von Lilienblüte
Re-Kommis
@AshLee: Du magst keine Cliffs? Dann warte mal den hier ab xD Okay, nein, er ist nicht sooo gemein. Aber ein bisschen. Ich will ja, dass ihr alle ganz gespannt auf das nächste Chap seid …
Ich konnte dich zum Lachen bringen? Hey, das freut mich.
Und Mad-Eyes Sorge um seine Nymphadora finde ich auch immer wieder sehr süß.
@Moony_Child: Mir tat Remus auch sehr Leid xD Einen wütenden Mad-Eye will ich echt nicht vor mir stehen haben. Na, ob Tonks wirklich was hätte passieren können oder das mehr Mad-Eyes Verfolgungswahn war … ? Auf jeden Fall hat er reichlich übertrieben. Aber das ist halt Mad-Eye.
@tonkspatschig: Schön, dass du lachen musstest. Du bringst mich in letzter Zeit auch immer wieder zum Lachen. Zum Beispiel stand ich heute Morgen in der Küche und musste über Montag lachen. Ich habe Remus erneut alles ausgerichtet, was du gesagt hast. Ob das was gebracht hat … warten wir das Chap ab, ja?
@Angelina-Weasley: Ich finde es toll, dass du das Chap so toll fandest. Nachdem du letzten Mittwoch um ein Uhr in der Nacht gesagt hast, wie du das Chap findest, hatte ich voll das Grinsen auf dem Gesicht.
Übrigens werden Andromeda und Ted voraussichtlich in Kapitel 11 auftauchen. Freu dich schon mal drauf.
@Loony_Lovegood: Hey, eine neue Leserin. *Willkommenskeks reich* Schön, dass dir meine FF und die Art meiner Charaktere gefällt. Hehe, ja die Stelle, die du da zitierst mag ich auch sehr gerne. Hoffe dir gefällt die FF weiterhin und du hast viel Spaß am Lesen.
@Emmalina: Remus ist total verkorkst, ja. xD Aber stimmt, ein bisschen kann man ihn schon verstehen. Er hatte halt keine guten Erfahrungen. Danke
@LadyDora: Schön, dass dir das Kapitel gefiel. Und wie es weitergeht kommt – jetzt! Vielen Dank für deinen netten Kommi.
@Schwesterherz: Ich freue mich ja immer, wenn ich Leute zum Lachen bringen kann, ne ^^ Schön, dass dir das Chap gefallen hat. Hoffe es ist mit diesem genauso.
@black_swan: Dir gefällt Sirius in diesem Chap? Und ich dachte schon, er wäre zu kurz gekommen. Schön, dass dir noch was zum Meckern aufgefallen ist. Das muss von dir einfach sein und ohne bin ich enttäuscht xD
@shaly: Schön, dass ich Tonks gut rüber bringe. In sie kann ich mich auch immer besser reinversetzen als in Remus xD Ja, fürs Stehen lassen würden wir Remus ,glaube ich, alle ganz gerne anmeckern … aber das ist halt seine Art.
Ah, Mad-Eyes Tod. Ich habe jetzt schon Angst davor, den zu schreiben. Das wird sehr zerstörend.
@Monsterkrümel: Schön, dass dir das Chap gefallen hat. xD Remus … war ja irgendwie klar, ne ^^ Was musste Tonks sich auch verplappern. Vielen Dank für deinen Kommi.
@Legolas: Ja, Tonks kann einem schon Leid tun. Aber nun gut, bald wird sie den tollsten Mann der Welt haben. Sie weiß es nur noch nicht.
Schön, dass du die beiden in Ruhe lässt. Ob er sich bessert in diesem Chap … wirst du dann ja sehen.
@Lissa Snape: Ja, deinen Rückstand hast du ja jetzt aufgeholt wie ich in meinem Thread gesehen habe. Alles Weitere habe ich ja im Thread beantwortet. xD
@all: Vielen Dank für eure vielen und lieben Kommis und viel Spaß mit dem neuen Chap. Ein ganz liebes Dankeschön geht in diesem Chap an meine BETA-Leserinnen Angelina-Weasley und Monsterkrümel.
Kapitel 8 - Remus - Vernunft gegen Gefühl
- Remus -
Ich hatte die Ellbogen auf die Fensterbank gestützt und starrte zum Fenster hinaus. In den letzten Tagen war es endgültig Herbst geworden. Die Temperaturen waren gesunken, die Sonne versteckte sich hinter den Wolken und die Bäume hatten ihre grünen Blätter verloren und leuchteten nun in allen Farben. Während ich von meinem Zimmer aus die bunten Bäume betrachtete, kreisten meine Gedanken mal wieder um Tonks. Sechs Tage waren seit dem Kuss vergangen und seit unserem Streit vom Sonntag hatte ich sie nicht mehr wiedergesehen. Ich hatte gedacht, das käme mir gerade recht, aber ich musste feststellen, dass ich ein wenig traurig darüber war. Die lustige Punkerin, die Einzige seit Jahren, die es mal geschafft hatte, mich zum Lachen zu bringen, vermisste ich einfach. Ich wünschte mir die Situation zurück, wie sie vor ein paar Tagen noch gewesen war. Als Tonks und ich nur Freunde gewesen waren.
Ich wollte nicht mehr von ihr – schon in meiner Schulzeit hatte ich eingesehen, dass es vollkommen unmöglich war, als Werwolf eine Beziehung zu führen. Es war zu gefährlich. Deswegen musste ich meine Gefühle, die ich für Tonks hatte, vergessen. Ich hatte gedacht, es würde funktionieren, wenn wir einander nicht sahen. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Ich vermisste sie sehr und war mir meiner Gefühle zu ihr bewusster denn je.
Tonks war über die Woche nicht wie sonst abends vorbeigekommen. Sie schien sich offensichtlich an das zu halten, was ich ihr gesagt hatte.
Ich seufzte, setzte mich an den alten Schreibtisch, der bei mir im Zimmer stand und der zuvor Sirius‘ Vater gehört hatte. Dort nahm ich mein Buch über Verteidigung gegen die dunklen Künste in die Hand. Ich las viel und meistens waren es Bücher, aus denen ich mir erhoffte, neue Sprüche zu lernen, mit denen mir die Verteidigung gegen Todesser noch besser gelang. Doch heute wollte es mir nicht gelingen, mich auf das Buch zu konzentrieren. Es war Freitag und freitags war Tonks eigentlich immer im Hauptquartier. Dass sie über die Woche nicht da gewesen war, musste nicht an mir liegen, es konnte auch sein, dass sie mit ihrer Arbeit im Ministerium und der Arbeit für den Orden ziemlich eingespannt war. So wie ich ihre letzten Pläne in Erinnerung hatte war sie nämlich nun zweifach für Wachdienste eingeteilt – im Ministerium und beim Premierminister. Aber freitags hatte sie immer frei und wenn sie sich heute auch nicht blicken ließ, wusste ich, dass sie mir übel nahm, was ich gesagt hatte.
Ich war mit meinen Überlegungen gerade an diesem Punkt angelangt, als aus dem Flur Stimmen zu mir nach oben drangen. Und es bestanden keine Zweifel für mich daran, von wem diese Stimmen kamen. Mad-Eye und Tonks hatten gerade das Hauptquartier betreten. Am liebsten wäre ich nun nach unten gestürmt, um sie zu begrüßen, mich bei ihr zu entschuldigen und ihr zu sagen, dass ich mir nichts mehr wünschte, als dass unsere Beziehung unter meinem Moment der Schwäche nicht leiden würde, sondern wir unser gutes und unbeschwertes Verhältnis beibehalten konnten. Aber es gab zwei Dinge, die mich davon abhielten. Einmal war es Mad-Eye, dem ich nicht unbedingt begegnen wollte – erst recht nicht vor Tonks. Mein Verhältnis zu ihm war sehr angespannt seit dem letzten Sonntag und ich war mir sicher, dass er mir nicht so schnell verzeihen würde, dass ich seine Nymphadora ganz allein zurückgelassen hatte. Und außerdem war es Sirius, der mich davon abhielt, denn ich wusste genau, was der denken würde, wenn ich gleich unten auftauchen würde. Unter dem Vorwand müde zu sein und mich früh schlafen zu legen, hatte ich mich an diesem Tag wie ich es in den letzten Tagen auch schon getan hatte, früh zurückgezogen. Die Vollmondnacht, die der Nacht, in der ich Tonks geküsst hatte, unwillkürlich gefolgt war, war mir als Ausrede gerade recht gekommen. Nach Vollmond ging es mir meistens nicht so gut, das wusste Sirius und er sagte nichts, wenn ich mich sofort nach dem Abendessen in mein Zimmer zurückzog. Ob er sich in Wirklichkeit nicht doch darüber im Klaren war, dass ich keineswegs so früh schlafen gegangen war, sondern in meinem Zimmer gesessen, in die dunkle Nacht gestarrt und mich über mich selbst geärgert hatte, wusste ich nicht, aber es war mir auch egal, solange er so tat, als würde er mir glauben und mich nicht mit Fragen nervte.
Am Sonntagabend, nachdem Tonks gegangen war, hatte mich Sirius nämlich noch ausgefragt, wie es zu dem Kuss mit Tonks gekommen war.
„Ein Mädchen küssen und dann abhauen? Das ist doch sonst nicht dein Stil, Remus. Ich dachte immer, du wärst ein Gentleman.“
„Es war ein Fehler, Sirius. Ich hätte sie niemals …“, stammelte ich.
„Bist du in Tonks verliebt?“
„Ich bin ein Werwolf, Sirius.“
„Ach, und die können sich nicht verlieben?“, hatte er grinsend gefragt.
Aber er hatte gemerkt, dass ich über dieses Thema wirklich nicht reden wollte und erstaunlicherweise, hatte er es damit auf sich beruhen lassen. So hatte ich bis zum heutigen Tage vor diesem Thema flüchten können.
Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, ein Teil von mir - und ich war mir leider der Tatsache bewusst, dass dieser Teil sehr groß war - wünschte sich, dass Tonks nach oben kam. Der vernünftige Teil in mir, der in meinem bisherigen Leben immer die Überhand gehabt hatte, wünschte sich, dass sie sich an meine Anweisungen hielt und unten bei Sirius bleiben würde.
Mein Blick schweifte immer wieder zu meiner Armbanduhr mit dem abgenutzten Lederarmband, während ich versuchte, mich auf das Buch zu konzentrieren. Doch nachdem eine Stunde vergangen war, seit ich Tonks‘ Stimme im Flur gehört hatte und sie nicht in mein Zimmer gekommen war, wusste ich plötzlich, dass sie nicht kommen würde. Vielleicht hatte ich sie doch falsch eingeschätzt, dachte ich traurig. Ich war mir beinahe sicher gewesen, dass sie hochkommen und mit mir reden würde.
Ein wenig enttäuscht stand ich auf und ging in den Flur. Es konnte ja nicht schaden zu schauen, ob sie wirklich unten war. Vielleicht hatte ich mich getäuscht und es war gar nicht ihre Stimme gewesen, sondern eine andere.
Ich würde nur einen kurzen Blick in die Küche werfen und nicht hineingehen, sodass niemand überhaupt bemerken würde, dass ich mein Zimmer verlassen hatte.
Während ich versuchte, die Treppen so lautlos wie möglich hinunterzugehen, was sich bei der uralten, vermutlich aus dem vorigen Jahrhundert stammenden Treppe als recht schwierig gestaltete, verdrängte ich jeden Gedanken an die Bedeutung dessen, was ich gerade tat. Nicht nur, dass ich mich in sie verliebt hatte, nein. Ich benahm mich gerade wie ein pubertierender Teenager, schlich ihr hinterher, weil ich zu feige war, mit ihr zu reden.
„Verdammt, was tue ich eigentlich hier?“, fragte ich mich in diesem Moment.
„Das würde ich auch gerne wissen.“
Ich erschrak. Mad-Eyes Stimme erkannte ich sofort.
Wie ertappt drehte ich mich um und wartete auf das nächste Donnerwetter, was nun über mich hereinbrechen würde, doch zu meiner Überraschung blickte ich einem grinsenden Mad-Eye ins Gesicht. Ich hatte den alten Kämpfer, obwohl ich ihn schon viele, viele Jahre kannte, selten lächeln sehen und wenn, dann war es meist ein sehr grimmiges Lächeln anstelle eines ehrlichen. Aber in diesem Moment grinste Mad-Eye wirklich.
„Nymphadora!“, rief er und ich zuckte zusammen. „Ich glaube, hier will dich jemand sehen!“
„Bist du verrückt, Mad-Eye?“, zischte ich ihm zu, aber es war zu spät.
Mad-Eye hatte so laut gerufen, dass Tonks seine Worte noch vernommen hätte, wenn sie auf dem Dachboden gewesen wäre.
Ehe ich reagieren konnte, öffnete sich die Küchentür und Sirius und Tonks standen im Türrahmen. Sirius, breit grinsend und Tonks … erfreut? War sie wirklich erfreut, mich zu sehen?
„Hey Remus. Und ich dachte schon, du gehst mir aus dem Weg. So wie du allen in der letzten Woche aus dem Weg gegangen bist.“
„Ich … ich bin niemandem aus dem Weg gegangen.“
„Habe ich mir das eingebildet, oder saß ich die letzten vier Tage allein unten, während du in deinem Zimmer warst und an Tonks gedacht hast?“, musste sich Sirius einmischen.
„Ich habe nicht … “, stammelte ich, aber keiner der Anwesenden glaubte mir und so brach ich ab.
„Remus, ich freue mich wirklich, dass du heruntergekommen bist, um mit mir zu reden. Ich muss leider gleich wieder weg, weil Mad-Eye und ich noch einen unheimlich wichtigen Auftrag haben … .“ Tonks verdrehte die Augen.
„Ich werde mit Tonks das Haus des Premierministers bewachen. Eine Aufgabe, der du ja nicht gewachsen warst, Remus“, warf Mad-Eye ein.
„Hast du Lust, morgen Nachmittag mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?“
Ich erstarrte. Tonks wollte mit mir einen Kaffee trinken gehen. Und ohne es zu wollen hatte ich schon zugestimmt. Sie lächelte und mir fiel wieder auf, wie verdammt hübsch sie war.
Ich hatte eine Verabredung. Zum ersten Mal seit sehr vielen Jahren, hatte ich eine Verabredung mit einer Frau. Mit einer Frau, in die ich verliebt war.
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