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Fanfiction

Wiederaufbau - Aussprache und Versöhnung

von Federflügel

Als er erwachte fühlte er zu allererst alle seine Glieder. An jedem Zentimeter zog und drückte es. Dann fühlte er etwas sehr vertrautes: Ein weiches, warmes Bett mit frischen, sauberen Laken. Es schien eines der wundervollsten Dinge zu sein, die er je auf seiner Haut gespürt hatte. So kühl und glatt, einfach nur wohltuend. Er räkelte und streckte sich genüsslich, ließ es wegen seiner vielen blauen Flecke und Verstauchungen aber bald sein. Durch seine geschlossenen Augenlider bemerkte er, dass von irgendwoher Licht kam. Langsam schlug Harry Potter seine Augen auf. Er sah die vertrauten Vorhänge seines Himmelbettes in Hogwarts. Obwohl er über ein Jahr nicht darin geschlafen hatte, wusste er, dass es sein Bett war. Im Schlafsaal war es hell. Es war auch schon hell gewesen, als er sich dorthin begeben hatte. Er wollte eigentlich nicht daran denken, aber die Erinnerung an den vorhergegangen Tag und die Nacht kam gewaltsam. Viele Gedanken und Gefühle stürmten auf ihn ein. Zuerst tiefe und heftige Trauer um all die Menschen, die in der Schlacht gestorben waren. Da war Fred, einer der fröhlichsten und lebenslustigsten Menschen, die er je gekannt hatte. Und der zudem einer seiner besten Freunde gewesen war. Und natürlich Lupin und Tonks. Sein ehemaliger Lehrer, einer der letzten lebenden Freunde seines Vaters und jemand, der ihn auf einem Teil seines Weges begleitet hatte. Tonks war seine Frau und beide ließen ihren kleinen Sohn, sein Patenkind Teddy zurück. Colin Creevey, der wahrscheinlich nicht genau wusste, warum er sich auf diese Schlacht einließ. Und zuletzt Severus Snape, von dem er immer das Schlimmste gedacht hatte, der aber einer der Besten in diesem Krieg war. Sie alle waren gestorben, damit er seine Aufgabe vollenden und den Weg für eine bessere Zukunft bahnen konnte.

Dann kam Erstaunen. Darüber, dass er noch lebte. Noch nie zuvor waren ihm Schmerzen so willkommen gewesen. Dass er sie fühlte hieß, dass er lebte. Er horchte auf seinen Atem, den er ganz bewusst einsog und wieder ausstieß. Er fühlte sein Herz in seiner Brust schlagen. Er fühlte die Mattigkeit in seinen Gelenken und Muskeln. Und er sah. Er genoß einige Minuten lang alle seine Körperfunktionen. Er war bereit gewesen, sich selbst zu opfern. Er wäre auch fast gestorben, aber er lebte noch immer. Und er war trotz all dem Schmerz und der Trauer unendlich froh darüber, dass er sein Leben neu geschenkt bekommen hatte.

Und schließlich kam ganz verhalten Hoffnung und ein kleines bisschen Freude. Und Erleichterung. Er hatte die schwerste und wichtigste Aufgabe seines Lebens hinter sich gebracht. Er würde von nun an in einer friedlichen Welt leben können. Einem ganz normalen Beruf nachgehen. In einem Haus wohnen und eine Familie haben. Und das alles ohne Kämpfe, Angst und Hass. Er, der Auserwählte Harry Potter war frei für eine Zukunft, wie er sie sich immer gewünscht hatte.

Nachdem dieser Sturm an Gefühlen durch seinen Kopf gefegt war, lauschte er auf die Geräusche, die den Schlafsaal erfüllten. Da war das vertraute Schnarchen seines besten Freundes, Ron Weasley und die Atemgeräusche seiner anderen Mitschüler. Irgendwo im Gryffindor-Turm schlug verhalten eine Tür zu. Er hörte Schritte durch den Gemeinschaftsraum gehen. Vor dem Fenster sangen ein paar Vögel. Und irgendjemand schleppte schwere Gegenstände durch die Gegend. Er beschloss, aufzustehen. Er fühlte sich frisch, ausgeruht und gerüstet, neuen Anforderungen zu begegnen. Gewiss, es wartete einiges auf ihn, das nicht erfreulich sein würde, aber schlimmer als es im letzten Jahr gewesen war, konnte es nicht mehr werden.

Leise, um seine Mitschüler nicht zu wecken, zog er sich an und verließ den Schlafsaal. Ein Blick auf seine geerbte Uhr sagte ihm, dass es später Nachmittag war. Im Gemeinschaftsraum begegnete er keiner Menschenseele, aber den ersten Spuren der vergangenen Schlacht. Eines der Fenster war zersplittert und über die gesamte Höhe der Wand zog sich ein starker Riss mit vielen Nebenästen. Er versuchte, das Fenster mit einem einfachen „Reparo“ wieder herzustellen. Aber hier waren wohl stärkere Kräfte vonnöten. Dieses Fenster war aber noch ein vergleichsweise geringer Schaden. Er wollte an die frische Luft, also verließ er den Gryffindor-Turm und bahnte sich einen Weg durch das Schloss. Wieder begegnete er niemandem. Aber er sah in ein oder zwei Seitengängen ein paar Leute Trümmer beiseite räumen. Das musste das Geräusch sein, das er schon in seinem Bett gehört hatte. Er musste über Schutthaufen und Gerümpel steigen, zersplitterte Balken zur Seite schieben und um heruntergestürzte Steine herumgehen. Auf diese Weise brauchte er drei Mal so lange wie gewöhnlich, um die Eingangshalle zu erreichen. Er verweilte nicht am Ort seiner Großtat sondern ging schnurstracks auf das Tor zu. Aber vielleicht war in Hogwarts kein Ort mehr unbelastet für ihn. Auf dem Gelände waren Leute für ihn gestorben, im Wald war er fast selbst gestorben und im Schulgebäude war ebenfalls heftig gekämpft worden. Am ehesten war noch das Seeufer zum Nachdenken geeignet. Dort hatte kein Kampf stattgefunden, er selbst hatte den See nur aus der Ferne gesehen. Also ging er dorthin. Er versuchte, so gut es eben ging, den Staub, die Steine und besonders das Blut auf dem Rasen zu ignorieren. Zu viel auf einmal war passiert und er wollte nicht davon übermannt werden.

Am Seeufer sah er eine Gestalt sitzen. Die Knie angezogen und das Kinn darauf abstützt saß Ginny Weasley in Gedanken versunken da. Stille Tränen liefen ihr über die Wangen. Harry ließ sich leise neben ihr nieder. „Hallo Ginny.“, begrüßte er sie leise. Sie hob den Kopf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und wischte die Tränen weg. „Hallo Harry. Bist du auch schon wieder wach?“, fragte sie. „Ja, ich konnte nicht mehr schlafen. Wie geht es dir?“ „Ach!“, seufzte sie, „Wie soll es mir schon gehen? Ich bin natürlich froh, dass endlich alles vorbei ist, aber wir haben einen hohen Preis dafür bezahlt.“ „Ich weiß, was du meinst.“, sagte Harry und legte seine Hand sanft auf ihre, die auf dem Boden lag. Er wusste, dass sie an ihren Bruder und an die Freunde dachte, die sie verloren hatte. Wie sollte er sie trösten, wo er doch selbst Trost nötig hatte? „Du denkst an Tonks und Lupin, nicht wahr?“, fragte Ginny leise. „Ja, aber auch an alle anderen. Es sind so viele. Aber es gab keinen anderen Weg. Wie hätte es denn anders gehen können?“ Harry hatte leise begonnen, doch seine letzten Sätze waren lauter geworden. Ginny sah ihn nur an. Sie drehte sich dabei ganz zu ihm um und legte Harrys Handfläche gegen ihre. „Nichts hätte anders sein können. Rein gar nichts. Jeder von uns, jeder von ihnen wollte kämpfen. Nicht für dich, sondern für sich selbst und ihre Freunde und Familien. Du bist eine Symbolfigur, ein Leitstern, aber nicht der Anführer einer Armee.“, erklärte sie mit ihrer leisen, sanften Stimme. Wie Balsam, wie kühlende Salbe auf einer Wunde fühlten sich ihre Worte für ihn an. „Danke, Ginny. Das ist genau das, was mich schon die ganze Zeit beschäftigt.“ „Ich weiß. Ich kenne dich.“, antwortete sie mit einem leichten Lächeln, das die Trauer nicht ganz aus ihrem Gesicht zu vertreiben vermochte. Harry spürte wieder einen winzigen Hauch Glück über sich kommen. Diese Person, die vor ihm saß, kannte ihn besser als die meisten anderen. Niemand sonst konnte ihn so verstehen, ihm genau im richtigen Moment das Richtige sagen oder ihn auch nur annähernd so glücklich machen. An sie hatte er während des gesamten letzten Jahres gedacht. Nichts auf der Welt hatte er so vermisst. Niemanden sonst liebte er so sehr. Er bewegte seine Hand, so dass ihre Finger uns seine sich verschränkten. „Ginny, weißt du eigentlich, wie wichtig du für mich bist?“, fragte er, noch bevor er richtig über seine Worte und Gefühle nachdenken konnte. Ginny war sprachlos. Völlig überwältigt stellte sie die Gegenfrage: „Und wie wichtig du mir bist?“ „Ich hoffe.“, sagte Harry. „Ginny, der Gedanke an dich hat mir Kraft gegeben, die ganze Zeit über. Ich habe dich vermisst, wie nichts sonst. Ich will dich nie mehr verlassen. Willst du wieder mit mir zusammen sein?“ Ohne zu zögern, ohne auch nur nachzudenken antwortete ihm Ginny mit einem klaren und kräftigen „Ja“. Kaum einen Augenblick später lagen sie sich in den Armen. Ginny schluchzte, den Grund dafür kannte sie selbst nicht. „Geh nie wieder fort!“, sagte sie ständig. „Nein, nie mehr.“, versicherte Harry. Kein Versprechen hätte er leichteren Herzens und bereitwilliger gegeben. Einige Zeit hielten sie sich nur aneinander fest und gaben sich gegenseitig Halt und küssten sich so innig, dass es die lange Zeit der Trennung überbrückte. Nun durchflutete Harry das reine Glücksgefühl, er vergaß für einen winzigen Moment alles was passiert war. Nur Ginny war noch wichtig. Als sie sich voneinander lösten, kehrten Trauer und Schmerz zurück. Aber sie konnten ihn nicht mehr ganz erfüllen. Dieses Glücksgefühl war auch noch in einem Teil seines Herzens, und dass es da war machte alles andere erträglich. Sie lagen nun nebeneinander im Gras, Ginny hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und sah zu ihm auf. „Bitte erzähl mir von dem letzten Jahr. Ich möchte alles wissen.“, bat sie. „Oh Ginny, kann es nicht warten? Wir haben doch Zeit.“, meinte Harry. Er wollte nicht diesen Moment der Ruhe zerstören. Ginny wurde ärgerlich. „Weißt du eigentlich, wie es mir in diesem Jahr ging?“, fragte sie, „Hast du überhaupt an meine Gefühle gedacht? Ich habe dich vermisst, ich wusste nicht, wo du bist, was du tust, wie es dir geht, ja, ob du überhaupt noch am Leben bist! Jede einzelne Minute habe ich darüber nachgedacht, jedes Gerücht, jede noch so kleine Bemerkung habe ich aufgesaugt wie ein Schwamm. Ich wollte so vieles für dich tun, ich wollte dir helfen und dich unterstützen. Ich konnte aber nicht, ich musste untätig herumsitzen und es ertragen, nichts zu wissen. Ein ganzes verdammtes Jahr lang! Und gestern Abend hast du mich wieder zurück gelassen. Ich sollte wieder herum sitzen und warten! Du hast ja keine Ahnung, wie schrecklich es sein kann zu warten. Und dann dieser furchtbare Moment als du scheinbar tot vor Voldemorts Füßen lagst! Noch nie zuvor habe ich mich so gefühlt. Alles um mich herum schien zusammenzubrechen! Ich war leer, nichts hatte mehr einen Sinn! Das hat einfach alles in den Schatten gestellt! Etwas Schrecklicheres ist mir noch nie passiert! Und als du in dem Kampf so plötzlich aufgetaucht bist, da wollte ich sofort zu dir! Da ist alles wieder hell geworden! Aber ich hatte wieder Angst um dich. Einfach nur Angst! Und jetzt möchte ich wissen, warum ich mich so fühlen musste.“ Sie hatte sich in Rage geredet und war in Tränen ausgebrochen. Schon kurz nachdem sie begonnen hatte, war sie aufgesprungen und hatte den erschütterten und bestürzten Harry angeschrien. Jetzt nahm er sie fest in seine Arme und drückte sie. Er strich ihr beruhigend über den Rücken und murmelte immer nur „Ich geh nie mehr weg.“ in ihr Ohr. Ginny beruhigte sich etwas. Sie setzten sich wieder. „Ich wollte dich zuallererst nur schützen.“, begann Harry. „Jeder, der bei mir war, der mir half, war in Gefahr. Ich wollte eigentlich auch nicht, dass Ron und Hermine mitgingen. Aber sie wollten unbedingt. Aber du wärst in noch größerer Gefahr gewesen, wenn ein Todesser herausgefunden hätte, dass ich dich liebe. Darum wollte ich letztes Jahr die Trennung. Und dann wollte ich wissen, dass du gut aufgehoben bist. Das Wissen, dass du bei deiner Familie in Sicherheit bist, das hat mich aufgerichtet. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht, als du in Hogwarts warst. Aber ich wusste wenigstens, wo du bist. Ich wollte dich nicht verlieren, dir keinen Schaden zufügen. Ich hätte es nicht ertragen, dich in Gefahr zu bringen. Ich wollte, dass du unverletzt und am Leben bleibst. Keine Minute hätte ich den Schmerz ertragen, wenn dir etwas passiert wäre. Kannst du mich verstehen? Kannst du mir verzeihen, dass ich dich allein lassen musste?“ „Ich habe dich immer verstanden. Es war nur so schwer, mir das immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Es gibt nichts zu verzeihen. Aber bitte, erzähl mir von deinem Jahr, ich werde auch von meinem erzählen, auch wenn es da nicht so viel zu erzählen gibt.“ Da war sie wieder, seine verständnisvolle, wunderbare Freundin. Und er begann zu erzählen. Am Tag von Fleurs und Bills Hochzeit begann er. Manches wusste Ginny schon durch Bill oder ihren Vater, aber das meiste war ihr unbekannt. Er erklärte die Sache mit den Horkruxen und ließ nichts aus. Er zeigte ihr auch die Narbe, die er von dem Medaillon davon getragen hatte. Auch dass Ron ihn und Hermine kurzzeitig verlassen hatte erzählte er. Ginny wollte schon aufspringen, als sie das hörte, ließ sich aber von Harry die Sache erklären. Sie konnte auch ihren Bruder verstehen. Zumindest ein bisschen. Sie verbrachten den ganzen restlichen Tag am See. Manchmal sahen sie, wie jemand auf dem Schlossgelände aufräumte oder zum Tor ging und von dort disapparierte. Aber das alles interessierte sie nicht. Es war schon stockdunkel als Harry mit seiner Erzählung fertig war. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es schon halb elf abends war. „Möchtest du etwas essen?“, fragte er Ginny. „Nein, da drin wären wir sowieso nicht ungestört. Wir können uns nachher immer noch was aus der Küche holen.“, antwortete sie. Also blieben sie sitzen und diesmal erzählte Ginny von ihrem Jahr. „Nachdem ihr von der Hochzeit verschwunden wart, kämpften wir anderen gegen die Todesser. Wir konnten sie von unserem Grundstück vertreiben, aber es gelang uns nicht, einen gefangen zu nehmen. Dann hat Dad die Schutzzauber erneuert und die Gäste sind so vorsichtig wie möglich gegangen. Dann erst ist vielen aufgefallen, dass ihr drei weg seid. Alle haben sich verständlicherweise tierische Sorgen gemacht. Aber dann haben wir ja Nachricht von euch bekommen. Der Rest des Sommers verlief ohne große Aufregungen, aber alle waren bedrückt und besorgt. Mum war fast nicht auszuhalten. Am ersten September musste ich dann wieder in die Schule. Es war eine furchtbare Zeit. Die Carrows waren schrecklich. Man lebte ständig in Angst. Vor einer ungerechten, grausamen Bestrafung, vor einer Entführung und natürlich vor einer schlimmen Nachricht von zu Hause. Die Briefe wurden kontrolliert, wenn man schreiben wollte, dann nur Belanglosigkeiten. Kein Wort über den Krieg durfte fallen, wenn man nicht bestraft werden wollte. Dann haben Neville, Luna, ich und einige andere uns zur Wehr gesetzt. Neville hat dir ja schon davon erzählt. Das war dumm und gefährlich, aber es musste sein. Wir haben ja auch versucht, dieses Schwert zu stehlen, aber das hat uns nur eine Menge Ärger eingebrockt. Dann wurde Luna entführt, das war für uns ein schwerer Schlag. Sie war immer von so einer Ruhe und Gelassenheit, sie hat einfach allen gefehlt. Viele haben daraufhin aufgehört, uns zu unterstützen. Sie hatten einfach zu viel Angst. Nach Ostern bin ich dann nicht mehr zurück in die Schule. Die Carrows wussten, dass ich mir dir befreundet war und dass ich eine Weasley bin. Sie haben immer nach Gründen gesucht, mit mir zu reden, haben mich für Kleinigkeiten bestraft oder mich zu Gesprächen zu sich gerufen. Immer wollten sie herausfinden, wo du bist, was mein Vater tut und was ich sonst so über den Orden weiß. Sie hätten bestimmt bald zu härteren Maßnahmen gegriffen als zu Arrest im Kerker. Darum bin ich dann zu Muriel. Das war auch keine schöne Zeit, aber sicherer. Und ich habe mehr erfahren, denn meine Brüder und meine Eltern waren auch meistens da. Bill hat versucht, Andeutungen über Ron zu machen, aber die verstehe ich erst jetzt, im Nachhinein. Muriel war die reinste Diktatorin. Sie hat uns alle herumkommandiert und hat uns Vorschriften gemacht. Naja, und dann kam gestern die Nachricht, dass du in Hogwarts seist und kämpfen würdest. Alle haben sich auf den Weg gemacht und den Rest kennst du ja. Und wie ich mich gefühlt habe, habe ich dir ja vorhin schon deutlich gemacht.“ Ginny beendete ihre Erzählung. „Es tut mir leid, dass du keine Nachricht von uns bekommen hast.“, sagte Harry nach einer Weile. „Aber ich verspreche dir, dass du jede noch so winzige Kleinigkeit erfahren wirst. Ich bin so froh, dass es dich gibt!“ Beim letzten Satz umarmte er Ginny wieder heftig. „Und ich bin froh, dass es dich immer noch gibt.“, antwortete sie. Wieder küssten sie sich lange. Sie redeten noch ein bisschen über das vergangene Jahr, aber der Hunger gewann doch Kraft über sie. Sie machten sich auf den Weg nach drinnen.


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Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
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