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Fanfiction

Wiederaufbau - Eine kurze Trennung

von Federflügel

Ungeduldig und neugierig saßen Hermine, Ron und Ginny auf den Stühlen vor Kingsleys Büro. Gerade hatten sie mit ihm wegen Hermines Eltern alles geklärt und jetzt warteten sie auf Harry, der seinen geheimen Plan mit Kingsley besprach. Leise flüsternd, damit die Vorzimmerdame nichts mitbekam, spekulierten sie, was Harry wohl vorhatte. Kein Wort hatte er rausgelassen, nur ein verschmitztes Grinsen hatte er ihnen gezeigt.
Ron bestürmte Ginny. „Du musst doch etwas ahnen. Über was habt ihr denn die letzte Zeit so geredet? Da muss doch eine Andeutung gefallen sein.“ Doch Ginny fiel auch nichts ein. So saßen sie ungefähr eine halbe Stunde vor der Bürotür bis Harry und Kingsley wieder heraus kamen. „Also gut, Harry. Dann bis morgen. Ich denke schon, dass es demnächst klappen wird. Er ist mir gegenüber ziemlich aufgeschlossen.“, sagte Kingsley und zwinkerte ihm zu. „Ok meine Lieben, ich muss jetzt leider gleich weiter ins Gericht. Schönen Tag euch allen.“ Und schon war er zur Tür raus und im Aufzug verschwunden.
„Jetzt sag schonHarry, was hast du vor?“ Sie bestürmten Harry erneut, doch er blieb eisern. „Ich sag’s euch morgen, wenn ich genaueres weiß.“, wiegelte er ab. „Du bist echt ein Geheimniskrämer geworden.“, maulte Ron. „Ich verrat’s euch ja, aber eben nicht jetzt. Ich will sicher gehen, dass es klappt.“ Harry beschwichtigte seinen Freund. Sie standen jetzt vor der Aufzugtür. Und beobachteten das rege Treiben um sie herum. Es wurde einiges umdekoriert, neu tapeziert und Büros neu verteilt. Viele Mitarbeiter ließen Kartons mit Büromaterial vor sich herschweben und zahlreiche Memos flatterten durch die Gänge. Man merkte deutlich, dass das Ministerium im Umbruch war. Einige Leute waren auch neu da und wurden von älteren in ihre Aufgaben eingewiesen. Offensichtlich hatte Kingsley einiges vor mit seinem neuen Amt. Man merkte deutlich, wo neue Abteilungen entstanden (Schilder wurden ausgetauscht) und wo Abteilungen neu organisiert wurden (Konferenzen wurden abgehalten und die Mitarbeiter lasen in dicken Ordnern).

In der Eingangshalle hatte sich auch vieles verändert. Die Kamine waren wieder in Betrieb und man musste sich weder durch eine Toilette hereinspülen, noch die Telefonzelle benutzen. Der Besuchereingang war jetzt eine ganz normale Tür in einer der Wände oben, die aber von Muggeln nicht gesehen werden konnte. Man klingelte einfach, benutzte die Sprechanlage und wurde eingelassen. Dann ging es eine Treppe runter und man stand in der Halle. Hermine konnte nicht fassen, dass Zauberer so etwas einfaches benutzten. „Sonst haben sie doch immer geprahlt und alles musste besonders sein. Und jetzt ist es so einfach.“, sagte sie, fast schon begeistert. Harry lächelte. „Muggelstämmige werden jetzt nicht mehr ausgegrenzt, sondern unterstützt. Es soll einfacher für sie werden.“
„Woher weißt du denn das?“, fragte Ron.
„Kingsley hat es mir grade gesagt. Sie wollen auch größeren Kontakt zu den Muggeleltern, die ein Kind in Hogwarts haben.“
Sie kamen an den Empfangsschalter, der direkt neben der Treppe war und gaben dort ihre Besucherausweise zurück.
„Ist sicher sinnvoll. Wenn ich daran denke, wie meine Eltern verwirrt waren, wenn ich ihnen was von der Schule oder so erzählt habe.“, meinte Hermine.
„Oder ich selbst.“, ergänzte Harry.
Da durchfuhr es Hermine kurz. Sie blieb abrupt stehen und hielt Harry an. Ron, der hinter ihr ging fiel fast die Treppe rückwärts hinunter. „Dass ich nicht gleich daran gedacht habe!“, rief sie, „Ist es wegen der Dursleys? Willst du sie zurück holen?“ Bevor Harry noch was sagen konnte mischte sich Ron ein, der sich wieder ins Gleichgewicht gebracht hatte. „Dann wär er nicht so fröhlich.“, wies er Hermine zurecht, „Außer natürlich, du willst sie irgendwie hereinlegen oder bestrafen.“ Er wandte sich Harry zu. „Nein, nichts von alledem. Meines Wissens sind sie schon vom Ministerium informiert und machen sich bald auf den Rückweg nach Little Whinging. Es ist mir auch egal, was sie machen. Ich will sie nicht sehen.“ Harry sprach’s und ging weiter die Treppe rauf. Das Erwähnen der Dursleys hatte ihm seine gute Laune etwas getrübt. Hermine hielt schuldbewusst etwas Abstand.
„Warum hast du das nicht erzählt?“, fragte Ginny leise und nahm Harry bei der Hand. „Weil die Dursleys nicht wichtig sind. Sie gehören nicht mehr zu meinem Leben. Ihr seid meine Familie.“, antwortete er und drückte Ginnys Hand etwas fester.

Zurück bei den Weasleys begannen Hermine und Ron mit Packen. Sie wollten gleich am nächsten Tag nach Australien aufbrechen; Hermine konnte es kaum noch erwarten, ihre Eltern wiederzusehen. Hermine hatte ganz normale Muggelkoffer besorgt, damit sie zwischen den normalen Leuten am Flughafen nicht auffielen. Sie sollten mit dem Flugzeug fliegen, da Apparieren über diese Entfernung nicht ging und ein Portschlüssel für Hermine zu unbequem war. Außerdem sollten die Grangers ja auch mit dem Flugzeug zurückkehren, da war es dann ganz gut, wenn Ron sich schon vorher damit auskannte. Der war fast so aufgeregt wie Hermine, eben weil er auf Muggelart reisen sollte und ein fremdes Land kennen lernen durfte. Aber er schaffte es trotzdem, Hermine etwas zu beruhigen, die sich in wilde Wiedersehens-Fantasien hinein steigerte.

Am nächsten Tag ging es hoch her im Fuchsbau. Arthur wollte zwar gerne mit an den Flughafen, doch er sah ein, dass es besser war, wenn nur Harry und Ginny mitfuhren. Molly fragte immer wieder, ob so ein Flugzeug auch wirklich sicher war und packte zwei dicke Lunchpakete für Hermine und Ron, weil sie dem Essen im Flugzeug natürlich nicht traute. („Was das wohl für ein Fraß ist? Die können doch gar nicht richtig kochen in so einem fliegenden Ding.“) Keiner wagte es, ihr zu widersprechen.
Dann endlich kam das Taxi. Es hagelte Umarmungen und gute Wünsche, dann endlich waren die vier eingestiegen.

Am Flughafen selbst bereute Hermine fast, dass sie nicht allein unterwegs war. Drei staunende Gesichter wandten sich von rechts nach links und sie konnte alleine dafür sorgen, dass sie am richtigen Terminal landeten. Denn Ron und Ginny waren verständlicherweise beeindruckt von dem Treiben am Flughafen und all den Dingen, die sie dort sahen. Doch auch Harry konnte ihr nicht helfen, denn der war ebenfalls noch nie in seinem Leben am Flughafen gewesen. Mit den Dursleys durfte er ja nicht in den Urlaub sondern wurde bei Mrs. Figg und ihren Katzen abgeladen.
Doch Hermine hatte alles im Griff. MitHilfe ihres Lageplans lotste sie alle ohne Komplikationen zum richtigen Schalter.
Dort tauchte noch Kingsley auf, der Ron einen Reisepass und andere Papiere übergab. „Dafür haben wir ein paar unserer Leute bei den Muggelbehörden.“, sagte er. Dann nahm er Harry kurz zur Seite und flüsterte mit ihm. „Schon wieder diese Geheimnistuerei!“, maulte Ron. Sie beobachteten, wie Harrys Miene sich aufhellte und er sich erfreut von Kingsley verabschiedete. Der wünschte noch eine gute Reise und verschwand dann wieder.

Harry wandte sich seinen Freunden zu und lotste sie in eine ruhige Ecke. „Hört mal her.“, begann er, „Ihr wisst doch, dass ich schon länger überlege, was ich mit dem Grimmauldplatz Nr. 12 anfangen soll.“ Nicken. „Und Ginny hab ich neulich erklärt, was Psychologen machen.“ Wieder nicken und ein verstehender Blick bei Hermine. Nur Ron guckte verständnislos. „Ich erklär’s dir im Flugzeug.“, sagte ihm Hermine.
Harry fuhr fort: „Ich möchte eine Stiftung oder so daraus machen. Eine Art Anlaufstelle, für diejenigen, die schreckliches erlebt haben, aber niemanden mehr haben, mit dem sie darüber reden können. Ich lass das Haus renovieren und dann kommen Psychologen von den Muggeln und helfen den Leuten und bilden auch Zauberer zu Psychologen aus, damit das ganze auch später noch Bestand. Das ist nämlich was anderes als diese Abteilung im St. Mungos. Man kann einfach hingehen, mit den Leuten dort reden und die hören zu und helfen. Ich glaube, dass das sehr viele Zauberer jetzt brauchen.“
Hermine umarmte ihn. „Das ist eine ganz wunderbare Idee!“ Ginny küsste ihn und Ron patschte ihm auf die Schulter. „Echt klasse, Mann.“
„Kingsley hat gerade mit dem Premierminister der Muggel gesprochen und ihm die Idee erklärt. Und der sucht jetzt ein paar Leute aus, die er für geeignet hält. Zur Not kann man deren Gedächtnisse ja wieder löschen, aber wenn die sorgfältig ausgewählt werden, dann glaube ich nicht, dass sehr viel schief gehen wird.“
Hermine schenkte ihm wohlwollende Blicke und Ron schien darüber nachzudenken.

Harry schaute auf die Uhr. „Ich glaube, ihr müsst jetzt los.“ Hermine nickte. „Ich wünsch dir viel Glück. Hoffentlich findest du deine Eltern schnell.“, sagte Ginny, als sie ihre beste Freundin umarmte. „Wir sehen und ja bald wieder!“ Es gab eine kurzes Umarmen und Händeschütteln, dann gingen Ron und Hermine durch die Absperrung. Sie winkten noch, bevor sie um eine Ecke bogen.

Harry wandte sich Ginny zu. „Willst du hier etwas essen? Es scheint eine Menge Restaurants zu geben.“ Ginny nickte und sie entschieden sich für ein thailändisches Restaurant. „Das hab ich auch noch nie probiert. Die Dursleys haben mich ja nie in irgendein Restaurant mitgenommen. Und außerdem ist ihnen so eine Mahlzeit viel zu exotisch.“

Auch Ginny freute sich über die verschiedenen Dinge, die sie noch nie probiert hatte und bestellte gebratene Ente mit scharfer Soße. Harry musste lachen, als sie rot anlief und nach ihrem Wasserglas griff. Dafür bekam er einen wütenden Blick über den Tisch geschickt. „Mit Wasser verteilst du die Schärfe bloß noch mehr im Mund. Iss etwas Reis ohne Soße.“, riet er ihr zur Besänftigung.
Sie alberten ein wenig herum und liefen nach dem Essen durch den gigantischen Einkaufsbereich des Flughafens. Sie probierten schräge Hüte und riesige Sonnenbrillen und Ginny schwelgte in den Boutiquen. Harry ließ es sich nicht nehmen und kaufte ihr einige Sachen. Das war Ginny zwar nicht recht, aber Harry siegte. „Du brauchst ein paar ordentliche Muggelsachen, wenn wir nach London oder so gehen. Und ich auch. Die Leute sehen doch, dass wir seltsam aussehen.“ Das überzeugte und Ginny behielt die neuen Sachen gleich an.

Nachmittags gingen sie noch ein Eis essen. „Das ist das erste Mal seit fast einem Jahr, dass ich ohne Ron und Hermine auskomme.“, sagte Harry nachdenklich. „Wir waren noch nie so weit voneinander weg und ich komm mir irgendwie seltsam dabei vor.“ Ginny nickte. „Kann ich verstehen. Ihr seid ja nie voneinander los gekommen. Man kann fast sagen, dass immer einer von beiden in Rufweite war.“ „Und jetzt diese Hausrenovierung. Das ist das erste Unternehmen, bei dem mir die beiden nicht helfen.“

„Findest du das gut?“, fragte Ginny zwischen zwei Löffeln Eis.
„Ja, es ist komisch, aber es ist gut. Ich meine: in der nächsten Woche werde ich zu Handwerkern gehen und mit verschiedenen Leuten sprechen. Und Hermine wird mir nicht sagen, welcher ihr am besten gefällt und Ron ist auch nicht dabei, um etwas zu regeln. Ich mach das ganz alleine.“
„Aber du hast ja noch mich.“
„Aber du (war: redest )mischst dich nicht so ein. Ich kann mit dir darüber reden, ich kann dich auch nach deiner Meinung fragen, aber du kommst nicht gleich mit einem fertigen Plan.“

Ginny lächelte. „Ich wusste ja nicht, dass dir gerade das so gut gefällt.“
„Naja, Hermine kam immer mit einer fertigen Lösung und Ron hat sich auch nicht drum geschert ob ich seine Meinung hören will. Versteh‘ mich nicht falsch, die beiden sind für mich unersetzlich und ohne sie wäre ich nicht hier, aber jetzt kann ich mal bei etwas ganz einfachem meine eigenen Entscheidungen treffen.“
„Ein Haus zu renovieren ist nicht einfach. Ich denke gerade daran, wie wir an unserem Haus das obere Stockwerk angebaut haben. Grausig.“
„Glaub mir Ginny, den Grimmauldplatz mit meinen eigenen zwei Händen neu aufzubauen ist bestimmt einfacher, als das, was ich im letzten Jahr getan habe.“


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