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Fanfiction

Black Souls - Eine folgenschwerer Einfall

von Lilienblüte

Re- Kommis

@Emmalina: Cygnus ist sehr ehrenhaft, ja. Und er hat ziemlich feste Ansichten, was die dunklen Künste angeht, die er sogar gegen alle Widerstände durchsetzen will. Hehe, und ja der Cliff war ziemlich fies. *gg*

@Kalliope: Mein Cygnus unterscheidet sich wohl auch ziemlich von dem gängigen Cygnus xD Er hat durch seine Liebe damals zu einer Muggelstämmigen auch eine andere Geschichte, die ihn ziemlich geprägt hat.
Cygnus ist echt nicht zu beneiden für seine derzeitige etwas bescheidene Situation. Seine Ideale gegen die Sicherheit seiner Familie – und er muss sich für eines entscheiden. Mal schau‘n, wo das noch hinführt xD

@Mme_Maxime: Ui, das ist so lieb von dir, dass du sagst du magst meinen Cygnus lieber *knuddel*
Cygnus ist mutig, ja und vor allem würde er alles für seine Bella tun. Dass die gar nicht abgeneigt ist, einen Todesser zum Mann zu haben, konnte er ja nicht wissen. Dafür ist Cygnus einfach zu gutgläubig.
Ob Bella Rod liebt … . Belassen wir es erst einmal dabei, dass sie sich in ihn verliebt hat.

@Eponine: Cygnus ist echt zu bemitleiden immoment. Streit mit allen und dass, wo er doch eigentlich so ein friedliebender Mensch ist.
Magisch angezogen … ja, das ist Bella. Aber trotzdem wird sie es nicht ganz so einfach haben, zu den Todessern zu stoßen. Immerhin ist sie eine Frau …
Andromedas Liebe zu einem Muggel müsste Cygnus auf eine Art und Weise schon verstehen. Sei gespannt auf die Kapitel, wenn das rauskommt. Noch haben Andra und Ted ein paar Kapitel, wo sie ihre Liebe einfach genießen können.

@tonkspatschig: Noch hat Voldy ja ein bisschen Nase *lach* Er ist zwar nicht mehr ganz der hübsche Tom Riddle, aber auf jeden Fall ist er hübscher als er es zur Zeit von Harry noch ist. Warte mal den ersten Auftritt ab – der ist jetzt nämlich nur noch ein oder höchstens zwei Kapitel entfernt.
Aber natürlich stimme ich dir zu, dass Bella und Rod einfach viel besser zusammen passen.
Dass dir Cygnus‘ Reaktion gefällt war ja fast klar, aber ich befürchte auf deinen Liebling kommen keine schönen Zeiten zu …

@LOLA: Das fällt mir auch immer wieder auf, dass es ziemlich schwere Kost ist im Vergleich zu meinen anderen FFs … . Möglich, dass es mir deswegen auch hier immer besonders schwer fällt über Schreibblockaden hinweg zu kommen.
Cygnus … naja. Er hat ja nicht wirklich eine Wahl. Ganz offensichtlich ist Bella nicht bereit, Rod zu verlassen und seine Tochter zu zwingen, Rod zu verlassen … das wäre ja nicht sein Stil. xD
Okay, ich werde Andra vorschlagen, sich ein Tagebuch zu kaufen *grins*

@Narcissa-Bella: Cygnus denkt doch immer das Gute von den Menschen. Er ist nicht mal auf die Idee gekommen, dass die Lestranges oder sein Vater bei den Todessern sein könnten … Sie hätten es sicher nicht abgestritten, wenn er gefragt hätte.
Und ja, ich brech in meiner Story sowieso mit allem, was üblich ist xD Deswegen gibt’s auch einen Cygnus, der gegen den Lord ist.

@Natalia Potter: *Willkommenskeks geb* Ich freue mich, dass es dir gefällt und hoffe, dass du noch ganz viel Spaß mit der FF hast.

@all: Es tut mir Leid, dass ihr hier in letzter Zeit immer halbe Ewigkeiten auf die Kapitel warten müsst. Ich bemühe mich ehrlich – aber derzeit läuft es bei meinen HP-Fanfictions einfach nicht. Ich hoffe, dass ich euch nicht erneut solange warten muss. Irgendwie habe ich nämlich das gute Gefühl, meine Schreibblockade überwunden zu haben.

Ein dickes Dankeschön an meine BETA black_swan, die gestern superschnell gebatet hat, damit ich das Kapitel heute schon on stellen konnte. *knuddel und Keks reich*

Dieses Kapitel widme ich Natalia Potter. Einmal weil sie neu zu dieser FF dazugestoßen ist und natürlich weil sie einfach ein toller Mensch ist. Ich hab dich lieb und bin froh, dich kennen gelernt zu haben. *knuddel*



Kapitel 16 - Ein folgenschwerer Einfall

Cygnus und Rodolphus erstarrten beide, als sie Bellas Stimme vernahmen. Wie lange hatte Bella schon in der Tür gestanden und was hatte sie mitbekommen? Rodolphus betrachtete seine Frau unsicher. Er war sich keinesfalls sicher, wie sie auf die Neuigkeit, dass er sich zu den Todessern zählte, reagieren würde.
„Was soll das heißen, das wirst du nicht? Bella, dein Mann ist ein Todesser!“ sagte Cygnus mit einer Stimme, als wäre damit alles geklärt. Ihm schien es vollster Ernst zu sein, seine Tochter noch am heutigen Tage aus dem Hause einer Todesserfamilie zu holen.
„Trotzdem werde ich ihn nicht verlassen.“ Bella stellte sich neben Rodolphus und griff nach seiner Hand: „Daddy, ich verstehe manche Dinge, die der dunkle Lord veranlasst ebenso wenig wie du. Aber ich weiß, dass Rodolphus kein schlechter Mensch ist und bin bereit, mir seine Gründe, die ihn dazu bewogen haben, Todesser zu werden, anzuhören.“ Rodolphus neben ihr schien erleichtert aufzuatmen.
„Er ist zu feige, sich ihm entgegen zu stellen, das ist der einzige Grund! Oder vielleicht hat er sogar Spaß daran, Muggel zu foltern und zu töten!“, rief Cygnus wütend.
„Ich dulde nicht, dass du so über meinen Ehemann redest. Hast du denn nie von einer Welt geträumt, wie der dunkle Lord sie anstrebt? Von einer Welt, in der wir Reinblüter die Macht haben und über die minderwertigen Muggel und Schlammblüter herrschen?“
Entsetzt starrte Cygnus seine älteste Tochter an. Er musste mehrmals tief Luft holen, um über den Schock hinweg zu kommen, solche Worte aus ihrem Mund gehört zu haben.
„Bella, nein … rede nicht so.“ Er konnte es nicht glauben, dass dies die Meinung seiner ältesten Tochter sein sollte.
„Du meinst doch nicht, was du sagst!“, stieß er hervor.
„Jedes einzelne Wort, das ich gesprochen habe, entsprang meiner tiefsten Überzeugung“, entgegnete seine Tochter kühl. „Entspricht die Welt, die der dunkle Lord anstrebt, denn nicht auch deinen Überzeugungen, Vater?“
„Nein, diese Welt entspricht genau dem Gegenteil aller meiner Ideale. Für mich sind alle Menschen gleich“, antwortete Cygnus seiner Tochter bestimmt. „Und bis zum heutigen Tage war ich der Überzeugung, dass ich meine Ideale an dich weitergegeben habe.“ Er warf Bella einen zutiefst enttäuschten Blick zu, dann wandte er sich an Rodolphus: „Hast du ihr diesen Blödsinn eingeredet?“
Doch im Grunde war sich Cygnus bewusst, dass es nicht Rodolphus gewesen war. Auch wenn er gehofft hatte, dass sein Einfluss Bella von einer solchen Denkweise abhalten würde, musste er nun erkennen, dass die Familie und vermutlich auch Klassenkameraden aus ihrem Haus Bellas Weltanschauung zu sehr beeinflusst hatten und das gleiche rassistische Denken geprägt hatten, wie es bei den meisten Kindern reinblütiger Familien zu finden war. Er wollte und konnte es nicht glauben - seine Bella eine Befürworterin des Lordes? Aber er wusste, dass er verloren hatte. Bella war in diesem Denken fest verwurzelt, sie würde nicht umdenken, nur weil sie merkte, dass ihr Vater anders dachte.
„Bella… Komm mit mir!“, wagte er einen letzten verzweifelten Versuch, Bella zum Mitkommen zu bewegen. Seine Stimme war flehend, aber er wusste, dass es nichts ändern würde.
„Du hast Bella gehört, Cygnus. Sie wird nicht mit dir kommen. Bitte verlasse unser Haus. Wir können uns gerne erneut unterhalten, wenn du ruhiger geworden bist.“
Cygnus atmete noch einmal tief durch, aber er erkannte, dass er gerade keine Chance hatte, Bella umzustimmen. Als er einen traurigen Blick zu seiner ältesten Tochter, welche an der Seite ihres Ehemannes stand, zurück warf, wurde ihm zum ersten Mal wirklich klar, dass sie nicht mehr länger seine Lieblingstochter war, sondern eine erwachsene Frau, die eigenständig handelte.

Kaum hatte sich die Tür hinter Cygnus geschlossen, blickte Rodolphus seine Ehefrau stolz an. Es war das allererste Mal in ihrer Ehe, dass Bella ihn verteidigt hatte. Es schien ihm das erste Zeichen zu sein, dass er für Bella nicht nur ein unvermeidbares Übel war, sondern ihr wirklich etwas an ihm lag.
„Danke, dass du zu mir gehalten hast, Bella. Ich weiß, dass es dir gegen deinen Vater sehr schwer gefallen sein muss.“
„Bist du wirklich ein Todesser? Mit glänzenden Augen sah Bellatrix zu ihrem Ehemann auf.
„Hast du es nicht längst vermutet?“, fragte er sie, lächelnd aufgrund der Begeisterung und Faszination, die in dem Blick seiner jungen Frau lag.
Bella schüttelte stumm den Kopf: „Ich hatte keine Ahnung.“
„Und du weißt auch nicht, was du davon halten sollst, nicht wahr, Bella?“
Bella nickte, während sie sich fragte, warum Rodolphus immer in der Lage war zu wissen, was sie dachte.
„Ich … ich stehe hinter dem dunklen Lord“, stammelte sie. „Seine Weltanschauung ist die einzig wahre und wir könnten alle froh sein, wenn er die Macht übernimmt. Aber diese brutalen Ermordungen … ich kann mir einfach nur schwer vorstellen, dass der Mann, dessen Hände mich in der Nacht so sanft berühren, vorher mit seinem Zauberstab Kinder umgebracht und gefoltert hat.“
Als sie ihm von diesen Überlegungen in Kenntnis setzte, lachte Rodolphus einen Moment, dann fragte er: „Ist es nicht genau das Gleiche wie mit dir? Auch du hast bei deinem Beruf Menschen das Leben genommen! Genau so wie du vergessen konntest, sobald du die Apotheke verlassen hast, vergesse ich, sobald ich von meinem Auftrag zurück bin.“
Bellatrix biss sich auf die Lippen. Auf der einen Seite konnte sie ihrem Mann nur Recht geben. Sie war auch eine Mörderin – wenn man es in diesem Sinne betrachtete. Und doch – das Gleiche schien es ihr einfach nicht zu sein.
„Ich bin nicht dabei, wenn sie sterben. Ich habe nie in meinem Leben meinen Zauberstab auf jemanden gerichtet und damit getötet“, sagte sie leise. Und doch hatten seine Worte in ihr gerade ein Bild in ihren Gedanken wach gerufen, was sie niemals wieder vergessen sollte. Für einen Moment sah sie sich, wie sie in einer dunklen Todesserrobe neben dem dunklen Lord stand und mit ihm für all die Ideale kämpfte, die sie verehrte. Wenn sie in der Lage gewesen war, die Leute mit einem Gift umzubringen, konnte sie es nicht lernen, auch mit ihrem Zauberstab zu tun? Rodolphus hatte Recht. Wo war da der Unterschied?
Sie konnte der ganzen Langeweile von Lestrange Palace mit einem Mal entfliehen. Bellatrix war sich sicher, dass sie gut genug war, beim dunklen Lord zu bestehen. Sie war im Zaubern ein Naturtalent, bekam die schwierigsten Zauber ohne große Übung hin und hatte bei den Lehrern immer als eine der begnadetsten Hexen gegolten, die je die Hogwartsschule besucht hatten.
Bellatrix sah ihren Ehemann lange an und überlegte, wie sie Rodolphus am besten von ihren neuen Überlegungen in Kenntnis setzen sollte. „Bring mich zu ihm“, sagte sie schließlich und wartete atemlos seine Reaktion ab.
„Wie bitte?“
„Bring mich zum dunklen Lord. Ich möchte auch Todesserin werden.“

Pollux saß derweil in seinem Arbeitszimmer und grübelte darüber nach, wie er nun zu handeln hatte. Trotz seinem Glauben in die eigene Überzeugungskraft hatte er einige Zweifel, dass es ihm noch gelingen würde, seinen ältesten Sohn dazu zu bringen, ein Todesser zu werden. Was immer er auch in dessen Erziehung falsch gemacht hatte, Cygnus hatte ganz eindeutig dieses alberne Denken von Gut und Böse, welches ihn bei Irma schon so genervt hatte, als diese noch klar genug bei Verstand gewesen war, um ihre Meinung zu äußern.
„Wir müssen etwas unternehmen, Druella!“ Er blickte seine Schwiegertochter ernst an.
Wenn sein Sohn sich schon als nichtsnutziger Mensch mit vollkommen verrückten Idealen entpuppte, so war es für ihn doch ein Trost, dass er wenigstens in seiner Schwiegertochter eine Frau von erstaunlicher Intelligenz gefunden hatte.
„Er ist in diesem Moment bei den Lestranges, um Rodolphus vor die Entscheidung zu stellen, den dunklen Lord zu verlassen oder Bella zu verlieren.“
Pollux schüttelte den Kopf. Warum hatte er nie gemerkt, dass sein Sohn noch immer an diesem Schlammblut hing und dass diese kurze Affäre ihn damals so beeinflusst hatte, dass sie noch immer seine Ideale beeinflusste. Aber Cygnus war ein besserer Schauspieler gewesen als Pollux geglaubt hatte. Sein Sohn hatte gewusst, dass die Tage des Schlammblutes gezählt wären, wenn er auf irgendeine Art den Eindruck erwecken würde, dass er noch an sie dachte. Er versuchte sich zurück zu erinnern an jenen Tag, an dem er herausgefunden hatte, dass sein Sohn eine Muggelstämmige traf. Nur eine Woche später hatte Cygnus sich mit Druella verlobt und Pollux gegenüber hatte er dieses Mädchen nie wieder erwähnt. Wie hatte es ihm entgehen können, dass sein Sohn diese Gleichgültigkeit nur spielte, weil er das Mädchen beschützen wollte? Wie hatte ihm entgehen können, dass sein Sohn bis heute seinen Fehler nicht eingesehen hatte?
„Was machen wir nur, wenn sich Rodolphus und Bella trennen? Wir können uns in keiner anständigen Familie mehr sehen lassen.“ Druella biss sich auf die Lippen und sah der Zukunft mit einer für sie ungewöhnlichen Angst entgegen. Wie sollte sie es ihren Freunden und Bekannten erklären, dass sich ihre älteste Tochter kurz nach der Hochzeit wieder scheiden ließ, ohne die wahren Gründe zu erwähnen? Eine Scheidung war ein gesellschaftlicher Eklat, der noch weit über der peinlichen Situation vom Ball stand. Druella konnte sich trotz einigen Nachdenkens auf niemandem in ihrem Umfeld besinnen, der in den letzten hundert Jahren eine Scheidung in der Familie erlebt hatte und trotzdem noch als gesellschaftsfähig galt.
„So sehr es mich ärgert, das zu sagen, Druella: Unsere Hoffnungen ruhen nun auf Bellatrix. Rodolphus ist vollkommen machtlos. Er kann Cygnus Forderung gar nicht erfüllen. Beim dunklen Lord verpflichtet man sich auf Lebenszeit.“
„Na, wenn all unsere Hoffnungen auf der Göre ruhen, dann können wir gleich aufgeben“, warf Druella giftig ein.
„Aber nach dem Auftritt der beiden während der Weltmeisterschaft, glaube ich nicht, dass Bellatrix ihn noch verlassen möchte. So wie sie vor wenigen Wochen noch alles darum gegeben hätte, ihn nicht heiraten zu müssen, so hat sie ihn nun längst in ihr Herz geschlossen. Auch wenn ich nicht gedacht hätte, das einmal von Bellatrix, dem störrischsten, unweiblichstem Wesen, was mir je unter die Augen gekommen ist, sagen zu können: Sie scheint in ihrer Ehe glücklich zu sein. Das, was lediglich als Bestrafung und zur Vermeidung gesellschaftlichen Tratsches dienen sollte, scheint zwei Menschen zusammengeführt zu haben, die wirklich zusammen passen.“
Das war eine Ehe, wie sie weder ihm noch Druella vergönnt gewesen war. Pollux kannte selber das Gefühl nicht, von dem er sprach, und doch würde ihm niemand widersprechen, der Bellatrix und Rodolphus in den letzten Wochen zusammen erlebt hatte.
„Ich bin mir sicher, dass Bellatrix ihren Ehemann nicht verlassen wird. Und wir dürfen auch nicht vergessen, Druella, dass Bellatrix den dunklen Künsten gegenüber eine viel gesündere Einstellung hat als ihr Vater. Sie ist von vielen Ideen des dunklen Lordes genauso besessen wie wir.“

In Lestrange Palace war Rodolphus aufgrund von Bellas Forderung vollkommen überfordert.
Es war vollkommen ausgeschlossen, sie jemals zum dunklen Lord zu bringen. Rodolphus wusste, dass Bella in jeder Hinsicht eine außergewöhnliche Frau war, aber die Vorstellung, dass sie eine Todesserin werden würde, trieb ihm trotzdem einen kalten Schauer über den Rücken. So stark sie auch sein mochte – bei den Todessern war einfach kein Platz für eine Frau.
„Ausgeschlossen“, stieß er hervor, war sich aber längst im Klaren darüber, dass sie ihn damit nicht davon kommen ließ.
„Ich möchte es aber!“ , entgegnete sie. „Du hast kein Recht, mir diesen Wunsch abzuschlagen!“
„Bella, gerade warst du noch entsetzt aufgrund der grausamen Taten, die ich begehe, wenn ich als Todesser unterwegs bin und nun möchtest du dich ihm selber anschließen?“
„Du warst derjenige, der gesagt hat, es ist im Grunde nichts anderes, als das, was ich in meinem Job auch schon getan habe. Wenn es keinen Unterschied macht, ob ich die Leute mit einem Gift umbringe oder mit meinem Zauberstab während ich ihnen ins Gesicht blicke, kannst du mich auch zu ihm bringen.“
Mit meinen eigenen Worten geschlagen, dachte Rodolphus und befürchtete, dass Bellatrix dieses Thema nicht so schnell wieder fallen ließ. Due dunklen Künste faszinierten sie, hatten es schon immer getan. Sie war von ihnen ähnlich begeistert wie er selber – nur, dass sie im Hause ihres Vaters nie genügend Gelegenheit bekommen hatte, diese zu lernen. Wie sollte Bellatrix, die gerade einmal ein Grundwissen über dunkle Flüche hatte, auch nur eine Chance bei den Todessern haben, die allesamt seit ihrer frühesten Kindheit mit den schrecklichsten aller Flüche aufgewachsen waren? Bellatrix hatte keine Ahnung, wie es beim dunklen Lord zuging. Er musste seine Frau vor diesem riesigen Fehler bewahren.
„Was ist jetzt? Bringst du mich hin oder muss ich ihn alleine aufsuchen?“
„Wird nicht albern, Bella“, sagte er kalt.
„Ich bin nicht albern! Ich will ihm dienen, so wie du! Ich verehre seine Ideale!“
„Doch, du bist sehr albern. Du hast nicht die geringste Ahnung, wovon du sprichst. Alles, was du über uns Todesser weißt, hast du aus Erzählungen deines Vaters und aus dem Tagespropheten und selbst die Hälfte dieser vollkommen verharmlosten Erzählungen haben dich vor wenigen Momenten noch geschockt. Und jetzt erzählst du mir, du möchtest selber eine Todesserin werden? Ich werde es niemals zulassen.“
„Du hast kein Recht, mich davon abzuhalten. Es ist meine Entscheidung.“
„Irrtum. Du bist meine Frau und ich bin verantwortlich für dich. Es ist ganz allein meine Entscheidung. Du bist noch ein halbes Kind, Bellatrix, und für nichts weniger geeignet als dich dem dunklen Lord anzuschließen. Ich möchte nie wieder solch sinnloses Geschwafel von dir hören, hast du mich da verstanden?“


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