von Sethereth
Die Tage gingen dahin ohne dass Hermine von ihrem Team auch nur ein schlechtes Wort über Dracos Rausschmiss hörte. Sie hatte ihr Wort gehalten und dem Team bei der nächsten Besprechung davon erzählt. Natürlich hatte es sofort Gerede gegeben, vor allem von Faith. Aber weder Sie noch Blaise hatten sich über Hermines Entscheidung negativ geäußert.
Hermine hatte einige Tage später mit Blaise gesprochen und versucht ihm seine Meinung über falsch oder richtig von Hermines Entscheidung, zu entlocken. Doch Blaise hatte nur gesagt
„Du musst tun, was du für richtig hältst, Hermine. Du bist hier die Chefin, ich stelle meine Meinung ganz sicher nicht über deine und ich respektiere deine Entscheidung.“
Hermine setzte sich auf einen Stuhl und nahm ihren Kopf in die Hände.
Ja, sie war hier die Chefin. Wie wahr, und keiner machte ihr diese Position nur im entferntesten streitig. Aber darum ging es ihr auch nicht. Ihr Team war einfach nicht mehr vollständig. Sie hatte zu Draco gesagt, dass für ihn eine Vertretung kommen würde. Das war gelogen. Zum einen weil sie keinen andern wollte und zum anderen, dass es einfach keinen anderen gab der den IQ, die Intelligenz und den Genie hatte, den Draco besaß. So einfach war das eben nicht.
Die Arbeit ging prima voran. Die Leute verstanden sich alle gut. Es gab an und für sich überhaupt keinen Grund zu meckern, aber seit dem Draco nicht mehr da war, fehlte ihr etwas. Sie hatte es sich am Anfang nicht eingestehen wollen, aber sie hatte sich eingestehen müssen, dass sie ihn vermisste.
Blaise, dem Hermines seltsame art und Weise sofort aufgefallen war, hatte sich vorgenommen Hermine nicht mehr zu unterstützen als nötig. Sie sollte selber begreifen, dass Draco nicht nur im Team fehlte und von seinen Kollegen auch sehr vermisst wurde, sondern er sollte ihr selber auch fehlen. So hielt er sich auf höflichen Abstand, alleine schon aus Loyalität zu Draco.
Jetzt war Hermine ganz auf sich alleine gestellt. Nicht einmal von Sady bekam sie noch Rat, da sie sich genauso benahm wie Blaise. Sie akzeptierte ihre Entscheidung und wollte darüber nicht weiter reden. Grund dafür war ebenfalls Blaise gewesen. Er hatte sie darauf angesprochen und ihr das Versprechen abgenommen, Hermine nicht zu helfen. Das war zwar hart aber nur fair gegenüber Draco.
Früher oder später musste einer der beiden nachgeben. Und es sollte in ihrem Ermessen sein, wer es sein würde. Ganz alleine und ohne Hilfe von außerhalb.
Hermine wurde zunehmend immer verschlossener und sogar leicht depressiv. Sie zog sich immer öfter nach der Arbeit allein zurück und versank dann tief in Gedanken.
Nach 1 Woche hatte Blaise jedoch die Faxen dick. Doch nicht mit Hermine wollte er reden, sondern mit dem Team. Schon nach einigen Tagen, seit Dracos Suspendierung war Hermine immer ruhiger und komischer geworden. Inzwischen war sie nicht mal mehr in der Lage klare Ansagen zu machen, da sie meistens mitten im Satz anbrach, einen eigenartigen Blick aufsetzte und ins Leere starrte. So hatte Blaise vorübergehend ihren Platz eingenommen und leitete jetzt mit Hilfe von Sady den Tagesablauf.
Hermine schien das zwar durchaus mitbekommen zu haben, aber entweder schien es ihr nichts mehr auszumachen oder es war ihr egal.
Hermine hatte bereits mit dem Gedanken gespielt Ginny einzuweihen, doch dann würde auch Harry bald Bescheid wissen, und das wollte sie einfach nicht. Noch nicht. Da sie nun keinen ihrer Freunde um Rat fragen konnte, war sie mit „ihrem Problem“ ganz alleine auf sich gestellt und sie konnte sich nun mehr nicht länger selbst belügen. Sie kam nun auch nicht mehr um die Tatsache herum sich über Draco Gedanken zu machen.
Sollte sie zu ihm gehen und ihn bitten wieder ins Team zu kommen? Dann würde sie aber vor Draco und vor allem auch vor Mr. Barth das Gesicht verlieren und das konnte sie sich als Leiterin dieses Teams einfach nicht leisten.
Super, jetzt wusste sie nur, dass sie die Situation nicht ändern konnte. Doch leider brachte ihr diese Erkenntnis rein gar nichts. Sie hatte längst begriffen, dass ihr Draco doch nicht ganz so egal war, wie sie es sich gewünscht hatte. Doch das half ihr erst recht nicht aus ihrem Dilemma – im Gegenteil. Sie war schließlich mit Ron zusammen und er wollte sie sogar heiraten. Und dann hatte sie nichts Besseres zu tun, als sich in seinen schlimmsten, ach was sagte sie, ihren schlimmsten Todfeind zu verkucken. Und dass sie sich in ihn verkuckt hatte, war leider die pure und grausamste Wahrheit.
Das bloße Zulassen dieser Information löste heftigste Debatten zwischen ihrem Herz und ihrem Gehirn aus. Hermine kam sich vor wie in einem schlechten Film als sie fühlte, das sie Teufel links für Herz und Engel rechts für Hirn auf ihre Schulter sitzen hatte.
„ Seit wann besteht denn mein Gewissen aus Engel und Teufel?“ fragte sie sich.
Aber wundern tat es sie nicht besonders. Sie war hier in der Zaubererwelt, hier war fast alles möglich!“
Zu ihrem Erstaunen sah der Teufel verblüffend wie Draco aus, während der Engel eine kleine Miniaturausgabe von ihr selbst war.
Teufel: “Hermine gib doch einfach zu, dass er heiß ist. Ron kann damit einfach nicht mithalten!“
Engel: “Hermine hör nicht auf ihn. Du bist mit Ron zusammen und du liebst ihn doch, nicht wahr?! Denk daran, wie Malfoy früher gewesen ist. Ein rießen Idiot, der dich immer nur schikaniert hat und dazu immer das böse S-Wort gesagt hat!“
Hermine wägte ab. Beide hatten auf ihre Art und Weise recht. Obwohl sie momentan eher sich selber recht geben würde.
Doch das konnte der Mini Draco nicht auf sich sitzen lassen.
Teufel: “Hermine, er ist inzwischen nicht mehr so!“ appellierte er zur Abwechslung mal an ihre gute Seite „ er hat sich geändert. Und denk doch mal nach. Hat er dich zum Schluss beleidigt oder nicht gewürdigt was du gesagt hast?“ wollte er wissen.
Hermine dachte nach. Nein. Er hatte sich sogar vor ihr verbeugt. Kein einziges Widerwort von ihm war gefallen, sondern er hatte es stumm akzeptiert.
Engel: “Na klar hat er es akzeptiert, was hätte er auch sonst in dieser Situation machen sollen?!“ fauchte der Hermine-Engel von seiner Schulter aus den Draco-Teufel an. Dieser zog ganz nach Malfoymanier eine Augenbraue hoch und meinte hochnäsig.
Teufel: “Ich bitte dich. Er hätte jederzeit etwas dazu sagen können ohne dass er das Gesicht verloren hätte. Er ist schließlich gut erzogen worden!“
Der Hermine-Engel lachte nur hämisch auf
Engel: “Ja von einem Monstervater!“
doch der Draco-Teufel ließ sich davon nicht beirren.
Teufel: “Dafür kann er nichts. Doch er hat sich schließlich zum Schluss gegen ihn gewendet. Hat Biologie bis zur Vergasung studiert um in dieses Team zu kommen, bevor du ihn da ja freundlicherweise rausgeschmissen hast. Es ist ja auch soooo praktisch eine Entscheidung durchzubringen, wenn man am längeren Hebel sitzt. Aber wie Draco sich dabei fühlt war dir wohl scheiß egal!“ rief er etwas lauter als nötig und verschenkte wütend und sichtlich gekränkt die Arme ineinander.
Hermine biss sich auf die Lippe. DA war er, der wunde Punkt, und sie fühlte sich schäbiger den je. Ja, sie hatte ihn aus dem Team geworfen, ohne darüber nachzudenken dass sie ihn damit wieder in die Arme seines furchtbaren Vater trieb. Schuldgefühle flammten auf und fraßen sich durch ihre Eingeweide.
Auch ihr kleines Gegenstück schien sich nun unwohl zu fühlen.
Engel: “SO hab ich es aber nie und nimmer gemeint. Außerdem hat er schließlich nur eine Frist von 1 Monat bekommen, die ist doch in zwei Wochen sowieso rum. Dann kommt er ja wieder!“
Den letzten Satz hatte sie aber eher fragend ausgesprochen und blickte mit großen Augen zu Draco-Teufel rüber. Der machte nur ein finsteres Gesicht.
Teufel: “Klar Herzchen, bild dir ruhig alles weiter ein. Bau dir dein Wolkenschloss so richtig auf, damit es erst richtig Spaß macht, wenn alles in sich zusammenkracht!“
Der Hermine-Engel sah jetzt ziemlich fassungslos aus und machte schon den Mund auf um zu antworten, doch der Draco-Teufel ließ sie nicht zu Wort kommen.
Teufel: “Sag mal bist du so blöd oder tust du nur so?“ fauchte er los. „Draco lässt sich nicht einfach so abschieben. Er st weder beschränkt noch dämlich. Er wird sich wahrscheinlich schon längst nach was anderem geschaut haben. Jeder würde sich bei seinem IQ die Finger lecken, aber du? NEIN – du reagierst lieber total über wegen irgendeinem dämlichen PC, wo ein einfaches „Es tut mir leid“ von Draco auch getan hätte. Ich sag’s nicht gern, aber er wird wahrscheinlich nicht mehr zurückkommen wollen. Und eins ist klar, er wird sich auf jeden Fall nicht entschuldigen – so viel ist mal sicher!
Hermine und der Hermine-Teufel machten ein betretenes Gesicht.
„Na toll!“ dachte sich Hermine.
“Gut gemacht Hermine!“ schimpfte sie sich, worauf hin der Hermine-Engel wütend entgegnete
Engel: “DAS war nicht meine Schuld!“ doch Hermine beachtete sie nicht mehr, worauf diese gekränkt mit einem kleinen „Plopp“ verschwand. Der Draco-Teufel wiederum begann laut zu lachen, ehe er dann ebenfalls mit einem zweiten „Plopp“ verschwand.
Hermine hatte begriffen. Sie musste mit Draco reden, koste es was es wollte. Doch zuerst musste sie mit Ron reden. Sie war schließlich mit ihm zusammen und musste erst noch herausfinden ob sie es auch weiterhin wollte. Sie verschob Draco ganz nach hinten in ihren Kopf und machte sich auf den Weg nach Hause.
***
Sie war nicht die einzige, die sich in der letzten Zeit Gedanken gemacht hatte. Auch Draco war wie ausgewechselt. Er as wenig, eigentlich so gut wie nichts. Dafür trank er stattdessen sehr viel. Sein Zimmer, der Boden, der Teppich und vor allem sein Sofa waren übersät von Butterbier- und Feuerwhiskeyflaschen. Zwischen dem ganzen Chaos saß Draco tief in Gedanken versunken und bemitleidete sich selbst.
Er hatte inzwischen sich schon an die 500 Mal die gleiche Frage gestellt „Warum?“ Und kam doch nie zu einem brauchbaren oder gar für ihn positives Ergebnis. Er konnte es drehen und wenden wie er wollte – er war an dieser ganzen Scheiße schuld. Ganz eindeutig. Klar, er war viel zu stolz gewesen es jemals vor anderen zuzugeben, aber er war trotzdem schuld!
Natürlich hatte er mit dem Gedanken gespielt zurück ins Labor zu gehen und sich zu entschuldigen, aber das hatte sein Jahre heran gezüchteter Stolz einfach nicht zu gelassen. Jetzt wo er so nachdachte kam er zu der Erkenntnis, dass eigentlich nicht ER schuld war, sondern sein verdammter seit Jahren heran gezüchteter Stolz!
Es waren inzwischen 2 Wochen vergangen und Draco kotze es so was von an. Jede verlorene Minute ging ihm auf die Nerven.
Er verfluchte sich dafür, denn die ganze Schuld auf seinen Stolz zu schieben war nur noch eine weitere Möglichkeit um zu verstecken, dass er am Ende schlicht und einfach feige gewesen war.
Zu feige um Hermine um Verzeihung zu bitten; er erwartete ja noch nicht einmal Vergebung von ihr, er wollte doch nur wieder in dieses verdammte brillante Team zurück.
Er hatte nun auch endlich begriffen, dass er Hermine beweisen wollte, dass er sich von sich aus geändert hatte und nun nicht mehr der Kotzbrocken von ihrer gemeinsamen Schulzeit war. Doch genau so hatte er sich wieder in der letzten Zeit benommen.
„Es ist doch echt alles zum kotzen!“ wiederholte er diesen Satz wie ein Mantra immer wieder.
Dann lies er das erste Mal bewusst den Blick durch sein Zimmer über die Flaschenwüste streifen und sah sich leicht geschockt um.
„Meine Fresse“ entfuhr es ihm und er stand sofort vom Sofa auf, nur um sogleich wieder rückwärts umzukippen. Alles um ihn herum drehte sich und mit einem Anflug von Panik überlegte er, wann er das letzte Mal etwas Richtiges gegessen hatte.
Als er den nächsten Versucht startete um aufzustehen, tat er es viel langsamer und mit viel Vorsicht. Zunächst setze er sich nur auf und sofort begann sich das Zimmer wieder zu drehen. Er stöhnte und wartete ab. Als es etwas besser wurde und er sicher war, dass er nicht sofort wieder umkippen würde, stand er auf und ging mit zittrigen Beinen Richtung Badezimmer.
„Also, erst duschen und dann aufräumen!“ entschied er und schwankte ins Bad.
Als er in den Spiegel schaute traute er fast seinen Augen nicht. Er sah für seinen Geschmack mehr tot als lebendig aus. Seine Augen waren trübe, seine Haare standen in alle Richtungen ab und hatten nicht den üblichen Glanz. Und das was da in seinem Gesicht wucherte war schon fast ein Pelz. Er schüttelte angewidert über sich selbst den Kopf und Wut kroch in ihm hoch. Wie hatte er sich bloß so verkommen lassen können?!
Eilig streifte er seine Kleider ab und stieg in die Dusche. Jetzt brauchte er erst mal eine komplette Generalüberholung.
***
Hermine war inzwischen Zuhause angekommen und hatte sich kommentarlos ins Bad zurückgezogen. Sie steckte sich die Haare hoch während sie die Badewanne voll laufen ließ. Sie brachte jetzt gaanz dringend Entspannung. Dann leerte sie noch ihr Lieblingsduschgel in den Wasserstrahl und sofort gab es viel weichen weisen Schaum und das ganze Badezimmer duftete nach Vanille, Lavendel und ätherischen Ölen. Hermine stieg in die Wanne, schloss entspannt die Augen und atmete den geliebten Duft tief ein.
Doch lange konnte sie ihr Bad leider nicht genießen, denn Ron hatte die Türklinge heruntergedrückt und als die Tür nicht aufgegangen war, laut dagegen getrommelt.
„Hermine? Warum schließt du denn die Tür ab? Lass mich rein“
Hermine schloss die Augen, zählte bis drei und öffnete sie wieder.
“und dahin ist meine Entspannung!“ dachte sie, stand auf und wickelte sich in ein Handtuch. Dann ging sie zur Tür und öffnete sie.
Ron kam herein und besah sich die volle Badewanne.
„Warum badest du denn jetzt? Wir haben uns heute noch nicht einmal gesehen, geschweige denn, dass Abendessen gemacht ist und du gehst einfach so seelenruhig baden?“ beschwerte er sich und drehte sich zu ihr um.
Hermine verzog das Gesicht. Wie sie diese Diskussion hasste. Ron verstand einfach nicht, dass sie nach der Arbeit gerne etwas Zeit für sich hatte.
„Ron, ich brauchte einfach Entspannung, ich hatte heute wieder einen sehr stressigen Tag! Sorry, dass ich mich noch nicht gemeldet habe aber ich wollte einfach nur meine Ruhe haben, okay!“ sagte sie und versuchte ihre Stimme beschwichtigend klingen zu lassen. Doch Ron war nicht in der Stimmung.
„Ja super – die Dame will ihre Ruhe haben. Du hättest trotzdem vorher hallo sagen können, aber schön. Ich weiss einfach nicht mehr was mit dir los ist Hermine. Wir sehen uns kaum noch und wenn, dann bist du so was von verschlossen. Aber da du ja deine Ruhe haben willst, dann lass ich dich jetzt am besten auch in Ruhe!“ fauchte er sie an und rauschte aus dem Zimmer.
„Ron, wegen dem Abendessen…!“ rief sie ihm hinterher.
Doch von ihm kam nur ein
„Nein danke, mir ist der Appetit vergangen!“ zurück.
Hermine wurde jetzt auch sauer. ER beschwerte sich, dass noch kein Abendessen gemacht worden war und dafür zerrte er sie regelrecht aus der Badewanne und dann wollte er ihr noch nicht einmal mehr zuhören!?
Jetzt war der Ofen aus. Wütend zog sie den Gummistöpsel aus der Wanne und lies das Wasser anlaufen, ehe sie sich in Schlafzimmer begab und schnell etwas anzog.
Sie hatte es so satt. Diese Art Streitgespräche waren in der letzten Zeit immer häufiger geworden und immer wegen Kleinigkeiten. Sie ging ihm seit einiger Zeit aus dem Weg, das stimmte. Aber nicht direkt wegen ihm, sondern weil sie sich wegen Draco Gedanken gemacht hatte.
Meistens hatte Hermine rechtszeitig eingelenkt, bevor sie sich richtig stritten. Aber jetzt hatte sie endgültig die Nase voll. Was dachte er eigentlich wer er ist. Schon seit einiger Zeit lies Ron seine Launen an ihr aus. Sie hatte am Anfang immer gedacht, dass sich das legen würde. Aber anscheinend war er wohl eher der Meinung, dass sie immer alles hinnahm und keinen Streit zu riskieren und er konnte sie dementsprechend behandelt wie er wollte. Doch da hatte er sich geschnitten.
Sie stapfte sauer ins Wohnzimmer wo Ron auf der Couch saß und Zeitung las.
„Ronald Weasly, mir reicht’s jetzt!“ schimpfte sie los
„Ich habe überhaupt nichts gemacht, komme nach Hause um zu entspannen denke mir nichts böses, bevor du mir fast die Tür einrennst. Und anstatt mich mal zu fragen wies mir geht oder wie mein Tag war, blaffst du mich nur von der Seite an warum noch KEIN Abendessen gemacht ist. Sag mal spinnst du? Ok, ich habe nicht hallo gesagt aber ich hatte es ja auch nicht böse gemeint.“
sie seufzte schwer.
„Ich habe es einfach satt dein Boxsack zu spielen, Ron!“
Rons schien über Hermines Ausbruch verwirrt und auch etwas eingeschüchtert zu sein.
„Es tut mir leid, dass du das so siehst, Hermine. Weißt du seit 2 Wochen redest du so gut wie gar nicht mehr mit mir! Du weichst mir ständig aus und ich weiss nicht warum, aber du willst ja noch nicht einmal mit mir sprechen! Was ist los? Mach bitte doch den Mund auf. Warum weichst du mir aus? Was hab ich verbrochen, sag mir doch endlich was mit dir los ist!“ bat er sie mit weinerlichem Ton, doch damit machte er Hermine nun noch mehr wütender.
„Es ist nichts, ich brauche einfach mehr zeit für mich!“ sagte sie.
„Warum? Das hast du früher nie gebraucht“
Hermine blieb trotzig.
„Ja, mag sein. Aber Dinge ändern sich Ron. Und ich brauche definitiv einfach mehr Zeit für mich!“
Ron verdrehte sauer die Augen.
„Das sagst du auch schon seit 2 Wochen, verdammt Hermine ich hab einfach keine Lust mehr zu warten – entweder du sagst mir jetzt was mit dir los ist oder…“
„Oder was?“ fauchte Hermine dazwischen.
„Oder was, Ron. Genau aus diesem Grund möchte ich nicht mit dir reden. Du verstehst mich einfach nicht mehr!“ sagte sie leise und wandte sich ab.
Doch sie wurde von Ron an den Armen gepackt.
„Was soll das heißen Hermine, ich verstehe dich nicht mehr?“ schrie er sie jetzt an und schüttelte sie.
Hermine wand sich „Lass mich los, du tust mir weh“
Ron machte ein betretenes Gesicht uns lies sie sofort los.
„Hermine, es tut mir leid. Das wollte ich nicht!“ flüsterte er schon fast.
Doch Hermine schluchzte laut auf und rannte zurück ins Bad, wo sie sich erneut einschloss.
Ron war ihr hinterher gerannt und stand nun vor der Tür.
„Hermine, bitte mach auf!“ doch von drinnen war kein Laut zuhören. Ron wartete noch eine Weile, dann drehte er sich um griff nach einer Jacke und verließ das Haus.
Im Bad saß Hermine weinend in einer Ecke und fühlte sich schrecklich einsam und missverstanden.
***
Draco hatte nach einer ausführlichen Dusche, komplett Rasur und Aftershave wieder einen normalen Mann aus sich gemacht. Dann war er dazu übergegangen, die Flaschenwüste wieder in sein schönes ordentliches Zimmer zu verwandeln.
Danach mit Blick auf die Uhr, merkte er dass er doch den kompletten Vormittag dazu gebraucht hatte sich auf Vordermann zu bringen und es bereits 12:00 Uhr Mittags war. Also höchste Zeit für etwas zu essen.
Doch davor musste er noch das tun, was er sich fest vorgenommen hatte. Dem Ganzen ein Ende setzen und sich, auch wenn es ihm schwer fallen würde, bei Hermine entschuldigen. Sie wohnte nur 4 Straßen von seiner Wohnung entfernt, und er hatte gegen etwas Bewegung und einen kleinen Spaziergang nichts einzuwenden. Dazu wollte er es einfach endlich hinter sich bringen.
Er beschloss durch die Innenstadt zu laufen, so konnte er sich auch gleich für ein Restaurant entscheiden, in das er danach gehen würde.
Endlich draußen fühlte sich Draco befreit wie schon lange nicht mehr. Er genoss die kalte Luft auf dem Gesicht zu spüren und ärgerte sich immer noch etwas darüber, dass er nicht schon viel früher auf den Trichter gekommen war. Er hatte ganze 2 Wochen für nichts und wieder nichts verschwendet.
***
Ron hatte es in der Wohnung einfach nicht mehr ausgehalten. Draußen sah er sich ziemlich orientierungslos um. Wohin sollte er jetzt gehen? Nach kurzem Überlegen ging er Richtung Park. Er wollte sich auf eine Parkbank an den Teich setzen, Entenfutter kaufen, die gefräßigen Viecher füttern und nachdenken.
Gesagt getan. Er kaufte Brot, setzte sich und warf es den Enten hin. Seine Gedanken schweiften ab und so bemerkte er gar nicht, dass sich jemand neben ihn gesetzt hatte. Erst als er den Blick spürte sah er auf. Vor ihm saß Lavender Brown, seine Ex-Freundin.
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An alle meine Treuen Leser und Leserinnen:
Miss Lily Potter: Danke für dein Kommi, hat mich sehr gefreut!
Hermione Granger-Weasley: Ich hoffe du bist bei den bisherigen 4 Teilen auf deine Kosten gekommen, dein Kommi hat mich sehr gefreut und ich hoffe du bleibst dabei!
Manix: Vielen Dank für deinen aufbauenden Kommi, hat mich seeehr gefreut und ich hoffe auch dieser Teil gefällt dir so gut die der letzte!
Draco__Malfoy: Danke für deine Kommis, ja ich denke auch dass die beiden ohne Blaise sicherlich echt ein Problem haben würden – aber dafür sind Freunde doch schließlich da, nicht wahr! *lächel
Und was das entschuldigen angeht…tja warte es ab! *zwinker
LilyEvans91: Danke für dein Kommi, nun was das entschuldigen angeht, ist bei Draco so eine Sache, *gg warte es ab!
+Lestrange+: Heey, hat mich seehr gefreut von dir zu hören. Ja ich schreibe auch eine und ich liebe dieses Pairing! *gg Was das Thema Hermine/Blaise angeht bist du nicht die erste die mich gefragte hat – aber das ist ja eine Dramione Story, geht also nicht mit Blaise! *lach ABER hmm vielleicht schreib ich noch eine kleine Kurzgeschichte extra für DICH – wo dein Wunsch vielleicht in Erfüllung geht! *zwinker*
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