von Reaver
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Harry Potter ist nach Dumbledores Tod in den Ligusterweg zurückgekehrt, um dort bis zu seinem 17 Geburtag die Ferien zu verbringen, falls Hogwarts je wieder seine Tore öffnet. Der Verlust Dumbledores hat Harry mehr zgesetzt, als er zunächst vermutet hat und seine einzige Perspektive besteht darin die verbliebenen Horkruxe zu finden, um sie zu zerstören. Doch die Gefahr, die am Horizont aufzieht bringt nicht nur ihn sondern auch seine Freunde in Gefahr, die geschworen haben Harry auf seinem Weg zu unterstützen. Nur mit dem Namen R.A.B. beginnen sie die Suche nach den Horkruxen, ohne zu wissen, dass Voldemort und seine Todesser nicht mehr ihr einziger Feind ist. Dieser wartet auf den passenden Augenblick, den Mantel abzuwerfen und die Vergangenheit wieder lebendig werden zu lassen.
Normalerweise erscheint ein Vorwort ja, wie der Name schon sagt, vor einer Geschichte. Da ich aber nicht mit einer solch umfassenden und durchweg positiven Resonanz gerechnet habe, werden ein paar zusätzliche Worte an der jetzigen Stelle h/ffentlich nicht schaden.
„Der Stein der Weisen“, „Die Kammer des Schreckens“, „Der gefangene von Askaban“, „Der Feuerkelch“, „Der Orden des Phönix“ und „Der Halbblutprinz“ all diese Bücher beschreiben eine Welt, die unserer fremd erscheint, aber zugleich so eng verbunden ist, wie es geht. Die Welt der Zauberer, die in den herausragenden Werken von J.K. Rowling beschrieben wird, ist nicht sicherer als die, in der wir heute leben. Sie ist ebenso von Terror Krieg und Unsicherheit aufgewühlt. Die Schrecken, die uns hier und heute heimsuchen, tauchen nur in anderer Gestalt in den Büchern auf. Sie sind die gleichen, mit denen wir gestern, heute und morgen gerungen haben und ringen müssen. Das hält uns aber nicht davon ab, uns um eine Veränderung zu bemühen, daran zu arbeiten, einen besseren Weg zu finden.
Bestenfalls, begreifen wir, wie das Trio aus Ron, Hermine und Harry, dass ein friedliches Miteinander nur durch Wachsamkeit und bewußtes Mitgefühl für sich selbst und andere zu erreichen ist. Dies gilt besonders für jene, die uns schaden wollen. Dies soll aber nicht heißen, in Untätigkeit zu verharren und alles zu widerspruchslos zu erdulden, was mit einem geschieht. Trotz Gefahren für einen selber und seine Mitmenschen ist es wichtig sich gegen etwaige Unterdrücker zur Wehr zu setzen. In unserer Welt, wie in der von Magiern und Fabelwesen, findet sich Gut und Böse in Freunden, Nachbarn, Fremden, Feinden und vor allem in einem selbst. Das Schicksal Lord Voldemorts zeigt uns, dass sich die Politik des Grundsatzes „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ in eine Sackgasse verfährt, aus der es nur noch schwer ein Entkommen gibt. Sein Leben lang hat er nur, bis auf ganz wenige Ausnahmen, Hass und Ablehnung erfahren. In seiner Einsamkeit, die sich von einem Fluch seine größte und schrecklichste Stärke verwandelt hat, wurde er zu dem, was er in den Büchern darstellt. Der große, schreckliche Widersacher.
Niemand schien Mitleid mit ihm zu haben und keiner hielt ihn anfangs auf seiner Suche auf, die ihm das einzige versprach, was er als wirklich lohnend empfand. Die Unsterblichkeit. Wahre Macht mag erhalten werden und nur der, der lebt kann auch Macht ausüben. Erst, als sich Voldemorts tragische Vergangenheit einer Geschichte gleich für Harry öffnete, erfuhr er Mitleid mit seinem Feind, der ihm ebenfalls das nahm, was er nie hatte. Eine Familie. Harry hätte in der Umgebung, die für seine ersten 11 Lebensjahre sein Zuhause war, eben solchen Zorn entwickeln können, wie Tom Riddle, alias Lord Voldemort, aber er tat es nicht. Die Freundschaften, die er zwischen Hermine und Ron schloss zeigten ihm, dass die Welt viel mehr zu bieten hat, als dauernde Sticheleien und Demütigungen.
Aber auch die neue Welt der Zauberer, in der er sich befindet, ist nicht sicher. Der aufziehende Schatten von Voldemorts Rückkehr verdunkelt die Herzen der Magier und fordert viele Opfer in Harrys vertrautester Umgebung. Diese Opfer, die zunächst eine lähmende Wut in Harry heraufbeschwören sind die, die ihm das Selbstvertrauen geben immer wieder das Blatt zu wenden. Obwohl er in mancher Situation seinen Pfad zu verlassen scheint und bereit ist mit allen Mitteln, die auch ihm Böse erscheinen weiter zu kämpfen. Seine Stärke ist es, nie zu vergessen, wer seine Freunde sind und wem er vertrauen kann. Nach den Geschehnissen des „Halbblutprinzen“ wurde wieder das Opfer einer vertrauten Person gefordert. Für Harry, wie für unsere Welt, die ebenfalls verwundet zu sein scheint, gibt es keine dauerhafte oder leichte Lösung, die von Heute auf Morgen greifen kann. Kein Krieg und keine Waffen vermögen es Wunden zu heilen, sondern nur Hoffnung, Mitgefühl und Klugheit, geboren aus Erfahrung, sind für die Welt der Zauberer, wie für unserer Erde die mächtigsten Mittel, die wir besitzen. Gut und Böse ändern sich nicht von Tag zu Tag. Man muss sie nur unterscheiden können, sowohl bei seinen Freunden, wie bei seinen Feinden.
Ich hoffe, das dieses Vorwort zu meiner Geschichte, die den Handlungsfaden weiterspinnt, etwas zum Verständnis der Handlung beitragen kann und nicht zuviel vorweg nahm. Ich wünsche viel Spass beim Lesen!
Mit vielen Grüßen Reaver aka Tobi
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