatrix Bauch gestarrt hatte. Es war schon traurig, wie wenig manche Leute zu tun hatten, um sich so sehr für das Liebesleben anderer Leute zu interessieren, sagte sich Bellatrix. Klatsch und Tratsch hatten sie noch nie gestört und über die Kommentare der Leute konnte sie nur lachen. Dass seit dem heutigen Tage das Gerücht im Umlauf war, ihr Vater zwinge sie mit vorgehaltenem Zauberstab zum Heiraten, war Bellatrix noch unbekannt, aber auch wenn sie es gewusst hätte, wäre es ihr herzlich egal gewesen. Sollten die Lästermäuler doch glücklich werden, sie, Bellatrix Black, wagte es heute, einen Schritt in ein neues Leben zu gehen, in ein Leben, von dem sie inzwischen glaubte, dass es schön werden könnte.
Zum letzten Mal sah sie als Bellatrix Black in den Spiegel. Wenn ihr Vater gleich in die Halle kommen würde, um sie in den Garten zu bringen und der Pfarrer dort seine Predigt über Liebe und Treue in der Ehe gehalten hatte, wenn sie Rodolphus den Eheschwur gegeben hätte, dann würde sie nicht länger Bellatrix Black sein, sonder Mrs. Lestrange. Dann war es vorbei mit den unbesorgten Tagen ihrer Jugend, sie würde dann die Pflichten einer verheirateten Frau haben. Eine Angst bemächtigtete sich Bellas bei diesem Gedanken, die Mutter von Rodolphus war früh verschieden und sie würde als einzige Frau im Hause Lestrange vom heutigen Tage an den riesigen Haushalt führen müssen.
Als sie ihr Spiegelbild sah, verspürte sie wieder einen Zorn auf ihre Mutter, die sie tatsächlich in ein weißes Kleid gesteckt hatte. Weiß. Weiß war eine Farbe, die sie verabscheute, die passte vielleicht zu Narcissa, aber garantiert nicht zu ihr. Es sah einfach grauenhaft aus und einen Moment bereute sie es, nicht darauf bestanden haben, in einem ihrer schönen schwarzen Kleider zu heiraten. Außerdem, dachte sie grinsend, war die Farbe der Unschuld nun wirklich nicht die Farbe, die sie auf ihrer Hochzeit tragen sollte. Aber nicht nur die Farbe des Kleids störte sie an ihrer heutigen Aufmachung. Der Reifrock war so breit, dass Bellatrix sich sicher war, in der nächsten Tür hängen zu bleiben und außerdem hatte sie irgendwer – und dieser jemand konnte froh sein, dass sie in der heutigen Aufregung vergessen hatte, wer es gewesen war - dazu gebracht, High Heels zu tragen, und Bella fragte sich, wie sie damit heil einmal durch den Garten laufen sollte. Ihr Haar hatte ihr Narcissa hochgesteckt, außerdem hatte ihre jüngere Schwester sie geschminkt. Bellatrix musste zugeben, dass Narcissa das recht hübsch hinbekommen hatte, viel besser als sie es selber gekonnte hätte, aber das war ja eigentlich nicht weiter verwunderlich, wo Narcissa doch lieber ihre Zeit mit dem Schminkkoffer verbrachte, als mit ihren Freunden.
„Du siehst wunderschön aus, Bella.“
Cygnus war unbemerkt neben sie getreten. Unsicher sah er in das Gesicht seiner Ältesten und versuchte ihrer Miene abzulesen, ob sie ihm diese Hochzeit jemals verzeihen würde. Er wollte nicht, dass ihr Streit weiter anhielt. Er litt sehr unter Bellas Benehmen, seit er ihr gesagt hatte, er könne gegen diese Hochzeit nichts tun. Cygnus vermisste die abendlichen Gespräche mit seiner Tochter, die Partie Schach, die sie früher oft gespielt hatten und fragte sich, ob der Ruf seiner Familie es wert war, dass er die Liebe seiner ältesten Tochter verlor. „Bist du noch immer wütend auf uns?“
Bellatrix blickte ihrem Vater in die Augen. Er sah sehr traurig aus. Eigentlich hatte sie sich an jenem Abend geschworen, ihren Eltern für immer zu hassen, aber jetzt merkte sie, wie weh sie ihrem Vater damit getan hatte und wie sehr auch sie ihre gute Beziehung zueinander vermisste.
In ihren Augen glitzerten Tränen, als Bella in die Arme ihres Vaters fiel. Während er seine älteste Tochter wieder überglücklich in den Armen hielt, sagte er: „Weißt du, ich hätte niemals zugelassen, dass sie dich verheiratet, wenn ich nicht auch der Meinung gewesen wäre, dass es das Beste für dich ist. Ich kann dich nicht unglücklich sehen, Bella. Wenn… wenn du dir sicher bist, dass du mit Rodolphus nicht glücklich werden kannst, gehe ich zu ihr und sage, dass wir einen Fehler gemacht haben und dass wir diese Hochzeit wieder absagen. Diese Erkenntnis kommt spät, Bella, ich weiß, aber ich könnte es nicht ertragen, dich unglücklich zu machen.“
„Ich weiß, Daddy. Ich weiß, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Rodolphus hat mit mir geredet und jetzt sehe ich das alles in einem anderen Licht. Ich glaube, er hat Recht, Papa, und Rodolphus und ich können sehr glücklich miteinander werden. Glücklicher als ich es mit einem anderen Mann jemals werden könnte.“
Cygnus war sehr stolz auf seine Tochter. Niemals hatte er mit einer solchen Einsicht ihrerseits gerechnet. Ihm traten die Tränen in die Augen.
„Ach, Bella, meine Große. Ich bin so froh, dass du das so siehst. Ich will dich nie verlieren.“
„Bitte nicht weinen, Papa! Ich bleibe deine Tochter, auch wenn ich ab heute… auch einem anderen Mann gehöre.“

Die Hochzeit fand diesmal in kleinerem Kreise statt. Nach dem Eklat beim Ball hatte Druella jede Lust auf ein großes Fest verloren. Tante Walburga war mit ihrer Familie da, Bellatrix musste lächeln, als sie die beiden Jungen, elf und zehn Jahre alt in ihren Anzügen sah, die gar nicht zu ihnen passten, ihr Onkel Richard Rosier mit seinen Eltern, seiner Frau und seinen Kindern. Evan schien es ihr nicht übel zu nehmen, dass sie heute jemand anderen heiratete und sah ihr freundlich lächelnd entgegen, als Bellatrix am Arm ihres Vaters auf dem blumenbestreuten Weg zum Hochzeitsbogen entlangging. Alphard saß mit Pollux und Irma zusammen und blickte unglaublich gelangweilt drein. Es musste schon wirklich deprimierend für ihn sein, dass seine um zwanzig Jahre jüngere Nichte vor ihm heiratete, dachte Bellatrix amüsiert.
Julietta Rosier stand nicht bei ihrer Familie, sondern vorne neben Narcissa, und himmelte diese schon wieder an. Neben den beiden Mädchen stand Druella zusammen mit Castor Lestrange. Sie hatte ein Taschentuch in der Hand und weinte. Bellatrix spürte Aggressionen in sich hochsteigen. Unglaublich, was ihre Mutter für eine Show abzog! Als ob sie wirklich gerührt war darüber, dass ihre Tochter heiratete. Das machte sie doch nur, damit morgen jeder darüber reden würde, wie sehr Druella Black ihre Tochter liebte und wie sehr sie diese Hochzeit gerührt hatte.
Andromeda und Rabastan standen vorne neben dem Bogen, sie würden die Trauzeugen sein. Das war schon wieder eine Gemeinsamkeit, die sie mit Rodolphus hatte. Sein bester Freund war sein Bruder und ihre beste Freundin war ihre Schwester.
Cygnus Tränen, als er die Hände seiner Bella in die Hände von Rodolphus Lestrange legte, waren im Gegensatz zu denen seiner Frau echt und Bella liebte ihren Vater in diesem Moment wieder sehr.
Rodolphus sah Bellatrix bewundert an und flüsterte ihr zu: „Du siehst wunderschön aus, Bellatrix.“
„Es ist ein Wunder, dass ich es in diesem Kleid überhaupt bis hierher geschafft habe.“
Der Zauberer, der sie trauen würde, begann nun zu reden. Weil Rodolphus ebenso wenig Wert auf salbungsvolle Worte legte wie Bella, war die Zeremonie gekürzt, und der Zauberer kam schnell auf den Punkt: „Rodolphus Castor Lestrange, willst du Bellatrix Druella Black zu deiner dir angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben, ehren und achten, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte nun mit ja.
„Ja, ich will!“, entgegnete Rodolphus mit fester Stimme.
„Und willst du, Bellatrix Druella Black, Rodolphus Castor Lestrange zu deinem dir anvertrauten Ehemann nehmen, ihn lieben, ehren und achten, bis dass de Tod euch scheidet, so antworte mit ja.“
Bellatrix brauchte gar nicht zu überlegen. Ihre Entscheidung hatte sie schon vor ein paar Tagen gefällt.
„Ja, ich will.“ Bellatrix entging nicht, wie Druella hinter ihr erleichtert aufatmete. Hatte sie geglaubt Bellatrix würde gleich aus dem Garten rennen, und vor der Hochzeit fliehen?
Der Zauberer hielt ihnen die Ringe hin.
„So tauscht nun als Zeichen eurer Liebe diese Ringe.“
Rodolphus suchte ihren Blick, während er ihr den Ring an den Finger setzte. Er sah sehr glücklich aus. Bellatrix ließ sich von seiner guten Laune anstecken und als sie den Ring an seinen Finger schob, hatte sie das Gefühl das Richtige getan zu haben.
Als Rodolphus‘ Lippen die ihren berührten, um ihre Ehe mit einem Kuss zu besiegeln, lief Bellatrix ein Schauer über den Rücken. Auf einmal war es eine wunderbare Vorstellung, diesen Mann, der in ihr Gefühle auslöste, jetzt für immer an sich gebunden zu wissen.

Die Gäste blieben bis zum späten Abend. Alphard war der Erste, der die Feierlichkeiten verlassen musste. Nach unaufhörlichem Wein – und Sektgenuss, schwankte er schon kurz vor acht Uhr die Treppe hoch. Onkel Richard und Tante Walburga brachen mit ihren Familien drei Stunden später auf, und Bellatrix und Rodolphus befanden diese Uhrzeit nun auch für spät genug und verabschiedeten sich.
Andromeda umarmte ihre Schwester tränenüberströmt, inzwischen hatte die Rührung auch sie übermannt und sie wollte nicht, dass ihre Schwester ging. Von nun an würde alles anders sein. Keine Bellatrix mehr im Haus, das würde eine gewaltige Veränderung sein. Andromeda wusste, dass sie ihre Schwester schmerzlich vermissen würde. Auch wenn sie einander so oft wie möglich sehen würden, wäre es doch etwas Anderes, nicht mehr mit ihr zusammen zu wohnen, sie nicht mehr morgens beim Frühstück schon zu sehen, oder bis spät in die Nacht mit ihr zu reden. Als sie ihre Schwester wieder losließ, hatte Andromeda einen dicken Kloß im Hals.
Auch die Verabschiedung von ihrem Vater war sehr herzlich. Bellatrix hatte während des heutigen Tages jeden Groll, den sie während der letzen Wochen gegen ihren Vater gehegt hatte, verloren und liebte ihn wieder wie früher, wie vor jenem Ballabend.
Für Druella und Narcissa, die ebenfalls noch in der Eingangshalle standen, um sie zu verabschieden, hatte Bellatrix nur ein kurzes Kopfnicken übrig, bevor sie in die grünen Flammen des Kamins trat und laut und deutlich „Lestrange Palace“ sagte. Ein letztes, grünes Aufleuchten des Feuers und Bellatrix war verschwunden, hatte ihr Elternhaus verlassen und war in ein neues Leben aufgebrochen.

Elegant stieg Bellatrix aus dem Kamin von Lestrange Palace, und sah sich in der Eingangshalle ihres neuen Zuhauses um. Mit dem ihrem Elternhaus war Lestrange Palace gar nicht zu vergleichen. Während das „Maison toujours pur“ nur ein etwas größeres Haus war, konnte man Lestrange Palace getrost Schloss nennen. Bellatrix hatte Bilder davon gesehen, aber nun selber in der riesigen Eingangshalle zu stehen, hinterließ noch einen viel größeren Eindruck. Sie betrachtete die riesigen Portraits, die in der Eingangshalle hingen, bewunderte den riesigen Perserteppich vor dem Schlossportal und die goldenen Statuen, die die Halle zudem noch schmückten. Ihr wurde erst in diesem Moment wirklich bewusst, in was für eine reiche Familie sie eingeheiratet hatte, und dass es im Grunde mehr als verwunderlich war, dass ihre Mutter nicht von Anfang an für sie eine Verbindung mit Rodolphus ins Auge gefasst hatte. Denn so wie Bella es beurteilen konnte, waren die Lestranges eine der reichsten Zaubererfamilien Großbritanniens.
Hinter Bella leuchteten die Flammen einmal auf und Rodolphus stieg aus dem Kamin. Bellatrix jedoch hatte gerade aus dem Fenster gesehen und war nun in ein ehrfürchtiges Staunen verfallen, als sie den riesigen Garten von Lestrange Manor entdeckte, der viel mehr den Namen Park verdient hatte. So bemerkte sie Rodolphus Ankunft erst, als er neben sie getreten und ihr den Arm um die Schultern gelegt hatte.
„Und, gefällt dir dein neues Zuhause?“, fragte er sie.
Bellatrix nickte: „Es ist wunderschön. Alles ist so… “ Ihr fehlten die Worte das imposante Anwesen zu beschreiben und so sagte sie schlicht: „Es ist so riesig.“
Rodolphus nickte. Für ihn war das alles eine Selbstverständlichkeit geworden, aber er verstand Bellas Erstaunen über ihr riesenhaftes neues Zuhause.
„Du wirst wahrscheinlich eine Weile brauchen, bis du dich hier zurechtfindest. Aber in den meisten Räumen wirst du wahrscheinlich ohnehin nichts zu tun haben. Ich werde dir morgen die wichtigsten Räume zeigen. Du wirst hier auch deine Privatsphäre haben, Bella, ich habe eigens Räumlichkeiten für dich herrichten lassen und die kannst du morgen beziehen.“
Bellatrix durchfuhr ein freudiger Schauer, mit jeder Minute, die sie mehr mit Rodolphus verbrachte, hatte sie das Gefühl, ihr Leben an seiner Seite würde noch schöner werden.
„Fürs Erste würde ich vorschlagen, dass wir uns nun in unser Schlafzimmer zurückziehen. Wenn Rabastan gleich zurückkehrt, sollten wir besser schon oben sein, es sei denn, du hast Lust, dir einige Anzüglichkeiten meines Bruderherzes über unsere Hochzeitsnacht anzuhören.“
Bellatrix errötete, als Rodolphus ihre Hand ergriff und sie mit sich zog. Sie versuchte sich den Weg zu merken, denn sie beide zurücklegten, doch es war völlig unmöglich.
„Lestrange Palace war tatsächlich einmal ein Schloss“, antwortete Rodolphus auf ihren laut ausgesprochenen Gedanken. „Die Zaubereiministerin Artemisia Lufkin hat es während ihrer Amtszeit bewohnt und als Amtssitz genutzt. Unsere Familie hat das Schloss erst vor zwanzig Jahren erworben.“
„Hierher.“ Rodolphus zog einen schweren Samtvorhang zur Seite und ein Geheimgang wurde sichtbar, gerade groß genug, um hindurchzugehen.
Am Ende dieses Geheimgangs landeten sie in Rodolphus Schlafzimmer, welches ab heute auch das von Bellatrix sein würde.
Bellatrix wurde nun leicht verlegen. Nicht, dass ihr nicht klar gewesen war, dass diese Situation heute Nacht kommen würde, aber als sie nun allein mit Rodolphus in ihrem neuen Schlafzimmer stand, wurde sie plötzlich wieder unsicher.
Rodolphus bemerkte ihre Unsicherheit und fragte: „Woran denkst du, Bella?“
Bellatrix deutete auf das Ehebett und sagte dann leise: „Ich denke gerade nur daran… diese Situation ist zu komisch.“
„Du meinst, weil es diese Hochzeit ohne unser erstes leidenschaftliches Zusammenkommen beim ersten Treffen nicht gegeben hätte?“
Bellatrix nickte lächelnd und Rodolphus stellte ihr nun eine Frage, deren Beantwortung ihn sehr interessierte, die er aber auch etwas fürchtete.
„Zweifelst du noch immer an unserer Ehe?“, wollte er wissen.
Bellatrix überlegte, dann schüttelte sie den Kopf: „Nein. Das ist es nicht. Es ist nur … es ist alles so ungewohnt.“ Sie suchte nach den richtigen Worten. „Bisher lief mein Leben immer gleich ab. Und nun ändert sich auf einmal alles. Ich bin nicht mehr länger nur die Tochter meiner Eltern… jetzt bin ich auch deine Ehefrau. Herrin von Lestrange Palace, ich habe die Pflichten einer Ehefrau, die Pflichten einer Hausherrin. Ich fühle mich dafür nicht richtig bereit und ich habe Angst vor den Veränderungen. Mein bisheriges Leben wird es nicht mehr geben.“
Rodolphus nahm ihre Hand und sah ihr in die Augen: „Ja. Es wird sich nun alles ändern. Aber Leben ist Veränderung. Du hast nun andere Pflichten, aber das Leben hat dir hier nicht nur andere Pflichten zu bieten, sondern auch andere Freuden. Glaub mir, Bella, ich werde alles dafür tun, dir ein wunderschönes Leben zu bereiten. Wir sind nun für immer miteinander verbunden.“ Er hob seine Hand, so dass Bellatrix den Ring an seinem Finger sah, den Ring, der für beide ab dem heutigen Tage ein Zeichen ihrer Ehe war. Auch wenn es bei ihnen anders als bei den meisten Paaren kein Zeichen der Liebe war, so war es der Ring für sie beide doch der Ausdruck gegenseitigen Respekts, Achtung und Zuneigung.
„Danke Rodolphus. Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich an deiner Seite ein wunderschönes Leben haben kann. Ich bin froh, dass uns unsere Eltern zu dieser Verbindung gezwungen haben.“
Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich zu ihr hinunter und Bellatrix spürte seine Lippen auf den ihren. Leicht öffnete sie diese, doch Rodolphus hatte noch einmal inne gehalten und strich ihr über die Wange.
„Bellatrix, du musst nicht, wenn du nicht willst. Ich werde dich zu nichts zwingen, nur weil es unsere Hochzeitsnacht ist und ich verstehe es, wenn du nach unserem turbulenten Tag lieber sofort schlafen möchtest.“
Bellatrix schüttelte den Kopf und murmelte: „Ich bin nicht müde.“
„Nur wenn du willst, Bella …“
„Ich will.“
Als Rodolphus sich erneut zu ihr hinunter beugte, um sie zu küssen, als sie eine freudige Erregung empfand, als er mit seinem Kuss in ihr wieder all die Leidenschaft hervorrief, da war Bellatrix sich sicher, heute die beste Entscheidung ihres Lebens getroffen zu haben. Denn wie auch immer ihr neues Leben sein würde, Rodolphus würde die Hauptrolle in diesem Leben spielen und darüber war sie im Moment einfach nur glücklich.

Beschwerden über Bellas langweilige, unspektakuläre Hochzeit bitte an Druella. Ich war für eine große Feier, aber Druella hatte zu große Angst davor, dass Bella „nein“ sagt und den nächsten Skandal auslöst. Aber ich verspreche euch, Cissa wird, wenn es so weit ist eine riesige Traumhochzeit bekommen, welche die von Bill und Fleur im siebten Teil Konkurrenz macht. Druella wird ihrem kleinen Liebling die Hochzeit des Jahrhunderts ermöglichen wollen.
Über Kommis würde ich mich natürlich wieder freuen … auch wenn ich selber mit diesem Kapitel sehr unzufrieden bin … irgendwie finde ich, es ist das Schlechteste von allen, aber glaubt mir, ich saß Stunden davor und hatte einfach keine Ahnung, wie ich das umschreiben soll…

Bis zum nächsten Chap, was hoffentlich wieder besser ist ... LG, Nymphadora Tonks-Lupin


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg