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Fanfiction

Black Souls - Enge Vertraute und harte Worte

von LilienblĂĽte

Re-Kommis:

@Kalliope: Gebe ich dir Recht ^^ Der Entschluss kam sehr schnell, aber ich freue mich, wenn du es trotzdem nicht als zu plötzliche Wandlung betrachtest.
Langsam, ja, ganz langsam wird sich Bella verändern. Sagen wir mal, der Grundstein ist gelegt. Sie hat jetzt diese Idee, unbedingt zu den Todessern gehören zu wollen und Rods Reaktion hat das Ganze noch viel interessanter für sie gemacht.

@Lacrimosa: Toller neuer Name übrigens btw. Ich hab nur ein Kapitel veröffentlicht. xD Aber Bns gehen ja auch häufiger mal unter ^^
Richtig ^^ Das mit der Lieblingstochter habe ich wohl etwas unglĂĽcklich ausgedrĂĽckt xD
Ich finde es auch sehr schade, dass dieses wundervolle Tochter-Vater-Verhältnis einen Schaden nehmen musste … Cygnus hat es in letzter Zeit echt nicht leid ^^ Erst sein Vater und seine Frau, nun seine Lieblingstochter. Naja, aber es gibt noch einen in der Familie, dem er alles anvertrauen kann.
Danke fĂĽr dein Lob.

@Mme_Maxime: Ohja, ich musste nach der langen Pause auch erst mal selber wieder in die Story reinkommen. Ich find Cygnus und seine Sorge auch sehr sĂĽĂź. Hach, er ist einfach viel zu gut fĂĽr diese Familie.
Bellas Reaktion auf Rods Machtwort … ja, die kommt dann jetzt xD

@tonkspatschig: Jaaaaah, es geht weiter. Meine Uploads sind zwar noch etwas unregelmäßig, aber zumindest tut sich wieder was xD Das Kapitel, von dem ich dir erzählt hab, was ich geschrieben hab, ist aber dieses hier. Das andere ist schon fast nen Monat drin, Jazz. xD
Ohja, Cygnus hat der Verlust seiner alten Liebe sehr getroffen. Und weil Druella und er sich nie ineinander verliebt haben, konnte er Mariella auch nicht vergessen. Aber zumindest wissen wir jetzt, wie Cygnus so gänzlich anders geraten konnte als der Rest seiner Familie. Michael-Jackson-Verschnitt für Voldy ist toll. Das merke ich mir. Andra und Ted kommen in diesem Kapitel oft vor. Cissa hat nur einen kleinen Gastauftritt. Aber im nächsten, spätestens im allernächsten gibt’s auch mal wieder ein bisschen Lucissa. xD

@all: Noch sind die Uploads sehr unregelmäßig. Aber ich arbeite dran. Danke an meine Beta black_swan für ihre tollen Tipps. So und ab jetzt gibt es auch immer passende Songvorschläge zu meinen Kapiteln. Wegen meiner Schreibblockade gibts beim Schreiben nämlich jetzt immer ne Menge Musik ^^ Das hilft etwas xD

You shut your mouth
How can you say
I go about things the wrong way?

Charmed Theme Song


Kapitel 17 - Enge Vertraute und harte Worte

Andromeda ahnte von all den Problemen nichts. Sie schwebte nach dem Kuss bei der Weltmeisterschaft noch immer auf Wolke sieben und bekam nicht viel anderes mit, was um sie herum geschah. Ted und sie waren für den heutigen Tag verabredet. Mit Absicht hatte Andromeda einen abgelegenen Park gewählt, von dem sie sicher sein konnte, dass sich dort niemand ihrer Verwandten verirren würde und in dem sie auch sonst eher weniger Menschen treffen würden. Ted war zwar ziemlich verwundert aufgrund dieses mehr als merkwürdigen Treffpunktes, aber Andromeda war am heutigen Tage ohnehin entschlossen, ihm die Wahrheit über ihre Familie und deren Wahn vom reinen Blut zu erzählen. Dafür konnte sie keine Zeugen brauchen. Es würde dann an Ted liegen zu entscheiden, ob er bereit war, für Andromeda solche Schwierigkeiten auf sich zu nehmen. Andromeda glaubte nicht, dass Ted noch mehr Kontakt mit ihr haben wollte, wenn er erfuhr, wie schwer es für ihn als Muggelgeborenen sein würde, mit einer Reinblüterin befreundet zu sein. Aber eine Beziehung mit ihm zu beginnen, ohne ihm die Wahrheit zu sagen, erschien Andromeda nicht fair. Sie hätte ihrerseits für den Jungen, auch wenn sie erst seit einem Tag näher mit ihm bekannt war, schon jetzt alles riskiert. Für ihn konnte sie sich vorstellen, all die Regeln und Ideale, die ihr von ihrer Kindheit an mitgegeben wurde, zu missachten und aus der reinblütigen Gesellschaft auszubrechen. Sie wusste, dass Ted und sie nur eine heimliche Beziehung führen konnten. Alles andere war zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen unmöglich. Und Andromeda war nicht sicher, ob jemand, der in einer Muggelfamilie aufgewachsen war, in der Lage war, zu verstehen, was es bedeutete, eine Reinblüterin zu sein.

Ted lehnte bereits an einem Baum, am Eingang des Parks, in dem sich Andromeda mit ihm verabredet hatte.
„Interessanter Treffpunkt“, bemerkte er, als sie auf ihn zu kam und lächelte. Andromeda lächelte nervös zurück und stolperte über ihre eigenen Füße.
Er umarmte sie und drĂĽckte ihr zur BegrĂĽĂźung sanft einen Kuss auf die Lippen. Andromeda spĂĽrte ein Kribbeln in ihrem Bauch.
„Aber ich werde mir wohl abgewöhnen müssen, mich über irgendetwas bei dir zu wundern. Du bist einfach ein sehr ausgefallener Mensch“, sagte er.
„Ich möchte in Ruhe mit dir reden, deswegen der etwas ausgefallene Treffpunkt. Und ich weiß nicht einmal, ob du danach noch etwas mit mir zu tun haben willst.“
„Solange du mir nicht gestehst, dass du bereits verheiratet bist, denke ich nicht, dass es etwas geben würde, dass mich davon abhält, dich näher kennen zu lernen“, beruhigte er sie.
„Abwarten“, meinte Andromeda wenig optimistisch.
Er wartete und nachdem Andromeda eine Weile geschwiegen hatte, begann sie: „Hast du eine Ahnung, was es bedeutet, ein Reinblüter zu sein?“
„Nicht so ganz“, gab er zu. „Ihr haltet euch normalerweise von Leuten wie mir eher fern, daher hatte ich noch keinen großen Kontakt zu euch.“
„Uns von Muggelgeborenen fern zu halten ist eine der wichtigsten Regeln in unserer Gesellschaft. Wenn meine Mutter wüsste, mit wem ich mich gerade treffe, würde ich vermutlich den Rest des Sommers eingesperrt in meinem Zimmer verbringen. In unserer Gesellschaft sind die Regeln noch sehr streng und man muss sich an jede halten, wenn man die Familie nicht in Verruf bringen will. Meine Schwester hat vor ein paar Monaten den Ruf der Familie aufs Spiel gesetzt und daraufhin haben sie meine Eltern zwangsverheiratet.“
Andromeda machte eine Pause und schaute ihn vorsichtig an. Ihre Erzählung klang, als würde sie in einer so vollkommen veralteten Gesellschaft leben, dass sie immer mehr den Eindruck gewann, ein moderner Junge, der vollkommen ohne den ganzen Reinblutunsinn aufgewachsen war, konnte das wohl kaum verstehen.
Aber Ted nickte nur: „So in etwa habe ich mir das vorgestellt. Nachdem ich gestern zu Hause war, habe ich erst mal versucht alles über Reinblüter herauszufinden, damit ich es besser verstehen kann, wie du lebst.“
„Worauf ich hinauswill ist … wenn wir beide zusammen sind, ist es für uns beide gefährlich. Meine Familie hält viel von dunkler Magie und ich will nicht wissen, was sie mit dir anstellen würden, wenn sie etwas von uns herausbekommen. Eigentlich wollte ich mit diesen Warnungen noch warten, bis wir beide länger zusammen sind … aber du bedeutest mir schon zu diesem Zeitpunkt unglaublich viel und ich möchte nicht, dass du ins offene Messer läufst.“
„Andromeda … du bedeutest mir auch schon eine Menge. Und ich bin bereit dafür, eine Menge Schwierigkeiten auf mich zu nehmen, um dich näher kennen zu lernen. Ich habe mich in dich verliebt!“
Seine Worte waren so schlicht und für Andromeda trotzdem unbegreiflich schön. Sie lächelte, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte, um ihn zu küssen.
„Und mir geht es genauso. Schon eine ganze Weile“, murmelte sie, bevor sie beide in einem sanften Kuss versanken.


Als Andromeda zwei Stunden später zurückkehrte, traf sie im Garten auf ihren Vater, der ziemlich durch den Wind wirkte. Eigentlich hatte Andromeda nur eine Runde durch den Garten spazieren wollen, um wieder halbwegs in der Realität zu landen, bevor sie ins Haus ging und ihrer Familie gegenüberstand. Nachdem sie von dem Treffen mit Ted wieder gekommen war, hatte sie nämlich das Gefühl gehabt, zu schweben, so glücklich war sie. Er schien es wirklich ernst mit ihr zu meinen, wenn er solch ein Risiko für sie eingehen wollte.
„Daddy?“, fragte sie vorsichtig, als sie ihn auf einer Bank in ihrem Garten entdeckte. Er schien in ziemlich gegenteiliger Stimmung wie sie zu sein. Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen war gerade etwas vorgefallen, dass ihm die allergrößten Sorgen bereitete. Andromeda erschrak. Hatte man sie und Ted gesehen? Überlegte ihr Vater gerade, wie man der ganzen Sache am besten einen Riegel vorschieben konnte und wie er sie am besten für das bestrafen konnte, was sie getan hatte?
„Hallo Kleines“, sagte ihr Vater traurig und versuchte die Andeutung eines Lächelns.
„Ist alles in Ordnung mit dir, Daddy?“, fragte sie vorsichtig.
„Mit mir schon. Aber mit einigen anderen in dieser Familie nicht.“
Andromedas Herzschlag setzte für einen Moment aus. Also war es wahr: Er hatte sie und Ted gesehen. Die Braunhaarige wägte ihre Chancen ab. Wenn ihr Vater sie und Ted gesehen hatte, sollte sie vielleicht versuchen zu retten, was zu retten war. Besser sie sprach mit ihrem Vater darüber, als dass der sich erst mal mit Druella beriet. Die würde Andromeda vermutlich gleich zwangsverheiraten.
„Wie konnte ich mich nur so täuschen lassen!“
„Es tut mir Leid.“ Andromeda senkte den Kopf. Sie wollte ihren Vater nicht verletzen. Aber warum konnte er auch Muggelborene nicht akzeptieren?
„Das muss es nicht, Kleines. Du kannst ja nichts dafür. Gerade bei dir habe ich die Hoffnung, dass meine Erziehung anders als bei Bella doch geklappt hat. Oder bist du wie sie der Meinung, dass Schlammblüter der letzte Dreck sind und dieser Verbrecher von dunklem Lord jedes Recht hat, sie zu beherrschen, foltern und zu töten?“
„W-wie bitte? Bella?“ Mit einer Mischung aus Verwirrung und Hoffnung blickte Andromeda ihren Vater an. Sprach er gar nicht über sie, sondern über Bella?
„Du hast richtig gehört. Deine große Schwester Bellatrix findet alles richtig, was bei der Weltmeisterschaft geschehen ist. Und ihr werter Ehemann war bei den Männern in den Masken, zusammen mit deinem Grandpa. Meine Familie war bei den Leuten, gegen die ich gekämpft habe und von denen ich mich gefragt habe, wie nur jemand zu so abscheulichen Taten fähig ist“, sagte Cygnus bitter. Er hatte seine Tochter nie mit diesem Wissen belasten wollen. Aber sie hatte ihn in diesem Zustand der Aufgewühltheit gefunden und Andromeda war die Einige in der ganzen Familie, bei der er noch glaubte, Verständnis zu finden.
„Rodolphus und Granddad sind Todesser?“, fragte Andromeda ungläubig.
„Ich habe Rodolphus vor die Wahl gestellt. Entweder Bella oder die Todesser. Aber sie hat sich vor ihn gestellt. Sie hat gesagt, dass sie bei ihm bleiben wird und versteht, dass er Todesser ist!“ Cygnus war noch immer erschüttert.
Andromeda schluckte. Es war ihr immer klar gewesen, dass ihre Familie und Freunde tief in den dunklen KĂĽnsten steckte. Aber dass sie sogar schon Todesser in der Familie hatten und sogar ihre Lieblingsschwester mit ihnen sympathisierte, erschreckte sie nicht weniger als ihren Vater.
„Naja …. Sie liebt ihn eben. Wahrscheinlich würde sie im Moment alles gut finden, was er macht“, versuchte sich Andromeda die Reaktion ihrer älteren Schwester zu erklären, aber ihr Vater war nicht überzeugt.
„Du warst nicht da! Du hast ihren Gesichtsausdruck nicht gesehen! Sie war richtig stolz auf ihn, als sie erfahren hat, dass er ein Todesser ist! Sie hat zu viel mitbekommen von der Einstellung ihrer Mutter und meines Vaters! Ich hätte nie gedacht, dass Druellas Erziehung mehr Einfluss auf Bella hat als die meine. Sie hat Druella nie gemocht, aber was die Muggelgeborenen und die dunklen Künste angeht, haben sie beide die gleiche Einstellung.“
Er schwieg einen Moment, dann sah er Andromeda zögernd an: „Hast wenigstens du verstanden, dass alle Menschen gleich sind? Dass wir nicht mehr wert sind als Muggelgeborene?“
Einen Moment dachte Andromeda, es wäre eine Fangfrage. Dann wurde ihr bewusst, dass die ganze Empörung ihres Vaters unmöglich gespielt sein konnte, sondern echt war. Es hatte ihn tief getroffen, dass er mit seiner Einstellung in der Familie allein da stand. Nun – nicht ganz allein.
„Ich sehe es genauso wie du. Muggel und Muggelgeborene sind genauso Menschen wie wir. Sie sind nicht besser und nicht schlechter als wir. Ich fände es schön, wenn wir friedlich mit ihnen zusammen leben könnten, anstatt zu versuchen, sie zu beherrschen.“
Cygnus blickte sie stolz an: „Ich freue mich, dass wenigstens du dieser Meinung bist. Versprich mir, dass du es nie vergisst.“
Andromeda lächelte: „Keine Angst, das werde ich niemals tun.“ Dieses Versprechen konnte sie ihrem Vater ruhigen Gewissens geben. Denn mit Ted an ihrer Seite würde sie niemals auf die Idee kommen zu vergessen, wie wunderbar Muggelgeborene waren. Dieses Gespräch mit ihrem Vater hatte einige unliebsame Enthüllungen gebracht. Ihr Granddad war ein Todesser, ebenso wie ihr Schwager. Ihre Lieblingsschwester lebte in einem Todesserhaushalt und fand das offenbar nicht weiter schlimm. Aber das alles verblasste hinter der Hoffnung, dass ihr Vater eines Tages ihre Beziehung zu Ted akzeptieren konnte.

„Wo warst du?“, fragte Narcissa misstrauisch, als Andromeda eine halbe Stunden später mit glänzender Laune ins Haus zurückkehrte.
„Was geht es dich an?“, entgegnete Andromeda fröhlich.
„Was ist gestern passiert? Warum warst du nicht bei uns, als wir die Weltmeisterschaft angeschaut haben?“
„Cissa, ich war mit Freunden zusammen unterwegs. Ich habe mit ihnen das Spiel angeschaut.“
„Du hast einen Jungen kennen gelernt. Ich sehe es dir an. Du bist total verliebt. Warum willst du es vor uns verbergen?“
Andromeda seufzte auf. Wieso musste ihre kleine Schwester ausgerechnet jetzt anfangen, ihre Umwelt näher wahrzunehmen als zuvor?

In Lestrange Palace hatte sich die Stimmung zwischen Rodolphus und Bellatrix noch immer nicht verbessert. Weder Rodolphus noch Bellatrix waren ein Stück von ihrer Meinung abgewichen und zwischen ihnen herrschte eisige Kälte.
Gegen Abend entschloss sich Rodolphus noch einmal mit Bellatrix zu reden. Er wollte mit seiner Frau nicht streiten – und wie es schien, war es wohl an ihm, den ersten Schritt zu machen. Sie würde nicht im Traum daran denken, so gut kannte er sie inzwischen.
„Lass uns reden, Bella!“, begann er. Bellatrix saß in ihren Gemächern auf dem Sofa, hatte ein Buch aus der Bibliothek aufgeschlagen und las. Betont langsam legte sie das Buch beiseite.
„Worüber, Rodolphus? Darüber, dass du mich wie ein kleines Kind behandelst und glaubst, du müsstest meinen Aufpasser spielen? Ich weiß selber, was gut für mich ist, Rodolphus. Und ich bitte dich, das zu respektieren.“
„Du hast nicht den geringsten Schimmer, was gut für dich ist! Das beweist doch deinen vollkommen gedankenlose Idee, Todesserin zu werden.“
„Warum darfst du für deine Ideale kämpfen und mir willst du es verbieten?“
„Du bist eine Frau und … “, begann Rod, doch er wurde von Bella unterbrochen.
„Das ist nicht dein Ernst! Du wagst es tatsächlich, mir mit so einem Argument zu kommen? Ich bin eine Frau? Und deswegen soll ich nicht kämpfen dürfen? Gestern hast du mir vorgeworfen, albern zu sein. Was auch immer ich gesagt habe – das hier gerade ist das Albernste, was ich je gehört habe.“ Bellatrix schnaubte durch die Nase.
„Wir haben eine Frau bei den Todessern. Alecto Carrow – sie kommt gar nicht klar.“
„Die dumme Carrow ist bei den Todessern? Bei der ist es echt kein Wunder, wenn sie nicht klar kommt: Soweit ich weiß, ist sie die Versagerin schlechthin.“
Rod seufzte auf, dann lieĂź er sich neben Bellatrix auf das Sofa sinken.
„Alecto Carrow beherrscht dunkle Magie, die du dir nicht einmal erträumen kannst. Sie hat immer zusammen mit ihrem Bruder gelernt. Auch sie hat gedacht, warum soll sie nicht bei den Todessern anfangen? Amycus hat sie mitgebracht – Bella, ich sag dir eines.“
Eindringlich sah er seiner jungen Frau in die Augen: „Amycus bereut nichts so sehr wie den Tag, an dem er Alecto dem dunklen Lord vorgestellt hat. Sie schafft es nicht, seine Anforderungen zu erfüllen und sie wird ständig bestraft. Amycus muss dabei zusehen, wie der dunkle Lord seine Schwester foltert – jedes Treffen quält ihn. Glaubst du, ich möchte, dass das mit meiner Frau geschieht? Bella, du bist mir wichtig. Ich möchte nicht, dass du dein Leben fortwirfst, um Todesserin zu werden.“
„Warum hört die Carrow nicht einfach auf?“
„Aufhören? Um Himmels Willen, was hast du für eine Vorstellung vom Dienst beim dunklen Lord? Wenn du ihm beitrittst, verpflichtest du dich dein Leben lang. Du kannst nicht einfach aufhören, wenn du merkst, dass es doch nichts für dich ist. Ich bitte dich inständig, Bella, denke darüber nach! Du bist mir sehr wichtig. Ich möchte nicht, dass du dein Leben wegwirfst, um Todesserin zu werden.“
„Wer sagt, dass ich nicht besser bin als Carrow? Ich war immer gut in Flüchen!“
„Ein paar gute UTZs sind keine Qualifikation für den dunklen Lord, Bella. Glaub mir einfach, wenn ich dir sage, dass es da um weit fortgeschrittene dunkle Magie geht – Flüche, von denen du vermutlich noch nicht einmal gelesen hast, sind unser Alltag.“
„Ich komme das nächste Mal einfach mit, wenn du einen Auftrag hast und du wirst mich nicht davon abhalten können!“
Rodolphus fasste sie am Kinn und drehte ihren Kopf zu sich. Ärgerlich sah er ihr in die Augen.
„Hast du mir gerade nicht zugehört? Es wäre das Ende deines Lebens, so wie du es kennst! Selbst wenn ich dich eigenhändig in dieses Zimmer einsperren muss, Bellatrix, zum dunklen Lord wirst du nie gelangen! Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um das zu verhindern.“
„Es steht nicht in deiner Macht. Es ist allein meine Entscheidung.“
„Bellatrix Druella Lestrange, ich verbiete es dir!“
„Ich bin weder deine kleine Tochter noch deine Hauselfe, die du herumkommandieren kannst, wie du willst!“, zischte sie durch die Zähne.
„Du bist meine Frau und ich erwarte, dass du in dieser Angelegenheit meiner Anweisung Folge leistest!“ Rodolphus verstärkte seinen Druck auf ihr Kinn, dann atmete er tief durch und ließ sie los.
„Bella, bitte.“ Seine Stimme klang nicht länger wütend und bestimmend, sondern traurig und verletzt: „Wir sind doch glücklich zusammen, oder?“
„Du bist glücklich“, korrigierte sie mit eiskalter Stimme. „Ich hasse das Leben mit dir! Ich bin wie eine Gefangene in diesem Haus! Jeder meiner Schritte wird kontrolliert. Du hast gesagt, du willst alles tun, was in deiner Macht steht, um mich glücklich zu machen. Das war doch alles nur ein leeres Versprechen. In Wirklichkeit tust du nämlich alles dafür, mich unglücklich zu machen! Seit ich hier bin, geht es mir mit jedem Tag schlechter und das ist deine Schuld!“
Eine unangenehme Stille folgte den Worten von Bellatrix. Dann drehte Rodolphus seiner Frau den RĂĽcken zu und ging aus dem Zimmer.


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