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Fanfiction

Black Souls - Zelten in der reinblütigen Gesellschaft

von Lilienblüte

Re-Kommis

@tonkspatschig: Warum nagst du Luci denn nicht? Seine Unfreundlichkeit und seine Gefühlslosigkeit ist auf ein kindliches Trauma zurückzuführen … hab ein wenig Mitleid mit dem Armen xD Hm, ob sich die Geschichte s ereignet hat? An jeder Legende ist ein bisschen Wahrheit … aber ob das nun alles so war, wie Irma meint … das werden wir sehen (oder auch nicht xD) Wer soll sich mit Bella versöhnen? Andra und Ted … endlich geht es am heutigen Tage weiter mit den beiden xD

@GinnyFan94 : Achsooo … und gleich verstehe ich deinen Kommi viel besser. Ja, bei Voldi hast du natürlich Recht, für ihn würde Bella alles tun … vielleicht verstehst du sie oder zumindest ein bisschen, warum sie das tut, wenn wir zu den ersten Todesserszenen kommen … was übrigens so gegen Chap 15 der Fall sein wird, wenn ich mich an mein eigenens Storyboard halte.

@Angelina-Weasley: Wie jetzt? Kein „ich freue mich darauf, wie es mit Andromeda und Ted weitergeht? Wie kannst du das nur ausgerechnet in diesem Chap vergessen? Jetzt könnte ich nämlich antworten „In diesem Chap wirst du es erfahren!“ Aber da du die Frage ja nicht gestellt hast, antworte ich dir natürlich auch nicht … dabei habe ich mich schon voll gefreut, dir endlich diese Antwort geben zu können …
Bill geht es übrigens sehr gut und ich soll dich schön von ihm grüßen.
Du glaubst Irmas Geschichte … nun, wie gesagt, ich verrate nichts. ^^

@Bellatrix*Snape: Irma lebt in ihrer eigenen Welt, ja. Aber ehrlich … diese Welt ist für sie doch besser als die wirkliche, in der sie mit Pollux verheiratet ist … ich glaub von allen Kerlen in meiner FF finde ich den am unsympathischsten … Gesetzt dem Fall dass diese Geschichte wahr ist, wüssten wir, warum Lucius ist, wie er ist … aber ist die Geschichte wahr?

@Mme Maxime: Ich danke dir für deinen Kommi. Ich habe mich unglaublich gefreut, dass diese Geschichte dir so sehr gefallen hat. xD Wie ich in meinem Threadkommi geschrieben habe, ist Irma übigens tatsächlich in Anlehnung an meine Ur-Oma enstanden. Obwohl ich sagen muss, dass ich mich an keinen einzigen hellen Moment in ihren letzten drei Jahren erinnere … aber nun gut, wer weiß, wie es mit Irma noch endet xD
Und häufiger als einmal die Woche posten? Darüber habe ich schon mal nachgedacht xD Einfach aus dem Grund, weil ich ja immer noch Ideen für andere FFs habe, die ich umsetzen will und keine Lust drauf habe, dass sich Black Souls ewig hinzieht. Im Moment klappt das aber noch nicht mit schnelleren Updates, sollte sich da was dran ändern, werde ich es natürlich ankündigen. xD

@Addison_girl: Hey, wer taucht denn da wieder aus der Versenkung auf? Freut mich ja total, dass du weiter dran geblieben bist und hier immer noch mitliest. Und freut mich natürlich auch, dass dir mein neues Chap gefiel. wie gesagt ich war ein wenig unsicher, wie ihr es finden würdet, weil es sich sehr von den bisherigen unterschied. Aber echt toll, dass ihr es alle gern mochtet. Und – hehe, das mit Lucius‘ Mum. Sobald Abraxas seinen ersten Auftritt hat, wird sie glaube ich jeder verstehen, dass sie es einfach nicht mit ihm allein aushalten konnte.

@Deena Jones: Ja, hin und wieder hat Irma ein paar helle Momente (wenn Pollux nicht in der Nähe ist xD) Dilys … nunja, warte nur bis du Abraxas kennen lernst, dann wirst du verstehen, wieso sie ihrem Herrn Gemahl einfach nicht treu bleiben konnte … Ob das alles wieder gut wird? Nun, mal sehen, wie viel davon überhaupt wahr ist xD Gerüchte und wie sie entstehen – das ist eine Wissenschaft für sich.

@Monsterkrümel: Kein Ding, du hast ja immer eine Woche Zeit deine Kommis hier zu verfassen. Eine der tollen Sachen an wöchentlichen Updates. Eine Parallele zwischen Dilys und Narcissa? Ich hoffe doch sehr für unsere süße Cissa, dass sie Lucius niemals betrügen wird und in folge dessen von ihm getötet wird. xD

@Emmalina: Schön, dass dir das Chap gefallen hat und du die Dilys-Story unheimlich fandest.

@all: Wieder einmal vielen lieben Dank für eure Kommis. Ich freue mich wahnsinnig über jeden einzelnen. Wir haben jetzt übrigens die hundert Kommis erreicht, das heißt, ich feiere heute Jubiläum. *Sektgläser verteil* Diejenigen, die nicht wollen oder nicht dürfen, können gerne mit Orangensaft mit uns anstoßen xD Dieses Chap widme ich Emmalina, die mir meinen hundersten Kommi geschrieben hat.
Mein Dank in diesem Chap geht an meine BETA-Leserinnen black_swan, die mir wirklich sehr geholfen hat.
Viel Spaß mit dem neuen Chap!



Kapitel 11 - Zelten in der reinblütigen Gesellschaft


Andromeda und Narcissa genossen ihre Ferien. Während Narcissa die ersten Wochen der Ferien damit verbrachte über Schnittmustern für neue Kleider zu sitzen, lernte Andromeda viel für die Schule. Sie war jetzt schon furchtbar nervös, denn im nächsten Schuljahr würde sie ihren UTZ machen und sie wollte unbedingt gut abschneiden. Bellatrix hatte die Messlatte vor zwei Jahren hochgesetzt und ihre Eltern erwarteten das Gleiche von Andromeda. Und sieben UTZ’s mit der Note Ohnegleichen zu bekommen, würde nicht leicht werden.
Dann näherte sich aber auch schon der 17. Juli, an dem das Finale der diesjährigen Quidditchweltmeisterschaft statt finden würde. Zu diesem Ereignis würde die ganze Familie nach Ägyptenfahren, das dieses Jahr Gastgeberland war.
Andromeda, die selbst für Slytherin spielte und von Quidditch begeistert war, hatte zusammen mit ihrem Vater und ihrem Opa jedes Spiel im Radio verfolgt. Sie war riesig gespannt auf das Finale, denn England hatte es doch tatsächlich mit einem Sieg in einem unheimlich spannenden Halbfinale gegen Frankreich geschafft, ins Finale einzuziehen.
Narcissa konnte einen Schnatz kaum vom Quaffel unterscheiden und interessierte sich für die Sportart kein bisschen. Das lag auch daran, dass sie im Quidditch nicht glänzen konnte und sich immer ein wenig Eifersucht auf die ältere Schwester in ihr Desinteresse mischte, denn Andromeda konnte bei jedem Spiel der Slytherins in Hogwarts glänzen, da sie als gute Jägerin viele Tore erzielte. Narcissa konnte es nun einmal nicht leiden, wenn sie nicht im Mittelpunkt stand.

Am Morgen des 17. Julis herrschte schon um vier Uhr morgens reger Betrieb im Hause Black. Alle rannten durch das Haus, suchten die letzten Sachen zusammen und machten sich abreisebereit, denn schon in wenigen Minuten würde ihr Portschlüssel gehen.
„Ich sehe nicht ein, warum wir nicht einfach apparieren können. Ihr wisst, dass ich es kann“, murrte Narcissa. Druella hatte sie mitten in der Nacht aus ihrem Schönheitsschlaf gerissen und Narcissa hatte deswegen furchtbar schlechte Laune.
„Du hast noch keine Erlaubnis, Narcissa, und wir wollen keinen Ärger mit dem Ministerium. Es sind zu viele Ministeriumsleute im Einsatz, die dich sehen könnten. Außerdem kann deine Großmutter nicht mehr apparieren“, unterstützte Pollux die Entscheidung seines Sohnes. Er war ein ausgesprochener Frühaufsteher, und wäre auch ohne einen Portschlüssel, den er erreichen musste, bald aufgestanden. Warum der Rest der Familie im Gehen beinahe einschlief, konnte er nicht nachvollziehen. Sie hatten ja schließlich gewusst, dass es heute früh losgehen würde und hätten dementsprechend früh zu Bett gehen können.
Munter marschierte Pollux vorneweg, während ihm die übrigen Familienmitglieder bedeutend langsamer folgten. Drei Straßen weiter war eine Bauruine, in der sie ihren Portschlüssel finden sollten. Sie hatten dem ägyptischen Zaubereiministerium einen nicht geringen Betrag spenden müssen, um einen Portschlüssel zu bekommen, der in ihre Nähe gelegt wurde und der sie erst am Tag des großen Finales dorthin bringen würde. Pollux war deswegen immer noch ein wenig sauer auf seine ägyptischen Kollegen, denn er fand es war unter der Würde eines Blacks, auf einem gewöhnlichen Zeltplatz zu übernachten. Weil sich aber all die anderen Reinblüter auch auf dieses Zelten eingelassen hatten und sie außerdem einen Teil des Platzes für sich bekommen würde, sodass nicht die Gefahr einer Nachbarschaft mit Schlammblütern bestand, brauchten die Blacks keinen Imageschaden zu befürchten, sondern konnten das Zelten eher als weitere Bekanntschaftspflege sehen.
„Das muss er sein“, sagte Pollux, der als einziges Familienmitglied schon wach genug war, den Portschlüssel zu finden. Während er sprach deutete er auf einen alten Autoreifen. „Unglaublich, dass die uns so ein Schlammblutteil als Portschlüssel geben. Uns, der reinblütigen Familie Black!“
Alle fassten nun den Autoreifen an, nur Irma stand daneben und beobachtete verwundert ihre Familie. Da sollte noch einer sagen, sie sei geistig nicht auf der Höhe! Sie würde nicht auf die Idee kommen, mitten in der Nacht einen komischen Gummireifen zu umklammern, als hinge ihr Leben davon ab.
„Irma, nimm den … nimm das Teil in die Hand“, schrie Pollux ungeduldig seine Frau an. Der Portschlüssel müsste jeden Moment losfliegen.
„Was ist das für ein Ding?“, fragte Irma und beäugte angstvoll den Autoreifen, als könne er jeden Moment explodieren.
„Mach einfach, was ich dir sage!“ Pollux schnaubte. Er würde nicht wieder zurück apparieren, um seine Frau nachzuholen, so viel stand fest.
Irma sah ihren Mann beleidigt an. Auch wenn sie nicht den Grund ihres Tuns verstand, wusste sie doch, dass es meistens besser war auf ihren Ehemann zu hören, also hörte sie auf seine Anweisung und fasste an den einzigst freien Platz des Autoreifens zwischen Andromeda und Narcissa. Gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment verspürten sie alle einen Ruck und London verschwand vor ihren Augen.

Ein Angestellter des ägyptischen Zaubereiministeriums kam sofort heran, als die Familie auf dem Sand landete. Sie schienen sich mitten in einer Wüste zu befinden.
„Familie Black, nehme ich an?“, fragte er mit starken Akzent.
„Richtig. Ich möchte mich bei Ihnen beschweren.“ Pollux erhob sich vom Boden, klopfte sich den Sand von seinem Umhang und sah den Ministeriumsbeamten ärgerlich an.
„War etwas nicht zu Ihrer Zufriedenheit?“, fragte dieser. Er sah müde aus. Entweder hatte er schon viele Beschwerden anhören müssen oder er war nächtelang auf den Beinen.
„Der Portschlüssel, Sir. Es war ein Schlammblutgegenstand.“
„Ja… und?“
„Sind Sie so dumm, oder tun Sie bloß so? Ein Schlammblutgegenstand. Ich bin das Oberhaupt einer reinblütigen Familie und ich möchte mich bei Ihnen beschweren, dass meine Familie und ich soeben mit einem so einem Ding anreisen mussten. Etwas derart Dreckiges rühren wir für gewöhnlich nicht an.“
Dem Ministeriumsangestellten blieb der Mund offen stehen. Von all den Beschwerden, die er in den letzten Tagen zu hören bekommen hatte, von denen manche berechtigt und manche auch schon wenig ernst zu nehmen gewesen waren, war diese Beschwerde mit Abstand die lächerlichste.
„Sie möchten sich bei mir beschweren, weil ihr Portschlüssel ein Muggelgegenstand war?“, fragte er in einem Tonfall, als würde er gerade darüber nachdenken, Pollux gleich in das nächste Krankenhaus einliefern zu lassen.
Pollux ignorierte den Unterton des Ministeriumsangestellten und nickte: „Sie müssen nicht wiederholen, was ich sage. Sie haben schon ganz richtig verstanden. Unsere Familie ist reinblütig, und wir wollen weder mit Muggeln noch mit Muggelgegenständen in Kontakt kommen. Schreiben Sie sich das jetzt mal bitte auf, so schusselig wie Sie aussehen, vergessen Sie das, sobald ich ihnen den Rücken zugedreht habe“, herrschte er ihn an.
Pollux bestimmter Ton wischte das aufgesetzte Lächeln von dem Gesicht des Angestellten. Er hatte keine Kraft mehr auf eine Diskussion mit dem muggelfeindlichen Aristokraten und nickte nur: „Ich werde Ihre Beschwerde weiterleiten. Sie haben Ihre Zelte auf Feld vier, wo nur Reinblüter gemietet haben. Der Zeltplatzaufseher …“
„Ist das ein Schlammblutaufseher?“
„Die Platzaufseher sind alle Muggel. Bitte machen Sie jetzt deswegen keinen Aufstand. Sie kennen die Bestimmungen des internationalen Geheimhaltungsabkommen und wissen, dass es zu auffällig wäre, einen gesamten Campingplatz zu mieten.“
Pollux kannte die Bestimmungen als langjähriger Ministeriumsangestellter der Abteilung für internationale magische Zusammenarbeit vermutlich besser als der Ägypter. Gerade öffnete er den Mund, um diesen unerfahrenen jungen Kerl darauf hinzuweosen, dass er an so manchem Gesetz mitgeschrieben hatte, als ihn Cygnus hastig zur Seite zog: „Vater, bitte, jetzt mach keinen Aufstand. Wir werden schon damit klar kommen.“
Dankbar sah ihn der Ministeriumsangestellte an und wünschte ihnen einen schönen Tag, bevor er sich abwandte, um die nächste, hoffentlich schneller zufrieden zu stellende Gruppe, in Empfang zu nehmen.
„Was sollte das, Cygnus? Ich bezahle für diesen Zeltplatz tausend Galleonen pro Tag, da kann ich doch wirklich erwarten, nicht von Muggeln belästigt zu werden.“

Feld vier war eindeutig jenes, auf dem die reichen und alten Zaubererfamilien ihre Plätze fanden. Die Zelte waren alle pompös und edel, Andromeda sah Zelte mit Swimmingpool, Gartenteich und ähnlichem. Sie selber hielt einen solchen Luxus für ein wenig übertrieben und war froh, zu einer der reinblütigen Familien zu gehören, die nur in einem normalen Haus lebten und nicht in einem uralten, riesigen Schloss, bei dem man Gefahr laufen musste, sich zu verlaufen, so wie es ihr bei ihrem letzten Besuch in Lestrange Palace passiert war und bei dem Bella sie erst einmal aus einem völlig falschen Flügel hatte retten müssen, weil Andromeda sonst den ganzen Tag herumgeirrt wäre.
Als Andromeda durch den riesigen Zelteingang ihres Zeltes schritt und sich in einer riesigen Wohnung befand, stellte sie fest, dass sich das Zelt in Größe und Eleganz kaum von ihrem Zuhause unterschied. Sie hatten alle eigene Zimmer, dann gab es natürlich Küche, Bad, Salon und Esszimmer. Es war erst fünf Uhr in der Früh und der Rest der Familie, Pollux natürlich ausgeschlossen, der sogleich seine Zeitung herausholte und zu lesen begann, hatte beschlossen, eine Runde zu schlafen. Andromeda war durch die Reise allerdings hellwach und verspürte keinerlei Müdigkeit mehr. Sie beschloss sich ein wenig auf dem Zeltplatz umzusehen und ging zum Zelteingang hinaus.
Im Zelt nebenan war es noch ruhig, sie wusste, dass dort Tante Walburga mit Mann und Kindern wohnen würde. Deren Portschlüssel würde allerdings erst ein wenig später gehen, und daher war das Zelt zur Zeit noch unbewohnt. Andromeda freute sich schon darauf, Sirius zu sehen. Er war ihr absoluter Lieblingscousin und Andromeda hatte ihn schon einige Zeit nicht mehr gesehen. Bestimmt war er schon total aufgedreht, weil er in ein paar Wochen sein erstes Jahr in Hogwarts beginnen würde.
Das Zelt auf der anderen Seite neben ihnen hatten die Lestranges gemietet. Bella würde aber erst am nächsten Tag mit Mann und Schwager eintreffen da die drei ja problemlos apparieren konnten.


Nachdem Andromeda eine halbe Stunde gelaufen war, wusste sie, dass sie bald aus dem Reinblüterbereich herauskommen würde. Trotzdem drehte sie nicht um. Andromeda merkte sofort, als sie so weit gegangen war, dass sie den Reinblüterbereich verlassen hatte. Die Zelte waren nicht mehr annähernd so groß wie die der Reinblüter, manche waren in der Tat nicht besser als Muggelzelte, Stoff an irgendwelchen Stangen befestigt. Andromeda war nun kein bisschen müde mehr und genoss den schönen Morgen. Und dann sah sie ihn. Andromeda blieb auf der Stelle stehen und bekam kein Wort mehr heraus. Er war es wirklich. Zusammen mit einer Mann und einer Frau, die vermutlich seine Eltern waren, baute er gerade eins dieser Muggelzelte auf.
„Verflucht“, schimpfte der Junge, während er versuchte ein Blatt Papier zu lesen, wovon er sich wohl irgendwie Hilfe beim Aufbau des Zeltes versprach.
„Kann ich euch helfen?“ Die Worte waren aus ihr herausgekommen, bevor sie darüber nachgedacht hatte. Sie - eine Black wollte beim Aufbauen eines Muggelzeltes helfen?
„Black?“
„Hi Ted“, brachte sie aufgeregt hervor.
„Ich glaube, auf die Hilfe beim Aufbauen des Zeltes verzichten wir lieber, sonst bekommen wir die Stangen gleich gegen den Kopf gehauen, oder?“, neckte sie Ted.
„Möchtest du uns nicht vorstellen?“, fragte die Frau, von der Andromeda annahm, dass es sich um Teds Mutter handelte.
„Andromeda, das sind meine Eltern. Mum, Dad, das ist unsere Zaubertrankmeistein, wegen der ich kürzlich eine Woche im Krankenflügel verbringen musste.“
Teds Eltern lachten und Andromeda errötete noch ein wenig mehr. „Wie ich sehe, hat Madame Pomfrey alle Furunkeln wieder wegbekommen“, sagte sie dann.
„Ja, deine Zaubertrankkünste konnten meiner Schönheit keinen Abbruch tun“, lächelte er und Andromeda lachte. Ted war so nett zu ihr, es erschien ihr schon ein wenig lächerlich, dass sie sich nicht getraut hatte, ihn zu besuchen, um zu sehen, wie es ihm ging.
„Tut mir Leid wegen dem Trank. Ich war an dem Tag total komisch drauf.“
„Ted, lass dir von deiner Freundin doch ein wenig helfen. Wir gehen in der Zwischenzeit Wasser holen“, schlug Teds Mutter vor, während sie Andromeda interessiert musterte. Teds Mutter hatte ein liebes Gesicht und machte auf Andromeda sofort den Eindruck einer sehr netten Frau.
„Von mir aus“; sagte Ted und seine Mutter stand auf und zog ihren Mann mit sich fort. Andromedas Sympathie hatte sie mit dieser Aktion sofort gewonnen.
Zum ersten Mal in ihrem Leben war Andromeda mit Ted allein.
Sie ließ sich neben Ted ins Gras sinken, um ihm beim Aufbau des Zeltes zu helfen. Zunächst ging alles gut und trotz Andromedas vor Angst schwitzigen Händen stand das Zelt irgendwann. Als sie jedoch in Zelt kroch, um die letzte Stange zu befestigen, machte sie eine ungeschickte Bewegung und lag plötzlich unter dem Zelt begraben. Als Andromeda sich aus dem Gewirr von Zeltwand und Stangen befreit hatte, blickte sie in das Gesicht eines lachenden Teds: „Hat das etwas mit mir zu tun, dass du dich immer so tollpatschig benimmst, wenn ich in deiner Nähe bin?“
„Ich finde dich toll“, rutschte es Andromeda raus, bevor sie darüber nachgedacht hatte.
Ted war über ihre Direktheit ziemlich überrascht: „Aber du kennst mich doch gar nicht… .“
„Ich würde dich aber gerne näher kennen lernen.“ Wäre es möglich gewesen, noch weiter zu erröten, hätte sie es getan, aber die Röte in Andromedas Gesicht hatte einen Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr noch stärker erröten konnte.
„Du bist echt… .“ Ted schien nach Worten zu suchen, um seine Meinung zu Andromeda auszudrücken. „Du bist anders als alle Mädchen, die ich bisher kennen gelernt habe.“
War das jetzt positiv oder negativ?
„Du bist zwar völlig verrückt, aber dabei total süß.“
„D- Danke“, stotterte Andromeda.
„Wenn du magst, können wir ja heute Nachmittag was zusammen unternehmen? Sag mir, wo dein Zelt ist, dann hole ich dich ab“, sagte er.
Andromeda blieb vor Freude beinahe das Herz stehen. Wie es schien, fand er sie doch auf irgendeine Art und Weise interessant. Andromeda bekam einen Hoffnungsschimmer, vielleicht würde ihr Traum, den sie vor einigen Wochen einmal gehabt hatte und der sich jede Nacht wiederholte, doch einmal Wirklichkeit werden. Immerhin hatte er seinen Eltern von ihr erzählt und fragte sie gerade nach einem Date.
„Ich- ich hol dich lieber ab!“ Mit diesen Worten drehte sich Andromeda um und ließ Ted bei verwirrt stehen. Aus Andromeda Black würde er nicht schlau werden.


Als Andromeda, noch immer tierisch nervös, zum Zelt zurückkehrte, war der Rest ihrer Familie wieder aufgestanden und saß am Frühstückstisch.
„Wo warst du denn, Andromeda?“, wollte Druella wissen.
Andromeda wurde wieder rot – wie so oft in der letzten Stunde – und stammelte: „Spazieren“, wobei sie sich anstrengte, ihren Geist zu verschließen, für den Fall das ihre Mutter oder ihr Großvater auf die Idee kommen sollten, Legilimentik einzusetzen.
„Hoffentlich hast du dich aus den schmutzigen Ecken rausgehalten“, meinte ihr Großvater und meinte mit den schmutzigen Ecken genau jene, in denen Andromeda gerade gewesen war.
Als sie beinahe mit dem Frühstück geendet hatten, kam Tante Walburga mit ihrer Familie zur Tür herein. Andromeda fand sich, ehe sie sich versah, in den Armen ihres Cousins Sirius wieder.
„Andra, freust du dich auch schon so auf das Finale?“, rief er aufgeregt. Andromeda lächelte. Der elfjährige Sirius war wirklich ein Sonnenschein, Andromeda immer fragte, wie mit Tante Walburga als Mutter, die beiden Brüder zwei solch lebenslustige, fröhliche Jungen hatten werden können. Sirius und Regulus taten ihr aufgrund ihrer Mutter wirklich Leid. Andromeda kannte die ältere Schwester ihres Vaters seit ihrer frühesten Kindheit und hatte sie noch niemals nett erlebt. Andromeda fragte sich häufig, wie ihr lieber Vater so eine widerliche Person zur Schwester haben konnte. Wie nicht anders zu erwarten, verstand sich Druella prächtig mit ihrer Schwägerin.
„Ja, Sirius, ich freue mich auch schon unglaublich!“, sagte sie freudestrahlend. Sirius war ebenso großer Quidditchfan wie sie.
„Hast du Sam Fraser mal fliegen sehen, Andra?“, fragte Sirius aufgeregt. „Ich bin so gespannt, ihn heute zu sehen. Alle sagen, er ist der beste Flieger, den es gibt!“
„Das ist er auch“, entgegnete Andromeda, die schon das Glück gehabt hatte, Fraser bei einem tollen Spiel seiner Mannschaft, den Wimbourner Wespen, live zu sehen und noch nie hatte sie einen solchen Jäger gesehen. Er bekam den Quaffel aus jedem erdenklichen Winkel durch die Ringe und fliegen konnte er wie kein zweiter. Noch nie hatte Andromeda jemanden gesehen, der sich mit einer solchen Eleganz auf dem Besen bewegte. Nur dank seiner vielen Tore hatte es England ins Finale geschafft.

Mit jeder Stunde die verging, wurde Andromeda nervöser – denn ihr Treffen mit Ted rückte immer näher.


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